DE915098C - Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln

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DE915098C
DE915098C DES12420D DES0012420D DE915098C DE 915098 C DE915098 C DE 915098C DE S12420 D DES12420 D DE S12420D DE S0012420 D DES0012420 D DE S0012420D DE 915098 C DE915098 C DE 915098C
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Germany
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Expired
Application number
DES12420D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Demmel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln, deren Verseilelemenroe, wie Paare, Vierer usw., verschiedene Dralle aufweisen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Verbindung der Fabrikationslängen, z.. B. eines Verstärkerfeldes, nicht nur zwischen den Verseilelementen ein und derselben Verseillage, sondern auch zwischen den Verseilelementen verschiedener Lagen, möglichst kleine Nebenspreahdämpfungen zu erhalten:. Diese Aufgabe hat in erster Linie Bedeutung für Fernmeldekabel mit unbelasteten übertragungs.kre@isen für die Übertragung hoher Frequenzen, z. B. für die Mehrfachträgerfrequ enzübertr'agumg, bei der außer dann kapazitiven Kopplungen: auch die magnetischer Kopplungen störend in Erscheinung treten. Um in einem Fernmeldekabel möglichst kleine Nebensprechkopplungen zwischen allen Versenlelementen des Kabels zu erhalten, ist es bereits bekanntgeworden, sämtlichen Verseilelernenten verschiedene Dralle zu geben., Es ist jedoch in den meisten Fällen praktisch unmöglich, zwischen allen Verseilelem:enten eine gleich gute Entkopplung zu erzielen, so daß nach dein, üblichen; glatten, Z.usammenschulten der Kabellängen die resultierenden Nebenspreahkopplungen sich um erhebliche Beträge unterscheiden. Es ist ferner bekannt, bei der Verbindung der Fabrikationslängen oder einer Gruppe von Fabrikationslängen eine gegenseitige Vertauschung der Verseilelemente in der Weise vorzunehmen, daß je zwei Verseilelemente sich nur auf einem Teil der gesamten Kabelstrecke benachbart liegen. Derartige Vertauschungen der Verseilelemente sind aber mit Rücksicht auf den Betrieb der Kabelanlage und. spätere Reparaturen und, Umschaltungen unerwünscht. Narb, einem weiteren bekannten Vorschlag werden zum Ausgleich der durch die Dralluntersch:ied.e hervorgerufenen Kapüzitätsschwankungen, die Dralle benachbarter Adergrnupperr; in kurzen; Abständen:, mindestens. nach jeder Fabrikationslänge, z.weckmäßig aber in, noch kürzeren Abständen, untereinander vertauscht. Die Dralle werden, dabei so gewählt, daß sich für alle Adergruppen gleiche mittlere Kapazitätswerte ergeben. Wird der Drallwechsel in kürzeren, Abständen, als die Fabrikationslängen vorgenommen, so hat dies den Vorteil, da:ß die einzelnen Längen bei der- Verlegung in beliebiger Reihenfolge verwendet werden können. Dieses bekannte Verfahren: ist mit Vorteil für Fernmeldekahel mit unibelasteten Übertragungskreisen für den Mehrfach:trägerfrequ;enzbetriebi an.-wend!bar, insbesondere deshalb, weil hierdurch gleichzeitig gleiche Ph asenma,ßwerte erzielt werden und damit unter anderem: der konzentrierte Ausgleich des Fernnebevsprechens in größeren Abständen erleichtert wird.
  • Die Erfindung schließt sich an dieses. bekannte Verfahren an, wonach zur Herstellung von Fern: meldekabeln, deren Verseilelemente, wie Paare, Vierer @usw., verschiedene Dralle aufweisen, die zu einer Kabelstrecke, z. B. zu einem. Verstäxker"feld gehörigen Fabrikationslängen, in mehrere Gruppen aufgeteilt und: die Verseilelemente in diesen Gruppen in, voneinander abweichender Weise derart zur Kabelseele verseilt werden, daß sich bei Verbindung der Fabrikationslängen zwischen den glatt durchgeschalteten Verseilelementen, in Längsrichtung gesehen, verschiedene Drallbeziehungen ergeben. Die Erfindung bezweckt, bei derartigen. Fernmeldekabeln, insbesondere bei Fernmeldekabeln mit unbelasteten Übertragungskreisen: für den Mehrfachträgerfreqiuenzbetrieb, noch: kleimere-Nebensprechdämpfungswerte zu erzielen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß, in Längsrichtung gesehen, die Verseilelemente mit derart verschiedenen Drallbeziehungen ausgeführt werden, daß sich im Mittel zwischen allen Verseilelementen ungefähr die gleichen Kopplungswerte ergeben, indem z. B. die ungünistigstan mit den günstigsten Drallbezielrungen kombiniert werden. Die Ermittlung der jeweils angewandten Drallbeziehungen kann. mit zusätzlichen Kopplungsmessungen verknüpft werden. Ein zweckmäßiges Verfahren besteht darin, die Dralle der Verseilelemente innerhalb jeder Verseillage von Gruppe zu Gruppe zyklisch zu vertauschen.
  • Die Fig. i bis 3 der Zeichnung erläutern die Erfindung für den beispielsweisen Fall der Aufteilung der Fabrikationslängen eines Verstärkerfeldes in drei Gruppen, so daß sich: bei einem: aus hundertfünfzig Längen bestehenden Verstärkerfeld je Gruppe fünfzig Fabrikationslängen ergeben. Jede 'j Fabrikationslänge besteht in dem dargestellten Beispiel aus zwölf Verseilelementen, z. B. Sternvierern, .die mit i bis 1z bezeichnet sind, wobei die Vierer i und 4 die sogenannten Zählvierer sein sollen.. Sämtliche Verseilelemente weisen, in bekaninter Weise verschiedene Dralle auf, und, zwar die Dralle A bis M. Die Fig. i zeigt die Anordnung der Verseilelemente in den Kabellängen der ersten Gruppe, die Fig. z die Anordnung der Verseilelemente in der zweiten Gruppe und die Fig. 3 die Anordnung der Verseilelem.ente in der dritten Gruppe. Wie ersichtlich, sind die Dralle der Verseilelemen:te sowohl im: Kern als auch in der darüberliegenden Lage vonr Gruppe zu Gruppe zyklisch vertauscht, so d.aß die Zählvierer- i und 4 und damit auch die anderen Vierer von, Gruppe zu Gruppe einen: anderen Drall erhalten. Betrachtet man beispielsweise die Zählvierer i und 4, so, sieht man, daß zwischen diesen in der ersten; Gruppe die Drallbeziehung AID, in der zweiten Gruppe die Drailbeziehwn!g CIM und in der dritten: Gruppe die Drallbeziehung EIL vorhanden ist: In Längsrichtung betrachtet, ergeben sich also bei glatter Durchschaltung der Verseilelemente in den aufeinanderfol:gendenLängen bzw. Gruppen verschiedene Dra11beziehungen. Die erfindungsgemäß jeweils angewandten Drallbeziehungen können; auch auf Grund von Meßunterlagen, insbesondere auf Grund von Kopplungs- oder Drallmessungen, ermittelt werden. Hat z. B. die Drallbeziehung AID die größten Kopplungen und die Drallbeziehung BIG die kleinsten: Kopplungen zur Folge, so können zwei Gruppen von Fabrikationslängen in der Weise gebildet werden, daß die Zählvierer i und 4 in: der ersten Gruppe die Dralle A und D, in, der zweiten, Gruppe die Dralle B und G erhalten. In entsprechender Weise lassen, sich; auch andere günstige und ungünstige Drallbeziehungen bzw. Drallkombinationen mischen und damit günstige Nebensprechwerte nach - Verbindung der Fabrikationslängen erzielen: In besonderen Fällen kann: es zweckmäßig sein, eine größere Anzahl von Gruppen mit verschiedener Anordnung der mit verschiedenen: Drallen. hergestellten Verseilelemente zu bilden.
  • Das Verfahren. gemäß der Erfindung ist bei allen höherpaarigen. Fernmeldekabeln anwendbar', besonders aber bei solchen Kabeln, bei denen die Verseilelemente magnetisch; miteinander gekoppelt sind, z. B. bei trägerfrequent betriebenen Fernrmeldekabeln. Bei Vierd:rahtkabeln., bei denen die Verseilelemente der entgegengesetzten. Übertra gungsrichtungen in getrennten und gegebenenfalls gegeneinander abgeschirmten Lagen oder Bündeln angeordnet sind, wird das Verfahren in bezug auf die Verseilelemente jeder Übertragungsrichtung vorgenommen, um kleine Fernnebensprechkopplungen zu erhalten. Das Verfahren kanni aber auch zwischen den Verseilelementen entgegengesetzter Übertragungsrichtung zur Erzielung kleiner Nahnebensprechkopplungen zur Ausführung gelangen, wobei es günstig ist, wenn die aufeinanderfolgenden: Fabrikationslängen abwechselnd verschiedenen Gruppen entnommen werden:, wenigstens die in: den Endabschnitten des Verstärkerfeldes bzw. der Kabelstrecke liegenden Längen. Selbstverständlich genügtes, das Verfahren auf diejenigen Verseilelemente des Kabels zu beschränken, bei denen es Schwierigkeiten bereitet, genügend. kleine Neben, sprechkopplungen zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung vom Fernmeldekabeln, deren Verseilelemen.te, wie Paare, Vierer usw., verschiedene Dralle aufweisen, insbesondere von Fe:rnmeld.ekabeln mit unbelasteten Übertragungskreisen für den Mehrfachträgerfrequenzbetrieb, wobei die zu einer Kabelstrecke, z. B. zu einem Verstärkerfeld gehörigen Fabrikationslängen, in mehrere Gruppen aufgeteilt und die Verseilelemente in diesen Gruppen in voneinander abweichender Weise derart zur Kabelseele verseilt werden, daß sich bei Verbindung der Fabrikationslängen zwischen den glatt durchgeschalteten, Verseilelementen, in Längsrichtung gesehen, verschiedene Drallbeziehungen ergeben., dadurch gekennzeichnet, daß, in Längsrichtung gesehen, die Verseile-lemente mit derart verschiedenien Dradlbeziehungen ausgeführt werden, daß sich im Mittel zwischen allen Verseilelementen ungefähr die gleichen Kopplungswerte ergeben, indem z. B. die ungünstigsten mit den günstigsten Drallbeziehungen kombiniert werden. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Ermittlung der jeweils angewandten Drallbeziehungen reit zusätzlichen Kopplungsmessungen verknüpft wird. 3. Verfahren nach Anspruch, z, dadürdh gekennzeichnet, daß die Dralle der Verseilelemente innerhalb jeder Verseillage von Gruppe zu Gruppe zyklisch vertauscht werden. 4. Fernmeldekabe:lanlage, aufgebaut aus den nach den Verfahren der vorhergehenden Ansprüche hergestellten Fabrikatiowslängen. Fernmel@dekabelanlage roh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in den Endabschnitten des Verstärkerfeldes bzw. der Kabelstrecke die aufeinanderfolgenden Fabrikationslängen verschiedenen Gruppen entnommen sind.
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