CH227714A - Anordnung zur Abführung unerwünschter Hochfrequenzströme von einem elektrischen Leiter, insbesondere für Entstörungszwecke. - Google Patents
Anordnung zur Abführung unerwünschter Hochfrequenzströme von einem elektrischen Leiter, insbesondere für Entstörungszwecke.Info
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Description
Anordnung zur Abführung unerwünschter Hochfrequenzströme von einem elektrischen Leiter, insbesondere für Entstörungszwecke. Die vorliegende Erfindung bezieht, sich auf eine Anordnung zur Abführung uner wünschter Hochfrequenzströme von einem elektrischen Leiter, insbesondere für Ent- störungszwecke, und bezweckt, dass die uner- wünschten Hochfrequenzströme möglichst vollständig von einem elektrischen Leiter ab geführt werden. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, @dass in Richtuugg des elektrischen Leiters mindestens zwei, vorzugsweise gleich grosse, wickelförmige elektrische Kondensa toren im Abstand voneinander konzentrisch um den Leiter angeordnet sind, wobei das zwischen. den Kondensatoren liegende Leiter stück induktiv ausgebildet ist und jeder Wickelkondensator über seinen Stirnseiten hervorstehende, für jede Polarität unterein ander kurzgeschlossene Belegungen besitzt, wobei von jedem Wickelkondensator die einen untereinander kurzgeschlossenen Belegungen mit dem elektrischen Leiter und die andern mit dem die Anordnung umgebenden Gehäuse unmittelbar elektrisch leitend verbunden sind. Es ist besonders vorteilhaft, die beson dere induktive Ausbildung,des zwischen den Wickelkondensatoren befindlichen Leiter- stückes dadurch zu erreichen, dass dieses Lei- terstück von Masseeisen oder aufeinander ge schichteten Blechen etwa in Form eines Rin ges umgeben wird, wobei dieser Ring eine möglichst grosse Permeabilität bei Hochfre quenz besitzt. Zur Herabsetzung der durch den stromdurchflossenen Leiter hervorgeru fenen Vormagnetisierung ist es zweckmässig, den Ring mit einem radial verlaufenden Luft spalt zu versehen, der zum Beispiel so be messen ist, dass, die von dem Feld des Netz- stromes - im Ring hervorgerufene Induktion über den gesamten Querschnitt praktisch kon- staut ist. Die Anordnung kann einen Flansch aufweisen, mittels welchem sie an einer ent sprechenden Unterlage, zum Beispiel einem den Störer umgebenden Gehäuse befestigt werden kann, wobei der Flansch so ausgebil det sein kann, dass er mindestens zwei kon- zentris,ch liegende kreisförmige Stege hat, über die er mit .der Befestigungsunterlage elektrisch leitend in Verbindung steht. Der das zwischen den Wickelkondensatoren be- findlilehe Leiterstück umgebende Ring aus Eisen wird zweckmässig ebenso breit gehal ten wie jeder der beiden Kondensatoren. Um zu vermeiden, dass die abzuleitenden Hoeh- f requenzströme durch diesen Ring von dem einen Kondensator zum andern Kondensator fliessen, ist es empfehlenswert, zwischen dem elektrischen Leiter und dem Ring aus Eisen Isoliermaterial in Form einer Isolierstoff röhre vorzusehen. Statt des Ringes aus Eisen kann -die mag netische Belastung auch dadurch erfolgen, dass der elektrische Leiter über seiner .gan zen Länge innerhalb der Anordnung mit einem Mantel aus ferromagnetischem Material umgeben ist. Die magnetisch wirksamen Mas sen sind hierbei möglichst dicht an den elek- trischen Leiter herangebracht, wodurch eine besondere ,günstige Wirkung hinsichtlich Raumbedarf und Werkstoffersparung erzielt wird. Inder Zeichnung sind zwei Ausführungs- beispiele des darge stellt. Die Fig.1 zeigt eine übliche bekannte Art eines Entstörungskondensators. Die Fig. 2 zeigt das elektrische Bildeiner Anordnung ;gemäss -der vorliegenden Erfin dung. Die Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer konstruktiven Ausbildung der Anordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fig. 4 zeigt eine Einzelheit -der Fig. 3. Die Fig: 5 zeigt eine weitere konstruktive Ausbildung einer Anordnung nach dem zwei ten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fig. 6 zeigt ein. Schambild. In der Fig. 1 ist die übliche bekannte Art eines Entstörungskondensators 1 in ,seiner Anseha.ltung an zwei Störfrequenzen füh rende Leitungen 2 und 3 gezeigt. Der Kon densator 1 führt Störspannungen ab, insbe sondere soweit diese eine Frequenz unterhalb der Resonanzfrequenz des Kondensators 1 besitzen. Oberhalb der Eigenresonanz steigt nämlich der Scheinwiderstand wieder an. Die Resonanzfrequenz des Kondensators 1 wird durch seine Kapazität und seine Eigeninduk- tivität bestimmt, wobei letztere sich aus der eigentlichen Wickelinduktivität und der In duktivität der Zuleitungen 4 und 5 zusam mensetzt. Man verfuhr bisher so, dass man die Induktivität der Zuführungsleitungen 4 und 5 möglichst klein hielt, jedoch lässt ,sich die, Kondensatorinduktivität nicht beliebig klein halten. Gemäss der Fig. 2 ist nunmehr bei der Anordnung nach der Erfindung die Entstö rungskapazität in zwei Wickelkondensatoren 6 und 7 aufgeteilt. Die zu entstörende Lei- tung 8, welche zum Beispiel von einem Pol 9 des Netzes zu einem Pol 10 des Störschwin- gungen erzeugenden Apparates führt, ent hält nun innerhalb der Entstörungsanordnung neben den beiden in. Abstand voneinander konzentrisch angeordneten Wickelkondensa toren 6 und 7 eine Induktivität 11, deren Grösse vorteilhaft so bemessen wird, dass sie eine oder wenige Grössenordnungen grösser ist als die Eigeninduktivität der Wickelkonden satoren 6 und 7, welche mit ihrer einen Be legung an das die Anordnung umgebende Gehäuse sind. Der Kernwiderstand der Entstörungs,an- ordnung ist gegeben durch das Verhältnis: der am Ende der Anordnung zwischen dem Durchführungsleiter und dem Gehäuse auf tretenden Störspannung zu dem in die An ordnung am Anfang einfliessenden Störstrom. Es ist ein leichtes, bei einer Anordnung gemäss,der vorliegenden Erfindung einen be sonders kleinen Kernwiderstand bei hohen Frequenzen erhalten zu können, woraus zu ersehen ist, dass die Entstörungswirkung der , Anordnung bei hohen Frequenzen 'besonders gut ist. In der in Fig. 3 gezeigtem. Ausf ühTungs- form der Anordnung gemäss der Erfindung ist mit 12 der zum Beispiel vom Netz zum Störer führende elektrische Leiter bezeichnet. In Richtung des Leiters 12 sind zwei, vor- zugsweise gleich gross, wickelförmige elek trische Kondensatoren 13 und 14 vorgesehen, welche im Abstand voneinander konzentrisch um den Leiter 12 angeordnet sind. Das zwi schen den: Kondensatoren liegende Leiter stück 15 ist besonders induktiv ausgebildet. Diese besondere induktive Ausbildung des zwischen den Wickelkondensatoren 13 und 14 befindlichen Leiterstückesi 15 wird :da- dadurch erreicht, -dass : dieses Leiterstück von einem Ring 16 aus Masseeisen oder aus auf einander bsichichteten Blechen umgeben wird, wobei dieser Ringeine möglichst ,grosse Permeabilität bei Hochfrequenz besitzt. Jeder Wickelko:ndens,ator 13, 14 ist so aufgebaut, dass sich an seinen Stirnseiten her vorstehende Belegungen ergeben, wie es. sche matisch in der Fig. ss dargestellt ist. Die Stirnseiten jeder Polarität sind unterein- ander kurzgeschlossen. Die links aus dem Wickelkondensator 13 hervorstehenden, un tereinander kurzgeschlassemen Belegungen: 17 sind mit :denn elektrischen Leiter 12 verbun den, desgleichen die rechts aus dem Wickel kondensator 14 hervorstehenden, untereinan der kurzgeschlassemen Belegungen 18. Die rechts aus dem Wickelkondensator 13 hervor stehenden, untereinander kurzgeschlossenen Belegungen 19 sind mit dem -die Anordnung umgebenden Gehäuse 20 und die links aus dem Wickelkondensator 14 hervorstehenden, untereinander kurzgeschlossenen Belegungen 21 ebenfalls mit dem Gehäuse 20 unmittel- bar elektrisch leitend verbunden. Die Anordnung wird zweckmässig mittels eines Flansches 22 an einer Unterhage, zum Beispiel an einem den Störer umgebenden Gehäuse 23 bde:atigt. Der Flansch ist hierbei so ausgebildet, dass er mindestens zwei kon zentrisch liegende, kreisförmige Stege, 24 und 25 aufweist, über welche er mit der Befesti- gungsunterlage 2,3 : elektrisch leitend inVerbin- dung ,steht. Ergibt es sich: :nämlich, d:ass zwi schen :dem elektrischen Leiter 12 und -dem Gehäuse 20 eine Störspannung auftritt, :so wird diese auf ihrem Wege zur Befestigungs- unterlage 23 entsprechend der Anzahl der Stege unterteilt, wodurch eine weitere Ver besserung : der Entstörungseigenschaftder An- oDdnung hervorgerufen wird. Um zu vermeiden, dass die abzuleitenden Hochfrequenzströ:me durch :den Ring 16 aus Massekern oder aufeinande: rgeschichteten Blechen von dem Wickelkondensator 13 zu .denn Wickelkondensator 14 fliessen können, ist es empfehlenswert, zwischen dem elektrischen Leiter 12 und dem Ring 16 aus- Eisen Isolier material, vorzugsweise in Form einer Isolier- stoffröhTe 26 vorzusehen. Eine besonders günstige Wirkung der Anordnung hat sich ergeben, wenn :der dass zwisühen den Wickelkondensatoren 13 und 14 befindliche Leiterstück 15 umgebende Ring 16 aus Eisen ebenso breit gehalten wird, wie jeder :der beiden etwa gleich grossen Konden satoren. In der Fig. 4 ist eine Teilansicht der Aus- führungs#form :der Fig. 3 p@erspaktivisüh dar gestellt. Es ist,das zwischen den Wickelko:n- Jensatoren 13 und 14 befindliche, besonders induktiv ausgebildete Leiterstück 13 @darge- stellt, welches von, einem aus zusammenge- sehichteten Blechen bestehenden Ring 16 um geben wird. Zur Herabsetzung der :durch :den stromdurchflossenen Leiter hervorgerufenen Vormagnetisierung ist der Blechkern 16 mit einem radial verlaufenden Luftspalt 27 ver sehen. Dieser Luftspalt 27 kann so bemessen sein, :dass die von dem Feld des Netzstro:meis im Bleehkern 16 hevorgerufene Induktion über :den gesamten Querschnitt praktisch kon stant ist. Zu diesem Zweck isst der Luftspalt 27 am; Rande des BlechkeQUs 16 schmaler als in der Mitte des Blechkerns 16. Dieser etwas konische Verlauf des Luftspaltes 27 isst aus der Fig. 4 zu erkennen. Die Fg. 5 zeigt das zweite Ausführungsh beispiel der Anordnung gemäss :der Erfin dung, bei welcher mit 28 und 29 die beiden Wickelkondensatoren bezeichnet sind, die den elektrischen Leiter 30 konzentrisch umgeben. Das zwischen den Wickelkondensatoren 28 und, 29 befindliche Leiterstück 31 ist beson ders induktiv dadurch ausgebildet, dass der elektrische Leiter über seiner ganzen Länge innerhalb der Anordnung mit einem Mantel 32 aus ferromagnetischem Material umgeben ist. Das Gehäuse der Anordnung gemäss Fig. 5 ist mit 33 bezeichnet. Mit 34 und 35 sind die elektrischen Anschlüsse zwischen den Wickelkondensatoren 28 und 29 und dem Leiter 30 bezeichnet. 36 und 37 stellen die elektrisehen Anschlüsse zwischen den Wik- kelkondenGatoren 28 und 29 und dem Ge häuse 3-3 dar. Fig. 6 zeigt ein Schaubild, bei welchem der Kernwiderstand eines Ausführungsbei- spiels der Anordnung gemäss der vorliegenden Erfindung und der Kernwiderstand eines normalen Durchführungskondensators darge- stellt ist. Auf -der Ordinate ist im logarith- mischem Massstab der Kernwiderstand Rk ge messen in Ohm dargestellt. Auf der Abszisse ist die Frequenz f gemessen in 3Zegahe@rtz aufgetragen. Die gestrichelt gezeichnete Kurve stellt,den Kernwiderstand in Abhän gigkeit -der Frequenz für einen normalen Durchführungskondensator von einem Mikro farad dar. Die ausgezeichnete Kurve stellt den Verlauf ,des Kernwiderstandes des Aus- führungsbeispiels der Anordnung .gemäss der Erfindung ar, wobei zwei Wickelkondensa- toren von. je 0,36 Mikrofarad verwendet wur den und sich. zwischen den Kondensatoren, ein Leiterstück befand, welches mit einem Ring aus Mas Seeisen umgeben war. Wie ohne wei teres zu erkennen isst, wird der Kernwider stand beim Ausführungsbeispiel der Anord nung gemäss, der Erfindung mit steigender Frequenz immer kleiner nud nimmt schliess lich Werte an, die praktisch als Null be zeichnet werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Abführung unerwünschter Hochfrequenzströme von einem elektrischen Leiter, insbesondere für Entstörungszwecke, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung des elektris,ehen Leiters (12, 30) mindestens zwei wickelförmige elektrische Kondensatoren (13 und 14; 28 und 29) im Abstand voneinander konzentrisch um den Leiter (12, 30) ange ordnet ,sind, wobei das zwischen den Konden satoren (13 und 14;28 und- 29) liegende Ui- terstück (15, 31) induktiv ausgebildet ist und jeder Wickelkondensator<B>(</B>13, 14, 28, 29) über seinen Stirnseiten hervorstehende, für jede Polarität untereinander kurzgeschlossene Belegungen (17, 18, 19, 21) besitzt, wobei von jedem Wickelkondensator die einen unter einander kurzgeschlossenen Belegungen (17, 18) mit dem elektrischen Leiter (12, 20)und die andern. (19, 21) mit dem die Anordnung umgebenden Gehäuse (20, 33) unmittelbar elektrisch leitend verbunden sind. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Anordnung nach Patentanspruch, da. durch gekennzeichnet, dass das zwischen den Wickelkondensatoren (23, 14) befindliche Leiterstück (15) von ferromagnetischem Ma terial, in Form eines Ringes (16) umgeben ist, wobei dieser Ring (16) eine möglichst grosse Permeabilität bei Hochfrequenz besitzt. 2.Anordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Leiterstück (15) umgebende Ring (16) aus Messeeisen besteht. 3. Anordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Leiterstück (15) umgebende Ring (16) -aus aufeinandergeschichteten Ble chen besteht. 4.Anordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Leiterstück (15) umgebende Ring (16) mit einem radial verlaufenden Luftspalt (27) versehen ist.5. Anordnung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Luftspalt (27) des Ringes (16) derart bemessen ist, dass die von dem Feld. des Netzstromes im Ring (16) hervor gerufene Induktion über den gesamten Quer schnitt praktis eh konstant ist.6. Anordnung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der das Leiterstück (15) um gebende Ring (16) aus Eisen ebenso breit ist wie jeder der beiden .gleich grossen Wickel kondensatoren (13, 14).7. Anardnung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 4 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass zwischen dem Ring (16) und dem elektrischen Leiter (12) Isoliermaterial (26) vorgesehen ist.B. Anordnung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 4 bis 7, gekennzeichnet durch einen Befestigungsflansch (22), mit welchem die Anordnung an einer Unterlage, zum. Beisspiel an einem den Störer umgeben den Gehäuse (23) befestigt werden kann. 9.Anordnung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 4 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Flansch (22) mindestens zwei konzentrisch liegende, kreisförmige Stege (24, 25) besitzt, über welche er mit einer Befestiggmngsunterlage (23) elektrisch leitend in Verbindung zustehen kommt. 10.Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die magnetische Belastung des zwischen,den Wickelkondensa toren (2$, 2,9) befindlichen Leiterstückes (31) dadurch erfolgt, @dass der elektrische Leiter (30) über seiner ,ganzen Länge innerhalb der Anordnung mit einem Mantel (32)aus ferro-- magnetischem Material umgeben ist.
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---|---|---|---|
DE227714X | 1941-07-25 |
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CH227714D CH227714A (de) | 1941-07-25 | 1942-07-18 | Anordnung zur Abführung unerwünschter Hochfrequenzströme von einem elektrischen Leiter, insbesondere für Entstörungszwecke. |
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