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Entstörungselement für Zündanlagen von Verbrennungskraftmaschinen
Zur Entstörung von Zündanlagen für Verbre@n- |
nungskra:ftma:schinen benutzt. man! im allgemeinen |
E.ntsaörun!gswiderstände. Die bis jetzt verwende- |
ten Ents@tö@rungswi,derständle haben sowohl für den, |
Störstrom als auch für Wem! Nutzstrom einen hohen |
Wid@erstanid;: Die Erfindung hat dein Zweck, für den! |
Nutzstrom. den Widlerstand herabzusetzen. Diese |
Forderung ist besonders wichtig, weil eine! |
Schwächung der Zündenergie möglichst vermieden |
werden muß, um Störungen in der Arbeitsweise des |
Mo ito,rs. zu ver@meidien. Es .ist zu diesem Zweck |
bereits; vargeschlugen worden, eines Widerstand's- |
d.rahtwicklung auf einen Tragkörper aus, magneti- |
schem Material anzubringen. Der Gleichstrom- |
widerstand: eines derartigen Entstörungselementes |
kann verhältnismäßig niedrig gehalten! werden, |
während der Wech.selstromwiderstand infolge, der |
durch die Wicklung gebotenen Inidukt@ivität und |
insbesondere infolge der Vergrößerung- dieser, Induktivität durch den aus. magnetischem
Material bestehenden Traigkörper verhältnismäßig groß ist.
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Es hat :sich jedoch gezeigt., daß auch solche Entstörungselem@ente!
häufig noch nicht ausreichend sind, um zu: gewährleisten, daß an der Zündkerze eine,
@genügend hohe Zündspannung insbesondere bei kaltem Motor auftritt. Ein solches
bereits vorgeschlagenes Entstörungselement weist immer noch einen zu großen Ohmschen
Widerstand auf, soi da,ß der Zündvorgang erheblich geschwächt wird und z. B. Kraftfahrzeuge,
insbesondere solche mit Magnetzündung, schlecht starten; oder die, Zündkerze schon
bei geringer Verru.ßun!g nicht mehr zündet.
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Es ist weiterhin ein! Entstörungselement für-Zündanlagen von Verbrennungskraftmaschinen
beka:nntmeworden, welches- im wesentlichen aus einer
Drosseilsp:ule
und einem parallel geschalteten Ohmscheu Widerstand besteht. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein derartiges Ents:törungselement und bezweckt, eine einsfache
Ausführungsform eins: solchen, Entstörungselementes zu schaffen. Gemäß der Erfindung
wird dies dadurch erreicht, daß der zur Drosselspule parallel geschaltete Ohmsche
Widerstand in die Drosselspule eingebaut ist und vorzugsweise als: Wicklungsträger
dient. Hierbei ist es, besonders vorteilhaft, daß das Entstörungselement aus: einer
Drosselspule besteht, deren; Ohmseher Widerstand kleiner als etwa 3000 Ohm,
und! deren Induktivität größer ass etwa 5 Mikrohenry ist. Vorteilhaft ist es hierbei,
das zu verwendende drahtföriniige Material nur einlagig auf einen langgestreckten,
vorzugsweise zylindrischeu Körper aufzubringen. Durch diese eindagige Bewicklunsg
erhält man die gerinigstei Kapazität des! Entstörungselementes., welche gegebenenfalls
z. B.. bei mehreren Lagen dein Störschwingungen einen geringen Widerstand entgegensetzen
könnte. Voirbeilhaft wird ein Drahtmaterial guter Leitfähigkeit verwendet, welches
z. B: einen Durchmesser von weniger als. o, i mm. besitzt. Als: geeiignet hat sich
Kupfer, Silber, oder Aluminium erwiesen. Ein Entstörungselement gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt einen reisultierend'en; Scheiinwiderstand bei etwa 30 MHz. von
etwa 1a 000 Ohm. Bekanntlich treuen nämlich die unangenehmsten Störungen
von elektrischen oder magnetischen Zündanlagen bei etwa 3,0 MHz auf, wobei
der für diel Enitstörung wirksame Scheinwiderstand, neben der Ohmschen Komponente
weitgehendst durch Induktivität und Kapazität der Entstörungsglieder bestimmt wird.
Der Weirt von etwa io ooo Ohm liegt in der üblichen; GrößenoT@dhung für die bei
Zünd'anlaagen zü vorwendenden Widerstände bei warmer Verbrennnangsmaschdne. Wie
bereits erwähnt, ist die Kapazität dies Entstörungselementes- gemäß der vorliegenden
Erfindung sehr klein, um im Gebiet höherer >Frequenzen die entstörende Wirkung nicht
zu- beeinträchtigen.
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Das Entstörungselement gemäß der vorliegenden. Erfindung setzt .infolge
seines verhältnismäßig geringen Gleichstromwertes im Gegensatz zu den: bisher gebräuchlichen
Entstörungsgliedern die Zünd= sicherheit der Kerze nicht herab und kann vor allein,
Dingen; unbedenklich in, magnetischen Zündanlagen eingebaut -#ver&n.
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Vorteilhaft ist es noch, zur Herabsetzung der Kapazität den Körper
des Entstörungselennentes möglichst lang zu; machen, damit die einzelnen Windungen
der einlax .ixen Wicklung weit anseinander liegen. Bisher war eine Länge der verwendeten
Widerstandskörper von etwa 25 mm üblich. Es genügt, wenn diese übliche Länge
etwa um 5 mm überschritten wird.
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Es kann vorkommen, daßAas@Entstörungselennent gemäß: der Erfindung
bei gewissen Frequenzen einen! Resonanz. kreis mit dem konjugiert komplexen Scheinwiderstand
der Zündleitungen bildet. Es: können, sich dann. :gegebenengalls besonders hohe
Stö,rfelds.tärken ausbdldemi. Gemäß einer weiteren Ausbildung dein Erfindung wird
deshalb ein Widerstand zu der das Störungselement bildenden Drossel parallel geschaltet.
Dieser Parallelwiderstand wird! nun zweckmäßig so bemessen, daß dass Optimum der
Bedäsnpfung im kritischsten Bereich, also zwischen, io .und iooMHz. liegt. Der Widerstand
muß natürlich :so hochohmig sehn, daß er den Schein,-widerstand, der Drosseilspu.le
nicht merklich herabsetzt, jedoch muß die Spule noch genügend bedämpft werden. Vorteilhaft
ist es z. B.., eine D-rosseil von etwa 5o Mikrmhenry mit einem Parallelwiderstand
von etwa zoooo Ohm zu verwenden. Der Parallelwiderstand soll möglichst kapazitätsarm
sein. Man benutzt hierzu am zweckmäßigsten einen Kohlewid'erstand, welcher ,gleichzeitig
in die Droisselsp:ule eingebaut sein kann.
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Man kann die erfordürliche Dämpfung auch dadurch erreichenf, daß man,
die Dirosselsp:ule, welche das Entstörungselement bildet, mit einem Eisenkern, versieht,
d er bei: den in Frage kommenden Frequenzen. bereits, einen großen Verlustwinkel
hat, also z. B@. massives. oder grob lamelliertes Eisen. Selbstverständlich kann;
mani neben einem solchen: Eisenkern auch einen Widerstand zu der Drosselspule parallel
schalten.
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Weitere Einzelheiten der Erfindüng gehen aus der Beschreibung der
Zeichnung hervor, in, welcher ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
ist.
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Das vom nicht :dargestellten Zündtransformator herkommende Zündkabel
i endet zunächst an der den, Entstö@runegs:wideirst@and darstellenden Drosselspule--.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist diese Drosselspule 2, mit der Zündelektrode
3 verbunden,, welche durch .dein Kerzenkörper 4 hindurchführt. Eine Verbesserung
:des Scheinwiderstandverlaufs läßt sich außerdem durch Unterheilung die, Wicklung
der Drossel z in mehrere Teeile erzielen, welches einen Abstand. von mehr als i
mm haben. Es ist hierbei gleichgültig, ob, die Teile gleich edier ungleich
lang sind. Die Unterteilung isst in ,der Zeichnung bei: der mit 5 bezeichneten Stelle
angedeutet. Eine sehr starke Herabsetzung der Kapazität und damit eine, erhebliche
Steigerung der entstörenden Wirkung bei sehr hohen Frequenzen bis in das Gebiet
der Dezimeterwdle kann durch Einbau eines an Masse liegenden Schirmes 6 zwischen:
den, einzelnen Teilens der Wicklung erreicht werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist deshalb angenommen, da.B die Wicklung der Drossel 2 nochmals an der Stelle 7
unterteilt ist, an welcher der metallische! Schirm angreift. An der mit 8 bezeichneten
Stelle findest ein elektrisch leitender Kontakt zwischen den. Schirm und der Masse
statt. Schließlich ist es. noch. zweckmäßig, zur Herabsetzung der Kapazität die
bisher üblichen Kappen zur Begrenzung des Widerstandskörpers durch kapazitätsarme
Kontaktstücke 9 zu ersetzen, welche nur einen kleinen, Teil der Stirnfläche der
Drosselspule bedecken.
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Der Einbau der Drosselspule gemäß der Erfindung' kann zweckmäßig innerhalb
der Zündkerze erfolgen.
Es ist bekannt, daß nicht nur an der Zündkerze
Funken auftreten, welche den drahtloisen Empfang eines Autci-mpfängers stören, sondern:
auch am Zündverteiler. Es ist daher eigentlich auch. eT-ford:erlich, an dem Zündverteiler
eine Entstörung durchzuführen, wenn auch die am Zündverteiler auftretenden: Störungen
im allgemeinen kleiner sind als :die: durch den Funkens an: der Zündkerze verursachten.
Störungen. Man hat bisheir die Beseitigung d,-.,r Störungen, welche durch am Zündverteiler
auftretende Funken verursacht werden, vernachlässigt. Dies lag im wesentlichen daran,
daß =es unmöglich ist, neben: dem etwa io ooo Ohm betragenden: Entstörungswiderstand
an der Zündkerze noch. die beiden erforderlichen ebenfalls. io ooo Ohm beitragenden
Entstörungswiderstände in die über dein Z.ündverte!iler laufende Leitung zu legen.
Das hätte nämlich bedeutet, daß etwa 3o ooo Ohm im ganzem in der- Zündleitung liegen,
was. aber für einen einwandfreien Start der Masebinee nicht tragbar ist. Durch.
die geringe Ohmzahl der- Drosselsp:ulei gemäß: der Erfindiung ist es nun möglich:,
drei d'e@raertige Elemente in jedem Zündstromkreis vorzusehen, ohne die Größe der
Zündspannung beim Start ungünstig zu. beieinfussen. Man erreicht also durch Anwendung
der Erfindung den großen Vorteil, daß nicht nur die Störungen vermieden werden können,
die durch dein, an der Zündkerze auftretenden Funken verursacht werden, sondern
auch die Störungen:, welche durch die am Zündverteiler entstehenden Funken hervorgerufen
werden: können.