DE10001368B4 - Datenübertragungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Datenübertragungsvorrichtung,
mit einer Sendesignal-Erzeugungseinrichtung (1) zum Erzeugen eines Sendesignals, und
mit mindestens einem Ausgangstreiber (3), dem das Sendesignal zugeführt ist, zum Erzeugen eines über eine Übertragungsleitung zu übertragenden Ausgangssignals, welches das Sendesignal und eine DC-Speisespannung für einen Empfänger umfasst, wobei zwischen dem Ausgang des Ausgangstreibers (3) und einem mit der Übertragungsleitung zu verbindenden Anschluss (A, B) der Datenübertragungsvorrichtung ein Widerstand (4) angeordnet ist, und
wobei mindestens ein Regelkreis (5–8) zum Nachführen der ausgangsseitigen DC-Speisespannung des Ausgangstreibers (3) vorgesehen ist, wobei der Regelkreis eine Messeinrichtung (5) zum Messen einer an dem Widerstand (4) abfallenden Spannung, eine Filtereinrichtung (6) zum Abtrennen einer DC-Speisespannungskomponente aus der von der Messeinrichtung (5) gemessenen und an dem Widerstand (4) abfallenden Spannung und eine Addiereinrichtung (7) zum Hinzuaddieren eines der abgetrennten DC-Speisespannungskomponente entsprechenden Addiersignals zu dem dem Ausgangstreiber (3) zugeführten Sendesignal umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datenübertragungsvorrichtung, bei welcher sich ein über eine Übertragungsleitung zu übertragendes Ausgangssignal aus einem Sendesignal und einer DC-Speisespannung zusammensetzt.
  • Datenübertragungsvorrichtungen müssen bestimmte Anforderungen bezüglich der elektrischen Eigenschaften an ihren Anschlußklemmen erfüllen.
  • Derartige Anforderungen sind beispielsweise in "ETSI Technical Report ETR 080", September 1995, European Telecommunications Standards Institute, Sophia-Antipolis, France, beschrieben. Gemäß diesem Dokument wird für eine ISDN-Uk0-Zweidrahtübertragung mit 2B1Q-Codierung (d.h. zwei Bits ergeben ein Quaternärsymbol) beispielsweise festgelegt, daß das Sendesignal der Datenübertragungsvorrichtung beim Senden von +3-Impulsen an einem Widerstand von 135Ω eine Spannung von 2,5V±5% erzeugen muß. Zwischen den Klemmen der Datenübertragungsvorrichtung muß zudem in einem Frequenzband von 10kHz–40kHz bei dem Widerstand von 135Ω eine Reflexionsdämpfung von mehr als 20dB gegeben sein. Dies entspricht einem Eingangswiderstand von 110,5Ω–165Ω. Für eine ISDN-Uk0-Zweidrahtübertragung mit 4B3T-Codierung (d.h. vier Bits ergeben drei Tertiärsymbole), wie sie beispielsweise im Telekommunikationsnetz der Deutschen Telekom AG vorgesehen ist, wird gefordert, daß das Sendesignal der Datenübertragungsvorrichtung beim Senden von +1-Impulsen an einem Widerstand von 150Ω eine Spannung von 2V±10% erzeugen muß. Zwischen den Klemmen der Datenübertragungsvorrichtung muß zudem bei dem Widerstand von 150Ω eine Reflexionsdämpfung von mehr als 16dB gegeben sein. Dies entspricht einem Eingangswiderstand von 109Ω–206Ω.
  • Diese Anforderungen werden bei bekannten Datenübertragungsvorrichtungen dadurch erfüllt, daß ein niederohmiges Ausgangssignal erzeugt und ein präziser Längswiderstand an den Ausgängen der Datenübertragungsvorrichtung verwendet wird.
  • Eine derartige bekannte Datenübertragungsvorrichtung ist beispielhaft in 3 dargestellt. Von einer Sendesignal-Erzeugungseinrichtung 1 wird ein digitales Sendesignal generiert, welches von einem Digital/Analog-Wandler 2 in ein analoges Sendesignal umgesetzt und einem Ausgangstreiber 3 zugeführt wird. Von dem Ausgangstreiber 3 wird das analoge Sendesignal in Form zweier Teilsignale über zwei Adern einer Übertragungsleitung übertragen, wobei die wechselstrommäßige Differenz der beiden Teilsignale dem gewünschten Sendesignal entspricht. Der Längswiderstand Ri, welcher dem Innenwiderstand der Datenübertragungsvorrichtung entspricht, wird normalerweise aus Symmetriegründen auf zwei Widerstände 4 aufgeteilt, wobei jeweils ein Widerstand einer Leitungsader bzw. einem der differentiellen Ausgänge des Ausgangstreibers 3 zugeordnet ist. Über einen Übertrager oder Transformator 13 wird unabhängig von dem Sendesignal eine zwischen Klemmen C und D anliegende Speisespannung für den Empfänger des Sendesignals eingekoppelt, so daß an den Klemmen A und B der Datenübertragungsvorrichtung das mit der Speisespannung überlagerte Sendesignal auftritt.
  • Neben den zuvor beschriebenen Datenübertragungsvorrichtungen, welche mit Übertragern arbeiten und vorzugsweise in breitbandigen Datensystemen zum Einsatz kommen, sind insbesondere in analogen Sprachsystemen übertragerlose elektronische Lösungen üblich, die sogenannte Teilnehmerschnittstellen- oder SLIC-Schaltungen ("Subscriber Line Interface Circuits") als Schnittstelle zur Übertragungs- oder Telefonleitung verwenden. Über diese SLICs erfolgt auch die in analogen Systemen erforderliche DC-Speisung für den jeweiligen Teilnehmer oder Empfänger.
  • Bei derartigen gattungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtungen mit SLIC-Schaltungen wird die DC-Speisespannung nicht über einen Übertrager 13 nach den ausgangsseitigen Längswiderständen 4 eingekoppelt, sondern von dem Ausgangstreiber zusammen mit dem Sendesignal ausgegeben. Dies hat zur Folge, daß über die Längswiderstände 4 nicht nur der Signalstrom, sondern auch der Speisestrom fließt, was an den Längswiderständen 4 einen entsprechenden DC-Spannungsabfall zur Folge hat.
  • Bei verschiedenen Telekommunikationsnetzbetreibern wird ein maximaler DC-Spannungsabfall spezifiziert, der bei dem maximal möglichen Speisestrom abfallen darf. Durch diesen Wert des maximal zulässigen DC-Spannungsabfalls wird der Wert der Längswiderstände 4 nach oben begrenzt. Insbesondere wird durch diese Forderung ein kleinerer Wert Ri/2 für die Längswiderstände 4 gefordert, als es für die geforderte Reflexionsdämpfung notwendig wäre. So ist beispielsweise im Bereich der Deutschen Telekom AG ein Spannungsabfall von maximal 3V zugelassen. Der Spannungsabfall beträgt jedoch bei einem geforderten Speisestrom von mindestens 45mA an einem 150Ω-Längswiderstand 6,75V, was mehr als dem Doppelten des zulässigen Spannungabfalls entspricht.
  • Aus der DE 199 16 635 C1 , welche lediglich Stand der Technik gemäß § 3(2) Nr. 1 PatG darstellt, ist eine gattungsgemäße Datenübertragungsvorrichtung bekannt, bei welcher sich das über die entsprechende Übertragungsleitung zu übertragende Ausgangssignal aus einem Sendesignal und einer DC-Speisespannung zusammensetzt. Das Sendesignal ist wiederum durch die wechselstrommäßige Differenz von zwei Teilsignalen gebildet, welche jeweils über eine Ader der zweiadrigen Übertragungsleitung übertragen werden. Zur Unterdrückung von Gleichtaktanteilen in den Teilsignalen wird eine Kalibrierung derart durchgeführt, daß über jede Ader der Übertragungsleitung im wesentlichen derselbe Ausgangspegel abgegeben wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine übertragerlose Datenübertragungsvorrichtung bereitzustellen, bei der auch die an den maximal zulässigen DC-Spannungsabfall gestellten Anforderungen erfüllt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Datenübertragungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Erfindungsgemäß wird ein Regelkreis oder eine Regelschleife verwendet, welche dafür sorgt, daß die ausgangsseitige DC-Spannung nicht abnimmt, was bezüglich des DC-Signals einem negativen Eingangswiderstand (in etwa in der Größenordnung des jeweiligen Längswiderstands) entspricht. Der Regelkreis umfaßt dabei eine Spannungsmeßeinrichtung zum Messen des DC-Spannungabfalls und eine Addiereinrichtung, um den erfaßten DC-Spannungsabfall dem Sendesignal hinzuzuaddieren.
  • Da bei der SLIC-Technologie am Ausgang der Datenübertragungsvorrichtung sowohl die Speisespannung als auch die Spannung des eigentlichen Sendesignals auftritt, wird vorzugsweise eine Filtereinrichtung verwendet, die aus der gemessenen Ausgangsspannung der Datenübertragungsvorrichtung die DC-Spannung zur weiteren Verarbeitung abtrennt. Als Filtereinrichtung kann hierfür beispielsweise eine digitale Tiefpaßfiltereinrichtung verwendet werden. Durch die Anwendung einer digitalen Filterung mit programmierbaren Filterkoeffizienten kann mit Hilfe der Systemsoftware beispielsweise die Größe des negativen Innenwiderstands sowie die Grenzfrequenz variabel eingestellt und somit das System optimal an die Anforderungen verschiedener Netzbetreiber angepaßt werden, ohne daß hierzu Änderungen an der Systemhardware erforderlich sind.
  • Die zuvor kurz beschriebene Erfindung wird vorzugsweise in Form einer vollintegrierten Lösung realisiert, wobei die Summation der erfaßten DC-Spannung zu dem Sendesignal digital oder analog erfolgen kann. Durch die Vollintegration kann ein minimaler Chip-Flächenaufwand erzielt werden. Alternativ kann die Erfindung auch in Form einer Analogschaltung realisiert werden, wobei der Schaltungsaufwand im Vergleich zu der vollintegrierten Lösung jedoch erheblich größer ist. Insbesondere ist im Fall einer Analogschaltung die Verwendung großer Zeitkonstanten erforderlich, wofür entsprechend auszulegende diskrete Bauteile, wie insbesondere große Kapazitäten, benötigt werden, um die geforderten Genauigkeiten einzuhalten.
  • Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung können sowohl die Anforderungen an den maximal zulässigen DC-Spannungsabfall als auch die Anforderungen an den AC-Längswiderstand bzw. AC-Innenwiderstand, d.h. an die Reflexionsdämpfung, erfüllt werden. Die Erfindung löst somit erstmals das mit der Verwendung von SLIC-Schaltungen mit fester Speisespannung verbundene und eingangs beschriebene Problem.
  • Die Erfindung kann allgemein überall dort eingesetzt werden, wo an eine Übertragungs- oder Telefonleitung eine Fernspeisespannung angelegt werden soll und zugleich ohne Verwendung eines Übertragers Sendesignale auf die Übertragungsleitung gegeben werden sollen. Dies gilt insbesondere für Übertragungssysteme mit zweiadrigen Übertragungsleitungen, bei denen die über die beiden Adern der Übertragungsleitung übertragenen Teilsignale mit hoher Genauigkeit zwar gleich groß, jedoch zueinander invers sein sollen. Die Erfindung eignet sich somit besonders für den Einsatz an ISDN-Telefonleitungen ("Integrated Services Digital Network"). Allgemein eignet sich die Erfindung beispielsweise für die folgenden Signalübertragungsverfahren: 2B1Q-Codierung , 4B3T-Codierung, Up0/UPN-ISDN, S0-ISDN, MDSL ("Multirate Digital Subscriber Line"), SDSL ("Single Pair Of Symmetric Digital Suibscriber Line"), VDSL ("Very High Bit Rate Digital Subscriber Line"), ADSL ("Asynchronous Digital Subscriber Line") etc..
  • Bei Anwendung der Erfindung in Datenübertragungsvorrichtungen für zweiadrige Übertragungsleitungen kann eine gemeinsame Regelung für die beiden Leitungsadern vorgesehen sein, wodurch der Chip-Flächenaufwand weiter reduziert werden kann. Ebenso ist für jede Leitungsader auch eine separate Regelung möglich, wobei die erfindungsgemäße Regelschaltung in diesem Fall für niederfrequente Gleichtaktsignale (mit einer Frequenz von beispielsweise 16,6Hz oder 50Hz) einen minimalen Innenwiderstand darstellt, so daß die Empfindlichkeit der Datenübertragung gegenüber Gleichtaktsignalen der Übertragungsleitung reduziert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Datenübertragungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 zeigt eine Datenübertragungsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
  • 3 zeigt eine bekannte Datenübertragungsvorrichtung, bei der die Speisespannung über einen Übertrager eingekoppelt wird.
  • Die in 1 gezeigte Datenübertragungsvorrichtung umfaßt eine Sendesignal-Erzeugungseinrichtung 1 zur Erzeugung eines digitalen Sendesignals. Das digitale Sendesignal wird in Form zweier digitaler Teilsignale erzeugt, wobei die wechselstrommäßige Differenz der beiden Teilsignale dem Sendesignal entspricht. Jedes Teilsignal wird über einen Digital-Analog-Wandler (D/A-Wandler) 8 einem entsprechenden Ausgangstreiber 3 zugeführt, wobei jeder Ausgangstreiber 3 einer Ader einer zweiadrigen Telefon- oder Übertragungsleitung zugeordnet ist. Die beiden Ausgangstreiber 3 arbeiten gegensinnig im Push-Pull-Betrieb, wodurch sichergestellt ist, daß jedes Teilsignal dem jeweils zugeordneten Ausgangstreiber 3 sowie der jeweils zugeordneten Leitungsader zugeführt wird.
  • Die beiden Ausgangstreiber liegen auf unterschiedlichen Spannungsniveaus. Der der Klemme A zugeordnete Ausgangstreiber 3 gibt eine Spannung zwischen VDDhigh und VSShigh aus, während der der Klemme B zugeordnete Ausgangstreiber 3 eine Spannung zwischen VDDlow und VSSlow ausgibt. Die an den Ausgangstreibern 3 anliegende Spannungsdifferenz ist in beiden Fällen VDD, d.h. VDDhigh – VSShigh = VDDlow – VSSlow = VDD, wobei VDD beispielsweise bis zu 6V (in der Regel 5,5V) betragen kann und somit im Bereich üblicher Versorgungsspannungen für CMOS-Halbleiterbauelemente liegt. Die Spannungsdifferenz zwischen VDDhigh und VSSlow kann beispielsweise 110V betragen.
  • Jeder der beiden Ausgangstreiber 3 ist ausgangsseitig über einen ersten Widerstand 4 und einem zweiten Widerstand 11 mit der Klemme A bzw. B der entsprechenden Ader der zweiadrigen Übertragungsleitung verbunden. Die Werte der beiden Widerstände 4 sind aus Symmetriegründen gleich groß und entsprechen jeweils dem halben Wert des Innenwiderstands Ri der Datenübertragungsvorrichtung. Die Werte R2/2 der beiden Widerstände 11 sind ebenfalls aus Symmetriegründen gleich groß. Die Widerstände 11 dienen zur Realisierung der gewünschten Eingangsimpedanz und unterstützen eine leichtere Schutzbeschaltung.
  • Von den Ausgangstreibern 3 wird nicht nur das die eigentliche Nutzinformation enthaltene Sendesignal ausgegeben, sondern zusätzlich auch ein Speisestrom, welcher zur Fernspeisung des jeweiligen Teilnehmer-Endgeräts dient. Durch diesen Speisestrom kommt es an den Längswiderständen 4 und 11 zu einem DC-Spannungsabfall, der einen von dem jeweiligen Netzbetreiber vorgegebenen Grenzwert nicht überschreiten darf.
  • Um sowohl die Anforderungen an den maximal zulässigen DC-Spannungsabfall als auch die Anforderungen an den Innenwiderstand Ri, d.h. an die Reflexionsdämpfung, erfüllen zu können, wird bei der dargestellten Datenübertragungsvorrichtung der DC-Ausgangspegel, welcher dem Offset des Sendesignals entspricht, derart nachgeführt, daß an den Klemmen A und B die DC-Spannung nicht abnimmt. Dies entspricht für das DC-Signal einem negativen Eingangswiderstand (in etwa in der Größe R1/2 des Längswiderstands 4). Aus Stabilitätsgründen sollte dieser negative Eingangswiderstand im Rahmen seiner Reproduzierbarkeit (Toleranz) so gewählt werden, daß er betragsmäßig nicht größer als der minimale externe Widerstand ist. Die Toleranzfenster dieser beiden Widerstandswerte dürfen sich somit nicht überlappen.
  • Zur Nachführung des DC-Ausgangspegels ist für jeder der beiden Leitungsadern bzw. für jeden Ausgangstreiber 3 ein ent sprechender Regelkreis vorgesehen. Jeder Regelkreis mißt zunächst den Ausgangsstrom, indem die an dem jeweiligen Längswiderstand 4 abfallende Spannung erfaßt und mit Hilfe eines A/D-Wandlers 5 in ein entsprechendes digitales Meßsignal umgesetzt wird. Anschließend erfolgt mit Hilfe einer digitalen Tiefpaßfiltereinrichtung 6 eine digitale Tiefpaßfilterung des digitalen Meßsignals, wodurch der DC-Offset vom eigentlichen Sendesignal abgetrennt wird. Der somit in Form der digitalen Ausgangssignale der digitalen Tiefpaßfiltereinrichtung 6 vorliegende DC-Offset wird mit Hilfe von digitalen Addierern 7 dem Sendesignal bzw. den einzelnen Teilsignalen hinzuaddiert.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist für die beiden differentiellen Ausgänge A und B eine gemeinsame Tiefpaßfilterung in Form einer voll-differentiellen Regelung vorgesehen. Selbstverständlich kann jedoch auch für jeden Ausgang A, B eine individuelle digitale Tiefpaßfilterung vorgesehen sein.
  • In 1 sind zusätzlich Kapazitäten oder Kondensatoren 9 und 10 dargestellt, welche optional zur Unterdrückung von DC-Spannungsdifferenzen verwendet werden können.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt eine digitale Summation des DC-Offsets zu dem Sendesignal.
  • In 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Summation analog erfolgt, wobei diejenigen Komponenten, welche den in 1 gezeigten Komponenten entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Bezüglich dieser Komponenten wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen zu 1 verwiesen.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die digitalen Ausgangssignale der digitalen Tiefpaßfiltereinrichtung 6 mit Hilfe eines D/A-Wandlers 8 in entsprechende analoge Signale umgesetzt, welche dann über analoge Addierer 7 dem Sendesignal bzw. den jeweiligen Teilsignalen, welche von der Sendesignal-Erzeugungseinrichtung 1 generiert und über einen D/A-Wandler 2 ausgegeben werden, hinzuaddiert werden.
  • In 2 sind weitere Kapazitäten oder Kondensatoren 12 dargestellt, welche optional zur Unterdrückung von DC-Spannungsdifferenzen verwendet werden können. Selbstverständlich können diese Kondensatoren 12 auch zwischen der Sendesignal-Erzeugungseinrichtung 1 und dem D/A-Wandler 2 angeordnet sein.

Claims (10)

  1. Datenübertragungsvorrichtung, mit einer Sendesignal-Erzeugungseinrichtung (1) zum Erzeugen eines Sendesignals, und mit mindestens einem Ausgangstreiber (3), dem das Sendesignal zugeführt ist, zum Erzeugen eines über eine Übertragungsleitung zu übertragenden Ausgangssignals, welches das Sendesignal und eine DC-Speisespannung für einen Empfänger umfasst, wobei zwischen dem Ausgang des Ausgangstreibers (3) und einem mit der Übertragungsleitung zu verbindenden Anschluss (A, B) der Datenübertragungsvorrichtung ein Widerstand (4) angeordnet ist, und wobei mindestens ein Regelkreis (58) zum Nachführen der ausgangsseitigen DC-Speisespannung des Ausgangstreibers (3) vorgesehen ist, wobei der Regelkreis eine Messeinrichtung (5) zum Messen einer an dem Widerstand (4) abfallenden Spannung, eine Filtereinrichtung (6) zum Abtrennen einer DC-Speisespannungskomponente aus der von der Messeinrichtung (5) gemessenen und an dem Widerstand (4) abfallenden Spannung und eine Addiereinrichtung (7) zum Hinzuaddieren eines der abgetrennten DC-Speisespannungskomponente entsprechenden Addiersignals zu dem dem Ausgangstreiber (3) zugeführten Sendesignal umfasst.
  2. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis digital ausgestaltet ist.
  3. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Ausgangstreiber (3) zum Übertragen eines ersten Teilsignals über eine erste Ader der Übertragungsleitung und ein zweiter Ausgangstreiber (3) zum Übertragen eines zweiten Teilsignals über eine zweite Ader der Übertragungsleitung vorgesehen ist, wobei die wechselstrommäßige Diffe renz der beiden Teilsignale dem zu übertragenden Sendesignal entspricht.
  4. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Widerstand (4) zwischen dem Ausgang des ersten Ausgangstreibers (3) und der ersten Ader der Übertragungsleitung und ein zweiter Widerstand (4) zwischen dem Ausgang des zweiten Ausgangstreibers (3) und der zweiten Ader der Übertragungsleitung abgeordnet ist, daß eine erste Filtereinrichtung (6) vorgesehen ist, um aus der an dem ersten Widerstand (4) abfallenden Spannung eine erste DC-Speisespannungskomponente abzutrennen, daß eine zweite Filtereinrichtung (6) vorgesehen ist, um aus der an dem zweiten Widerstand (4) abfallenden Spannung eine zweite DC-Speisespannungskomponente abzutrennen, daß eine erste Addiereinrichtung (7) vorgesehen ist, um ein der ersten DC-Speisespannungskomponente entsprechendes erstes Addiersignal dem dem ersten Ausgangstreiber (3) zugeführten ersten Teilsignal hinzuzuaddieren, und daß eine zweite Addiereinrichtung (7) vorgesehen ist, um ein der zweiten DC-Speisespannungskomponente entsprechendes zweites Addiersignal dem dem zweiten Ausgangstreiber (3) zugeführten zweiten Teilsignal hinzuzuaddieren.
  5. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Filtereinrichtung (6) in Form eines Tiefpaßfilters ausgestaltet sind.
  6. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Filtereinrichtung (6) in Form einer digitalen Filtereinrichtung ausgestaltet sind, und daß die an dem ersten Widerstand (4) abfallende Spannung und die an dem zweiten Widerstand (4) abfallende Spannung über jeweils einen Analog/Digital-Wandler (5) der ersten und zweiten Filtereinrichtung (6) zugeführt sind.
  7. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4–6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Filtereinrichtung (6) durch eine gemeinsame Filtereinrichtung gebildet sind, welche die an dem ersten und zweiten Widerstand (4) abfallenden Spannungen empfängt und davon abhängig das erste und zweite Addiersignal erzeugt.
  8. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4–7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Addiereinrichtung (7) digital ausgestaltet sind, wobei die erste und zweite Addiereinrichtung (7) das erste und zweite digitale Teilsignal sowie das erste und zweite digitale Addiersignal empfängt und addiert, und wobei das auf diese Weise erzeugte Ausgangssignal der ersten und zweiten Addiereinrichtung (7) über einen Digital/Analog-Wandler (8) dem ersten und zweiten Ausgangstreiber (3) zugeführt ist.
  9. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4–7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Addiereinrichtung (7) analog ausgestaltet sind, wobei die erste und zweite Addiereinrichtung (7) das erste und zweite analoge Teilsignal sowie das über jeweils einen Digital/Analog-Wandler (8) ausgegebene erste und zweite digitale Addiersignal empfängt und addiert, und wobei das auf diese Weise erzeugte Ausgangssignal der ersten und zweiten Addiereinrichtung (7) dem ersten und zweiten Ausgangstreiber (3) zugeführt ist.
  10. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4–9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des ersten Widerstands (4) und der Wert des zweiten Widerstands (4) identisch sind und jeweils dem halben Wert des Innenwiderstands (Ri) der Datenübertragungsvorrichtung entsprechen.
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