DE432495C - Signalsystem fuer gleichzeitiges Telegraphieren und Telephonieren ueber mit Induktionsspulen ausgeruestete Leitungen - Google Patents

Signalsystem fuer gleichzeitiges Telegraphieren und Telephonieren ueber mit Induktionsspulen ausgeruestete Leitungen

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DE432495C
DE432495C DEB94501D DEB0094501D DE432495C DE 432495 C DE432495 C DE 432495C DE B94501 D DEB94501 D DE B94501D DE B0094501 D DEB0094501 D DE B0094501D DE 432495 C DE432495 C DE 432495C
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Germany
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telegraphing
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telegraph
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DEB94501D
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Nokia Bell NV
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Bell Telephone Manufacturing Co NV
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/14Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
    • H04B3/141Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using multiequalisers, e.g. bump, cosine, Bode

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. AUGUST 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 432495 -KLASSE 21a1 GRUPPE
Bell Telephone Manufacturing Company, Societe Anonyme in Antwerpen.
Signalsystem für gleichzeitiges Telegraphieren und Telephonieren über mit Induktionsspulen
ausgerüstete Leitungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 11. Dezember 1918 beansprucht.
Die Erfindung betrifft ein System zum gleichzeitigen Telegraphieren und. Telephonieren über induktiv belastete Leitungen. Um hohe Telegraphiergeschwindigkeiten zu ermöglichen und so die induktive Belastung auch für telegraphische Ströme auszunutzen, wird erfindungsgemäß den telegraphischen Strömen eine Stärke gegeben, die gleich ist der Stärke der telephonischen Ströme oder unterhalb der Stärke dieser Ströme liegt.
Auf diese Weise wird gleichzeitig die störende Einwirkung, welche die telegraphischen Ströme auf die Sprachströme insbesondere dort haben, wo es sich um lange Leitungen und um Leitungen mit vielen Induktionsspulen handelt, verhindert.
Die Erfindung ist nachstehend an Hanc von Zeichnungen beschrieben, in welchen in Abb. ι die Wiedergabe einer oszillographischen Aufnahme, welche die Verwirrung der Telegraphenimpulse mit den Telephonströmen zeigt, dargestellt ist. Die zwei Kurven sind in verschiedenen Skalen dargestellt. Abb. 2 zeigt schematisch eine Anordnung, wie sie gemäß der Erfindung benutzt werden kann. In Abb. ι stellt A einen Telegraphierstrom und B den Telephonstrom dar, welcher durch die Belastungsspulen beeinflußt wird, wenn ein Telegraphenstrom A von der -bisher gebräuchlichen Stärke dem Stromkreis aufgedrückt wird. Zum Zwecke der ■Veranschaulichung wird der Telephonstrom hier dargestellt als von einer konstanten Frequenz von 800 Perioden. Es ist ersichtlich, daß eine Verringerung des Telephonstromes eintritt jedesmal, wenn ein schneller Wechsel in der Stärke des Telegraphenstromes vorhanden ist, wie bei den Punkten x, wobei jeder von ihnen seine genau festzustellende Wirkung in B bei den Punkten y hervorruft. Die Wirkung, die bei y zutage tritt, hinkt leicht hinter den Punkten des schnellen Wechsels im Telegraphenstrom nach, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist. Diese Stromverringerung im Telephonkreis wird durch die Wirkung der Telegraphenströme auf die Belastungsspulen hervorgerufen. Diese Wirkung kann in einigen Stellungen so groß sein, daß sie praktisch den Telephonstrom unterdrückt.
In Abb. 2 stellt 1 einen typischen Telephonkreis dar, der die Belastungsspulen 2 und die Verstärker 3 enthält. An jedem Ende des Kreises ist ein Telephonapparat 4-4' vorgesehen, umTelephonnachrichten senden undempfangen zu können, und ein Telegraphenapparat 5-5', um telegraphische Signale senden und empfangen zu können. Der dargestellte Telephonapparat ist von einer wohlbekannten Type und bedarf keiner genaueren Beschreibung. Im Telegraphenapparat stellt 6 das Empfangsrelais und 7 die Sendetaste vor. Jede von diesen ist in der Praxis auf bekannte Art mit den normalen Relais (die nicht gezeigt sind) verbunden. Dort, wo die Telephon- und Telegraphenleitungen zusammenstoßen, ist die Telephonlinie mit Serienkapazitäten 8 und Nebenschlußinduktanz 9 ausgerüstet, und die Telegraphenlinie zeigt die Serieninduktanzen 10 und die Nebenschlußkapazität n, welche bezwecken, den Eintritt der Telegraphenströme in die Zweigleitung zu den Telephoninstrumenten und den Eintritt der Telephonimpulse in die Zweigleitung zu den Telegrapheninstrumenten zu verhindern.
Die Elemente dieses zusammengesetzten Apparates, der im Telegraphenzweig liegt, werden gemäß der Erfindung so dimensioniert, daß sie den Durchgang von Frequenzen gestatten, die der größeren TeIegraphiergeschwindigkeit entsprechen. Wie oben bemerkt, ist eine solche erhöhte Geschwindigkeit mit der hier beschriebenen Anordnung ohne Störung der Telephonverbindung möglich. Die Windungen des Relais 6 sind zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Stromkreises geteilt und sind zwischen der Linie 1 und der künstlichen Leitung N verbunden. Der Sendeapparat 7 ist mit den gegenüberliegenden Seiten der Linien an den mittleren Punkten der Relaiswindung 6 verbunden, so daß Impulse, die von dort ausgehen, keine Einwirkung auf das Empfangsrelais haben, da sie sich in gleicher Weise teilen und in entgegengesetzter Richtung die beiden Hälften der Windung durchfließen. Die Gruppe von Serieninduktanzen und Nebenschlußkapazitäten, die bei 12 angedeutet sind, dienen dazu, die Hochfrequenzkomponenten der Telegraphenimpulse teilweise zu unterdrücken.
Für die Elemente der Anordnung, die dazu dienen, um die Hochfrequenzkomponenten zu unterdrücken, können keine endgültigen go Werte gegeben werden, da diese von den Konstanten des besonderen Kreises abhängen, in welchem sie gebraucht werden. Im allgemeinen werden sie indessen so bemessen sein, daß sie schnellere Wechsel im TeIegrahenstrom gestatten, als in der gegenwärtigen Praxis zulässig wäre. Denn, wie oben bemerkt, darf der verhältnismäßig sehr kleine Telegraphenstrom einen größeren Teil seiner schnell sich ändernden Kornponenten beibehalten, ohne den Telephonkreis zu verwirren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Signalsystem für gleichzeitiges Telegraphieren und Telephonieren über mit Induktionsspulen ausgerüstete Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die telegraphischen Ströme eine Stärke gleich oder unterhalb der telephonischen Ströme erhalten, wobei die Telegraphiergeschwindigkeit so hoch gewählt wird, daß die in der Leitung vorhandenen Induktionsspulen auch den telegraphischen Strömen eine erhöhte Wirksamkeit geben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB94501D 1918-12-11 1920-06-13 Signalsystem fuer gleichzeitiges Telegraphieren und Telephonieren ueber mit Induktionsspulen ausgeruestete Leitungen Expired DE432495C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US266326A US1361486A (en) 1918-12-11 1918-12-11 Composite signaling system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE432495C true DE432495C (de) 1926-08-09

Family

ID=23014110

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB94501D Expired DE432495C (de) 1918-12-11 1920-06-13 Signalsystem fuer gleichzeitiges Telegraphieren und Telephonieren ueber mit Induktionsspulen ausgeruestete Leitungen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US1361486A (de)
DE (1) DE432495C (de)
FR (2) FR505646A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972640C (de) * 1952-04-10 1959-08-27 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur gleichzeitigen UEbertragung von Fernsprechstroemen und Signalen ueber dieselben Leitungsadern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972640C (de) * 1952-04-10 1959-08-27 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur gleichzeitigen UEbertragung von Fernsprechstroemen und Signalen ueber dieselben Leitungsadern

Also Published As

Publication number Publication date
FR505646A (fr) 1920-08-03
US1361486A (en) 1920-12-07
FR21805E (fr) 1921-03-30

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