DE558622C - Verfahren zur Herstellung von Adergruppen fuer Fernmeldekabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Adergruppen fuer Fernmeldekabel

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DE558622C
DE558622C DEH115908D DEH0115908D DE558622C DE 558622 C DE558622 C DE 558622C DE H115908 D DEH115908 D DE H115908D DE H0115908 D DEH0115908 D DE H0115908D DE 558622 C DE558622 C DE 558622C
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Germany
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pairs
twisted
quad
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Expired
Application number
DEH115908D
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English (en)
Inventor
Otto Haugwitz
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Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 558622 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1928 ab
Um in einem Fernmeldekabel KoppluHgen verschiedener Stromkreise zu vermeiden, werden bekanntlich die Adern zu Paaren verdrillt. Um diese Doppelleitungen in Mehrfachschaltung zu betreiben, werden in der Regel je zwei Paare zu einem Vierer, zwei Vierer zu einem Achter usw. verseilt. Da man jedoch in der Praxis über die Viererschaltung nicht hinausgeht, weil eine Mehrfachschaltung zu Gruppen höherer Ordnung infolge der größeren Schwierigkeiten bei der Pupinisierung und dem Kopplungsausgleich zu unrentabel wird, ist die am häufigsten vorkommende Form der Verseilung der Vierer.
Die Herstellung eines derartigen Vierers wird im allgemeinen so vorgenommen, daß man die beiden zu einem Vierer gehörigen Paare getrennt verseilt und dann in einem1 dritten Verseilgang die Paare zum Vierer verdrillt (D.M. = Dieselhorst-Martin-V.). Die beiden Paardralle und der Viererdrall sind dabei verschieden. Maschinen, welche alle drei Verseilungen in einem Arbeitsgang vornehmen, haben keine große Verbreitung erlangen können, da sie, um alle Bedingungen (verschiedene Dralle der Paare und Rückdrehung der Adern, auf die nicht verzichtet werden kann) erfüllen zu können, ziemlich kompliziert werden. Es müssen gewissermaßen zwei Paarverseilmaschinen umeinander rotieren, und dabei wird infolge der verhältnismäßig großen Abmessungen die Fahrgeschwindigkeit nur eine sehr kleine.
Eine andere bekannte Form eines Vierers besteht darin, daß bei einem verseiltechnisch einen Sternvierer darstellenden Vierer, bei dem jedoch zwei nebeneinanderliegende Adern ein Paar und die beiden andern Adern das andere Paar bilden, durch Kreuzen in gesetzmäßigen Abständen die drei Sprechkreise des Vierers entkoppelt werden. Die Länge der Kreuzungsstellen selbst ist dabei im Verhältnis zum Abstand der Kreuzungspunkte sehr klein, so daß die Adern also im wesentlichen als Sternvierer laufen. Ein derartiger Vierer ist zwar leicht in einem Arbeitsgang herzustellen, da alle vier Adern als Sternvierer verseilt werden können und die notwendigen Kreuzungen nur durch gesteuerte Führungen vor dem Verseilnippel ausgeführt werden. Der Nachteil besteht jedoch darin, daß ein Sternvierer, bei dem die vier Adern im Querschnitt die Ecken eines Quadrates bilden, kein stabiles Gebilde ist; vielmehr haben die Adern immer das Bestreben, bei jedem Druck von außen, der sich beim Verseilen nicht vermeiden läßt, sich gegeneinander zu verschieben, wodurch sofort Kopplungen der Sprechkreise untereinander hervorgerufen werden. Bei einem D. M.-Vierer, bei dem die Adern immer andere Lagen zueinander einnehmen, ist dagegen die mecha-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Haugwits in Hannover.
nische Spannung der Adern und die gegenseitige Reibung so groß, daß Verlagerungen in so großem Maße nicht vorkommen können. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß das Verhältnis von Vierer- zur Stammbetriebskapazität bei dem gekreuzten Vierer (Kreuzvierer) mit i,8 wesentlich größer ist als bei einem D. M.-Vierer, bei dem das Verhältnis 1,5 bis i,7 ist. Da aus Gründen der Einheitlichkeit allgemein international ein Verhältnis von etwa i,6 für derartige Vierer eingeführt ist, muß also beim Kreuzvierer durch eine besondere Maßnahme, z. B. durch Einlaufenlassen eines Papierstreifens zwischen die Paare, das Verhältnis i,6 künstlich erzeugt werden, was aber eine Komplikation und eine neue Störungsquelle bedeutet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Adervierers, welcher ao die Vorteile beider Systeme vereinigt, ohne deren Nachteile zu besitzen. Er besteht aus vier gemeinsam verseilten Adern, von denen je zwei außerdem miteinander zu einem Paar verdrillt sind. Alle vier Adern werden gleiches zeitig verseilt, jedoch erfolgt vor dem Verseilnippel in bekannter Weise durch gesteuerte Führungen eine Verdrillung j e zweier Adern zu einem Paar.
Abb. ι zeigt einen derartigen Vierer schematisch dargestellt. Bei der Darstellung ist der Viererdrall fortgelassen und der ganze Vierer gewissermaßen aufgeklappt gezeichnet. Das erste Paar I besitzt einen längeren Drall als Paar II. Die Schnittet, B, C, D usw. zeigen die wirkliche Lage der Adern α und b zueinander; es ist ersichtlich, daß die Schnittbilder ähnlich wie bei einem normalen D1. M.Vierer wechseln, jedoch erfolgt nach je 3600 Drehung eine Rückdrehung jedes Paares um wieder 360 ° usf. Da die Verdrillungsrichtung der Paare dauernd wechselt, ist es überflüssig, die Joche der ablaufenden Trommeln, welche die beiden Adern des betr. Paares tragen, umeinander zu schwenken, wie es der Fall sein müßte, wenn die Verdrillung fortlaufend in gleichem Sinne erfolgen würde. Damit wird die Möglichkeit gegeben, die Verseilung des Vierers in einer Sternviererverseilmaschine, die vor dem Verseilnippel mit entsprechender Steuereinrichtung versehen ist, vorzunehmen und dadurch mit verhältnismäßig kleinenAbmessungen auszukommen. Eine Rückdrehung der Adern kann ohne Schwierigkeiten erfolgen. Es ist am zweckmäßigsten, die Verdrillungsrichtung nach je 360° umzukehren, um eine Reibung der zwisehen Ablauftrommel und Führung aneinander vorbeigeführten Adern zu vermeiden.
In Abb. 3 ist eine derartige Maschine schematisch dargestellt. Die Adern a, b, c und d lauf en von denTrommeln durch zwei Führungsscheiben e, die durch die Wellen /, welche auf dem vorderen Ende der Achse g der Verseilmaschine angebracht sind, gesteuert werden, zu dem Verseilnippel h. Der Antrieb der Wellen / erfolgt m bekannter Weise durch die Maschine selbst.
Um den ganzen Vierer wird ein Faden oder ein Papierband in offener Schraubenlinie gelegt, damit die Adern im Vierer sich nicht mehr verlagern können. Es kann natürlich auch außerdem jedes Paar für sich durch einen besonderen Faden oder Papierstreifen zusammengehalten werden.
Es ist nun von Vorteil, an der Stelle, an der die Drallrichtung umgekehrt wird, die Adern so lange ohne Paardrall laufen zu lassen, bis der Faden oder das Band die Adern gefaßt hat und verhindert, daß die Adern zurückspringen können. Die Adern liegen in diesem Fall nur immer auf einer gewissen Strecke ohne Paardräll und sind im übrigen verdrillt. Bei verschiedenen Drallen in den Paaren treten jedoch bei zwischengeschalteten Strecken ohne Paardrall Kopplungen auf, die bei größerer Kabellänge störende Beträge annehmen können. Es ist deshalb zweckmäßig, den Vierer so herzustellen, daß beide Paare gleichen Drall besitzen, jedoch so, daß nicht beide Paare gleichzeitig dralliert werden, sondern abwechselnd. Die Abschnitte ohne Paardrall werden hierbei ebenso lang wie die drallierten Abschnitte, und die beiden Paare werden so zusammengelegt, daß der drallierte Abschnitt eines Paares mit dem nichtdrallierten des anderen Paares zusammenfällt. Dabei ist es zweckmäßig, die Lage der Adern in dem Abschnitt ohne Drall so zu wählen, daß beide Adern gleich weit von der Achse des Vierers entfernt sind, so daß keine der Adern eine bevorzugte Lage in bezug auf die Umgebung hat. Dies bedeutet einen weiteren Vorteil gegenüber dem gewöhnlichen D. M.-Vierer, bei. dem sich die verschiedenen Paardralle durch Verschiedenheit der Betriebskapazität der Paare (der kürzere Drall gibt eine höhere Kapazität als der längere) und darin auswirken, daß die Erdkapazitätsunterschiede vorwiegend einseitig liegen, d. h. das gleiche Vorzeichen besitzen, so daß bei Hintereinanderschalten mehrerer derartiger Kabel sich die Werte zu großen Beträgen addieren, anstatt sich auf der ganzen Länge im wesentlichen auszugleichen.
Im Gegensatz dazu fallen bei dem neuen Vierer mit gleichen Drallen in den Paaren beide Paarkapazitäten gleich aus, und die Erdkapazitätsunterschiede zeigen keine durch Drallunterschiede hervorgrufene Einseitigkeit.
Abb. 2 stellt einen in der angegebenen Weise hergestellten Vierer dar. Es wechseln in jedem Paar je ein Abschnitt, in dem eine

Claims (5)

  1. Verdrillung um ,Vo0 erfolgt, mit einem gleich langen Abschnitt, in dem das I'aar ohne 1'rail läuft, miteinander ab; die Abschnitte des zweiten Paares sind so angeordnet, daß immer ein Abschnitt ohne Drall in einem I'aar mit dem drallierten Abschnitt im anderen Paar zusammenliegen. Die zugehörigen Schnittbilder.-i, />', C, D usw. zeigen, daß die Lage der Adern zueinander dauernd wechseit und an keiner Stelle auf eine längere Strecke eine sternförmige Anordnung besteht, so daß hier wie in einem normalen J). M.Kabel die Spannung in den Adern und die gegenseitige Reibung eine Verlagerung der Adern verhindert.
    Hei einem nach dem neuen Verfahren hergestellten Vierer ist nun das Verhältnis der Paar- zur Vicrerkapazität nahezu ideal 1:1,62. Dieses Verhältnis wird bestimmt durch die gegenseitige Lage der beiden Paare. Liegen beide. Paare weit auseinaiu .*r, so ist die Viererkapazität klein und damit auch das Verhältnis Paar- zur Viererkapazität. Am dichtesten liegen z. B. die Paare bei einem echten Sternvierer (Abb. 4) zusammen. Das eine Paar ist weiß, das andere schwarz gekennzeichnet; beide liegen ineinander. Das Verhältnis ist hier erfahrungsgemäß 1 : 2,5. Bei einer Anordnung nach Abb. 5, die der Schaltung bei einem gekreuzten Sternvierer entspricht, liegen die Paare nebeneinander; hierfür ist erfahrungsgemäß das Verhältnis i.-i,S. Bei einem normalen D. M.-Vierer (Abb. 6) liegen infolge der dauernden Drehung vorwiegend immer nur je eine Ader jeder Paare nebeneinander, besonders wenn die beiden Paare entgegengesetzten Drall haben; das Verhältnis ist ungefähr 1 : 1,5. Die Abb. 7 zeigt nun den Fall, der dem Vierer gemäß Abb. 2 entspricht. Dabei liegt eine Ader des einen Paares neben beiden Adern des anderen, die Viererkapazität ist also größer als in dem Fall nach Abb. (> und kleiner als nach Abb. 5. Der Wert muß also zwischen 1,5 und 1,8 liegen; erfahrungsgemäß liegt er tatsächlich in der Xälie von 1.O2.
    Die Vorteile des beschriebenen Verfahrens gegenüber den bekannten liegen nochmals zusammengefaßt darin, daß einerseits die gemeinsame vereinfachte Herstellung keibehalleit wird, andererseits durch (lit- dauernd wechselnde Lage der Adern zueinander eine so große innere Reibung innerhalb der Gruppe erzeugt wird, dal.i Verlagerungen, wie sie bei vorwiegend sternförmiger Lage der Adern unvermeidbar sind, vermieden werden. Ferner wird der Idealwert von 1,62 für das Verhältnis der Paar- zur Viererkapazität ohne besondere Hilfsmittel erreicht.
    P.\TEXTAXri i'uh'ii 1::
    I. Verfahren zur Herstellung von Adergruppen für Fernmeldekabel, bestehend aus vier gemeinsam verseilten Adern, von denen je zwei miteinander zu einem Paar verdrillt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern abwechselnd in- verschie-
    verdrillt
    zu
    a a reu
    dener Richtung
    werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillung der Paare in jeder Richtung nur 3Ί0 ' beträgt, worauf die Drallrichtung umgekehrt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Umkehrung der Richtung die Adern eines Paares streckenweise ohne Paardrall, geführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Atispruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte ohne Drall bei einem Paar mit dem Abschnitt, in dem die"Adern bei dem anderen Paar dralliert sind, zusammengelegt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dal.i der Drall in beiden Paaren gleichgemacht wird und die Abschnitte ohne Paardrall die gleiche Länge erhalten wie die verdrillten Al)-schnitte.
    (). Adergruppe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte ohne Paardrall so angeordnet werden, dali die beiden Adern gleich weit von der Achse des Vierers entfernt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    IU-WIIK. CEI)MItKH IS' I)KIl IF
DEH115908D 1928-03-28 1928-03-28 Verfahren zur Herstellung von Adergruppen fuer Fernmeldekabel Expired DE558622C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19636287B4 (de) * 1996-09-06 2007-04-26 Dätwyler AG Kabel + Systeme Datenkabel und Verfahren zum Herstellen eines Datenkabels
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DE102005062714B4 (de) 2005-12-28 2021-12-09 Aqipa GmbH Kabel mit zwei Leitersystemen für Leistungsanwendungen

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