DE494610C - Anlage fuer Duplextelegraphenverkehr mit einer belasteten Leitung, welche durch eine kuenstliche, aus mehreren in Reihe geschalteten Gliedern bestehende Leitung ausgeglichen wird - Google Patents

Anlage fuer Duplextelegraphenverkehr mit einer belasteten Leitung, welche durch eine kuenstliche, aus mehreren in Reihe geschalteten Gliedern bestehende Leitung ausgeglichen wird

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DE494610C
DE494610C DEI23954D DEI0023954D DE494610C DE 494610 C DE494610 C DE 494610C DE I23954 D DEI23954 D DE I23954D DE I0023954 D DEI0023954 D DE I0023954D DE 494610 C DE494610 C DE 494610C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/14Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
    • H04L5/1407Artificial lines or their setting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Communication Cables (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Anlage für Duplextelegraphenverkehr mit einer belasteten Leitung, welche durch eine künstliche, aus mehreren in Reihe geschalteten Gliedern bestehende Leitung ausgeglichen wird Die Erfindung betrifft ein Verfahren für Kabeltelegraphie, insbesondere für Unterseekabel.
  • Bei Duplexbetrieb auf Unterseekabeln oder anderen Signalleitungen legt man an jedes Leitungsende bekanntlich außer der Sende- bzw. Empfangsapparatur eine aus Induktanz und Kapazität bestehende künstliche Leitung. Diese hat den Zweck, den Empfangsapparat so abzugleichen, daß die eigenen Sendeströme nicht in den Empfangsapparat hineingelangen.
  • Versuche und theoretische Untersuchungen haben ferner gezeigt, daß es, um ein Kabel oder eine andere induktiv belastete Leitung auszugleichen, notwendig ist, eine künstliche Leitung zu verwenden, die Induktanz, Widerstand und Kapazität enthält. Wenn Ströme von dem Sender auf eine künstliche Leitung dieser Art aufgedrückt werden, werden Schwingungsströme erzeugt, deren Frequenzen von den Werten der Induktanz und der Kapazität abhängig sind. Diese Ströme werden in den Empfänger reflektiert, und da das Kabel selbst keine ähnlichen Ströme reflektiert, werden im Empfänger Störungen erzeugt. Die hier erzeugten Schwingungsströme sind vorübergehender Natur und sind von der Art der Telegraphensignale abhängig, die bekanntlich aus Stromstößen zusammengesetzt sind. Es ist vorgeschlagen worden, die künstliche Leitung aus Gliedern in Reihenschaltung, herzustellen, wobei jedes Glied einer bestimmten Länge bzw. einem bestimmten Abschnitt des Kabels entspricht.
  • Erfindungsgemäß werden die Induktanz und die Kapazität der Glieder derart gewählt, daß die Frequenz der Schwingungsströme, die durch die von dem örtlichen Sender kommenden Signale erzeugt werden, auf einen solchen Wert gebracht werden, daß die Störungen im Empfänger derselben Station auf einen sehr geringen Wert herabgesetzt werden.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand von Zeichnungen beschrieben, hierbei stellt Abb. r die Stationsapparatur bei einem Unterseekabel dar.
  • Die Abb. 2, 3 und 4 zeigen graphisch die Ströme, die in dieser Apparatur auftreten.
  • In Abb. z endigt das Unterseekabel A in der üblichen Duplexibrücke, in welcher das Kabel eine Verzweigung bildet, während die andere Verzweigung von der künstlichen Leitung A, L und die übrigen Verzweigungen von den Kondensatoren K, K gebildet werden. Der Sender T liegt zwischen den Kondensatoren K, K und Ende, und die Empfangskreise R, C liegen hinter einer Siebschaltung, die nur solche Ströme durchläßt, auf welche die Empfangsschaltung wirklich ansprechen. soll. In der künstlichen Leitung werden Impedanzelemente benutzt, um die verteilte Impedanz des Kabels nachzubilden. Da das Kabel induktiv belastet ist, enthält die künstliche Leitung sowohl lnduktanz als Kapazität und Widerstand. Zu diesem Zweck ist die künstliche Leitung in Glieder unterteilt. Jedes Glied enthält Kapazität und Induktanz. Wird der eigene Sender betätigt, so wird ein verhältnismäßig großer Strom dein Kabel und der künstlichen Leitung an der Sendestation zugeführt. Die der künstlichen Leitung zugeführte Energie wird in :der künstlichen Leitung Schwingungen hervorrufen, deren Frequenzen den Eigenperioden der einzelnen, die künstliche Leitung bildenden Schwingungskreise entsprechen. Auf diese Weise entstehen, sofern keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, oszillatorische Ströme durch die ganze künstliche Leitung. Da keine entsprechenden Ströme im Kabel erzeugt werden, ist das elektrische Gleichgewicht gestört, und die oszillatorischen Ströme fließen nach dem Empfangsapparat und machen ein etwaiges, zu dieser Zeit eintreffendes Signal undeutlich und wirken verzerrend auf den Sendestromstoß ein, bei dessen Einschaltung sie hervorgerufen wurden. Die Erfindung verhindert solche Störungserscheinungen, und zwar wird dies durch die nachfolgend beschriebene Anordnung :erreicht: Abb, z zeigt den augenblicklichen Strom, welcher dem Kabel und der künstlichen Leitung beim Schließen der Absendetaste zugeführt wird. Abb,3 zeigt den resultierenden Strom in einem Glied der künstlichen Leitung. Dieser Strom besteht aus, dem fast senkrecht ansteigenden Teil r und aus de%n Schwingungsteil a. Der resultierende Störungsstrom ist in Abb. 4, dargestellt. Der Betrag der Störung, welcher durch Unausgeglichenheit hervorgerufen wird, hängt von der Amplitude und von der Frequenz der verschiedenen Impulse ab. Der Empfangsapparat ist gewöhnlich stark empfidlich gegen Stromstöße von derselben Dauer' wie ein Punkt-Strich-Intervall oder Intervalle, welche Signalkombinationen entsprechen, die aus Punkten und Strichen zusammengesetzt sind. Der Empfangsapparat kann deshalb nicht zwischen Stromstößen dieser Art und Stromstößen kürzerer Dauer unterscheiden. Wenn z. B. die Signalgeschwindigkeit 6o Perioden je Sekunde entspricht, so liegt der Frequenzbereich bei der Signalgebung zwischen 6o Perioden und dem zwei- oder dreifachen Betrag dieser Frequenz, was den evtl. noch wirksamen Harmonischen entspricht.
  • Die Perioden und Amplituden der ' störenden Schwingungsströme können durch matheasiatische Formeln ermittelt werden, aus welchen sich ergibt, daß sowohl die Periodenzahl wie die Amplitude geringer werden, wenn die äquivalente Länge eines Gliedes der künstlichen Leitung verringert wird. Hierbei bedeutet äquivalente Länge eines Gliedes einer künstlichen Leitung, daß dieses Glied elektrisch gleichwertig ist dem Abschnitt des Kabels, welchen es ausgleicht.
  • Gemäß der Erfindung ist der Wert der äquivalenten Länge des Kabelabschnittes so zu wählen, daß die Periode der Schwingungen kleiner ist wie ein vorgeschriebener Wert, welch letzterer von der Unterscheidungsmöglichkeit des Empfangsapparates in bezug auf die hohen Frequenzen und von der Schnelligkeit abhängt, mit welcher das Kabel betrieben wird.
  • Die Glieder der künstlichen Leitung sind so ausgebildet, .daß sie elektrisch äquivalenten Abschnitten des Kabels entsprechen, und zwar ist die Genauigkeit der Nachbildung dieser einzelnen Abschnitte von folgenden Gesichtspunkten abhängig. Theoretisch am günstigsten wäre es, wenn man jeden Abschnitt des Kabels einem entsprechenden Glied der künstlichen Leitung genau nachbilden würde. Es genügt jedoch, die Glieder der künstlichen Leitung in zwei große Gruppen zusammenzufassen, und zwar in eine Gruppe für feine Unterteilung und in eine Gruppe grober Unterteilung. Auf diese Weise wird erreicht, daß jedes Glied des einen Teiles S hinsichtlich seiner Äquivalenz zum Ka-, bel kleiner ist als diejenige des Gliedes S1.
  • Es können weitere Teile zugefügt werden, welche Glieder haben von größeren äquivalenten. Längen. Wie aus Abb. F hervorgeht, besteht jedes -Glied der künstlichen Leitung aus zwei Teilen;, jedoch liegt die Benutzung eines einzigen; Teiles oder einer. größeren Zahl von Teilen ebenfalls im Rahmen der Erfindung. Die Glieder des: Teiles S bestehen aus Widerstand 12,. Induktanz L und Kapazität C. Die entsprechenden -Elemente des Teiles S, sind mit .I21, L1 und C1 bezeichnet. Die störende Schwingung ist die Resultante der Wirkungen infolge der verschiedenen künstlichen Leitungskomponenten. Der Strom vom Sender T ist groß, wenn er auf den ersten Teil S der künstlichen; Leitung aufgedrückt wird, wird jedoch, bis er den Teil S1 erreicht, stark gedämpft, so daß die Amg'Rtude der hierin auftretenden störenden. Schwingungen verhältnismäßig klein ist. Außerdem müssen Störungen, um zum Empfänger zu gelangen, verschiedene Glieder der künstlichen Leitung durchfließen, und da die Dämpfung infolge der Leitung für die in diesen Störungen vorkommenden Frequenzen sehr groß ist, so kommen sie mit stark reduzierter Amplitude am Empfänger an. Aus diesem Grunde kann die äquivalente Länge eines jeden Gliedes des Teiles S1 der künstlichen Leitung solche Größe haben, daß die hervorgerufenen Störungsströme innerhalb des Frequenzbereiches liegen, welcher beim Empfang des Signals auftritt. Sie sind so stark gedämpft, daß die Störung vernachlässigt werden kann. Ihre Frequenz kann natürlich innerhalb eines Teiles des Bereiches fallen, für welchen der Empfangsapparat nicht speziell empfänglich ist.
  • Die Erfindung ist in Anwendung auf ein Unterseesignalsystem beschrieben, ist jedoch in ihrer Verwendung nicht hierauf beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage für Duplextelegraphenverkehr mit einer belasteten Leitung, welche durch eine künstliche, aus mehreren ä :n. Reihe geschalteten Gliedern bestehende Leitung ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte von Widerstand, Kapazität und Induktanz der einzelnen Glieder der künstlichen Leitung derart gewählt sind, daß von dem eigenen Sender aus entstehende Schwingungsströme solche Frequenzen besitzen, daß sie ohne Einfluß auf den eigenen Empfangsapparat sind, wobei gegebenenfalls von mehr entfernt liegenden Gliedern der künstlichen Leitung abgesehen wird, in welchen die Amplitude der Ströme herabgesetzt ist. a. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder der künstlichen Leitung in der Nähe des Empfängers solche Werte haben, daß sie einem Kabelabschnitt elektrisch äquivalent sind, der kürzer ist als die mehr entfernt liegen.dten Abschnitte, so daß die Frequenzen der Ströme in den nächstliegenden Gliedern höher sind als in .den mehr entfernt liegenden Gliedern.
DEI23954D 1923-08-04 1923-08-15 Anlage fuer Duplextelegraphenverkehr mit einer belasteten Leitung, welche durch eine kuenstliche, aus mehreren in Reihe geschalteten Gliedern bestehende Leitung ausgeglichen wird Expired DE494610C (de)

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