CH130282A - Elektrische Übertragungseinrichtung mit Sprechfrequenzverstärker und diesem beigeordnetem Steuermittel. - Google Patents

Elektrische Übertragungseinrichtung mit Sprechfrequenzverstärker und diesem beigeordnetem Steuermittel.

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CH130282A
CH130282A CH130282DA CH130282A CH 130282 A CH130282 A CH 130282A CH 130282D A CH130282D A CH 130282DA CH 130282 A CH130282 A CH 130282A
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Co Bell Telephon Manufacturing
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Bell Telephone Mfg
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      ElektAsche        Übertragungseinrichtung    mit     Sprechfreqaenzrerstärlcer    und diesem  beigeordnetem Steuermittel.    Die     Erfindung    bezieht sich auf eine elek  trische     Übertragungseinrichtung    mit     Sprech-          frequenzverstärker    und diesem beigeordne  tem     Steuermittel    und bezweckt die störende  Wirkung des sogenannten Leitungsgeräu  sches auf das Arbeiten derartiger Einrich  tungen zu vermindern.  



  Bekanntlich erweist sich das Leitungs  geräusch als eine der hauptsächlichsten  Störungsquellen für das Arbeiten von     Sprech-          frequenzverstärkern.    Derartige Verstärker  mit Steuerung durch Sprechströme, die bei       "ruhigen"        Leitungen    durchaus zufrieden  stellend arbeiten, sind bekannt. Sie sind je  doch     wirtschaftlich    unzulänglich oder er  geben bei mit Geräusch behafteten     Leitungen     eine schlechte Übertragung.

   Diese Schwie  rigkeiten konnten bis zu einem gewissen  Grade durch     Stromkreisanordnungen    beseitige  werden,, in denen Vorkehrungen zum Unter  scheiden zwischen gleichförmigen Strömen  und plötzlichen     Impulsen    vorgesehen     *    wur-    den. Diese Anordnungen gehen von der  Theorie aus, dass die     ;Sprechenergie    in Form  von Impulsen übertragen wird, welche den  gesprochenen Worten entsprechen.  



  Die erfindungsgemässe Übertragungsein  richtung beseitigt die     erwähnten    Nachteile  und zeichnet sich dadurch aus, dass das  Steuermittel durch zu übertragenden Sprech  strom und durch     Leitungsgeräusch    ver  ursachenden Strom beeinflusst wird und  zwei von einer ankommenden Leitung ab  zweigende, parallele Stromwege umfasst, in  denen die Wirkungen auf die     genannten     Ströme verschieden sind,

   wodurch in Abhän  gigkeit vom Vorherrschen der einen oder  andern Stromart in einer an die Ausgänge  der genannten parallelen Stromwege     ange-          sehlossenen    Relaisvorrichtung     verschiedene     Resultate bewirkt werden und diese Relais  vorrichtung den vom     Sprechfrequenzverstär-          ker    abgehenden     Stromweg    gemäss diesen ver  schiedenen Resultaten.

       steuert.         Dabei kann jeder dieser von der ankom  menden Leitung abzweigenden, parallelen  Stromwege eine     einstelbare    Elektronen  röhre umfassen, wobei in die Austrittskreise  dieser Röhren die Wicklung oder Wick  lungen der     genannten    Relaisvorrichtung ein  geschaltet sind. Ferner kann der eine die  ser parallelen Stromwege ein Verzögerungs  filter aufweisen, welches     zwischen    die       Austrittsklemmen    der Röhre dieses Strom  weges und die genannte Relaisvorrichtung  eingeschaltet ist, zum Zwecke, die Sprech  ströme gegenüber den entsprechenden Strö  men im andern Stromweg zu verzögern.  



  Nachstehend sind zwei Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes be  schrieben.  



       In    der Zeichnung     zeigt    die     Fig.    1 eine       schematische    Darstellung eines durch Sprech  ströme     betätigten    Verstärkers; die     Fig.    2  und 3 sind     Kurven,    die zur Erläuterung der       Arbeitsweise    der Einrichtung der     Fig.    .i  und der der Erfindung zu, -runde liegenden  Theorie dienen; die     Fig.    4 zeigt eine ab  geänderte Form der Einrichtung der     Fig.    1.  



  In der     Fig.    1 bezeichnen     LW    und     LE     zwei über einen Verstärker R verbundene  Leitungsabschnitte eines Übertragungsweges,  beispielsweise eines in einer Richtung wirk  samen Weges eines     ZweidTäht-Zweiröhren-          v        erstärkerstromkreises    oder     eines    Vierdraht  verstärkerstromkreises, wobei der nach der  andern Richtung     wirksame    Weg und die  dazu gehörende Ausrüstung auf der Zeich  nung weggelassen ist.

   Bei solchen Strom  laeisen wird normalerweise     mindestens    einer  der zur Übertragung     benützten    Wege kurz  geschlossen, um dadurch das Pfeifen des  Verstärkers und die Echobildung in der  Leitung zu verhindern. Die     Steuerung    des       Kurzschlussstromkreises    erfolgt durch ein  durch     -Sprechstrom        betätigtes    Relais,     derart,     dass die     Sprechströme    die Öffnung des       $urzschlussstromkreises    bewirken und da  durch die     Übertragung    über =diesen Weg ge  statten.

   Während nun     Sprechströme    über  einen der zu ihrer     Übertragung        dienenden     Wege übertragen     werdet,        beispielsweise        iu            Fig.    1 über jenen, der die Leitungsabschnitte       LW    und     LE    enthält, hält ein auf der.

   mit  dem Abschnitt     LE    verbundenen     Kurzschluss-          sbromkreis    einwirkendes polarisiertes Relais  diesen offen, und .da gewöhnlich im andern,  nicht dargestellten Weg zu dieser Zeit keine  Sprechströme vorhanden sein werden, wird       der    zugehörige     Kurzschlussstromkreis    ge  schlossen sein.  



  In der     Fig.    1 sind zur     Verminderung     der. Wirkung des     Leitungsgeräusches    fol  gende Vorkehrungen getroffen: Vom     Lei-          tungsabschnitt        LIF    des     Sprechstromverstär-          kers    führen zwei Leiter     L1    über einen Ver  stärker 2 nach einem zwei parallele Strom  wege 3 und 4 aufweisenden Stromkreis,  wovon jeder einen     Aufwärtstransformator,     einen     Vakuumröhrendetektor    und eine Wick  lung eines differential gewickelten polari  sierten     Relais    5 enthält.

   Der     Eintrittsstrom-          kreis    der     Relaissteuerröhre    6 ist über einen  Transformator 7 mit dem Verstärker 2 ver  bunden und derjenige der Hilfsröhre 8 über       einen    Transformator 9. Als Röhren werden       Dreielektrodenröhren    verwendet. Der Aus  trittsstromkreis der Röhre 6 ist mit der  Wicklung 10 des Relais 5 und derjenige der  Röhre 8 mit der Wicklung 11 dieses Relais  verbunden.

   Es wird gewünscht, dass die ge  geneinander wirkenden Ströme in den Dif  ferentialwicklungen des     polarisierten        R;        -          lais,    dessen Anker an     einen    seiner Kon  takte anlegen sollen, um dadurch die Aus  gangsleiter     L3    geschlossen zu halten, so dass  der     Leitungsabschnitt        LE    unter normalen  Verhältnissen kurzgeschlossen bleibt.

   Diese  magnetische Wirkung wird dadurch     erhalten,     dass man den Strom durch die     IElfsröhre    8  bis zu einem gewissen, durch das maximal  zulässige Leitungsgeräusch bestimmten Wert  grösser sein lässt als derjenige im Strom  weg der     Relaissteuerröhre    6. Um ungleich       Ströme    hervorzubringen, sind die Röhren  auf irgend eine Weise auf verschiedene Sät  tigungswerte     adjustiert,        beispielsweise    durch       -Transformatoren    mit verschiedenen     @ber-          setzungsverhältnissen,    oder aber man versieht  das polarisierte Relais mit ungleichen Wich-      langen.

   Durch die beiden parallelen Strom  wege 3 und 4 wird die über den     Leitungs-          abschnitt        LT@I%    empfangene Geräuschenergie  geteilt, wobei ein Teil über einen und ein  Teil über den andern Stromweg     übermittelt     wird, um in einer der Relaiswicklungen       z        ur        -Wirk        ung        zu        kommen.        Da        diese        Wir-          kungen    des Leitungsgeräusches entgegen  gesetzt sind,

   wird das Relais durch das  Leitungsgeräusch nicht betätigt. Sobald hin  gegen Sprechenergie über die Leiter     I@@,    den  Verstärker 2 und die parallelen Wege  und 4 übertragen wird, so wird der über  den Transformator 7 der Röhre 6 zugeführte  Strom durch diese gleichgerichtet, und der  gleichgerichtete Sprechstrom hat eine genü  gende Stärke, um das Relais 10 vermittelst  der Wicklung 10 zu betätigen.. Der über  den Weg 4 und den Transformator 9 der  Röhre .8 zugeführte     Strom    wird als  gleichgerichteter Strom dem Stromkreis 12  zugeführt, wo er so lange verzögert wird,  bis das Relais inzwischen ganz aufziehen  konnte.

   Wenn schliesslich der     verzögerte     Strom die Relaiswicklung 11 erreicht, be  sitzt er infolge der Verschiedenheit der Sät       tigungsRrerte    der beiden Röhren nicht die  zur     Neutralisierung    der magnetischen Wir  kung des Stromes der Wicklung 10 erfor  derliche Stärke.  



  Die     Fig.    4 zeigt eine abgeänderte Form  des oben beschriebenen     Stromkreises,    in wel  cher die vom Weg L,     lF    1 des durch Sprech  strom betätigten Verstärkers (in der     Figur     nicht dargestellt) abzweigenden Leiter     L2     mit einem Eingangstransformator verbunden  sind, welcher seinerseits mit der Hilfe- oder       Seliutzröhre    14 und mit der Röhre 15 oder  Arbeitsröhre verbunden ist. Wie aus der  Zeichnung hervorgeht, sind diese Röhren in  Gegentaktschaltung angeordnet. Bei dieser  Anordnung besitzen die Leitungsgeräusch  ströme in den Austrittsstromkreisen ent  gegengesetzte Richtungen und heben sich in  den Widerständen 16 und 17 auf.

   Im Aus  trittsstromkreise der Schutzröhre 14 ist ein       Verzögerungsfilter    vorhanden. welcher aus  der     Induktanz    18 und Kapazitätselementen    19 und 20 besteht. Es ist ohne weiteres er  sichtlich, dass, wenn Sprechströme im Trans  formator 13 ankommen und den Arbeite-.       bezw.    Schutzweg durchfliessen, der durch  die Arbeitsröhre fliessende Strom ungehin  dert nach dem Verstärker 21 fliessen kann,  während der die Schutzröhre durchfliessende  Strom im Filter in ähnlicher     Weise    ver  zögert wird, wie bei     Fig.    1.

   Die     Anordnung     der     Fig.    4 wird gegenüber derjenigen der       Fig.    1 vorteilhaft in Einrichtungen     benützt,     bei     denen    eine hohe Verstärkung und eine  hohe Arbeitsgeschwindigkeit für die Relais  gewünscht wird.

   Hingegen besitzt ander  seits die     Anordnung    der     Fig.    4 den Nach  teil, dass sie kostspielige     Heiz-    und Anoden  batterien für den Verstärker 21     erfordert,     welche vorgesehen sind, um ein     Xurzschlie-          ssbn    über die     lfeizdralitverbindung    22 der  Röhren zu     verhindern.     



  Die in beiden Figuren dargestellten Fil  ter können der an sich     bekannten,    Nieder  frequenz durchlassenden Type angehören.  



       Im        folgenden    soll die Arbeitsweise der  in der     Fig.    1     dargestellten    Anordnung an  hand der Kurven der     Fig.    2 und 3 näher  beschrieben werden.  



  Zum besseren Verständnis soll angenom  men werden, dass, wenn keine     Sprechströme     empfangen werden, im Weg<I>LW</I> ein Lei  tungsgeräusch vorhanden sei. Die Energie  dieses Leitungsgeräusches kann für jedes  Zeitintervall als     konstant    betrachtet werden.  Die über den Weg<I>LW</I> empfangene Geräusch  energie teilt sich, wobei der über den Trans  formator 7 übertragene Teil über den Wider  stand     20    dem     Eintrittsstromkreis    der  Röhre 6 und der über den     STransforma-          tor    9     übertragene    Teil über den Wider  stand 24 dem     Eintrittsstromkreis    der Röhre  8 aufgedrückt wird.

   Der durch die Röhre 6  fliessende Strom wird gleichgerichtet und au  die Wicklung 10 des polarisierten Relais 5  abgegeben und derjenige über die Röhre 3  wird ebenfalls gleichgerichtet und über den  Verzögerungsstromkreis 12 nach der Wick  lung 11 des Relais 5 übertragen. Da aber das  Relais 5 differential     gewickelt    ist, wirken           die    .Ströme entgegengesetzt,     und    das Relais 5  wird nicht betätigt. Der Filter ist so be  rechnet, dass er die Geräuschströme, sowie       die    durch die Sprechenergie übertragenen  Impulse verzögert.

   Da aber die Geräusch  ströme für     verhältnismässig    lange Intervalle  gleichförmig sind,     wirkt    die     Verzögerung     solcher Ströme derart, dass' das Relais 5 am       Anfang    jedes     Intervalles    momentan an  spricht. Die Intervalle gleichförmigen Stro  mes besitzen beträchtliche Dauer,     und    die  momentane Betätigung des Relais 5 infolge  der Änderungen der Geräuschströme kann  deshalb als ein     vernachlässigbarer    Faktor  betrachtet werden.

   Die Schutzröhre ist so  adjustiert, dass sie für eine bestimmte Ener  giehöhe, die durch das     maximal    zulässige  Geräusch bestimmt wird,     gesättigt    ist, und  daher das Potential des Stromes, welcher  den Filter ungehindert passiert und keine  Wirkung auf das Relais 5 ausübt, unter  diesem Niveau liegt. Der Punkt, welcher  diesem Niveau entspricht, ist in den Kurven  der     Fig.    2 mit X bezeichnet, wobei die  obere und die untere Charakteristik der  Röhre 6     bezw.    8     entsprechen.     



  Wird nun vom     Verstärkerstromkreis    über  die Leiter     L,.    ein     Sprechenergieimpuls     empfangen, so wird der zusammen mit dem  Teil des Leitungsgeräusches über den Trans  formator 7 übertragene Teil dem Eintritts  stromkreis der Arbeitsröhre 6 aufgedrückt  und durch diese gleichgerichtet, und da  diese Röhre so     adjustiert    ist, dass sie einen  bedeutend höheren     Sätfigungswert    als die       Schutzröhre    besitzt, so ist der .Strom im  Austrittsstromkreis stark genug, um das Re  lais 5 zu betätigen. Die Grade der Sättigung  der beiden Röhren sind in der     Fig.    2 dar  gestellt.

   Derjenige Teil der Sprechenergie,  welcher zusammen mit dem Leitungsgeräusch  über -den Transformator 9 nach der Schutz  röhre 8 übertragen wird, wird über das Fil  ter 12 an die Wicklung 11 des Relais 5 ab  gegeben. Dieser Strom würde eine genügende  Stärke besitzen, um das     Arbeiten    des Re  lais 5 zu verhindern, vorausgesetzt, dass er  die Wicklung 11 zur gleichen Zeit erreicht    wie der Strom der Röhre 6 die     Wicklung    10,  doch gewährleistet die Verzögerung durch  den Filter 12, dass das Relais durch den  Strom in der Wicklung 10 betätigt wird,  so dass zur Zeit, wo der Strom die Wicklung  11 erreicht, der Strom in der Wicklung 10  eine solche Stärke erreicht hat,

   dass der  Schutzstrom     unwirksam    wird und somit das  Relais nicht in die Ruhestellung zurück  führen kann.  



  Die Zeit, die das Relais 5 zum Arbeiten  benötigt, ändert von Wort zu Wort, und  wird in der Wicklung 11 kein Strom     durch     Sprechenergie bewirkt, so kann sie irgendwo       zwischen    0,002 bis 0,02 Sekunden liegen.  Da die Verzögerung im     Filterstromkreis     grösser als 0,02 Sekunden gemacht werden  kann, ist die Arbeitsgeschwindigkeit des  Stromkreises ungefähr gleich, als wenn der  Stromkreis für eine ruhige Leitung adjustiert  worden wäre.  



       Wenit    das Relais 5 arbeitet,     schliesst    es  am Kontakt 26 einen Arbeitsstromkreis für  das Relais 25 und öffnet am Kontakt 27  den durch die Leiter     L4    hergestellten Kurz  schluss, so dass die Sprechimpulse über den  Verstärker     .B    übertragen werden können.  Das Relais 25 zieht auf und öffnet den  Kontakt 28, so dass der Leiter L3 an zwei  Stellen unterbrochen ist.

   Wenn der durch  das Filter 12 verzögerte Strom im Schutz  stromkreis schliesslich die Wicklung 11 er  reicht, ist er infolge der Verschiedenheit der  Sättigung der beiden Röhren nicht stark  genug, um das Relais 5 zu beeinflussen,  und der Anker dieses Relais verbleibt in  seiner Arbeitsstellung (Kontakt 27 offen,  Kontakt 26 geschlossen), bis ungefähr an  das Ende des Wortes, welches das Arbeiten  des Relais bewirkte. Gegen das Ende des  Wortes, nimmt der gleichgerichtete .Strom  in der Wicklung 10 in     genügender    Weise  ab, so dass der Anker auf seinen andern Kon  takt zu liegen kommt, und die Unterbrechung  des Kontaktes 26 öffnet den Stromkreis des  Relais 25.

   Da eine der     Wicklungen    dieses  Relais 25 mit einem regelbaren     Widerstand.     29 verbunden ist, kann dieses Relais so ein-      reguliert werden,     dass    es noch eine gewisse  Zeit nach dem Ende des Wortes aufgezogen  bleibt.  



  Die Arbeitsweise des Stromkreises der       Fi.    1 für ein Wort,     bezw.    eine Silbe, geht  aus     Fig.    3 hervor, in welcher die Kurve a  die zeitliche Änderung der das Wort oder  den Impuls darstellenden Energie und die       Kurve    b die .entsprechende Änderung des  gleichgerichteten Stromes in der Wicklung  10 des Relais 5 darstellt. In diesen Kurven  stellen die Ordinaten die elektrische Energie:       bezw.    Spannung oder Strom und die Ab  szissen die Zeit dar.  



  Aus der Kurve b ist ersichtlich, dass,  wenn der     Sprechimpuls    empfangen wird.  der Strom in der Relaiswicklung 10 plötz  lich zunimmt und stark genug     wird,    um  einige Zeit vor dem     Zurwirkungkommen    des  Stromes im Schutzstromkreis das Relais 5  an der Stelle A zu betätigen. Das Arbeiten  des Relais 5 bewirkt kurze Zeit nachher  die Erregung des Relais 25, und zwar an  der .Stelle     B.    An der Stelle C, welche etwas  vor dem Ende des Sprechimpulses liegt.  nimmt der Strom in der Wicklung 10 ge  nügend ab, um den Anker des Relais 5 in  seine Normalstellung zurückzuführen, wo  bei seinerseits das Relais 25 abfällt.

   Das  langsam wirkende Relais 25 fällt nicht un  mittelbar ab, sondern erst an der nach dem  Ende des Sprechimpulses liegenden Stelle D,  und verhindert auf diese Weise,     dass    ein Teil  des Wortes verloren geht.  



  In     Fig.    1 werden die Geräuschströme  in den Wicklungen des Relais 5 ausgeglichen,  also an jener Stelle, wo die Geräuschströme  und die Sprechströme am meisten verstärkt  sind. Wenn eine hohe Verstärkung zur Auf  rechterhaltung einer hohen Arbeitsgeschwin  digkeit der Schaltrelais, wie     zum    Beispiel  5 und 25, verlangt wird, kann .eine abgeän  derte Anordnung vorgesehen werden, in wel  cher die Geräuschströme vor der     Verstärkung     neutralisiert werden. Diese Anordnung zeigt  die     Fig.    4.  



  Die Anordnung der     Fig.    4 ist ähnlich       derjenigen    der     Fig.    1, mit der Ausnahme,    dass die Schutzröhre 14 und die Arbeits  röhre 15 in     Gegentaktschaltung    angeordnet  sind. Wenn im Weg L, TV,. nur Geräusch  ströme vorhanden sind, so werden diese  über die Leiter     L:!-und    den Transformator 13  den entsprechenden     Eintrittsstromkreisen    der  Röhren 14 und 15 aufgedrückt. Im Aus       trittsstromkreis    der Röhre 14 befindet sich  ein Verzögerungsstromkreis, welcher aus  einer     Induktanz    18 und den Kondensatoren  19 und 20 besteht.

   Da aber Geräuschströme       während    Intervallen von verhältnismässig  langer Dauer praktisch konstant sind, wirkt  dieser Stromkreis einzig am Anfange eines       Intervalles    als ein     Mittel    zum Bewirken  einer Verzögerung von solchen Strömen, wie  an früherer Stelle anlässlich der     Fig.    1 er  läutert worden ist. Die     Geräuschströme    im       Austrittsstromkreis    der Röhren sind deshalb  gleich, besitzen jedoch in den Widerständen  1.6 und 17 entgegengesetztes     Potential.    Auf  diese Weise werden die Ströme ausgeglichen,  bevor sie den Verstärker 21 erreichen.

   Wenn  ein     Sprechenergieimpuls    aus dem Weg L, W1  über die Leiter     L2    empfangen wird, so wird  der zusammen mit dem (Teil des Lei  tungsgeräusches dem     Eintrittsstromkreis    der  Arbeitsröhre aufgedrückte Teil gleichgerich  tet, und der gleichgerichtete Strom kann un  gehindert nach dem     Eintrittsstromkreis    des  Gleichstromverstärkers 21 fliessen.

   Der ver  stärkte Strom betätigt hierauf das Relais 30,  welches den     gurzschlussstromkreis    des We  ges L,     E,    durch den Kontakt 31 im Leiter L4  öffnet, so dass der Sprechstrom von     L,        W1     über den nicht dargestellten Verstärker  nach     L,        E,.    fliessen kann.

   Der Teil der  Sprechenergie, welcher zusammen mit einem  Teil des Leitungsgeräusches dem Eintritts  stromkreis der Schutzröhre 14 aufgedrückt  wird, wird verstärkt, doch wird der Strom  in diesem Falle im Verzögerungsstromkreis  verzögert, bis das Relais durch den Strom  des Arbeitsstromkreises erregt worden ist,  und da das Gitter des Verstärkers 21 gleiche  Polarität besitzt     wie    der gleichgerichtete  Strom im Arbeitsstromkreis, so hat der  Strom im :Schutzstromkreis keine Wirkung           äuf    das Relais 3Ö und wird bis ans ende  des Impulses so bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Übertragungseinrichtung mit Sprechfrequenzverstärker und diesem bei geordnetem Steuermittel, dadurch gekenn zeichnet, dass das Steuermittel durch zu übertragenden Sprechstrom und durch Lei tungsgeräusch verursachenden Strom beein flusst wird und zwei von einer ankommenden Leitung abzweigende, parallele Stromwege umfasst, in denen die Wirkungen auf die ge nannten Ströme verschieden sind,
    wodurch in Abhängigkeit vom Vorherrschen der einen oder andern Stromart in einer an die Aus gänge der genannten parallelen Stromwege angeschlossenen Relaisvorrichtung verschie dene Resultate bewirkt werden und diese Relaisvorrichtung den vom Sprechfrequenz verstärker abgehenden Stromkreis gemäss den genannten verschiedenen Resultaten steuert. - . ÜNTPRAXSP1ZÜCl1P 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jeder der von der ankommenden Leitung abzweigenden parallelen Stromwege eine einstellbare Elektronenröhre aufweist, wobei die Aus trittsstromkreise dieser Röhren die Wick lung oder Wicklungen der genannten Re laisvorrichtung enthalten. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass einer der parallelen Stromwege ein Verzögerungsfilter enthält, welches zwischen die Austrittsklemmen der Röhre dieses Stromweges und die genannte Re laisvorrichtung eingeschaltet ist, zum Zwecke, die Sprechströme im genannten Stromweg gegenüber dem entsprechen den Strom im andern Stromweg zu ver zögern.
CH130282D 1926-10-19 1927-10-18 Elektrische Übertragungseinrichtung mit Sprechfrequenzverstärker und diesem beigeordnetem Steuermittel. CH130282A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745411C (de) * 1935-06-05 1944-03-31 Aeg Einrichtung zum Hochfrequenznachrichtenverkehr ueber Leitungen mit Zwischenverstaerkern
DE1019939B (de) * 1952-06-21 1957-11-21 Atlas Werke Ag Verfahren zur selbsttaetigen Empfindlichkeitsregelung von Echoloten

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