AT94693B - Anordnung zum gleichzeitigen Telephonieren und Telegraphieren auf einem geschlossenen metallischen Stromkreis mit Belastungsspulen oder Verstärkern. - Google Patents

Anordnung zum gleichzeitigen Telephonieren und Telegraphieren auf einem geschlossenen metallischen Stromkreis mit Belastungsspulen oder Verstärkern.

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AT94693B
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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Anordnung T : um   gleichzeitigen Telephonieren   und TelegrapllieI1en auf   einem geschlossenen metallischen Stromkreis mit Belastungsspulen oder Verstärkern. 
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 strom bezüglich seines Arbeitswerte auf ein verhältnismässig niedriges Mass kommen muss und der Signal-   bereieh   wesentlich beschränkt wird.

   Durch Verwendung eines geschlossenen metallischen Stromkreises, d. h. eines solchen ohne Erdrückleitung für den kombinierten Telephon-und Telegraphenstromkreis und durch die erfindungsgemässe Reduzierung der Stärke des Telegraphenstromes wie oben angegeben, wird die Gefahr einer Interferenz mit dem Telephonstromkreis durch die   Hochfrequenzkomponenten   der Telegraphenimpulse so vermindert, dass es   möglich   ist, einen zusammengestellten Apparatsatz zu verwenden, der so konstruiert, ist, dass die Telegraphenstromwellen, die durch denselben gehen, ihren Betriebswert eher erreichen als im alten System und daher grössere Betriebsgeschwindigkeit ermöglichen, ohne das   Telephongespräch   zu stören. 



   Ein anderer Vorteil ergibt sich auch aus der Tatsache, dass aie Telegraphenströme eines einzigen geschlossenen metallischen Telegraphenstromkreises durch beide Wicklungen der Belastungsspulen der Telephonlinien anstatt nur durch eine Wicklung, wie beim geerdeten Stromkreis, gehen. Es werden 
 EMI2.1 
 einer   Oszillographenaufzeichnung,   welche die Interferenz der Telegraphenimpulse mit den Telephonströmen zeigt.. Fig. 2 ist ein Schema eines Stromkreises wie er bei Anwendung vorliegender Erfindung benutzt wird. 



   In Fig. 1 stellt A einen Telegraphenstrom und B einen Telephonstrom dar wie er durch die Belastungsspulen im Stromkreis beeinflusst wird, wenn ein Telegraphenstrom A von der bisher verwendeten Stärke dem Stromkreise überlagert wird. Als Darstellungsbeispiel ist der hier dargestellte Telephonstrom von einer konstanten Frequenz von 800 Perioden. Es ist klar, dass jedesmal, wenn eine schnelle Änderung im Werte des Telegraphenstromes etwa bei den Punkten X stattfindet, eine Verminderung des Telephonstromes eintreten wird, wobei jede dieser Änderungen in B bei den Punkten y eine bestimmte Wirkung auslösen wird. Die bei y (Fig. 1) gezeigte resultierende Wirkung bleibt etwas hinter den Punkten der raschen Änderung im Telegraphenstrom zurück, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.

   Diese Verzögerung ist in den Telephonstromkreisen   als "Flattereffe1rt" bekannt   und wird durch die Einwirkung der Telegraphenströme auf die Belastungsspulen verursacht. Dieser Einfluss kann in manchen Fällen so gross sein, dass er praktisch den Telephonstrom   unterdrückt.   



   In Fig. 2 stellt 1 eine typische Telephonstation mit Belastungsspulen 2 und Übertrager 3 dar. 



  An jedem Ende des Stromkreises ist eine Telephonstation 4-4'zum Senden und Empfangen von telephonischen Gesprächen und ein Telegraphenapparat   5-5'zum   Senden und Empfangen von Telegraphensignalen dargestellt. Der Telephonapparat besitzt die bekannte Einrichtung und braucht nicht weiter beschrieben werden. 



   Beim Telegraphenapparat stellt 6 das Empfängerrelais und 7 den Sendetaster dar. Jeder dieser Apparate ist in der Praxis in bekannter Weise mit den   üblichen   Relais (nicht gezeigt) versehen. An der Verbindungsstelle der   Telephon-und Telegraphenlinien   ist die Telephonlinie mit   Reihenkapazitäten   8   und Nebenschlussinduktanzen   9, und die Telegraphenlinie mit Reiheninduktanzen 10 und Nebenschlusskapazitäten 11 versehen, um die Telegraphenströme am   Eintritt   in den Zweig, der zu den Telephonapparaten führt, und die Telephonimpulse am Eintritt in den zu den Telegraphenapparaten führenden Zweig zu verhindern.

   Die Elemente dieses zusammengesetzten Apparatsatzes im Telegraphenstromzweige sind in Übereinstimmung mit vorliegender Erfindung so konstruiert, dass sie den Durchgang von Frequenzen der Telegraphensignale gestatten, was durch die hier beschriebene Anordnung ohne Interferenz mit dem   telephonisehen   Verkehre möglich ist. 



   Die Wicklungen des Relais 6 sind zwischen den entgegengesetzten Seiten des Stromkreises geteilt   und zwischen Linie. Z und künstliche Linie 2V geschaltet. Der Sendeapparat 7 ist an den gegenüberliegenden   Seiten der Linie mit den Mittelpunkten der Relaiswicklung 6 verbunden, so dass Impulse, die vom ersteren ausgehen, auf das Empfangsrelais keine Wirkung haben, da sie dort geteilt werden und in entgegengesetzter Richtung über die zwei Hälften der Wicklung gehen. Die Gruppen der Serieninduktanzen und   Nebenschluss-   kapazitäten, die bei 12 gezeigt sind, dienen zur   teilweisen UnterdrÜckung   der Hochfrequenzkomponenten der Telegraphenimpulse und zur Abrundung der Ecken der Telegraphenstromimpulse. 



   Für die Elemente der Vorrichtung zur Unterdrückung der Hoehfrequenzkomponenten können keine bestimmten Werte angegeben werden, da sie von den Konstanten des besonderen Stromkreises, in welchem sie verwendet werden, abhängen. Sie werden jedoch im allgemeinen so bemessen sein, dass raschere Änderungen des Telegraphenstromes als in der gegenwärtigen Praxis zulässig sein werden, da wie oben bemerkt, der relativ sehr   behwache Telegraphenbtrom   einen grösseren Teil seiner schnell variierenden Komponenten beibehalten kann, ohne mit dem Telephonstrom in Interferenz zu kommen. 



   Es ist daher klar, dass die hier beschriebene Erfindung vorteilhafterweise in einem zusammengesetzten Systeme   sowohl. bezüglich   der telephonischen wie der telegraphischen Übertragung Mängel 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Anordnung zum gleichzeitigen Telephonieren und Telegraphieren auf einem geschlossenen metallischen Stromkreis mit Belastungsspulen oder Verstärkern, dadurch gekennzeichnet, dass die über diese Linie übermittelten Telegraphenströme von derselben Grössenordnung sind, wie die Telephonströme oder kleiner als diese.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Telegraphensignale durch Ströme solcher Frequenz übertragen werden, dass sie durch die Belastungsspulen günstig beeinflusst werden und die Schnelligkeit der Zeichengebung vergrössert wird.
    3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (Filter 12) in den Verbindungen, die zur Telegraphensendeeinrichtung (7) führen, vorgesehen ist, um die Ecken der Kurve der Telegraphenimpulse abzurunden, wobei diese Einrichtung so konstruiert ist, dass sie schnellere ÄnderungenimWerte des Telegraphenstromeszulässt, als jenesind, die in zusammengesetzten Stromkreisen, wo die Telegraphenlinie geerdet ist, zulässig sind.
    4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen (Filter 8, 9 und 10, 11) vorgesehen sind, die verhindern, dass die Telephonströme Zugang zu den Telegraphenapparaten und die Telegraphenströme Zugang zu den Telephonapparaten haben. EMI3.1
AT94693D 1918-12-11 1920-06-26 Anordnung zum gleichzeitigen Telephonieren und Telegraphieren auf einem geschlossenen metallischen Stromkreis mit Belastungsspulen oder Verstärkern. AT94693B (de)

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