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Elektrisches Signalsystem.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Signalsysteme und besonders auf Systeme, bei welchen verlangt wird, Ströme von verschiedenen Frequenzen zu verschiedenen Zeiten zu senden, wie z. B.
Sprech-und Ruffrequenzen in einem Telephonstromkreis. Der Zweck der Erfindung ist, den Stromkreis zur Übermittlung von Strömen jeder Frequenz fähig zu machen.
Sendestromkreise mit Transformatoren oder anderen Ortsinduktanzen sind gewöhnlich dazu bestimmt, Frequenzen einer bestimmten Reihe, für welchen Gebrauch sie in Aussicht genommen sind.
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oder die Beziehung der bestehenden Elemente ändert.
Ein besonderes Merkmal dieser Erfindung besteht daher in der Vorsehung von Vorrichtungen, welche ansprechen, wenn sich die über den Stromkreis geschickte Frequenz ändert, um den Charakter des Stromkreises zu ändern, damit er hinsichtlich der zu übermittelnden Frequenz wirksam gemacht wird. Die Erfindung ist hier dargestellt, wie sie auf einen Telephonstromkreis mit Verstärker angewendet wird, um seinen Zustand, wenn Rufstrom übermittelt wird, zu ändern und wurde sie besonders in dieser Beziehung für brauchbar gefunden, aber es ist selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf Stromkreise dieses besonderen Charakters oder auf Telephonstromkreise im allgemeiner begrenzt ist.
Zum vollen Verständnis der Erfindung soll die Zeichnung dienen, *in welcher Fig. 1 einen Telephonstromkreis mit Verstärker, bei dem die Erfindung angewendet ist und Fig. 2 Kurven, welche die Arbeitsweise darstellen, zeigen.
Der Verstärker 1 ist hier in seiner typischen Form mit den Transformatoren 2 und. 3 bezüglich in dem Empfangs-und Sendestromkreise dargestellt, wobei der Transformator 2 mit der ankommenden Leitung 4 und der Transformator 3 mit der abgehenden Leitung 5 in Verbindung steht. Ein regulierbarer Widerstand 6. meist als Potentiometer bekannt, ist in die ankommende Leitung 4 geschaltet und dient dazu, um den Betrag der Verstärkung zu regulieren. Er besteht aus einem Widerstand, quer zum Stromkreise geschaltet mit der Vorkehrung den sieh fortsetzenden Linienleiter mit iigendeinem verlangten Punkt desselben zu verbinden, wodurch ein Teil des Widerstandes im allgemeinen mit der Leitung in
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von denen je einer auf jeder Seite der Leitung ist, was nur dazu dient, um die Balance der Linie aufrecht zu erhalten.
Die Arbeitsweise des Stromkreises, wie sie beschrieben wurde, ist in Fig. 2 durch die Kurve a
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Sprechstromfrequenzreihe fallen, sind jene, welche zwischen den punktierten Linien x und y liegen. Man sieht, dass die Verstärkung der Sprechströme sehr beträchtlich ist. gegenüber jener vom Grade der Rufströme mit z. B. 133 Perioden, was durch die Linie z gezeigt wird. Diese grössere Wirksamkeit für die höheren Frequenzen ergibt sich hauptsächlich aus dem Entwurfe der Verzögerungsspule ? J und der Transformatoren.' ? und' ?, insbesondere des Empfangstransformators 2. Es ist notwendig, die Kosten dieser Empfangstransformatoren wesentlich zu erhöhen, um sie sowohl für niedrige als auch für hohe Frequenzen brauchbar zu machen.
Ferner ist es manchmal erforderlich, dass diese Transformatoren bei
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Transformators S geschaltet werden soll. Sein Wert ist so abgestimmt, dass er mit den Windungen des Transformators 2, zu welchen er parallel geschaltet ist, einen abgestimmten Stromkreis für die Rufstromfrequenz bildet. Der Nebenschluss, welcher den Kondensator enthält, ist mit einen normal offenen Schalter 8 versehen.
Ein Schalter 9 ist zur Öffnung des Potentiometerstromlreises vorge- sehen, wenn der Kondensatorstnmkreis geschlossen ist, und beide Schalter werden durch einen Magnet 7C betätigt, dessen Stromkreis durch das Relais 11 kontrolliert wird, welches vorteilhaft in den Sendestromkreis des Verstärkers 1, quer zu den Klemmen des Kondensators 12 geschaltet ist.
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strom über dasselbe fliesst. Wenn Sprechströme übermittelt werden, so werden die Frequenzen so sein. dass sie leicht über den Kondensator 12 gehen und das Relais 11 entsprechend der relativ hohen Impedanz seiner Wicklung für diese Frequenzen nicht beeinflussen werden. Wenn aber Rufstrom, z.
B. mit 133 Perioden geschickt wird, so findet er wegen seiner niedrigen Frequenz den Weg über Relaiswicklung 11 und Kondensator 14 offen, dessen Kapazität so zu bemessen ist, dass sie mit der Relaiswicklung für die Rufstromfrequenzen in Resonanz tritt, während der Kondensator 12 eine höhere Impedanz darbietet, als bei Sprechstromfrequenzen.
Der Rufstrom wird daher bewirken, dass der Kontakt 1. 3 des Relais 11 zu klappern beginnt und so den Strom, der über die Wicklung des Relais 10 geht, so schwächt, dass es beide Schalter 8 und 9 derart betätigt, dass es den Stromkreis des Potentiometers 6 öffnet und den Kondensator 7 quer zur.
Leitung schaltet. Die Öffnung des Nebenschlusses, welchen der Potentiometerstromkreis gewöhnlich bildet, verursacht wie leicht einzusehen ist, eine Spannungssteigerung quer zu den Klemmen des Transformators und das Schliessen des Kondensatornebenschlusses, wodurch der auf die Rufstromfrequenz abgestimmte Lokalstromkreis geschlossen wird, vermehrt dieses Anwachsen wesentlich infolge der hohen Impedanz, welche der Lokalstromkreis im Vergleiche mit dem übrigen Stromkreise, der zur Stromquelle führt, sodann darbietet. Die Wirksamkeit der Sendelinien bei Rufstromfrequenz und hauptsächlich die des Verstärkerstromkreises, wird so bedeutend vergrössert. Die Wirkung der Änderung des Stromkreises, wie oben beschrieben, ist in Fig. 2 durch die Kurve b gezeigt.
. Die resultierende Verstärkung des Rufstromes kann nicht nur gleich, sondern sogar grösser als die Verstärkung der Sprechströme während normalen Zustandes der Linie gemacht werden, wie die scharfe Steigung der Kurve b längs der Linie z zeigt. Anderseits wird die Verstärkung für Frequenzen der Sprechströme erheblich reduziert, wie durch den Abfall am Ende der Kurve b gezeigt ist.
Die Verstärkung des Rufstromes kann so reguliert werden, dass sie gleich ist oder irgend ein gewünschtes Verhältnis zur Verstärkung der Sprechströme hat, während normaler Leitungszustände, indem man einen Widerstand 16 von entsprechendem Werte mit dem Kondensator 7 in Serie schaltet.
Wie oben gezeigt, ist es vorteilhaft aber nicht wesentlich für die Erfindung, das Relais 11 in den Sendestromkreis des Verstärkers zu schalten, da noch bevor die Stromkreisbedingungen geändert werden, der Rufstrom durch den Verstärker 1 bereits etwas verstärkt ist und daher das Relais schneller zum Ansprechen bringt. Dies wird aus der Tatsache klar, dass die Kurve a die Linie z etwas ober der O-Linie kreuzt.
Es ist klar, dass die Erfindung, wenn sie in Verbindung mit einem Verstärker gebraucht wird, für Einwegübertrager, wie sie in Vierwegstromkreisen und anderswo verwendet werden oder für Zweig- übertrager, wie sie gewöhnlich benutzt werden, angewendet werden kann.
Die Erfindung ist natürlich auch auf andere wie Verstärker oder Übertragerstromkreise verwendbar und es soll festgestellt werden, dass die Erfindung nicht auf die besondere hier enthaltene Anordnung beschränkt ist, da die Einzelheiten beliebig abgeändert werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Signalsystem, in welchem Signale verschiedener Charakteristiken übertragen werden können, und in welchem ein Übertragerstromkreis , enthalten ist, der bestimmt ist Signale von bestimmten Frequenzcharakteristiken wirksamer zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (11), die auf die Übertragung von Signalen unterschiedener Frequenzcharakteristiken anspricht, solche Änderungen (Öffnen von 9, Schliessen von 8) in genanntem Übertragerstromkreise hervorruft, dass er diese Signale unterschiedener Frequenzcharakteristiken wirksamer ilbermittelt.