DE658338C - Empfangseinrichtung fuer Traegerstromtelegraphie - Google Patents

Empfangseinrichtung fuer Traegerstromtelegraphie

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DE658338C
DE658338C DES101813D DES0101813D DE658338C DE 658338 C DE658338 C DE 658338C DE S101813 D DES101813 D DE S101813D DE S0101813 D DES0101813 D DE S0101813D DE 658338 C DE658338 C DE 658338C
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DES101813D
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English (en)
Inventor
Alfons Arzmaier
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/08Amplitude regulation arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Es ist bereits eine Empfangseinrichtung für Trägerstriointelegraphie vorgeschlagen worden, die den Zweck hat, die Zeichenlängen im Empfangsrelais von den Empfangspegel-Schwankungen unabhängig zu machen, und deren Hauptmerkmal darin bestellt, daß im Gitterkreis oder Anodenkreis einer Verstärker; röhre eine aus Kapazität und Qhmschem Widerstand gebildete Widerstandskombination vorhanden ist. Durch diese Anordnung wird bewirkt, daß beim Anwachsen der steuernden Gitterwechselspannung über einen hauptsächlich durch die Empfindlichkeit des Empfangsrelais bestimmten Mindestwert hinaus eine selbsttätige Änderung des Verstärkungsgrades der Röhre eintritt, indem durch die einsetzenden Gitterströme eine Verlagerungsspannung erzeugt wird. Hierdurch wird erreicht, daß. die im Ausgang der Regelröhre auftretenden Steuerwechselspannungen unabhängig von den . Eingangspegelschwankungen konstant bleiben.
Bei der genannten Anordnung, die sowohl
für über drahtbetriebene Telegrapfiiesysteme wie für solche mit drahtlosem Verkehr anwendbar ist, kann noch eine gewisse Verzerrung der Zeichengabe des Empfangsrelais eintreten, wenn die empfangenen Zeichen verhältnismäßig weich, d.h. abgeflacht sind. Diese Verzerrung beruht auf der Arbeitsweise der Pegelregulierschaltung bei verschiedener Länge der empfangenen Zeichen bzw. der zwischen diesen Zeichen liegenden Pausen. Nach einem längeren Impuls wird der Verstärkungsgrad infolge Gitterspannungsverlagerung nach der negativen Seite einen etwas geringeren Wert besitzen, während durch eine längere Pause eine Zunahme des Verstärkungsgrades bedingt ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß bei Zeichen mit verhältnismäßig flachem Anstieg und Abfall bei Beginn des Zeichens das Empfangsrelais etwas später anspricht, wenn ein durch eine kurze Pause getrenntes langes Zeichen vorausgegangen ist, als in dem Falle, wo· das Zeichen einer längeren Pause folgt. Gleichfalls wird bei abgeflachten Zeichen desto· eher das Empfangsrelais seinen Anker an den Ruhekontakt legen, je länger das Zeichen ist, da während des Zeichens der Verstärkungsgrad sinkt. Im allgemeinen werden die kürzeren Zeichen verhältnismäßig länger, die längeren Zeichen verhältnismäßig kürzer durch das Empfangsrelais wiedergegeben werden.
Gemäß- der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß in Abhängigkeit von den empfangenen Zeichen selbst Stnomvorgänge ausgelöst werden, deren Wirkungen denen der Zeichenströme im Empfangsrelais überlagert werden, wobei diese Stromvorgänge in Abhängigkeit von Abstand und Länge der Zeichen derart verlaufen, daß eine Kompensation der durch die Pegelregulierschaltung bei verschiedener Zeichenlänge hervorgerufenen Verzerrung stattfindet. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß am Schluß eines Zeichens ein Stromvorgang ausgelöst wird, der
*) Von dein Patentsucher ist als 'der Erfinder angegeben worden:
AIfons Arzniaier in Berlin-Friedenau.
den Beginn des nächsten vom Empfängsrelais abgegebenen Zeichens mitbestimmt, während bei Beginn des nächsten Zeichens ein zweiter, entgegengesetzt verlaufender, im übrigen' zweckmäßigerweise gleicher Stromvorgang zur ■ Wirkung gelangt, der einen gewissen Einiruß auf das Ende dieses Zeichens ausübt. Der Richtungssinn der Wirkungen dieser Stromvorgänge ist gemäß der Erfindung derart, ίο daß bei Beginn des Zeichens der Zeichenstrom unterstützt und am Schluß des Zeichens geschwächt wird. Ist dem betrachteten Zeichen eine längere Pause vorausgegangen, so wird der von dem vorangehenden Zeichen herrührende Stromvorgang nicht mehr voll zur Geltung kommen, da dieser gemäß der Erfindung bei längerer Dauer einen abklingenden Charakter besitzt. Da infolge dieser Pause die Pegelregulierschaltung eine Erao höhung des Verstärkungsgrades bewirkt hat, wird trotzdem bei einem Zeichen mit abgeflachter Stirn im selben Zeitpunkt ein Ansprechen des Empfangsrelais stattfinden wie in dem anderen Falle, in dem das betrachtete Zeichen durch eine kurze Pause von einem längeren vorangegangenen Zeichen getrennt ist. Dabei ist vorausgesetzt, daß die entsprechenden Teile der Schaltung richtig bemessen sind. Im letztgenannten Falle ist der am Schluß des vorangegangenen Zeichens eingeleitete Stromvorgang noch .von verhältnismäßig großer Wirkung, während der Verstärkungsgrad etwas gesunken - ist. Dieselbe Betrachtung gilt für den Schluß des Zeichens. Bei langer "Zeichendauer sinkt der Verstärkungsgrad und gleichzeitig auch der Einfluß des bei Beginn des Zeichens ausgelösten Stromvorganges. Bei kürzerer Zeichendauer ist der Verstärkungsgrad höher und auch die entgegengesetzte Wirkung des regelnden StromvoTganges stärker. Beide Einflüsse heben sich bei richtiger Bemessung der Schaltung in beiden Fällen auf, so daß die Zeichenwiedergabe des Empfangsrelais richtig erfolgt. Die genannten Stromvorgänge, welche der Kompensation dienen, werden vorteilhaft durch abwechselndes Umladen eines Kondensators auf eine positive bzw. negative Spannung hervorgebracht, wobei das Aufladen auf den einen Spannungswert dem Beginn und das Aufladen auf den entgegengesetzten Spannungswert dem Schluß des Zeichens !entspricht. Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Be-Schreibung zweier Ausführungsbeispiele hervor. Fig. ι zeigt eine Empfangsschaltung, bei der die. Trägerfrequenzimpulse durch eine Troekengleichrichtersehaltung gleichgerichtet werden, um das Empfangsrelais zu betätigen. Fig. ia erläutert in graphischer Darstellung die Beziehungen zwischen den. auf das Empfängsrelais wirkenden Zeichenströmen und den gemäß der Erfindung bedingten Stromvorgängen·. ' In Fig. 2 wird die Gleichrichtung der Zei-.■"•Ichenströme durch eine besondere Röhre vor-■;.:genommen, wobei die Schaltung des Empiviängsrelais gegenüber dem Beispiel der Fig. 1 ■ etwas abgeändert ist.
In Fig. ι wird die über die Leitung/, ankommende Trägerfrequenz durch den Übertrager VU an das Gitter des Eingangsrohres R1 übertragen, das mit dem Rohr R2 mittels des Übertragers ZfZ1 gekoppelt ist. Das letztere dient in bereits vorgeschlagener Weise der Herstellung eines bestimmten Verstärkungsgrades bzw. Pegels, der insbesondere durch die im Gitterkreis liegende, aus „der Kapazität C1 und dem Widerstand W1 gebildeten Kombination erreicht wird. Durch den im Anodenkreis des Rohres R2 befindlichen Übertrager ZfZ2 werden die Trägerfrequenzimpulse an die Gleichrichterschaltung G weitergeleitet, die aus Trockengleichrichtern nach" Art der bekannten Graetzschen Schaltung gebildet ist. Zwischen den Gleichstrompunkten dieser Schaltung ist die Arbeitswicklung AW des Empfangsrelais mit einer der Zeichenverbesserung dienenden Kondensatorwiderstandskombination C2, W2 (Maxwellschaltung) in Reihe gelegt. Die Kapazität C4 dient der Glättung' der Zeichen. Gemäß der Erfindung werden nun die die Zeichenentzerrung bewirken'den Strom vorgänge auf folgende Weise hervorgebracht und dem Arbeitsstrom des Empfangsrelais in dessen Wicklung AW direkt überlagert: Während die linke Seite der Arbeitswicklung mit der Mitte der Telegraphierbatterie verbunden ist, ist die rechte Seite über einen Kondensator. C3 und einen Widerstand W3 an den Anker des Empfangsrelais geführt. Es sei angenommen, daß letzterer bei Eintreffen eines Zeichens an den linken Arbeitskontakt K1 gelegt wird. Dabei erfolgt eine Aufladung des Kondensators C3 auf folgendem Wege: Negativer Pol der TeIegraphierbatterie TB, Widerstand W4, K1, Relaisanker, W3, C3, AW, Mitte TB. Dieser. Stnomvorgang wirkt dem Zeichenarbeitsstrom in der Wicklung 'entgegen. Bei Schluß des Zeichens wird der Relaisanker an den Ruhekontakt Ιζ2 gelegt, wobei der Pluspol der TeIegräphierbatterie über den Widerstand W5 mit dem Relaisanker verbunden wird. Es findet eine Entladung des Kondensators C3 und eine Aufladung auf den entgegengesetzten Spannungswert statt. Dieser Stromvorgang ist maßgebend für das Umlegen des Relaisankers an den Arbeitskontakt bei dem nächsten eintreffenden Zeichen. In Fig. ia ist eine angenäherte Darstellung des Zusammenwirkens der überlagerten Stromvorgänge mit den Zeichenströmen gegeben.
Als Ordinatien sind einmal die in der Relaiswicklung wirksamen, - won der Gleichrichterschaltung G gelieferten Zeichenarbeits.-strömie Igl, das andere Mal die vom Relais getasteten Zeichenströme Jz bzw. die. überlagerten Ströme In aufgetragen. * Die Zeitwerte entsprechen" den Abszissen.
Angenommen, es sei <a der Verlauf des Zeichenstriomes eines abgeflachten Zeichens von
ίο verhältnismäßig kurzer Dauer, und der einem vorangelienden Zeichen entsprechende überlagerte Stromvorgang sei bereits abgeklungen. Dies entspricht dem Fäll, daß dem Zeichen eine längere Pause vorangegangen ist.
Zu einem Zeitpunkt 1 würde der Relais anker an den Arbeitskontakt und zu einem Zeitpunkt 2 wieder an den Ruhekontakt gelegt werden. Der vom Relaisanker getastete Zeichenstrom würde dann dem durch c dargestellten Rechteck entsprechen." Beim Umlegen des Relaisankers an den Arbeitskontakt wird aber infolge Aufladung des genannten Kondensators C3 ein Stromvorgang g ausgelöst, der dem Zeichenarbeitsstrom α entgegengelichtet ist. Dieser Stromvqrgang besitzt gemäß der Fig. la zunächst eine ansteigende Charakteristik, die sich aus der Wirkung der Induktivität der Relaiswicklung und gegebenenfalls noch weiterer im Aufladungskreis liegender Induktivitäten erklärt. Nach einer gewissen Zeit sinkt der Strom ab, bis der Aufladungsvorgang beendet ist. Durch diesen Vorgang g wird nun bewirkt, daß der Anker des Empfangsrelais schon zu einem früheren Zeitpunkt 3 seinen Anker an den Ruhekontakt legt, so· daß das wirklich getastete Zeichen e gegenüber dem Zeichen c verkürzt ist. Wenn dagegen das betrachtete Zeichen von verhältnismäßig langer Dauer ist, etwa dem Verlauf von a' entspricht, ao wird der Übergang in die Ruhestellung des Relaisankers zu einem Zeitpunkt 4 stattfinden, der in bezug auf den Stnomwert dem Zeitpunkt 2 entspricht, da der Vorgang g bereits abgeklungen ist und keine schwächende Wirkung mehr auf den Zeichienarbeitsstrom ausübt. Das getastete Zeichen C ist also gegenüber dem Zeichen C verhältnismäßig langer geworden. Da durch die Wirkung der Gleichrichtung, eine gewisse Verlängerung der kurzen Zeichen bedingt ist, falls die empfangenen Zeichen verhältnismäßig abgeflacht sind, kann auf diese Weise eine Wiederherstellung der richtigen Verhältnisse stattfinden.
Es wird jetzt der Fall betrachtet, daß dem Zeichen«' nach einer kurzen Pause ein neues, dem Zeichen α entsprechendes kurzes Zeichen b folgt. Durch die Arbeitsweise der Pegelregelung ist infolge des vorangegangenen langen Zeichens a' eine Verringerung des Verstärkungsgrades bedingt, so daß die Zeitdauer 4 des Zeichens b etwas geringer als die Dauer Ji1 des Zeichens \n ist. Infolgedessen würde auch das getastete Zeichen d, dessen Beginn und Ende durch die den Zeitpunkten 1 und 2 entsprechenden Punkte S und 7 festgelegt wäre, kurzer als das den Zeitpunkten ι und 2 entsprechende Zeichen c sein. Am Ende des Zeichens«', entsprechend dem Zeitpunkt 4, ist nun ein weiterer überlagerter Stromvorgang g' ausgelöst worden, der dem Vorgang g entspricht, aber eine entgegengerichtete, d. h. unterstützende Wirkung auf den Zeichenstrom b ausübt. Dies hat zur Folge, daß das getastete Zeichen/ bereits zu einem "Zeitpunkt 6 beginnt, der relativ früher als der Zeitpunkt 5 bzw. 1 'liegt. Bei Beginn dieses Zeichens wird wieder ein Stromvorgang g" ausgelöst, der" von gleicher Wirkung wie der Vorgang g· ist. Da die Zeitdauer t3 des Zeichens b infolge der Pegelregelung etwas kürzer als ^1 ist, der dem Vorgang g gleiche Vorgang g" jedoch relativ eher begonnen hat, kann bei richtiger" Bemessung der entsprechenden Schaltungsglieder der Fall eintreten, daß der Relaisanfcer zu einem Zeitpunkt 8 in die Ruhelage geht, dessen Abstand von dem Zeitpunkt 6 gleich dem der Punkte 1 bis 3 ist. Das Zeichen/ ist dann von gleicher Dauer wie das Zeichen ß. Wird an 9" Stelle, des Zeichens b wieder ein längeres Zeichen b' vorausgesetzt, so ist der Vorgang g" ohne Einfluß auf das Ende des Zeichens im Punkt 9, dessen Stromwert dem des Zeichens a' im Punkt 9 entspricht. Da das getastete Zeichen /' bereits im Zeitpunkt 6 begonnen hat, die Gesamtdauer ti des Zeichens b' gegenüber der Dauer t2 des Zeichens u' infolge der Wirkung der Pegelregelung etwas verkürzt ist, kann es eingerichtet werden, daß das Zeichen/' von gleicher Länge wie das Zeichens' wird.
Die in Fig. ia dargestellten Vorgänge sind nur als angenäherte zu betrachten. Die überlagerten Stromvorgänge a bzw. diesen entsprechenden Wirkungen in einer beliebigen Schaltung können von der Darstellung der Fig. ia abweichende Formen haben, beispielsweise kann es so· eingerichtet werden, daß der abfallende Teil der Charakteristik auch bei no dem längsten Zeichen noch einen endlichen Wert besitzt oder daß die relative Zeitdauer und Form des ansteigenden Teiles anders gewählt wird oder daß der Stromvorgang g überhaupt nur eine fallende Charakteristik besitzt.
Die Zeitkonstante des den Kondensator C3 enthaltenden Stromkreises wird vorteilhaft derart bemessen, daß das Abklingen des Ladungsvorganges bzw. des dem Arbeitsstrom des Empfangsrelais überlagerten Stromvorganges sich über ein" Mehrfaches der Zeit-
datier des längsten Zeichenimpulses erstreckt. Dia in der Fig. ι dargestellten Widerstände W4, W5 dienen in bekannter Weise der Verhinderung eines Kurzschlusses zwischen den Relaiskontakten. Eine zweite Relaiswicklung HW ist über den Widerstand W6 an den positiven. Pol der Aniodenspannungsquelle.<4 angeschlossen. Durch, diese Wicklung wird in an sich bekannter Weise eine Haltewirkung auf ίο elektrischem Wege erzielt, da es im Interesse eines zuverlässigen Arbeitens des Empfangsrelais vorteilhaft ist, dieses mechanisch neutral einzustellen. Mit den Klemmen H1, H2 steht die H eizspannungs quelle der Röhren Ri, R2 in Verbindung, während bei G1, G2 die Gitterspannungsquelle der Röhren angeschlossen ist.
In Fig. 2 ist eine etwas abgeänderte Schaltung dargestellt, deren mit der Fig. 1 übereinstimmende Elemente mit gleichen Zeichen versehen sind, Die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers ZfZ2 des Rohres R2 ist hier im Gegensatz zu dem Beispiel der Fig. ι mit dem Gitter eines Gleichrichterrohres R5 verbunden, in dessen Anodenkreis die Arbeitswicklung AW des Empfangsrelais mit einem Widerstand W6 in Serie geschaltet ist. Sowohl dieser Widerstand wie die mit der Heizspannung verbundene Kapazität C5 und die der Arbeitswicklung parallel liegende Kapazität C6 dienen der Zeichenverbesserung. Bei diesem Beispiel werden die die Kompensation der Zeichenverzerrung bewirkenden Strom vorgänge der Haltewicklung HW des Empfangsrelais überlagert. Der Haltestrom fließt vom positiven BoI der Anodenspannungsquelle A über HW und die Drossel D zum negativen Pol. Im übrigen gleicht die Schaltung der der Fig. 1. Eine Überlagerung der durch die Urnladungen des Kondensators C3 bewirkten Stromvorgänge mit den die Arbeitswicklung AW durchfließenden Zeichenströmen würde nachteilig sein, da der Anodenruhestrom des Rohres Rs gewissen Schwankungen unterworfen ist.
Die Steuerung der der Regelung der Zeichenlänge dienenden Stnomvorgänge ist nicht auf das Empfangsrelais beschränkt, sondern kann durch ein beliebiges Schaltmittel vorgenommen. werden, das beispielsweise parallel zum Empfangsrelais liegt oder sich in einem besonderen Stromkreis befindet, der in irgendeiner Weise von den empfangenen Telegraphierzeichen beeinflußt wird.
„ ■ ' ..

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    I. Empfangseinrichtung für Trägerstromtelegraphie, bei welcher im Anodenoder Gitterkreis einer Verstärkerröhre ein Ohmscher Widerstand eingeschaltet ist, zu dem entweder ein Kondensator oder ein Kondensator in Reihe mit einer Übertragerwicklung parallel · liegt, dadurch gekennzeichnet, 'daß die durch die Pegelregulierschaltung bei verschiedener Zeichenlänge von insbesondere abgeflachten Zeichen hervorgerufene Verzerrung der Zeichengabe des Empfangsrelais durch überlagerte Stromwirkungen aufgehoben wird, die von Abstand und Länge der Zeichen abhängig sind.
  2. 2. Empfangseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn bzw. Schluß eines vom Empfangsrelais abgegebenen Zeichens durch je einen Stromvorgang mitbestimmt ist, der am Ende des vorangehenden Zeichens bzw. bei Beginn des Zeichens selbst ausgelöst wird,
  3. 3. Empfangseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Beginn und Schluß eines Zeichens ausgelösten beiden Stromvorgänge von gleichem Verlauf und in ihrer Wirkung einander entgegengerichtet sind.
  4. 4. Empfangseinrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zeichen verzerrung aufhebenden Stromvorgänge von einem auf die Zeichen ansprechenden Schaltmittel, Vorzugsweise von dem Empfangsrelais selbst, abhängig sind.
  5. 5. Empfangseinrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf der die Zeichenverzerrung aufhebenden Stnomvorgänge durch Umladungen eines Kondensators bedingt ist, der mit leonem Widerstand und der Arbeitswicklung oider einer besonderen Wicklung des Empfangsrelais in Reihe liegt.
  6. 6. Empfangseinrichtung nach Anspruch 2 bis s, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante der aus Kapazität und Widerstand gebildeten Kombination ■des Komdensatorkreises ein Mehrfaches der Dauer des längsten Zeichenimpulses beiträgt.
  7. 7. Empfangseinrichtung nach Anspruch 4 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei mechanisch neutraler Einstellung des die Entzerrung bewirkenden Schaltmittels in an sich bekannter Weise eine elektrische Haltewirkung, beispielsweise durch einen über eine besondere Wicklung verlaufenden Haltestrom, vorhanden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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