DE558301C - Fernmeldekabel - Google Patents
FernmeldekabelInfo
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- DE558301C DE558301C DEH124183D DEH0124183D DE558301C DE 558301 C DE558301 C DE 558301C DE H124183 D DEH124183 D DE H124183D DE H0124183 D DEH0124183 D DE H0124183D DE 558301 C DE558301 C DE 558301C
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
Landscapes
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
. Es ist bekannt, daß die Höhe der Betriebskapazität
in Fernsprechkabeln von den verwendeten Drallängen abhängig ist. Ein kürzerer Drall ergibt für eine Doppelleitung bzw.
für einen Vierer eine höhere Kapazität als ein längerer Drall, und umgekehrt.
Diese Kapazitätsschwankungen sind sehr unerwünscht, da der immer mehr zunehmende
Fernsprechverkehr auf weite Entfernungen unter Anwendung von Verstärkern eine hohe
Gleichförmigkeit der Leitungen erfordert. Da aber die Aufgabe, gegenseitige Kopplungen
der Sprechkreise eines Kabels zu vermeiden, in der Regel nur durch Anwendung verschiedener
Dralle zu lösen ist, ergibt sich daraus, daß in einem Kabel eine verhältnismäßig
große Zahl verschiedener Dralle angewandt werden muß. Nebeneinanderliegende Paare und Vierer einer Lage werden grundao
sätzlich mit verschiedenen Drallen ausgestattet. Es sind bereits Verfahren bekannt, durch
Verwendung von verschiedenen Papierdicken und -breiten sowie durch verschiedene Nippel
beim Aderspinnen und Paar- bzw. Viererdrallieren diese Unterschiede auszugleichen.
Da an einem Kabel jedoch aus den genannten Gründen viele verschiedene Dralle vorkommen,
müßten ebenso viele Arten verschiedener Adern bzw. Paare und Vierer gefahren werden, was natürlich im Betriebe mit großen
Umständen verbunden ist und leicht zu Verwechslungen Anlaß gibt.
Eine weitere Möglichkeit, die durch die Drallunterschiede hervorgerufenen Kapazitätsschwankungen auszugleichen, besteht nun ge-
maß der Erfindung darin, daß man die Dralle der einzelnen Adergruppen in gewissen Abständen
untereinander austauscht.
Es ist bereits bekannt, die Dralle benachbarter Doppelleitungen sowohl innerhalb eines
Vierers wie auch- benachbarter Vierer zur Verbesserung der Käpazitätsschwankungen
untereinander zu vertauschen. Für die zweckmäßigste Entfernung, nach der die Drallängsn
zu wechseln sind, hielt man bisher bei pupinisierten Leitungen den Spulenabstand. In
diesem Falle würden jedoch infolge der Abhängigkeit der Betriebskapazität von der Dralllänge
die Höhen der Betriebskapazitäten in den einzelnen Spulenfeldern verschieden sein,
so daß in den Leitungen Stoßstellen entstehen, wodurch Ungleichmäßigkeiten des Scheinwiderstandes
und damit Nachbildungsschwierigkeiten im Verstärker hervorgerufen werden.
Gemälß der Erfindung werden nun die Drallwechsel ixi wesentlich kürzeren Abständen
vorgenommen, mindestens nach jeder Fabrikationslänge, zweckmäßigerweise aber in noch kürzeren Abständen, so daß bereits
innerhalb einer Fabrikationslänge ein Ausgleich stattfindet und damit alle Fabrikation
slängen untereinander gleich gemacht werden. Dies bedeutet einen großen Vorteil, da
in diesem Falle die einzelnen Längen bei der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Hangwits in Hannover.
Claims (3)
- Verlegung in beliebiger Reihenfolge verwendet werden können.Bei viererverseilten Kabeln genügt die Vertauschung nur der Paardralle allein nicht, um einen vollkommenen Ausgleich der Betriebskapazitäten für die Paare und Vierer zu erreichen, es müssen zu dem Zwecke vielmehr außer den Paardrallen im Vierer auch die Viererdralle benachbarter Vierer gewechseit werden. Die Auswahl der zu verwendenden Dralle erfolgt nach einem Verfahren, das nachstehend für ein paariges Kabel beschrieben wird.In Abb·, ι ist die Abhängigkeit der Betriebskapazität eines paarigen Kabels in Abhängigkeit von der Drallänge schematisch dargestellt.Die einzelnen Paare einer Lage werden so gefahren, daß der Drall des Paares nach einer gewissen Strecke geändert wird, worauf ein gleich langes Stück mit einem zweiten Drall gefahren wird. Dieser Wechsel muß in jeder Länge mindestens einmal stattfinden, kann aber- in der Länge beliebig oft wiederholt werden. Da die spezifische Kapazität jedes Stückes entsprechend seinem Drall verschieden ist, ergibt sich' für die ganze Länge des Paares ein Durchschhiittswext. Kommen z.B. die Dralle« und b (Abb. 1) zur Anwendung, so ergibt sich aus der Kurve, daß die Kapazität des ganzen Paares, da es zu gleichen Teilen aus Drall α und b besteht, als Durchschnittswert einem Draic entspricht. Die Nachbarpaare erhalten nun entweder zwei von den angegebenen abweichende geeignete Dralle, z. B. die Dralle d und e, durch die einerseits Nebensprechfreiheit gewährleistet wird und die sich andererseits zu demselben Durchschnittswert ergänzen. Die zusammengehörigen Dralle können aus der Kurve ersehen werden.Besitzt eine Lage eine gerade Anzahl von Paaren, so werden in der Regel nur zwei verschiedene Dralle verwendet. In diesem Falle kann ein Paar auf der ganzen Länge mit demselben Drall durchgefahren werden. Das andere bekommt zwei davon abweichende Dralle, deren Durchschnittswert jedoch gleich dem des ersten Paares ist.Wenn eine ungerade Anzahl von Paaren in einer- Lage unterzubringen ist, müssen jedoch mindestens drei verschiedene Dralle verwendet werden. Hierbei kann ein Paar durchlaufen, das nächste bekommt zwei Dralle, die sich wie oben beschrieben ergänzen, und das dritte kann zwei davon wieder verschiedene Dralle erhalten, oder es bekommt die gleichen wie das zweite Paar, aber es muß dann die Anordnung getroffen werden, daß an den Stellen, wo in dem einen Paar langerer Drall ist, bei dem anderen an dieser Stelle der kürzere Drall liegt. Es muß ferner darauf geachtet werden, daß das Umwechseln der- Dralle in den beiden nebeneinanderliegenden Paaren an der gleichen Stelle erfolgt, da sonst gleiche Dralle nebeneinander zu liegen kämen, wodurch Kopplungen hervorgerufen würden.In Abb. 2 sind die vier Möglichkeiten dargestellt. A ist das durchlaufende Paar, z. B. mit Drall C, B ein Paar mit zwei verschiedenen Drallen (z. B. α und b), C ein Paar mit anderen Drallen (z. B. d und e) und D ein Paar mit gleichen Drallen (d und e) wie C1 jedoch umgekehrt, so daß> nicht gleiche Dralle nebeneinander zu liegen kommen.Das für Paarverseilung beschriebene Verfahren kann in gleicher Weise auch für Gruppen höherer Ordnung, z. B. Vierer usw., angewandt werden. Der Vorteil des Verfahrens beruht darin, daß für das ganze Kabel gleiche Adern verwendet werden können und alle Kapazitäten auf derselben Höhe liegen.PArENTANSPRÜCHE: gI. Fernmeldekabel mit Adergruppen, bei denen in der Längsrichtung verschiedene Dralle miteinander abwechseln und für benachbarte Gruppen solche untereinander verschiedene Dralle verwendet sind, die erfahrungsgemäß keine störenden Nebensprechkopplungen zwischen den Gruppen verursachen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl zusammengehöriger Dralle einer Adergruppe, z. B. eines Paares, so getroffen ist, daß gemäß der Beziehung zwischen Drallänge und Betriebskapazität die Durchschnittswerte der Betriebskapazität aller Gruppen gleicher Art gleich sind. ; too
- 2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinanderlieigende Gruppen je zwei verschiedene Dralle haben, die in jeder Gruppe innerhalb einer Länge miteinander abwechseln.
- 3. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· bei zwei nebeneinanderliegenden Gruppen die eine einen durchlaufenden Drall besitzt, während die benachbarte Gruppe mit verschiedenen sich abwechselnden Drallen gefahren ist, die beide eine für Nebensprechfreiheit genügende Abweichung gegenüber dem Drall der ersten Gruppe aufweisen und deren Durchschnittswert gleich dem der ersten Gruppe ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH124183D DE558301C (de) | 1929-11-16 | 1929-11-16 | Fernmeldekabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH124183D DE558301C (de) | 1929-11-16 | 1929-11-16 | Fernmeldekabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558301C true DE558301C (de) | 1932-09-05 |
Family
ID=7174570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH124183D Expired DE558301C (de) | 1929-11-16 | 1929-11-16 | Fernmeldekabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558301C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971853C (de) * | 1943-07-14 | 1959-04-09 | Siemens Ag | Fernmeldekabel mit mehreren Lagen gleicher Lagenschlagrichtung und gleicher mittlerer Lagenschlaglaenge |
DE975400C (de) * | 1953-03-25 | 1961-11-16 | Kabelwerk Duisburg | Nichtpupinisiertes Traegerfrequenzkabel |
DE976191C (de) * | 1951-05-30 | 1963-04-25 | Siemens Ag | Mehrlagiges Traegerfrequenz-Fernmeldekabel |
DE976650C (de) * | 1940-04-17 | 1964-01-23 | Int Standard Electric Corp | Kabel fuer Hochfrequenz-Signaluebertragung |
-
1929
- 1929-11-16 DE DEH124183D patent/DE558301C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976650C (de) * | 1940-04-17 | 1964-01-23 | Int Standard Electric Corp | Kabel fuer Hochfrequenz-Signaluebertragung |
DE971853C (de) * | 1943-07-14 | 1959-04-09 | Siemens Ag | Fernmeldekabel mit mehreren Lagen gleicher Lagenschlagrichtung und gleicher mittlerer Lagenschlaglaenge |
DE976191C (de) * | 1951-05-30 | 1963-04-25 | Siemens Ag | Mehrlagiges Traegerfrequenz-Fernmeldekabel |
DE975400C (de) * | 1953-03-25 | 1961-11-16 | Kabelwerk Duisburg | Nichtpupinisiertes Traegerfrequenzkabel |
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