DE755404C - UEbertragungssystem mit Gabelechosperren - Google Patents

UEbertragungssystem mit Gabelechosperren

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DE755404C
DE755404C DES123321D DES0123321D DE755404C DE 755404 C DE755404 C DE 755404C DE S123321 D DES123321 D DE S123321D DE S0123321 D DES0123321 D DE S0123321D DE 755404 C DE755404 C DE 755404C
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DE
Germany
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transmission system
echo
rectifier
attenuator
capacitor
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Expired
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DES123321D
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English (en)
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

Description

  • Übertragungssystem mit Gabelechosperren In längeren Übertragungssystemen ist- die Anwendung von Echosperren erforderlich, um den störenden Rücklauf der Echoströme zu verhindern. Die Echosperren werden dabei zweckmäßig in der Nähe der Gabelschaltungen angeordnet und deshalb als Gabelechosperren bezeichnet.
  • In Fig. i ist ein derartiges Übertragungssystem schematisch dargestellt. Infolge der Ansprechzeit der Sperren ergeben sich Schwierigkeiten, die im folgenden näher erläutert werden. Spricht beispielsweise der an die Leitung I angeschlossene Teilnehmer T1, so gelangen die Sprechströme über den Verstärker hl, das offene Sperrglied Spi der Echosperre Ei, die Leitung Lr zum Abzweigpunkt der Echosperre E2. Diese Sperre wird durch die Sprechströme betätigt. Es dauert jedoch eine gewisse Zeit, die Ansprechzeit der Sperre, bis das Sperrglied Spe eine merkliche Zusatzdämpfung in dem unteren übertragungsweg eingeschaltet hat. Während dieser Zeit können die Sprechströme über die Gabel G2 und den Verstärker V3 das noch offene Sperrglied Spe durchlaufen und zum Teilnehmer T1 zurückgelangen. Wird angenommen, daß die Dämpfungsglieder b2 und b1 nicht vorhanden sind, so können die zurücklaufenden Ströme beträchtlichen Wert annehmen. Sie wirken bei dem Teilnehmer I als störendes Echo und können außerdem die Sperre Ei zum Ansprechen bringen und die Übertragung der Sprache des Teilnehmers T1 unterbrechen.
  • Diese Nachteile können vermieden werden, wenn die in Fig. z dargestellten gesteuerten Dämpfungsglieder bi und b2 in das Übertragungssystem eingeschaltet werden. Diese Dämpfungsglieder bewirken, wenn sie mit ihrem vollen Wert eingeschaltet sind, eine Zusatzdämpfung, jedoch keine vollkommene Sperrung eines Übertragungsweges. Bis zum Ansprechen der Sperren werden die Ströme und damit auch die störenden Echos durch diese Zusatzdämpfung auf einen unschädlichen Wert herabgemindert. Da nach dem Ansprechen der Sperre diese selbst die Echounterdrückung bewirkt, sind die Zusatzdämpfungen überflüssig und werden durch die dargestellte Steuerung unwirksam gemacht, d. h. die Dämpfungen auf den Wert Null oder einen praktisch vernachlässigbaren Wert herabgesetzt.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich ist, bestehen die Zusatzdämpfungsglieder aus dem eigentlichen Dämpfungsnetzwerk und der Steuereinrichtung, die in dem dargestellten Beispiel mit Ei bzw. E., bezeichnet ist. Die Zusatzdämpfungsglieder bedingen also einen Aufwand, der fast dem einer Echosperre gleichkommt.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung durch ein Dämpfungsglied beseitigt, das einen wesentlich einfacheren Aufbau zeigt. Dieses Dämpfungsglied, das die Echowirkung bis zum Ansprechen des Sperrgliedes vermindert, besteht aus einem durch die Signalströme unmittelbar ohne Verwendung einer vom Übertragungsweg abgeschalteten Steuerleitung beeinflußten Netzwerk, das aus einem oder mehreren Dämpfungswiderständen, zwei in entgegengesetzter Durchlaßrichtung zusammengeschalteten Trockengleichrichtern und mindestens einem Kondensator gebildet ist, der über die Gleichrichter derart aufgeladen wird, daß er während der Ladezeit dem Übertragungssystem Energie entzieht und die gewünschte zusätzlicheDämpfung herbeiführt, unddessen Ladespannung die Gleichrichter so vorspannt, daß nach erfolgter Aufladung dem Übertragungsweg keine weitere wesentliche Energie entzogen wird. Durch diese Ausbildung des Dämpfungsnetzwerkes wird ein besonderer Steuerkreis, der entweder vor oder hinter dem Dämpfungsglied abgezweigt und mit seinem Ausgang auf dieses zur Einwirkung gebracht werden müßte, überflüssig. Hierdurch wird nicht nur der Aufwand an Schaltmitteln verringert, sondern auch der Aufbau des Dämpfungsgliedes vereinfacht.
  • Derartige Dämpfungsglieder sind an sich neu und in Übertragungssystemen mit Gabelechosperren für die Verminderung der Echowirkung bis zum Ansprechen des Sperrgliedes noch nicht verwendet worden. Es war bisher üblich, durch besondere Steuerleitungen gesteuerte Dämpfungsglieder anzuordnen oder aber in den beiden Übertragungsrichtungen frequenzabhängige Mittel einzuschalten, die eine Störung durch Echoströme dadurch verhinderten, daß sie in der einen Richtung ein anderes Frequenzgebiet übertragen als in der Gegenrichtung. Derartige frequenzabhängige Glieder stellen aber einen beträchtlichen Aufwand dar und führen zu einer Verschlechterung der Verständlichkeit. Es ist auch schon bekanntgeworden, in den Übertragungsweg amplitudenabhängige Dämpfungsglieder einzuschalten, die ähnlich wie der Erfindungsgegenstand nicht durch eine besondere Steuer Spannung gesteuert werden. Diese bekannten Dämpfungsglieder zeigten jedoch einen anderen Aufbau als der Erfindungsgegenstand und waren auch für andere Zwecke vorgesehen.
  • Der Widerstand der in dem Dämpfungsglied enthaltenen Gleichrichter ändert sich in Abhängigkeit von der Ladespannung des Kondensators im Sinn einer Dämpfungsveriniiiderung nach einer gewünschten Zeit. Ein derartiges durch die Signalströme unmittelbar gesteuertes Dämpfungsglied ist in Fig. 2 beispielsweise dargestellt. Es besteht aus den Ohmschen Vorwiderständen R1 und den leiden Gleichrichtern Gi, die über einen Transformator T mit den Widerständen gekqppelt sind. Parallel zu den Gleichrichtern und einer Hälfte der Sekundärwicklung des Übertragers ist der Kondensator C geschaltet. Werden die Sprechströme von den Klemmen i, i' des Netzwerkes zu den Klemmen --, :' übertragen, so wird über die WiderständeRi die Gleichrichterschaltung gespeist. Da jeweils ein Gleichrichter in Durchlaßrichtung vom Strom durchflossen wird, ist der Eingangswiderstand R der Schaltung zunächst sehr klein, d. h. die Schaltung stellt eine Dämpfung dar, die im wesentlichen durch die Bemessung der Vorwiderstände R1 gegeben ist. Nach kurzer Zeit ist aber der Kondensator C so aufgeladen, daß er die Gleichrichter in Sperrichtung vorspannt. Der Eingangswiderstand R der Schaltung wird dann groß gegen den Wellenwiderstand der i.eitung, die zusätzliche Dämpfung also klein. Falls die Zeit bis zum Erreichen dieses Zustandes gleich odergrößeralsdieAnsprechzeit der Echosperre gewählt wird, erreicht man mit dieser Anordnung das gleiche Ziel wie bei der in Fig. i dargestellten Schaltung. Das Dämpfungsnetzwerk ist hinsichtlich der Sprachübertragung von dem Arbeiten der Echosperre unabhängig.
  • Eine die Verständlichkeit der Sprachübertragung nennenswert beeinträchtigende Amplitudenabhängigkeit des Netzwerkes: ist nicht vorhanden. Der Widerstand der Trockengleichrichter ist für kleine Amplituden bekanntlich verhältnismäßig groß und sinkt mit steigender Amplitude schnell auf einen kleinen Wert ab. Kleine Amplituden werden also durch das Netzwerk praktisch nicht beeinflußt, so da_B deren Verständlichkeit durch das Netzwerk nicht vermindert wird. Es wird für diese Amplituden dann allerdings auch keine wesentliche zusätzliche Dämpfung herbeigeführt, jedoch ist dies mit Rücksicht auf die geringe Amplitude auch nicht notwendig. Treten dagegen größere Amplituden auf, so erfahren diese infolge des kleinen Gleichrichterwiderstandes eine Begrenzung. Diese Begrenzung ist jedoch kurzzeitig, da sie nach Aufladung des Kondensators und der dadurch herbeigeführten *Vorspannung der Gleichrichter wieder aufhört. Diese kurzzeitige Begrenzung der größeren Amplituden kann jedoch ohne nennenswerte Beeinträchtigung der VerstänEllichkeit in Kauf genommen werden.
  • Um zu verhindern, daß durch die zusätzliche Dämpfung die Eingangsspannung der Sperren verkleinert wird oder unerwünschte Scheinwiderstandsumbildungen auftreten, ist es zweckmäßig, die Dämpfungsnetzwerke bi und b2, sofern sie entsprechend Fig. 2 ausgebildet sind, hinter den Verstärkern V4 bzw. Tl2 gegebenenfalls unmittelbar vor den Sperrpunkten Sp; bzw. Spe einzuschalten. Enthalten die Dämpfungsglieder Schaltelemente, die zu nicht linearen Verzerrungen Anlaß geben könnten, so ist es zweckmäßig, diese Glieder an Punkten geringen Pegels einzuschalten.
  • Das aus den Gleichrichtern GI und dem Kondensator G gebildete Glied kann durch weitere Widerstände oder Kondensatoren ergänzt und gegebenenfalls durch Gleichspannungen vorgespannt werden, um bestimmte Eigenschaften hinsichtlich des Dämpfungsverlaufes und der Zeitkonstante zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Übertragungssystem mit Gabelechosperren und einem durch die Signalströme beeinflußten Dämpfungsglied, das die Echowirkung bis zum Ansprechen des Sperrgliedes vermindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied aus einem durch die Signalströme unmittelbar ohne Verwendung einer vom übertragungsweg abgezweigten Steuerleitung beeinflußten Netzwerk gebildet ist, das aus einem oder mehreren Dämpfungswiderständen, zwei in entgegengesetzter Durchlaßrichtung zusammengeschalteten Trokkengleichrichtern und mindestens einem Kondensator bebteht, der über die Gleichrichter derart aufgeladen wird, daß er während der Ladezeit dem Übertragungssystem Energie entzieht und die gewünschte zusätzliche Dämpfung herbeiführt, und dessen Ladespannung die Gleichrichter so vorspannt, daß nach erfolgter Aufladung dem Übertragungssystem keine weitere wesentliche Energie entzogen wird. :2. Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied aus einem Übertrager besteht, dessen Primärwicklung in Reihe mit zwei Ohmschen Widerständen parallel zu den Leitungsadern liegt und an dessen Sekundärwicklung zwei mit entgegengesetzter. Durchlaßrichtung in Reihe liegende Trockengleichrichter angeschlossen sind, deren gemeinsamer Schaltpunkt über einen Kondensator mit der Mittenanzapfung der Sekundärwicklung verbunden ist. 3, Übertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Gleichrichterkondensatorkombination weitere (Widerstände zwecks Beeinflussung von Dämpfung, Scheinwiderstand und Zeitkonstante hinzugefügt sind. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 499 338, 499 995, 57 8 726; USA.-Patentschrift Nr. 2 ooo 116.
DES123321D 1936-07-08 1936-07-08 UEbertragungssystem mit Gabelechosperren Expired DE755404C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE499338C (de) * 1926-06-29 1930-06-05 Siemens & Halske Akt Ges Zweidraht- oder Vierdrahtverbindung mit Verstaerkern
DE499995C (de) * 1926-11-22 1930-06-18 Siemens & Halske Akt Ges Zweiweg-UEbertragungssystem mit Verstaerkern
DE578726C (de) * 1930-07-27 1933-06-16 Siemens & Halske Akt Ges Zweiwege-UEbertragungssystem mit Rueckkopplungssperren
US2000116A (en) * 1930-01-17 1935-05-07 American Telephone & Telegraph Transmission regulation

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