DE578922C - Hochfrequenz-Doppeldrossel - Google Patents
Hochfrequenz-DoppeldrosselInfo
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- DE578922C DE578922C DES92028D DES0092028D DE578922C DE 578922 C DE578922 C DE 578922C DE S92028 D DES92028 D DE S92028D DE S0092028 D DES0092028 D DE S0092028D DE 578922 C DE578922 C DE 578922C
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- frequency
- double choke
- frequency double
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- chokes
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B15/00—Suppression or limitation of noise or interference
- H04B15/02—Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Coils Or Transformers For Communication (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochfrequenz-Doppeldrossel, wie sie zur Beseitigung
von Empfangsstörungen durch Elektromotoren, rotierende Unterbrecher, Diathermieapparate
5 o. dgl. als Längsinduktivitäten in deren Zuleitungen eingebaut werden.
Hierbei ist die Beseitigung der Empfangsstörungen eine um so vollkommenere, je größer
der Scheinwiderstand der Drosseln für die hochfrequenten Störströme ist. Andererseits muß
jedoch ihr Scheinwiderstand für den Betriebswechselstrom möglichst klein sein. Das letztere
wird dadurch erreicht, daß man die in die Stromhinleitung einzuschaltende Drosselspule im
gleichen Sinne wickelt wie die in die Stromrückleitung eingeschaltete und beide Drosseln
miteinander induktiv koppelt. Da in beiden Drosseln in einem bestimmten Augenblick entgegengesetzt
gerichtete Betriebswechselströme fließen, ist die durch diesen Strom in der einen
Drossel hervorgerufene Induktionswirkung der in der anderen Drossel erzeugten Induktionswirkung entgegengesetzt gerichtet. Bei guter
Kopplung der beiden Drosseln heben sich die durch den Betriebswechselstrom hervorgerufenen
Wirkungen auf. Für die Hochfrequenzstörströme dagegen bleibt die Induktionswirkung
bestehen, denn bekanntlich breiten sich diese Ströme auf allen Zuleitungen gleichmäßig aus,
durchfließen also beide Drosseln in jedem Augenblick in der gleichen Richtung. Die
Induktionswirkungen der Drosseln, hervorgerufen durch die hochfrequenten Störströme,
addieren sich also.
Aus vorstehendem ergibt sich die Forderung nach einer möglichst vollkommenen Kopplung
beider Drosseln. Bei einer bereits vorgeschlagenen Ausführungsform für Doppeldrosseln zur
Störbefreiung wird dieser Forderung dadurch Rechnung getragen, daß beide Drosseln auf
einem gemeinsamen Eisenkern gewickelt sind. Auch hierbei ist jedoch die Kopplung noch nicht
genügend groß. Außerdem ist der Sperreffekt für die hochfrequenten Störströme bei dieser
Ausführungsform kaum größer als bei den be- 4S kannten Doppeldrosseln.
Gemäß der Erfindung wird bei Doppeldrosseln zur Störbefreiung eine wesentliche Verringerung
des Scheinwiderstandes der Drosseln für den Betriebswechselstrom und eine Vergrößerung
des Scheinwiderstandes für die hochfrequenten Störströme dadurch erzielt, daß die Wicklungen
in Gruppen unterteilt und die einzelnen Gruppen so aneinandergereiht werden, daß sie
wiederholt abwechselnd der einen oder der anderen Drosselwicklung angehören. Je kleiner
die einzelnen Gruppen sind, in je mehr Gruppen also die Wicklungen unterteilt sind, um so vollkommener
wird die Kopplung sein. Die beste Kopplung würde eine einlagige Doppeldrossel aufweisen, bei der jeweils zwischen zwei Windungen
der einen Drosselwicklung eine Windung der anderen Drosselwicklung liegt. In der
Praxis wird man allerdings diese. Ausführungs-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl-Heinrich Krambeer in Berlin-Wilmersdorf.
form mit Rücksicht auf möglichst geringe Abmessungen der Doppeldrossel nicht wählen.
Am zweckmäßigsten erscheint es deshalb, die Drosselwicklungen als Scheibenwicklungen auszuführen
und abwechselnd eine Scheibe der einen Wicklung und eine Scheibe der anderen Wicklung aneinanderzureihen. Auf diese Weise
erzielt man nämlich gleichzeitig besonders kapazitätsarme Wicklungen und, da der Sperrwert
der Drosseln für die hochfrequenten Störströme um so größer wird, je kleiner deren
Eigenkapazität ist, ergibt die praktische Anwendung des Vorschlages gemäß der Erfindung
tatsächlich auch einen größeren Hochfrequenzwiderstand der Doppeldrossel.
Auf einfache Weise läßt sich eine gemäß der Erfindung ausgebildete Doppeldrossel zur Hochfrequenzstörbeseitigung
dadurch herstellen, daß man auf einen Isolierkörper in bekannter Weise in bestimmten Abständen Isolationsscheiben
aufbringt, so daß verschiedene Fächer für den Wickelraum gebildet werden. In das erste,
dritte, fünfte usw. Fach werden Teile der einen Drossel gewickelt, während die Teile der zweiten
Drossel in das zweite, vierte, sechste usw. Fach eingebracht werden.
Der Aufbau der Doppeldrossel, wie er gemäß
der Erfindung für solche zur Hochfrequenzstörbeseitigung vorgeschlagen wird, ist zwar für
anderen Zwecken dienende Induktivitäten, nämlich für Pupinspulen, schon bekannt.
Die Vorteile, die die angegebene Wickelart bei Doppeldrosseln zur Hochfrequenzstörbeseitigung
hat, treten jedoch bei den ebenso ausgebildeten Pupinspulen nicht auf, insbesondere
sind hier beide Induktivitäten nicht gleichsinnig gewickelt und ist die Kopplung keine
vollkommene, denn eine bestimmte Restinduktivität, hervorgerufen durch den Betriebsstrom,
ist bei Pupinspulen ja erwünscht. Aus diesem Grunde können die bekannten Pupinspulen als
Doppeldrosseln für die Hochfrequenzstörbeseitigung nicht, wohl aber kann deren Wicklungsprinzip verwendet werden. Eine Ausführungsform
einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Doppeldrossel zur Hochfrequenzstörbeseitigung ist in
der Figur veranschaulicht.
Ein zweckmäßig aus unterteiltem Eisen bestehender zylindrischer Körper 1 trägt ein
Isolierrohr 2, auf das in bestimmten Abständen Isolierscheiben 3 aufgesetzt sind. Der Eisenkörper
ist natürlich nicht unbedingt notwendig, jedoch ist die Kopplung mit dem Eisenkern
vollkommener. In die durch die Isolierscheiben 3 gebildeten Fächer wird abwechselnd die eine
Spule und die andere Spule eingewickelt, so daß die in den Fächern a, c, e befindliche Wicklung
zu der einen Spule, die in den Fächern δ, d, f befindliche Wicklung zu der zweiten Spule
gehört. Beide Spulen sind im gleichen Sinn gewickelt oder so geschaltet, daß sich ihre
Wirkungen, die durch den niederfrequenten Betriebswechselstromhervorgerufen werden, aufheben,
dagegen die durch die störenden Hochfrequenzschwingungen hervorgerufenen Wirkungen
sich addieren.
Um eine möglichst gute Wirkung zu erzielen, ist es zweckmäßig, die Kapazität und die Induktivität
der Spule so abzugleichen, daß ihre Eigenfrequenz im Bereich der Störfrequenzen
liegt, da dann der Scheinwiderstand der Spule für diese Frequenzen der größtmögliche ist.
Claims (3)
1. Doppeldrossel, deren Wicklungen in eine Anzahl Gruppen unterteilt sind und bei
der die Gruppen der Reihe nach wiederholt abwechselnd der einen oder anderen Drossel
angehören, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Hochfrequenz-Doppeldrossel zur
Beseitigung von Empfangsstörungen durch Elektromotoren, rotierende Unterbrecher,
Diathermieapparate u. dgl.
2. Hochfrequenz-Doppeldrossel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch
auf einem Isolierkörper angebrachte Trennscheiben, Trennschichten 0. dgl. Fächer hergestellt
sind, in die die einzelnen Wicklungsgruppen eingewickelt sind.
3. Hochfrequenz-Doppeldrossel nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eigenfrequenz, der Spule innerhalb des von Störungen freizuhaltenden Frequenzbereiches liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92028D DE578922C (de) | 1929-06-05 | 1929-06-05 | Hochfrequenz-Doppeldrossel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92028D DE578922C (de) | 1929-06-05 | 1929-06-05 | Hochfrequenz-Doppeldrossel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578922C true DE578922C (de) | 1933-06-19 |
Family
ID=7516930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES92028D Expired DE578922C (de) | 1929-06-05 | 1929-06-05 | Hochfrequenz-Doppeldrossel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578922C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266378B (de) * | 1960-09-29 | 1968-04-18 | Siemens Ag | Entstoerdrossel-Kombination fuer hohe Stromstaerken |
US4500833A (en) * | 1981-07-25 | 1985-02-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-G.M.B.H. | Switched mode power supply transformer |
DE3810330A1 (de) * | 1988-03-26 | 1989-10-05 | Electronic Werke Deutschland | Netz-entstoerdrossel fuer ein geraet der nachrichtentechnik |
-
1929
- 1929-06-05 DE DES92028D patent/DE578922C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266378B (de) * | 1960-09-29 | 1968-04-18 | Siemens Ag | Entstoerdrossel-Kombination fuer hohe Stromstaerken |
US4500833A (en) * | 1981-07-25 | 1985-02-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-G.M.B.H. | Switched mode power supply transformer |
DE3810330A1 (de) * | 1988-03-26 | 1989-10-05 | Electronic Werke Deutschland | Netz-entstoerdrossel fuer ein geraet der nachrichtentechnik |
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