DE354022C - Schaltung zur UEbertragung von Signalen verschiedener Frequenz - Google Patents

Schaltung zur UEbertragung von Signalen verschiedener Frequenz

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DE354022C
DE354022C DE1919354022D DE354022DD DE354022C DE 354022 C DE354022 C DE 354022C DE 1919354022 D DE1919354022 D DE 1919354022D DE 354022D D DE354022D D DE 354022DD DE 354022 C DE354022 C DE 354022C
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Germany
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circuit
transmission
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relay
frequencies
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DE1919354022D
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Nokia Bell NV
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Bell Telephone Manufacturing Co NV
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/10Control of transmission; Equalising by pilot signal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 1. JUMI1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 354022 KLASSE 21 a GRUPPE 40
Bell Telephone Manufacturing Co. (Societe Anonyme) in Antwerpen.
Schaltung zur Übertragung von Signalen verschiedener Frequenz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1919 ab.
Die Erfindung betrifft elektrische Signalsysteme, insbesondere Systeme derjenigen Art, bei welchen Ströme verschiedener Frequenzen zu verschiedenen Zeiten übertragen werden sollen, beispielsweise die Sprech- und Ruffrequenzen in einem Telephonstromkreis. Die Erfindung bezweckt, den Stromkreis für Übertragungsströme beider Frequenzen wirksam zu machen.
Stromkreise, die mit Übertragern arbeiten,
sind im allgemeinen dazu bestimmt, auf wirksamste Weise gerade die Frequenzreihe, welche verwendet werden soll, zu übertragen. Ein derartiger Stromkreis ist verhältnismäßig unwirksam im Übertragen von anderen Frequenzen. Die Wirksamkeit des Stromkreises in bezug auf die Übertragung dieser anderen Frequenzen kann jedoch dadurch geändert werden, daß mit demselben in geeignetem ίο Verhältnis andere Induktanz- oder Kapazi-. tätselemente verbunden werden, oder dadurch, daß der Wert oder das Verhältnis vorhandener Elemente geändert wird. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht also darin, daß Anordnungen vorgesehen werden, die den Charakter des Stromkreises Verändern können, damit derselbe in bezug auf die gerade zu übertragenden Frequenzen wirksam wird. Die hier gegebene Darstellung bezieht sich auf die Anwendung bei einem Telephonstrotnkreis, zum Zweck, seinen Zustand zu verändern, wenn der Rufstrom übertragen wird. Wenn schon diese Anwendung sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat, so versteht sich, daß die Erfindung keineswegs auf Stromkreise dieser besonderen Art oder selbst auf TeIephonstromkreise im allgemeinen beschränkt ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung bei- I spielsweise veranschaulicht. Hierbei zeigt ; Abb. ι einen Telephonübertragerstromkreis , gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung, i Abb. 2 Kurven, welche die Wirkungsweise ί 35' veranschaulichen.
Der Verstärker 1 ist auf der Zeichnung in normaler Weise veranschaulicht mit Übertra- · gern 2 und 3 auf der Anoden- bzw. Kathodenseite, wobei der Übertrager 2 mit der ankommenden Leitung 4 und Übertrager 3 mit der abgehenden Leitung 5 verbunden ist. Ein regulierbarer Widerstand 6 ist an die ankom- ! mende Leitung 4 angeschlossen und dient zur ; Regulierung der Verstärkung. Derselbe be- ; steht aus einem Widerstand, welcher den ', Stromkreis überbrückt, wobei der Anschluß ; der folgenden Leitung an irgendeinem gewünschten Punkt des Widerstandes erfolgen ' kann, wobei ferner ein Teil des Widerstandes') im allgemeinen in Serie mit der Leitung und ein Teil im Nebenschluß geschaltet ist. Im vorliegenden Fall besteht der Widerstand aus : zwei Abschnitten, und zwar je einen für jeden : Zweig der Leitung, was den Zweck hat, das ' Gleichgewicht zu erhalten. ;
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen , Stromkreises wird durch Kurve α in Abb. 2 ; angegeben, wobei die Verstärkung abhängig j von der Frequenz dargestellt ist. Die Fre- j quenzen, die im Sprechbereich enthalten sind, ' sind diejenigen, welche zwischen den punk- 1 I tierten Linien χ und y liegen. Es ist hervor- \ zuheben, daß die Verstärkung für die Sprechströme sehr bedeutend für die oberhalb des . Rufbereichs liegenden Perioden (z. B. 133) ist (s. Linie a). Diese höhere Wirksamkeit für die höheren Frequenzen wird hauptsächlich verursacht durch die Beschaffenheit der Drosselspule 15 und der Übertrager 2 und 3, insbesondere durch den Eingangsübertrager 2. Es wäre erforderlich, die Kosten dieser Eingangsübertrager wesentlich zu erhöhen, um sie ebenso wirksam für die niedrigen Frequenzen zu machen wie für die hohen. Weiterhin ist es bisweilen wünschenswert, daß diese Übertrager bei niedrigen Frequenzen unwirksam sind, um Interferenz von fremden Strömen niederer Frequenz zu vermeiden, beispielsweise Interferenz von Morseströmen, sofern der Übertragungsstromkreis gleichzeitig für die Übertragung von Morsesendungen und Telephongesprächen verwendet wird.
Um diese Schwierigkeit zu beheben, ist ein : Kondensator 7 vorgesehen, welcher quer über : den Stromkreis an den Enden des Übertra- : gers 2 angeschlossen wird, wenn Rufstrom übertragen wird. Die Wirkung desselben besteht darin, daß er mit der Wicklung des Übertragers 2 zusammen, welchen er überbrückt, einen abgestimmten Stromkreis bei Ruffrequenz darstellt. Der Nebenschluß, welcher den Kondensator enthält, ist mit einem normalerweise offenen Schalter 8 versehen. Ein Schalter 9 ist vorgesehen, um den Potentiometerstromkreis zu öffnen, wenn der Kondensatorstromkreis geschlossen ist, und diese beiden Schalter werden von einem Magnet 10 beeinflußt, dessen Stromkreis durch das Relais 11 kontrolliert wird, welch letzteres vorzugsweise mit dem Ausgangsstromkreis 10c des Verstärkers 1 und mit den Klemmen eines Kondensators 12 verbunden ist. Ein Kondensator 14 ist ebenfalls in Serie mit Relais 11 verbunden, um das Fließen von Gleichstrom durch denselben zu verhindern.
Sofern Sprechstrom übertragen wird, sind die Frequenzen derart, daß sie leicht durch den Kondensator 12 hindurchgehen, und es findet keine Beeinflussung des Relais 11 durch dieselben statt, infolge der verhältnismäßig hohen Impedanz seiner Wicklungen für diese Frequenzen. Wenn dagegen Rufstrom beispielsweise von 133 Perioden übertragen wird, so findet derselbe wegen seiner niedrigeren Frequenz einen Durchgang durch die Relaiswicklung 11 und den bezüglich seiner Kapazität entsprechend bemessenen Kondensator 14. Der Kondensator 12 dagegen bietet dann eine höhere Impedanz dar als den Sprechfrequenzen. Der Rufstrom wird daher ein Vibrieren des Kontaktes 13 des Relais 11 verursachen, wobei der die Wicklung des Relais 10 durch-
laufende Strom derart geschwächt wird, daß ; dasselbe beide Schalter 8 und 9 freigibt mit der Folge, daß der Stromkreis des Potentiometers 6 geöffnet und der Kondensator 7 quer über die Leitung eingeschaltet wird. Die Öffnung des Nebenschlusses, welchen der Po- : tentiometerstromkreis bildet, verursacht ein ; Anwachsen der Spannung an den Klemmen des Transformator 2 aus Gründen, welche ohne weiteres einleuchten, und das Schließen des Kondensatornebenschlusses, welcher den auf Ruffrequenz abgetönten Lokalstromkreis vervollständigt, vermehrt in bedeutender Weise dieses Anwachsen infolge der hohen Impedanz, welche der Lokalstromkreis dann darbietet. Die Wirksamkeit der Übertragungsleitungen bei der Ruffrequenz und insbeson- ■ dere des Verstärkerstromkreises wird auf diese : Weise bedeutend erhöht. Die Wirkung der Änderung des oben beschriebenen Stromkreises ist durch die Kurve b in Abb. 2 angegeben. Die resultierende Verstärkung des Rufstromes kann nicht nur gleich, sondern selbst größer gemacht werden als die Verstärkung der ; Sprechströme bei normalen Leitungszustän- '. den durch scharfes Erhöhen der Kurve b an der Linie 2. Andererseits ist die Verstärkung ■ für die Frequenzen innerhalb der Spreehreihe bedeutend verringert, wie durch die Senkung am Ende der Kurve b angegeben ist.
Die Verstärkung des Rufstromes kann so reguliert werden, daß dieselbe gleich ist oder ; irgendein gewünschtes Verhältnis hat mit : Bezug auf die Verstärkung der Sprechströme bei normalen Leitungsbedingungen, dadurch, daß ein Widerstand 16 von geeignetem Wert in Serie mit Kondensator 7 verbunden wird. ; Wie oben angegeben, ist es vorzuziehen, jedoch für die Erfindung nicht wesentlich, das Relais 11 an dem Ausgangsstromkreis des Verstärkers anzuschließen, weil, selbst bevor die Stromkreisbedingungen geändert sind, der : Rufstrom durch den Verstärker 1 etwas verstärkt wird und infolgedessen das Relais leichter anspricht. Das geht klar hervor aus der ; Tatsache, daß die Kurve α die Linie s etwas ; oberhalb der Nullinie kreuzt. ■
Es ist einleuchtend, daß die Erfindung, wenn dieselbe in Verbindung mit einem Verstärker verwendet wird, angewendet werden kann bei Einwege-Übertragern, die verwendet werden in vierdrähtigen Stromkreisen und anderweitig, oder mit Zweiwege-Übertragern, wie die- \ selben allgemein üblich sind. Es ist augenscheinlich, daß die Erfindung auch bei Stromkreisen angewendet werden kann, die keine Verstärker- oder Übertragerstromkreise sind, und außerdem ist es selbstverständlich, daß die Erfindung in keiner Weise auf die besondere oben beschriebene Anordnung beschränkt do ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung zur Übertragung von Signalen verschiedener Frequenz, bei welcher Signale von bestimmten Frequenzen wirkungsvoller als andere übertragen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine abgestimmte Umschaltvorrichtung (ein auf Rufstrom, jedoch nicht auf Sprechstrom ansprechendes abgestimmtes Relais 11) beim Ansprechen auf die entsprechende Frequenz selbsttätig solche Änderungen (Zu- und Abschaltung von Widerständen, Kondensatoren) im Übertragungsstromkreise hervorruft, daß sich die Einstellung eines abgestimmten Verstärkers (1), der für gewöhnlich für größte Verstärkung bestimmter Frequenzen (Sprechströme) eingestellt ist, beim Auftreten einer gewissen anderen Frequenz (Rufstrom) so ändert, daß die Signale dieser anderen Frequenz bevorzugt übertragen werden.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltevorrichtung derart mit dem Übertragerstromkreis verbunden und in der Weise ausgebildet und angeordnet ist, daß sie einen zweiten Umschalter (Relais 10) steuert, welcher so arbeitet, daß beim Auftreten der Umschaltefrequenz ein auf diese verschiedene Frequenz abgestimmter Stromkreis (16, 2,
    7,8) mit dem Übertragerstromkreis ver- ' bunden wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 2, in welcher der Übertragerstromkreis einen Widerstand enthält, wovon gewöhnlich ein Teil im Nebenschluß zu genanntem Stromkreis liegt, dadurch gekennzeichnet, daß Anordnungen (Relais 10, Kontakt 9) vorgesehen sind, welche beim Auftreten der umschaltenden Frequenz den Nebenschlußwiderstandsstromkreis öffnen, um die im Verstärker wirksame Spannung der Signalströme zu. erhöhen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.'
DE1919354022D 1919-12-17 1919-12-17 Schaltung zur UEbertragung von Signalen verschiedener Frequenz Expired DE354022C (de)

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