DE964624C - Hochohmwiderstand fuer Hochspannungsmessung - Google Patents

Hochohmwiderstand fuer Hochspannungsmessung

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Publication number
DE964624C
DE964624C DEL11365A DEL0011365A DE964624C DE 964624 C DE964624 C DE 964624C DE L11365 A DEL11365 A DE L11365A DE L0011365 A DEL0011365 A DE L0011365A DE 964624 C DE964624 C DE 964624C
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DE
Germany
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resistance
electrodes
electrode
measuring
high resistance
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Expired
Application number
DEL11365A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Hessenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks

Description

  • Ho chohmwiderstand für Hochspannungsmessung Bei der genauen direkten Messung der Große und Phasenlage hoher Wechselspanmngen werden in der RegeL dem Meßinstrument besonders ausgebildete Hochohmwiderstände vorgeschaltet, die üblicherweise von einem Schirmwiderstand umgeben sind, um die Ausbildung kapazitiver Ströme, die als Folge des äußeren elektrischen Feldes auftreten und das Meßergebnis nach Größe und Phasenlage fälschen können, zu vermeiden.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß allein durch d.ie Anwendung von Schirmwiderständen eine ausreichende Abschirmung nicht erreicht werden kann, so daß mit derartigen Hochohmwiderständen genaue Messungen nicht zu erzielen sind. Die Ursache hierfür ist einerseits in dem Austreten von Streukraftlinien aus der von Meß- und Schirmwiderstand gebildeten Anordnung und andererseits in dem inhomogenen Verlauf der elektrischen Kraftlinien innerhalb des Schirmwiderstandes zu erblicken. Es ist zwar bereits ein Hochohmwiderstand bekannt, der aus einem Meß- und einem Schirmwiderstand besteht, die koaxial in einem topfförmigen Isolator angeordnet sind, und bei dem der Isolator oben mit einer metallenen Kappe abgeschlossen ist. Eine derartige Anordnung gestattet aber immer noch den Austritt von Streu. kraftlinien aus dem nicht abgeschirmten unteren Isolatorteil. Darüber hinaus weisen bei diesem be- kannten Hochohmwiderstan.d die Meß- und Schirmwiderstände eine unterschiedliche Ausdehrmng' in axialer Richtung auf, so daß sich eine inhomogene und nicht achsparallele Feldverteilung zwischen Meß- und Schirmwiderstand ergibt Weiterhin ist es im Zusammenhang mit Kaskadenstromwandlern bereits bekannt, deren Elemente durch Metallkappen abzudecken. Abgesehen davon, daß ein solcher Stromwan'dler einen von einem Hochohmwi derstand unterschiedlichen Aufbau. aufweist, wilrd auch bei dem bekannten Wandler keine gleichmäßige Potentialvertei lung erzielt, da dessen obere Kappe mit Primärwicklung und Eisenkern des oberen Kaskadengliedes und seine untere Kappe mit Sekundärwicklung und Eisenkern des unteren Kaskadengliedes leitend verbunden sind.
  • Es sei ferner ein Widerstand: für Messungen mit Wechselstrom als bekannt erwähnt, der zur Ausschaltung der Kapazität des Widerstandsdrahtes einen zweiten, von ihm isolierten, ebenfalls stromdurchflossenen Widerstandskörper in Gestalt eines zusammenhängenden, den Widerstandsdraht in seiner ganzen Länge umhüllenden Schutzmantels aufweist Ein derartiger Widerstand ist jedoch als Hcchohmwiderstand zur Messung hoher Wechselspannungen nicht verwendbar, da keine Möglichkeit besteht, die während des Meßvorganges auÜ tretende Wärme abzuführen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Hochohmwiderstand zur genauen Messung der Größe und Phasenlage hoher Wechselspannungen, bei dem zur Abschfrmung des Einflusses des äußeren elektrischen Feldes ein den Meßwiderstand umgebender Schirmwiderstand vorgesehen und der dadurch gekennzeichnet ist, daß offene Stellen zwischen beiden Widerstandskörpern, durch welche elektr ische 5 treukraftl inien von dem Meßwiderstand nach außen dringen können, mittels besonderer Elektroden verschlossen sind, und d'aß diese Elektroden derart angeordnet sind, daß die elektrischen Kraftlinien innerhalb des Schirmwiderstandes, insbesondere zwischen Schirm- und Meßwiderstand, homogen und parallel zur Symmetrieachse des Meßwiderstandes verlaufen.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochohmwiderstandes besteht darin, - daß Meß- und Schirmwiderstand als koaxiale Zylinder, vorzugsweise als koaxiale zylindrische Spulen, ausgebildet und ihre beiden offenen Enden durch senkrecht zur Spulenachse angeordnete, hauben- oder plattenförmige Elektroden abgeschlossen sind. Die obere Elektrode erhält dabei des Potential der oberen Enden von Meß- und Schirmwiderstand, die untere ELektrode das Potential der unteren Widerstandsenden. Die Wicklungen für Meß- und Schirmwiderstand können in bekannter Weise aus Widerstandsdraht oder Widerstandskordel bestehen und auf einen festen Spulenkörper aufgebracht sein.
  • Bei einem gemäß der Erfindung ausgebiddeten Hochohmwi derstand ist das Auftreten kapazitiver Streufelder mit Sicherheit vermieden, so daß sich fehlerfreie Meßergebnisse erzielen lassen. Wenn jedoch die Abschirmelektroden zugleich als Halterung, beispielsweise für die Widerstandskörper, verwendet werden sollen, so können die dazu benötigten Bohrungen, Rillen, Schrauben usw. feldverzerfend wirken Dies kann gemäß weiterer Aus bildung des Erfindungsgegenstandes durch Anbringen von zusätzlichen, jedoch in entgegengesetztem Sinn vefzerrend wirkenden Unebenheiten auf den Elektroden ausgeglichen werden. Weiterhin entsteht eine störende Unsymmetrie des elektrischen Feldes, wenn man die Spulenkörper bis nahe an die abschirmenden Elektroden mit Widerstandsleitung bewickelt, weil der Widerstandsdraht nicht genau parallel zur Ebene der Elektroden verläuft. Der feldverzerrende Einfluß dieser Unsymmetrie kann erfindungsgemäß ebenfalls durch eine zusätzliche Unebenheit auf der Absch.irmelektrode korrigiert werden, beispielsweise dadurch daß auf der Elektrode ein entsprechend bemessener Ring angeordnet wird. Etwa noch verblieben Inhomogenitäten des elektrischen Feldes in der Nähe der Meßspule sind in bekannter Weise durch Anordnung von zusätzlichen Elektroden außerhalb des Schirmwiderstandes zu beseitigen, die vorzugsweise an Erd- oder Hochspannungspotential gelegt werden, Diese Elektroden können beispielsweise die Form von Ringen oder Schirmblechen besitzen.
  • In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung für koaxiale zylindrische Widerstandskörper darstellt, bedeutet I den MeßwiderstandJ 2 den Schirmwiderstand, 3 die plattenförmigen Abschirmelektroden, 4 und 5 zusätzliche Elektroden außerhalb der W.iderstandsanordnung, die auf Hochspannungs- bzw. Erdpotential liegen und etwaige restliche Inhomogenitäten des Feldes zwischen den Widerständen beseitigen. Mit 6 ist ein Isolierrohr'bezeichnet, das mit Öl gefüllt sein kann und in welches die beiden Widerstände eingesetzt sind.
  • PATENTANSPROCHE: I. Hochohmwiderstand zur genauen Messung der Größe und Phasenlage hoher Wechselspannungen, bei dem zur Abschirmung des Einflusses des äußeren elektrischen Feldes ein den Meßwiders tand umgebender Schirmwiderstand vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß offene Stellen zwischen beiden Widerstandskörpern, durch welche elektrische Streukraftlinien von dem Meßwiderstand nach außen dringen könnten, mittels besonderer Elektroden verschlossen sind und daß diese Elektroden derart angeordnet sind, daß die elektrischen Kraftlinien innerhalb des Schirmwiderstandes, insbesondere zwischen Schirm- zund Meßwiderstand, homogen und parallel zur Symmetrieachse des Meßwiderstandes verlaufen.

Claims (1)

  1. 2. Hochohmwiderstand nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Meß- und Schirmwiderstand als koaxiale Zylinder, vorzugsweise als koaxiale zylindrische Spulen, ausgebildet und ihre beiden offenen Enden durch senkrech-t. zur Spulenachse angeordnete, hauben- oder plattenförmige Elektroden abgeschlossen sind.
    3. Hochoh.mwiderstand nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die konstruktive Gestaltung der Elektroden bedingte Unebenheiten derselben durch zusätzliche, jedoch in entgegengesetztem Sinn wirkende Unebenheiten auf den Elektroden ausjeglichen - sind.
    4. Hochohmwiderstand nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsspulen bis nahe an die Endplatten bewickelt sind und daß die geringe feldverzerrende Wirkung des abnehmenden Abstandes der äußersten Spulenwi.nd-ung von der Elektrode durch eine zusätzliche Unebenheit auf dieser Elektrode ausgeglichen ist.
    5. Hochohmwiderstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Elektrode ein Ring angeordnet ist, der derart bemessen ist, daß die feldverzerrende Wirkung des abnehmenden Abstandes der äußersten Spulenwindung von der Elektrode ausgeglichen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 307 249, 6I5 624, 626 600.
DEL11365A 1952-01-22 1952-01-22 Hochohmwiderstand fuer Hochspannungsmessung Expired DE964624C (de)

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