DE660937C - Schaltungsanordnung fuer UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen niedriger Frequenz ueber fuer Sprachfrequenzen bemessene UEbertragungssysteme - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen niedriger Frequenz ueber fuer Sprachfrequenzen bemessene UEbertragungssystemeInfo
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- DE660937C DE660937C DES93527D DES0093527D DE660937C DE 660937 C DE660937 C DE 660937C DE S93527 D DES93527 D DE S93527D DE S0093527 D DES0093527 D DE S0093527D DE 660937 C DE660937 C DE 660937C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/42—Circuits for by-passing of ringing signals
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Es ist bekannt, Fernsprechschaltungen, die für die Übertragung von Sprache dimensionierte
Übertrager oder Verstärker enthalten, dadurch auch zur Übertragung von niederfrequenten
Ruf- oder Signalströmen brauchbar zu machen, daß mit der ankommenden ■ Leitung Relais verbunden werden, die nur
auf die niederfrequenten Ruf- oder Signalströme, nicht aber auf die Sprechströme ansprechen
und eine örtliche Wechselstromquelle zur Weiterleitung der Signale an die abgehende
Leitung anschalten. Es ist ferner bekannt, diese Relaisübertragungsschaltungen durch Umgehungsschaltungen zu ersetzen, bei
denen die ankommenden niederfrequenten Signalströme ohne besondere Umformung über einen direkt durchgeschalteten Stromkreis
um den Verstärker herumgeleitet werden. Hierbei muß dafür gesorgt werden, daß
ao die Signalfrequenzen nicht in den Sprachkanal gelangen und der Verstärker, dessen
Eingangs- und Ausgangskreis ja über den Signalstromweg miteinander gekoppelt sind,
nicht zum Schwingen kommen kann.
Bisher hat man dieser Forderung dadurch genügt, daß man in die beiden Adern des
Umgehungsweges je eine Drosselspule und zwischen den Abzweigpunkt des Umgehungsweges und den Gitterkreis des Verstärkers
eine nur die Sprachfrequenzen durchlassende Kondensatorkette einschaltete. Hierbei braucht
man jedoch, da die Drosselspülen für alle Frequenzen einen endlichen Widerstand haben,
einen großen Aufwand an Selektivmitteln im Sprachkanal für die Trennung der Sprach-
und Signalfrequenzen.
Es ist auch bekannt, die Rückkopplungsgefahr für das kritische Gebiet im Bereich der
niedrigsten Sprachfrequenzen dadurch zu beseitigen, daß man in den Umgehungsweg einen auf die kritischen Frequenzen abgestimmten
Querwiderstand schaltet, der die beiden Adern im Gebiet der kritischen Frequenzen
gewissermaßen kurzschließt. Auch diese Anordnung ist ziemlich unbequem und gestattet nur unter bestimmten Voraussetzungen
die Erreichung des gewünschten Zieles.
Erfindungsgemäß werden daher in die zur Umleitung der Ruf- oder Signalströme vorgesehenen
Umgehungswege auf die Frequenzen der Ruf- oder Signalströme abgestimmte
Siebmittel eingeschaltet, die nur das in Frage kommende Band der Ruf- oder Signalströme
durchlassen. Durch solche Resonanzgebilde kann bei geringstem Aufwand an Schaltelementen
eine wirksame Überbrückung des Sprachübertragungssystems erzielt werden, da die Resonanzgebilde einen Kurzschlußweg
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Martin Schucht in Berlin-Charlottenburg.
für die zu übertragende Signalfrequenz bilden.
Irgendwelche weiteren Siebmittel im Zuge der Sprachfrequenzen, also beispielsweise im
Eingangskreis des Verstärkers, die zur SiI*'
rückhaltung der Ruf- oder Signalfrequerileji
dienen könnten, werden: nicht vorgesehen.. Gegenüber den bekannten Drosselspulen be-*
steht der weitere Vorteil, daß durch Ausnutzung der Resonanz die Verluste der S ignalströme
soweit als möglich verringert werden. In einem praktisch untersuchten Fall war bei
Anwendung des Erfindungsgedankens gegenüber
den mit Drosselspulen arbeitenden bekannten Umgehungsschaltungen bei gleichem Pfeifpunktabstand die Dämpfung des Umgehungsweges
für die Signalfrequenzen bei 25 Hz um 1,6 und bei 50 Hz um 2,3 Neper
kleiner.
In den Abb. 1 bis 3 sind einige grundsätzliehe
Ausf ührüngsf ormen der Erfindung dargestellt, während Abb. 4 eine besondere An-.
wendungsmöglichkeit zeigt.
Nach Abb. 1 sind zwei Leitungsabschnitte L1
und Lg durch einen Übertrager U miteinander
verbunden, der normalerweise nur für die Übertragung von Sprechströmen bemessen
ist und daher Ruf- oder Signalströme niedriger Frequenz, beispielsweise etwa 25 bis
50 Hz, mit schlechtem Wirkungsgrad überträgt. Gemäß der Erfindung sind Siebmittel
Wα und Wb vorgesehen, die unter Umgehung
des Übertragers unmittelbar die Adern der ankommenden Leitung Li mit den entsprechenden
Adern der abgehenden Leitung L2 verbinden.
Die Siebmittel sind auf die Frequenz der Ruf- oder Signalströme abgestimmt und
können gemäß Abb. 2 vorzugsweise aus einer Reihenschaltung von Drosseln Da, -D& und
Kapazitäten C2, CV bestehen.
Abb.3 zeigt die neue Schaltungsanordnung
in Verbindung mit einer einfachen Verstärkerschaltung.
Der Eingangskreis E ist in bekannter Weise über einen Übertrager LZ1
an den Verstärker V angeschlossen, während die verstärkten Ströme über den Übertrager
U2 in den Ausgangskreis A gelangen. Da der Verstärker V für niederfrequente Ströme
fast undurchlässig ist, ist der Eingangskreis E gemäß der Erfindung mit dem Ausgangskreis
A durch Siebmittel Wa und Wb verbunden, die' auf die Frequenz der Ruf- oder
Signalströme abgestimmt sind.
' Abb. 4 zeigt einen Einröhrenzweiwegeverstärker,
'bei dem sich der Erfindungsgegen-, stand in besonders einfacher Weise anwenr"den
läßt. Die 'beiden Leitungsabschnitte L1
/land L2 sind über die Primärwicklung eines
■in bekannter Weise ausgebildeten Ausgleich-'übertragers U1 miteinander verbunden und
mit-dem Eingangskreis des Verstärkers F
gekoppelt. Die verstärkten Ströme gelangen über den Ausgangsübertrager U2 in die
Leitung zurück, wobei durch die Ausgleichsschaltung eine Selbsterregung vermieden
wird. Die Übertragung der Ruf- und Signalströme niedriger Frequenz, die vom Verstärker
nicht durchgelassen werden und andererseits auch in der Primärwicklung des Ausgleiehsübertragers
einen hohen Widerstand finden, ist in einfacher .Weise dadurch ermöglicht,
daß die im Leitungszuge liegende Primärwicklung des Ausgleichsübertragers
durch ein auf die Frequenz der Ruf- oder Signalströme abgestimmtes Gebilde, beispielsweise eine Drossel D, in Verbindung
mit einer Kapazität C überbrückt ist.
Auch für jede andere Verstärkerschaltung läßt sich die neue Anordnung mit Vorteil
verwenden, wenn dabei für die Verhütung der Selbsterregung Sorge getragen wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Übertragung von Ruf- oder Signalströmen niedriger Frequenz über für Sprachfrequenzen bemessene Übertragungssysteme, insbesondere Verstärker oder Übertrager, mit Hilfe von Umgehungswegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung zwischen den Sprachströmen und den Ruf- oder Signalströmen niedriger Frequenz allein mit Hilfe von in die Umgehungswege eingeschalteten Siebmitteln erfolgt, die auf ■die Ruf- oder Signalfrequenzen abgestimmt sind und praktisch für diese einen Kurzschluß zwischen entsprechenden Eingangs- und Ausgangsklemmen des Verstärkers oder Übertragers darstellen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι in Verbindung mit einem Zwischenverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß die im Leitungszuge liegende Primärwicklung des Ausgleichsübertragers durch Siebmittel überbrückt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93527D DE660937C (de) | 1929-08-23 | 1929-08-23 | Schaltungsanordnung fuer UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen niedriger Frequenz ueber fuer Sprachfrequenzen bemessene UEbertragungssysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93527D DE660937C (de) | 1929-08-23 | 1929-08-23 | Schaltungsanordnung fuer UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen niedriger Frequenz ueber fuer Sprachfrequenzen bemessene UEbertragungssysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660937C true DE660937C (de) | 1938-06-08 |
Family
ID=7518088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93527D Expired DE660937C (de) | 1929-08-23 | 1929-08-23 | Schaltungsanordnung fuer UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen niedriger Frequenz ueber fuer Sprachfrequenzen bemessene UEbertragungssysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660937C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971496C (de) * | 1952-06-15 | 1959-02-05 | Standard Elek K Lorenz Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit durch Ortsleitungsuebertrager abgeschlossenen Zweidrahtleitungen, die innerhalb eines Amtes ueber Gabeln als Vierdrahtstrecke weitergefuehrt werden |
-
1929
- 1929-08-23 DE DES93527D patent/DE660937C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971496C (de) * | 1952-06-15 | 1959-02-05 | Standard Elek K Lorenz Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit durch Ortsleitungsuebertrager abgeschlossenen Zweidrahtleitungen, die innerhalb eines Amtes ueber Gabeln als Vierdrahtstrecke weitergefuehrt werden |
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