DE2517977C2 - Konferenzschaltung in einer Zeitmultiplexvermittlungsanlage - Google Patents
Konferenzschaltung in einer ZeitmultiplexvermittlungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Konferenzschaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Eine Konferenzschaltung in einer Zeitmultiplexvermittlungsanlage
ist /.B. in der US-PS 36 92 947 "><> beschrieben. In dieser bekannten Vermittlungseinrichtung
wird zur Übertragung der Signale Pulsbreitenmodulation benutzt. Die Sprachsignale der einzelnen
Teilnehmer an der Konferenzverbindung werden addiert und das Signal von einem Teilnehmer wird >
> subtrahiert, bevor das Konferenzsignal diesem Teilnehmer zugeleitet wird. Dieser Vorgang ist nötig, um
Selbsterregung in der Konferenzschaltung zu vermeiden. Wird jedoch die Subtraktion nicht genau
durchgeführt, besteht trotzdem die Gefahr einer w>
Selbsterregung und kann dadurch eine verständliche Sprachverbindung unmöglich gemacht werden. Außerdem
ist die Verwendung von Pulsbreitenmodulation insofern nachteilig, als die zeitlichen Steuerungsverhältnisse
kritischen Anforderungen genügen müssen. Die Verwendung von Pulsamplitudenmodulation ergibt
durch die Verwendung von stets zeitlich gleich langen Abtastirnpulsen hierin eine Verbesserung.
Aus der DE-AS !2 07 971 ist eine Konferenzschaltung
in einer Zeitmultiplexvermittlungsanlage bekanntgeworden, weiche zur Realisierung einer Konferenzverbindung
eine eigene Multiplexleitung verwendet. Durch diese zusätzliche Multiplexleitung wird die Selbsterregungsgefahr
in der in einer Konferenzverbindung entstehenden Schleife herabgesetzt, wobei jedoch der
zusätzliche Aufwand der eigenen Konferenz-Multiplexleitung in Kauf genommen werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einer Konferenzschaltung der oben beschriebenen Art
die Gefahr der Selbsterregung zu vermindern. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs
beschriebene Einrichtung gelöst.
Nach der Erfindung wird sowohl die Filter-Signalrekonstruktion, als auch die Abtast- und Haltetechnik
verwendet und wird die Selbsterregung vv\ einfachen
Mitteln wie z. B. Tiefpaß. Hochpaß und Bandfiltern, vermieden.
Die Eingangssignale der Teilnehmer werden dabei ohne Subtraktionsschaltung verwendet. Die Erfindung
erlaubt also die Einsparung von hochpräzisen Subtraktionsschaltungen. Ferner können nach der Erfindung zur
Übertragung der Sprachsignale Pulszüge mit fester Pulsdauer verwendet werden. Die Einrichtung nach der
Erfindung ist einfach aufgebaut und gestattet eine stabile Arbeitsweise. Die Abtast- und Halteschaltungen
einer normalen zweiseitigen Verbindung werden in der Konferenzschaltung nicht verwendet, um eine Uniformität
unter den verschiedenen Abtastsignalen zu erzielen. Durch die Anschaltung der Konferenzschaltung
über weitere Eingangs- und Ausgangsschalter braucht nicht jeder Teilnehmer mit jedem anderen in
einem zusätzlichen Zeitfach verbunden werden, so daß die zeitliche Steuerung ganz erheblich vereinfacht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun anhand von Figuren beschrieben werden. Es zeigt
Fig. I Zeitmultiplexsignale in der Vermittlungsanlage.
Fig. 2 eine Konferenzschaltung nach der vorliegenden
Erfindung,
F i g. 3 die Verlustkurve einer Gabelschaltung in Abhängigkeit von der Frequenz und
F i g. 4 die Frequenzkurve der beschriebenen Konferenzschaltung.
Fig. 1 zeigt die Zeitverhältnisse der Abtastschalter
für Eingangs- una Ausgangssignale in einer Konferenzverbindung. Die Signale 12 stellen die Zeitmultiplexsignale
eines ersten (A) Teilnehmers und die Signale 16 die Zeitmultiplexsignale von einem zweiten (B)TQUnehmer
dar. Eine weitere Kurve 20 stellt den Empfang dieser Signale bei einem dritten fCyTeilnehmer dar.
Der Empfangsschalter ist zu den Zeiten l.\ und te
geschlossen, um beide übertragende Tore abzutasten.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Haltezeit tu für jedes Abtastsignal zweimal so lang wäre, wenn nur einer
der beiden Teilnehmer Λ oder B senden würde. Dieser Fall würde in einer normalen zweiseitigen Verbindung
eintreten. Im Falle der hier gezeigten dreiseitigen Konferenzschaltung·= jedoch ist die Haltezeit tA und Ib
hur die Hälfte derSsandarddauer tu und es'wird deshalb
auch nur die Hälfte, der Energie für jeden Teilnehmer gesendet.
In einer Konferenzschaltung der hier beschriebenen
Art ist die Fähigkeit des Schalters zur Übertragung von Energie verteilt auf die verschiedenen Sprechpfade. Der
JA Energieanteil, den jeder Sprechweg zum zusammengeg
setzten Empfangssignal beiträgt, ist proportional der 6 Zeitdauer während der die Abtast- und Halteschaltung
$ das Abtastsignal hält, bevor das nächste Abtastsignal
jT empfangen wird.
■·' Zur genaueren Darstellung dieser Zusammenhänge
! sind im unteren Teil der F i g. 1 sechs weitere Signale 22
:. bis 42 gezeigt. Die Zeitdauer F-E, während der der
i Teilnehmer F den Teilnehme- £ empfängt, ist zweimal
so lang wie die Zeitdauer F-D in der der Teilnehmer F den Teilnehmer D empfängt. Der übertragene Energie-'
anteil im Vergleich zu einer normalen zweiseitigen Verbindung beträgt deshalb 67% für die Verbindung
E-F und 33% für D-F. In einer Konferenzschaltung dieser Art ist deshalb die Energieübertragung reduziert
und außerdem noch ungleich für die verschiedenen Sprechwege. Eine solche Konferenzschaltung liefert
deshalb sogar bei zeitlich idealen Abtastverhältnissen nur unbefriedigende Resultate. Im schlimmsten Fall
ρ einer dreiseitigen Konferenzschaltung in einer Zeitmul '4 tiplex-Vermittlungsanlage mit 128 Zeitfächern wird in
I der Verbindung F-F<59.2°/o und in der Verbindung D-F
I nur 0.8% der Energie übertragen. Zusätzlich zu uer
I ungleichen Energieübertragung in den verschiedenen Sprechwegen nimmt die mittlere Energie pro Sprechweg
mit der Anzahl der Teilnehmer an der Konferenzschaltung ab. In einem fünfseitigen Konferenzgespräch
würde nur ein Mittel von 25% pro Sprechweg ( -6 dB) erzielt werden. Außerdem würden selbst bei günstigsten
Abtastverhältnissen für einen Sprechweg eine Vermin-.i derung um 4 dB und für die drei anderen eine
·; Verminderung um 7 dB erzielt werden. Im schlimmsten
% Falle würden für drei Sprechwege eine Energievermin-
\ derung um 5 dB und für den vierten eine Verminderung \ um 21 dB erzielt werden. Eine weitere ungünstige
" Möglichkeit ergibt sich zu -3 dB für zwei Sprechwege p und -21 dB für die anderen zwei Sprechwege usw.
I In Fig. 2 ist die Schaltung des Ausführungsbeispiels
1 der vorliegenden Erfindung gezeigt. Eine Anzahl von \ Zweidraht-Verbindungen von Telefonen oder Daten-
\ übertragungs. inrichtungen sind auf bekannte Weise mit
■; in Fig. 2 nicht gezeigten Zweidraht-auf-Vierdraht-An-';
Schlußeinrichtungen (Gabelschaltungen) verbunden. ■ Der Zweidraht-Anschluß einer solchen Gabelschaltung
ermöglicht den Verkehr vom und zum Teilnehmer. Der Vierdraht-Anschluß besteht aus einem ersten, von der
Gabelschaltung abgehenden Zweid.aht-Anschluß. der mit einem Eingang (z. B. 51, 52) der Vermittlungsanlage
verbunden ist. und aus einem zweiten, zur Gabelschaltung ankommenden Zweidraht-Anschluß, der mit einem
Ausgang (z. B. 82) der Yermittlungsanlage verbunden ist. Die anderen Eingänge (53 — 58) sowie die anderen
Ausgänge {84, 86, 88) der Vermittlungsanlage sind mit entsprechenden Gabelschaltungen verbunden. Gegebe-
; nenfalls müssen symmetrische Zweidraht-Anschlüsse \ (Signal symmetrisch zu Masse) mit unsymmetrischen
I Anschlüssen (Signal gegen Masse) der Vermittlungsan-
\ lage in bekannter Weise über einen geeigneten Verstärker verbunden werden.
■'s Die Signale von den Paaren von Eingangsklemmen
P 51-52, 53-54,... 57-58 werden im Zeitmultiplex abgeta·
.J'stet und auf eine Sammelleitung 60 gegeben. Die
^Sammelleitung 60 hat in der Praxis immer eine gewisse Streukapazität gegenüber den Teilen der Einrichtung
mit festem Potential. Diese Sammelleitungskapazität wird entsprechend der Signalamplitude dadurch aufgeladen,
daß Schaltpulse an die Klemmen 62,64 ... 68 von Zeitmultiplexschaltern, <?'£ hier als Feldeffekttransistor
gezeigt sind, angelegt werden.
Eine weitere Reihe von Zeitmiütiplexschaltern wird
an den Anschlüssen 72, 74,... 78 gesteuert, um die Signale auf der Sammelleitung 60 abzutasten. Eine mii
Masse verbundene Sammelleitung 80 ist vorgesehen und ist auf die in F i g. 2 gezeigte Weise mit der
Schaltung verbunden. Durch Zuführen von Zeitmultiplex-Steuersignalen
an die Klemmen 92, 94,... 98 von einer weiteren Reihe von in F i g. 2 gezeigten Ausgangsschaltelementen
werden die gehaltenen Signale den Ausgangsklemmen 82, 84,... 88 zugeführt. Die zum
Schalten der Zeitmultiplexschalter nötigen Steuerimpulse
werden in einer zentralen Steuereinrichtung erzeugt. Die in F i g. 2 verwendeten Feldeffekttransistoren
haben beim Schalten einen gewissen Verlust des Signals zur Folge. Diese Verluste können mit abschirmenden
Feldeffekttransistorschaltern verringert werden, die dadurch geschlossen werden, daß Steuersignale
an die Gate-Elektroden 192, 194,... 198 angelegt werden. Diese Steuersignale sind in ihrer Polarität
umgekehrt zu den Steuersignalen an den Klemmen 72, 74, 78. Zur Zuführung dieser invertierten Steuersignale
können z.B. Invertierglieder 172, 174, ...178 vorgesehen werden.
Am Ausgang der Schaltung sind Treiberschaltungen 101, 102,...108 vorgesehen, an deren Eingängen
Abtast- und Halteglieder in Form von Kapazitäten vorgesehen sind. Die Treiberschaltungen treiben die
Ausgangsdifferenzverstärker 202,204,... 208.
Die Anschaltung der gezeigten Konferenzschaltung erfolgt auf ähnliche Weise wie die des Teilnehmers in
einer normalen zweiseitigen Verbindung. Der Ausgang der Konferenzschaltung ist mit den Klemmen der
Vermittlungsanlage 110— 111 verbunden. Die Eingangsschaltung
ist mit den symmetrischen Konferenzschaltungsklemmen der Vermittlungsanlage an den Eingangsklemmen
eines Differenzverstärkers 210 verbunden. Ein unsymmetrischer Ausgang dieses Verstärkers
wird an den Klemmen 112 und 113 erhalten. Die Schalter für diesen Konferenzkreis werden an den
Klemmen 114, 116 und 118 gesteuert. Die Steuerung
kan" dabei über einen zentralen Rechner oder über eine fest verdrahtete Einrichtung erfolgen. Zu beachten ist
jedoch, daß bei Verwendung der Konferenzschaltung keine Abtast- und Haltekapazitäten verwendet werden.
Am Eingang der Treiberschaltungen 101 und 209 sind
somit keine Kapazitäten vorgesehen.
Zwischen den Klemmen 112 und 113 ist ein Widerstand 120 zum Entladen der Eingangsleitung nach
jeder Abtastung vorgesehen. Durch diesen Widerstand wird ein Halten des Signals an diesen Punkten
vermieden. Am Eingang des Operationsverstärkers 130 ist ein Tiefpaß-T-Glied vorgesehen, das aus den beiden
hintereinander geschalteten Widerständen 122 und 124 sowie aus der Parallelkapazität 126 besteht. DasT-Glied
wird durch den Kondensator 128 abgeschlossen. Der Operationsverstärker ist aus Gründen dei Stabilität
gegengekoppelt. Für diesen Verstärker können vorzugsweise handelsübliche integrierte Verstärker der
Tvpe 74] verwerdet werden. Am Ausgang dieses
Verstärkers ist ein weiteres T-Glied vorgesehen, das einen Hochpaß darstellt. Dieses T-Glied besteht aus
zwei hintereinandergeschalteten Kapazitäten 132 und 134 und dem Parallelwiderstand 136. Das T-Glied wird
durch den Widerstand 138 abgeschlossen und ist mit dem Eingang eines ν eiteren Operationsverstärkers 140
verbunden. Am Ausgang dieses Verstärkers ist ein Bandfilter vorgesehen, das in Form eines Pi-Gliedes
realisiert ist und aus einem Koppclkondensator 142, einem Serienwiderstand 144. einem Überbrückungskondensalor
146 und zwei Parallelwiderständen 148 und 150 besteht, und das durch einen Kondensator 152
abgeschlossen ist. Der Ausgangsverstärker 154 hat zur ι
Gleichspannungsstabilisierung eine Verstärkung von Eins. Der invertierende Eingang des Operations-Ausgangsverstärkers
154 ist über einen Widerstand 156 und einen Kondensator 158 mit Masse verbunden. Der
Ausgang des Verstärkers 154 ist über einen Widerstand m 160 und vier Begrenzungsdioden 162, 164, 166 und 168
mit dem invertierenden Eingang des Verstärkers 154 verbunden. Die Begrenzungsdioden schützen die Halbleitereinrichtungen
vor Überspannungen.
Die Steuerelektrode 116 des FET-Schalters im
Konferenzkreis ist über ein Inverterglied 278 mit dem Abschirmfeldeffekttransistor 298 in der gleichen Weise,
wie oben für die Teilnehmereingänge beschrieben, verbunden.
Das Signal jedes Teilnehmers wird also für die 2»
Zuführung zur Konferenzschaltung abgetastet und das Signal im Konferenzkreis wird ebenfalls für jeden
Teilnehmer abgetastet. Das Tiefpaßglied am Eingang der Konferenzschaltung wird zur Wiederherstellung des
Signals und nicht zu Abtast- und Haltezwecken benutzt. Auf diese Weise werden die Energieanteile der
einzelnen Teilnehmersignale addiert, wobei alle Eingangssignale auf gleiche Weise verarbeitet werden,
unabhängig davon, wie viele Abtastsignale in einem gewissen Zeitraum erhalten wurden und unabhängig
von der zeitlichen Verteilung der Abtastzeitpunkte. Durch die Regenerierschaltung und den Tiefpaß wird
bei einer Frequenz von ca. 2 kHz eine Spitze in der Frequenzkurve erzielt. Diese Spitze wird vom nachfolgenden
2-kHz-ßC-Bandiilter 142 bis 152 abgeschnitten. Eine erhöhte Übertragung der niederen Frequenzen
wird durch das Hochpaßfilter 132 bis 138 verhindert.
Wenn in den Zweidraht-auf-Vierdraht-Gabelschaltungen
der Einrichtung anstelle von Abtast- und Halteschaltungenfilter benutzt würden, würden mit der
gezeigten Schaltung ähnliche Resultate erzielt werden, wobei jedoch durch die gezeigte Rückkopplung die
Frequenzkurve geändert würde. Diese Rückkopplung ergibt sich durch die Durchleitung des Signals zwischen
der Eingangslcitung der Leitungsschaltung des Teilnehmers
und der Ausgangsleitung der Leitungsschaltung. Unter »Leilungsschaltung« soll hier die übliche
Leitungsschaltung zu jedem Teilnehmer der Vermittlungsanlngc
verstanden werden, die den Teilnehmer mit der Vermittlung verbindet, also Eingänge vom Teilnehmer
und Ausgänge zur Vermittlung aufweist, sowie Klemmen zur Anzeige des Belegtstatus zur Zuführung
des Rufsignals usw. Die Signalverluste, die in einer solchen Leitungsschaltung entstehen, werden hier
Gabelverluste genannt.
In F i g. 3 ist der Frequenzverlauf solcher Gabclverlusie
in einer typischen Leitungsschaltung gezeigt. Da die Gabelsymmetrie frequenzabhängig ist, ist die Sprachverstärkung
in einer Konferenzschaltung abhängig von der Frequenz. In einer dreiseitigen Konferenzschaltung
mit Filtereingängen in der Leitungsschaltung würde durch den gezeigten Frequenzverlauf die Verständlichkeit
dadurch vermindert werden, daß eine Stärkung der tiefen und hohen Frequenzen mit relativer Abschwächung
der mittleren Frequenzen stattfinden würde. Da jedoch die Verständlichkeil vor allem vom guten
Empfang der mittleren Frequenzen abhängt, würde eine solche Konferenzschaltung nur unbefriedigende Resultäte
ergeben. Die Verständlichkeit wird mit zunehmender Anzahl der Teilnehmer an der Konferenzschaltung
noch weiter vermindert. Deshalb muß eine Konferenzschaltung,
die gute Resultate ergeben soll, sowohl das Zeitmukiplex-Filtersignal als auch das Abtast- und
Haltesignal regenerieren können.
Dieselben Probleme ergeben sich in einer Konferenzschaltung in einer Vermittlungsanlage mit Abtast- und
Halteeingängen der Leitungsschaltung und mit einer Konferenzschaltung, die nur aus einem Tiefpaß besteht.
Um diesen Umständen Rechnung zu tragen, wurde die Signalverstärkung der gezeigten Konferenzschaltung
so ausgelegt, daß die frequenzabhängige Regeneration des Signals nur minimale Auswirkungen hat. Die
gezeigte Konferenzschaltung ermöglicht also die Verwendung beider Arten von Signalrekonstruierung,
d. h. sowohl mit Filtern, als auch mit Abtast- und Halteschaltungen.
Nachstehend werden die charakteristischen Werte der in F i g. 2 verwendeten Bauelemente angegeben.
Bezugszeichen | Element | 1000 Ohm |
120 | Widerstand | 5100 0hm |
122 | Widerstand | 5100 0hm |
124 | Widerstand | 0,005 Microfarad (MF) |
126 | Kondensator | 0,003 Microfarad (MF) |
128 | Kondensator | |
130 | Operationsverstärker | 0,02 MF |
132 | Kondensator | 0,01 MF |
134 | Kondensator | 12 000 Ohm |
136 | Widerstand | 12 000 Ohm |
138 | Widerstand | |
140 | Operationsverstärker | IMF |
142 | Kondensator | 30 kOhm |
144 | Widerstand | 0,0033 MF |
146 | Kondensator | lkOhm |
148 | Widerstand | 30 kOhm |
150 | Widerstand | |
Forlsclzurm
Bezugszeichen
Element
152
154
156
,158
160
162
164
166
168
164
166
168
Kondensator
Operationsverstärker
Widerstand
Kondensator
Widerstand
Diode
Diode
Diode
Diode
Die gezeigte Schaltung ist vor allem für Konferenzgespräche
geeignet. Aufgrund der oben besprochenen Zusammenhänge ist es jedoch ohne weiteres möglich,
die Schaltelemente so zu dimensionieren, daß auch andere Übertragungen als Telefongespräche durchgeführt
werden können.
In Fig.4 ist die resultierende Frequenzkurve der in
Fig. 2 gezeigten Schaltung gezeigt. Hierbei soll angenommen werden, daß in den Leitungsschaltungen
Abtast- und Halteeinrichtungen verwendet werden. Die in Fig.4 gezeigten Kurven stellen die Abweichungen
von der Symmetrie für eine normale zweiseitige Verbindung sowie für drei-, fünf- und siebenseitige
Konferenzschaltungen dar. Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß die im Ausführungsbeispiel gezeigte Konferenzschaltung
für alle praktisch auftretenden Fälle einen ausgeglichenen Frequenzverlauf der Signalverstärkung
gestattet. Bei Sprachübertragung wird eine ausgezeichnete Verständigkeit dadurch erzielt, daß eine zu starke
Anhebung der tiefen und hohen Frequenzen auf Kosten der mittleren Frequenzen vermieden wird. Für Konfefenzgespräcne,
an denen mehr ais sieben Teilnehmer teilnehmen, machen sich Frequenzspitzen an den Enden
des übertragenen Frequenzbandes bemerkbar. Durch die von der Konferenzschaltung bewirkte Beschneidung
der tiefen und hohen Frequenzen bedingt, wird das 0,01 MF
91 Ohm
6,8 MF
51 kOhni
6,8 MF
51 kOhni
mittlere Energieniveati des übertragenen Sprachbandes
im Vergleich zu einer normalen zweiseitigen Verbindung angehoben, um die erwähnten Energieverluste
auszugleichen. Dieser Unterschied im Energieniveau braucht jedoch nicht so hoch zu sein wie in Fig.4
gezeigt.
In bekannten Konfcrenzschaltungen müssen zur
Durchführung der Zeitmultiplexverbindung zwischen den Teilnehmern 2(W-I) Steuersignale zur An- und
Abschaltung eines Teilnehmers verwendet werden, wobei Λ/die Anzahl der Teilnehmer an der Konferenz
darstellt. Der einen Teilnehmer mit der Sammelleitung verbindende Schalter muß nämlich für jeden anderen
Teilnehmer einmal geschlossen und einmal geöffnet werden. In der in Fig.2 gezeigten Konferenzschaltung
jedoch braucht nur die normale Steuerfolge verwendet werden, wie sie zur Verbindung zwischen zwei
Teilnehmern nötig ist. Es sind also nur jeweils zwei
jj Steuerkommandos pro Teilnehmer nötig. Dies ergibt
sich daraus, daß der Teilnehmerschalter den Teilnehmer nur einmal zur Konferenz zu- und einmal abschalten
muß. Hieraus ergibt sich eine starke Vereinfachung der Steuereinrichtungen und insbesondere der zentralen
Tabellen für die Steuerung der Durchschaltung bei einem Konferenzgespräch.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Konferenzschaltung in einer Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage
mit Eingangs Multiplexschaltern zur Zuführung der Teilnehmersignale in einer
zweiseitigen Verbindung an eine Multiplexleitung und Ausgangs-Multiplexschaltern zur Zuführung der
Signale auf der Multiplexleitung an die Teilnehmer, gekennzeichnet durch einen weiteren Ausgangs-MuItiplexschalter
(116, 118), der die Multiplexleitung (60) mit dem Eingang (112) oer
Konferenzschaltung verbindet, durch einen weiteren Eingangs-Multiplexschalter (I14)- der den Ausgang
der Konferenzschaltung mit der Multiplexleitung verbindet.
sowie dadurch, daß der Eingang (112) der Konferenzschaltung aufeinanderfolgend über einen Tiefpaß
(122—128). einen Hochpaß (132—138) und ein BandfiltCi (142—152) mit deren Ausgang verbunden
ist.
2. Konferenzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter jeweils mit dem
Eingang eines gegengekoppelten Operationsverstärkers (130, 140,154) verbunden sind.
3. Konferenzschaltung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefpaß, der Hochpaß und
das Bandfilter als flC-Glieder ausgeführt sind.
4. Konferenzschaltung nach Anspruch !.gekennzeichnet
durch eine abschirmende Sammelleitung (80). die üb^r Multiplexschalter (192-196, 298) mit
dem Ausgangs-Multiplexschaltern (72—78, 116) eingangsseilig verbunden is;, wobei die Steuerimpulse
für die Ausgangs-Multiplexschalter invertiert den
entsprechenden Multiplexsch& .ern am Eingang der abschirmenden Sammelleitung (80) zugeführt werden
und die über weitere Multiplexschalter (92—98, 118). über Treiberschaltungen (101 — 109, 209). über
Ausgangsverstärker (202—210) mit den Ausgängen (82—88) der Zeitmultiplexvermittliingsanlage bzw.
mit dem Eingang (112) der Konferenzschaltung verbunden ist.
211
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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