DE737752C - Fernmeldekabel - Google Patents
FernmeldekabelInfo
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- DE737752C DE737752C DEST58101D DEST058101D DE737752C DE 737752 C DE737752 C DE 737752C DE ST58101 D DEST58101 D DE ST58101D DE ST058101 D DEST058101 D DE ST058101D DE 737752 C DE737752 C DE 737752C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
- Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Fernmeldekabel mit einer Anzahl von einem Bleimantel umgebener
Adergruppen, beispielsweise Aderpaaren, Vierern usw. für Trägerfrequenzbetrieb, und
bezweckt, durch die Verdrillung der Adergruppen und ihre Anordnung im Kabel selbst
die der Beeinflussung der Leitungen durch den Bleimantel unterliegende Fortpflanztings·
geschwindigkeit in allen Leitungen des Kabels bei jeder gegebenen Frequenz im wesentlichen
gleichzuhalten.
Bei der Übertragung von Trägerfrequenzen ist nämlich festgestellt worden, daß der Bleimantel
einen beträchtlichen Einfluß auf die Übertragungskonstanten der in dem Kabel
enthaltenen Leitungen ausübt. Mit gewöhnlichen Konstruktionen hat es sich als unmöglich
erwiesen, die Fortpflanzungsgeschwindigkeit für alle Leitungen des Kabels in an-
gemessenen Grenzen gleichmäßig zu halten. Unterscheiden sich die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten
voneinander, so ist ein wirksamer Ausgleich der aufeinanderfolgenden
Längen des Kabels durch Aderkreuzung oder durch andere bekannte Verfahren, um das
Übersprechen zwischen den Äderpaaren des Kabels zu vermeiden, unmöglich.
Diese Schwierigkeit wird dadurch behoben, daß die bei den bekannten Anordnungen noch
ungleichen Wirkungen des Bleimantels auf die Leitungen des Kabels ausgeglichen werden.
Die Erfindung findet bei Fernsprechblei· mantelkabeln mit ausgeglichenen Leitungen,
deren jede mehrere Trägerfrequenzsprechkanäle besitzt, Verwendung.
Die bekannten Einrichtungen zur Verringerung des Übersprecbens zwischen den Adern
der Leitungen werden auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendet. Diese Einrichtungen zur Verringerung des Über-Sprechens
sind beispielsweise Aderkreuzungen der Leitungen an den Verbindungsstellen zwischen
den Kabellängen oder der Einbau von Ausgledchskondensatoren und Induktivitäten
an den Verbindungsstellen oder an den Enden des Kabels.
Die ausgeglichenen Leitungen des Kabels zeigen bekanntlich eine im wesentlichen
gleiche Dämpfungskonstante bei gegebener Trägerfrequenz. Die durchschnittliche Dämpfung
der Leitungen für Kabel der angegebenen Art ist geringer als in Kabeln, die für Niederfrequenzbetrieb konstruiert sind.
Erfindungsgemäß wird ein Fernmeldekabel für Trägerfrequenzbetrieb mit einer Anzahl
(mehr als 16) von einem Bleimantel umgebener Adern, beispielsweise Adernpaaren>
Vierern usw., verwendet, in dem alle Adergruppen des Kabels derart miteinander verdrillt
sind, daß zwei bis sechs Adergruppen zunächst zu einer ersten Einheit verseilt sind,
worauf eine Anzahl erster Einheiten zu einer
zweiten Einheit zusammengefaßt ist, die alsdann zu einer dritten Einheit usw., je nach
den Erfordernissen, verseilt sein können, so daß der Verlauf einer jeden einzelnen Adergruppe
innerhalb des Kabelaufbaues in bezug auf die Entfernung vom Bleimantel sich in keiner Weise von dem der übrigen Adergruppen
unterscheidet und die Beeinflussung von Seiten des Bleimantels sich im wesentliehen
auf sämtliche Adergruppen des Kabels gleichmäßig auswirkt.
Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung an Hand der
Abbildungen näher beschrieben. Die Abb. 1 zeigt einen Querschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Kabel mit 27 Adergruppen, während die
Abb. 2 eine abweichende Konstruktion eines Kabels mit 15 Adergruppen darstellt.
In den Abbildungen sind die Adergruppen, die in bekannter Weise aus verdrillten Aderpaaren,
verdrillten Vierern, Sternvierern oder Doppelsternvierern oder auch verdrillten Gruppen
von sechs oder acht Adern bestehen können, die in bekannter Art ausgeglichen sind,
mit der Bezugszahl 1 bezeichnet.
Die Abb. 1 zeigt den Querschnitt eines Kabels mit 27 Adergruppen, das zur Vermeidung
von ungleichen Beeinflussungen der Adergruppen- von seiten des Bleimantels in
eier erfindungsgemäßen Weise verdrillt ist.
Die Ädergruppen 1 werden zunächst zu ersten Einheiten 2, bestehend aus je drei Adergruppen
verdrillt, wobei die Achse, um welche die Adergruppen 1 verdrillt sind, mit 3 bezeichnet
ist. Danach werden die ersten Einheiten zu zweiten Einheiten 4 zusammengefaßt, wobei 5 die Achse bezeichnet, um welche
■' die ersten Einheiten 2 zu einer zweiten Einheit verdrillt sind. Die dritte und letzte Einheit,
die mit 6 bezeichnet ist, besteht aus 27 Ädergruppen, wobei die Achse, um welche
die zweiten Einheiten verdrillt sind, die Be-■ zeichnung 7 trägt. Um die letzte Einheit 6
wird dann der Bleimantel 8 gelegt. Die Abb. 2 zeigt den Querschnitt eines Kabels mit 15
Ädergruppen und trägt die gleichen Bezugszeichen wie die Abb. 1, nur mit dem Unterschied,
daß in diesem Falle die zweite Einheit 4 die letzte ist.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Kabejs werden zunächst zwei bis sechs Adergruppen
zu einer ersten Einheit miteinander ■: verdrillt, so daß sämtliche Adergruppen dieser
Einheit einen gleichen radialen Abstand von der Achse 3 besitzen, um die sie verdrillt
sind. Nur in Ausnahmefällen können mehr als sechs Adergruppen zu einer ersten ■· Einheit verseilt werden. In: diesem Zustand
können die Einheiten mit Papier, Baumwolle oder Schnur je nach Bedarf umwickelt werden.
Darauf folgt der zweite Arbeitsgang, in dem eine Anzahl erster Einheiten, für gewöhnlich
nicht mehr als sechs, miteinander verdrillt werden. Diese Verdrillung geschieht in der Weise, daß jede erste Einheit den gleichen
radialen Abstand von der Achse 5, um welche sie verdrillt ist, aufweist. Auch die
zweiten Einheiten können in ähnlicher Weise wie die ersten mit Papier o. dgl. umwickelt
werden. Im nächsten Arbeitsgang werden die zweiten Einheiten zu einer dritten Einheit
verdrillt, und auch hier muß der radiale Abstand für jede Einheit, von der Verdrillungsachse
dieser Einheit aus gemessen, der gleiche sein. Diese Verseilung kann so oft wiederholt
werden, bis eine vierte, eine fünfte usw. Einheit entsteht, bzw. bis das Kabel die erforderliche
Anzahl Adergruppen enthält. An sich ist die Zusammenfassung von zu Adergruppen verdrillten Leitungen zu ersten Einheiten
und deren Gruppierung zu weiteren Einheiten bekannt, jedoch wurde damit ein anderer
Zweck verfolgt, nämlich die Verhütung des Übersprechens der. über Kreuz zu Sprechkreisen
zusammengeschlossenen Schleifen. Der Raum zwischen den Adergruppen und den Einheiten soll vorzugsweise mit Papier oder
einem sonstigen geeigneten dielektrischen Material ausgefüllt werden. Die Wahl der
Schlaglängen der einzelnen aufeinanderfolgenden Verseilungen soll in Übereinstimmung
mit den bekannten Vorschriften erfolgen, und der Bereich der Schlaglänge soll nicht über
das normale Maß hinausgehen. Hierbei ist zu beachten, daß die größte Schlaglänge des
Kabels kleiner als 1ZiOOo der Wellenlänge der
höchsten zu übertragenden Trägerfrequenz sein soll, weil sich sonst die Spannungsverteilung
über die Leitung bemerkbar macht. Werden diese Bedingungen erfüllt, so zeigt jede einzelne Adergruppe des Kabels hinsichtlich
des Abstandes von dem nach der letzten Verseilung aufgebrachten Bleimantel einen Verlauf, der sich in keiner Weise von
dem der anderen Adergruppen unterscheidet. Adergruppen, die vor der Verseilung die gleichen
Übertragungskonstanten hatten, weisen auch nach der erfindungsgemäßen Verseilung
die gleichen Übertragungskonstanten auf. Insbesondere verursacht die Verdrillung der
Adern, wie sie oben beschrieben ist, keine verschiedenen Fortpflanzungsgeschwindigkeiten
der Wellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fernmeldekabel mit einer Anzahl (mehr als 16) von einem Bleimantel umgebener Adern, beispielsweise Aderpaaren, Vierern usw., für Trägerfrequenzbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ader-Ϋ3Ϊ752gruppen des Kabels derart miteinander verdrillt sind, daß Zwei bis sechs Adergruppen zunächst zu einer ersten Einheit verseilt sind, worauf eine Anzahl erster Einheiten zu einer zweiten Einheit zusammengefaßt ist, die alsdann zu einer dritten Einheit usw., je nach den Erfordernissen, verseilt sein können, so daß der Verlauf einer jeden einzelnen Adergruppe innerhalb des Kabelaufbaues in bezug auf die Entfernung vom Bleimantel sich in keiner Weise von dem der übrigen Adergruppen unterscheidet und die Beeinflussung von Seiten des Bfeimantels sich im wesentlichen auf sämtliche Adergruppen des Kabels gleichmäßig auswirkt.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB653235A GB453124A (en) | 1935-03-01 | 1935-03-01 | Improvements in or relating to multi-conductor electric telephone cables for carrier current communication |
Publications (1)
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DE737752C true DE737752C (de) | 1943-07-22 |
Family
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Family Applications (2)
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DEI55001D Expired DE673672C (de) | 1935-03-01 | 1936-05-14 | Verfahren zur Verringerung der durch die Naehe eines Metallmantels bedingten Widerstandserhoehungen der Fernmeldeleitungen in Hochfrequenzkabeln |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE976191C (de) * | 1951-05-30 | 1963-04-25 | Siemens Ag | Mehrlagiges Traegerfrequenz-Fernmeldekabel |
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DE2939171C2 (de) * | 1979-09-27 | 1981-08-20 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Kabel aus drei Bündeln mit je drei Adern |
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- NL NL42997D patent/NL42997C/xx active
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- 1936-05-14 DE DEI55001D patent/DE673672C/de not_active Expired
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Also Published As
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DE673672C (de) | 1939-03-25 |
GB444858A (en) | 1936-03-30 |
GB453198A (en) | 1936-09-01 |
NL42997C (de) | |
FR804751A (fr) | 1936-11-02 |
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BE414036A (de) |
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