AT143204B - Fernmeldekabel und Fernmeldekabelsystem für die Übertragung von Niederfrequenz- und Hochfrequenzströmen. - Google Patents

Fernmeldekabel und Fernmeldekabelsystem für die Übertragung von Niederfrequenz- und Hochfrequenzströmen.

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AT143204B
AT143204B AT143204DA AT143204B AT 143204 B AT143204 B AT 143204B AT 143204D A AT143204D A AT 143204DA AT 143204 B AT143204 B AT 143204B
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lines
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 Übertragung, insbesondere für die Mehrfach-Trägerfrequenzübertragung benutzt werden. Solche Fernmeldekabel können beispielsweise dann mit Vorteil verwendet werden, wenn man die für die Verbindung der Kontinente benutzten Weltverkehrsleitungen in einem im wesentlichen für die Niederfrequenzübertragung benutzten Fernmeldekabel unterbringen will. Bekanntlich haben die Weltverkehrsleitungen eine 
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 wissen Wert bleiben. Die Weltverkehrsleitungen werden im allgemeinen induktiv schwächer als andere Leitungen belastet und eignen sieh infolgedessen für die gleichzeitige Übertragung einer Vielzahl von Trägerfrequenzbändern, d. h. für die sogenannte   Mehrfach-Trägerfrequenzübertragung.   



   Gemäss der Erfindung werden bei einem Fernmeldekabel, das ausser den im wesentlichen für die   Niederfrequenzübertragung   benutzten Verseilelementen   besondere Übertragungsleitungen für   die Hochfrequenzübertragung enthält, die   hochfrequenzführenden   Übertragungsleitungen in geeigneter Weise bemessen bzw. ausgebildet und im Kabel verteilt derart angeordnet, dass sie von den metallischen Sehutzhüllen des Kabels, insbesondere von dem Bleimantel des Kabels, durch mindestens ein   Verseil-   element oder eine Lage solcher Verseilelemente getrennt sind. Wenn das Kabel durch metallische Hüllen 
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 angeordnet.

   Auf diese   Weise   werden in erster Linie die durch die   Wirbelstrombildung   in den metallischen   Sehutzhüllen   des Kabels entstehenden Störungen herabgesetzt. Diese Wirkung beruht einerseits darauf, dass der Abstand des   Hoehfrequenzleiters   von den geschlossenen metallischen Schichten oder Schirmen grösser geworden ist. Anderseits schirmen die in den Leitern der zwischen den metallischen Hüllen und dem Hoehfrequenzleiter liegenden Sprechkreise den   Hoehfrequenzlritrr   gegen den Bleimantel ab. Die schwache Wirbelstrombildung in der als unterteilter   Wirbelstromsehutz   aufzufassenden Verseillage vergrössert die Dämpfung der Hochfrequenzströme nur unwesentlich. 



   Es ist zwar schon bekanntgeworden, in der Mitte eines im   wesentlichen für die Niederfrequenz-   übertragung benutzten Fernmeldekabels eine   abgeschirmte Übertragungsleitung für   die Rundfunk- übertragung od. dgl. anzuordnen. Von diesen bekannten   Ausführungen unterscheidet sieh   die Erfindung dadurch, dass die hochfrequenzführenden Übertragungsleitungen einerseits nicht mit leitenden   Schirmen   umhüllt sind und anderseits innerhalb der Kabelseele so verteilt sind, dass sie sowohl vom Kabelmantel als auch voneinander durch andere Verseilelemente getrennt sind. 



   Der Hoehfrequenzleiter selbst kann aus konzentrischen Leiteranordnungen, beispielsweise aus konzentrisch zueinander angeordneten Litzenleitern oder aus konzentrisch zueinander angeordneten dünnen Metallschichten, bestehen, beispielsweise aus   Kupferbändern.   Als   Hochfrequenzleiter   können statt der an sich bekannten Litzendrähte auch massive Drähte dienen, sofern man diese genügend dünn 

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 wählt. Die günstigste Lage des Leiters ist natürlich die   Kernlage   des Kabels. Es können in den einzelnen Verseillagen eines normal verseilten Fernmeldekabels auch Hochfrequenzlitzenleiter untergebracht werden, beispielsweise in der Weise, dass bei einem normalen Fernmeldekabel jedes zweite   Verseilelement   einer Verseillage durch einen Hochfrequenzleiter ersetzt ist.

   Die oberste Verseillage bleibt alsdann frei von Hochfrequenzleitern. Vorteilhaft ist es jedoch, die   Hochfrequenzleiter für   sieh   zusammengefasst   (beispielsweise als verdrillte Paare oder als Vierer) anzuordnen, weil dadurch auch die in den   umgebenden   Leitern erzeugten Verluste auf ein Mindestmass herabgesetzt werden. Sind im Fernmeldekabel Adern mit verschiedener Leiterstärke verwendet, so ist es zweckmässig, die Hochfrequenzleiter so anzuordnen, dass sie nicht nur die   grösstmögliche   Entfernung von etwaigen metallischen Hüllen haben, sondern dass sieh auch in ihrer Umgebung diejenigen Verseilelemente befinden, deren Leiter die geringsten Querschnitte haben. 



   In der Fig. 1 ist ein   Ausführungsbeispiel   eines Kabels gemäss der Erfindung gezeigt. Mit 1 sind die Hochfrequenzleiter bezeichnet, die aus Hochfrequenzlitzen oder aus massiven Drähten mit geringem Querschnitt bestehen und mit besonderen Abstandhaltern zur Erzielung eines   möglichst grossen   Luftraumes versehen sein können. Als Abstandhalter können beispielsweise hoehkant gestellte Isolierstoffbänder oder starke Kordeln aus Isolierstoffen mit niedriger Dielektrizitätskonstante und niedrigen dielektrisehen Verlusten dienen. Auch kann der Hochfrequenzleiter in ein tordiertes Isolierstoffband eingebettet oder an diesem befestigt sein. 



   Die Hoehfrequenzleiter sind nun bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel von den einzelne Verseilelemente umsehliessenden metallischen Hüllen 4 und dem Kabelmantel J durch normale Verseilelemente 2 ohne metallische Hüllen getrennt. 



   Eine besonders günstige störungsfreie Anordnung der   hoehfrequenzführenden   Leitungen, beispielsweise der in Vierdrahtsehaltung betriebenen Weltverkehrsleitungen, erhält man, wenn man das Fernmeldekabel aus mehreren   Aderbündeln   aufbaut und die Weltverkehrsleitungen auf diese Aderbündel oder auf Unterbündel derart verteilt, dass zwischen ihnen das Gegennebensprechen nach   Möglichkeit   vermindert ist, was dadurch erreicht wird, dass die Weltverkehrsleitungen unter sich einen möglichst grossen Abstand innerhalb eines Bündels voneinander erhalten.

   Falls ein Kabel in mehrere   Unterbüudel   aufgeteilt ist, empfiehlt es sich, die   Weltverkehrsleitungen nach Möglichkeit gleichmässig   auf die Unterbündel zu verteilen und zweckmässig symmetrisch innerhalb dieser Bündel anzuordnen und auch hiebei möglichst   grosse     Abstände   zwischen ihnen einzuhalten. Falls auf jedes Unterbündel nur eine Weltverkehrsleitung entfällt, wird diese möglichst zentral im Bündel angeordnet. 



   Bei der Zusammenfassung der Weltverkehrsleitungen zu   Ubertragungskreisen,   die also je aus einer   A-und B-Sprechriehtung   bestehen, kann man bei den gemäss der Erfindung ausgebildeten Kabeln mit besonderem Vorteil derart vorgehen, dass man diejenigen verschiedenen Sprechrichtungen zugehörigen Weltverkehrsleitungen, zwischen denen die   Nebensprechstorung   am grössten ist, zu einem   Ubertragungs-   kreis zusammenfasst. In diesem Fall wird   nämlich   das Nebenspreehen nur als   Echodämpfung   innerhalb des Vierdrahtkreises wirksam, welcher Fall im allgemeinen bei den Kreisen eintritt, die die geringste Entfernung voneinander haben. 



   Die Anwendung dieses Gedankens soll an Hand der Fig. 2 an einem zugleich als AusfÜhrungsbeispiel der Erfindung dienenden Kabel gezeigt werden, dessen Adern nach Spreehrichtungen in einzelne   Unterbündel   aufgeteilt sind. 



   Um einen neutralen Kabelkern 10 sind zwei   halbkreisförmige   Bündel 11 und 12 angeordnet, die je einer Sprechrichtung zugehören und an den Stellen 13 und 14 zusammenstossen. Jedes dieser halb- 
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 geteilt. In jedem dieser   Unterbündel   befindet sieh je eine Weltverkehrsleitung, die z. B. in jedem Bündel zentral angeordnet ist. Fasst man die Weltverkehrsleitungen in den   BÜndeln 15 und 21   und in entsprechender Weise die Leitungen in den andern Bündeln, also z. B. 20 und 26, zu einem Übertragungskreis zusammen, so tritt das zwischen den in 15 und 21 befindliehen Weltverkehrsleitungen bestehende Xebenspreehen nur als Eehodämpfung auf. Dieser Vorteil ist für sämtliche über die einander zugeordneten Welt-   verkehrsleitungen übertragenen Trägerfrequenzbänder   vorhanden. 



   Die Ausbildung des beim Ausführungsbeispiel der Zeichnung vorhandenen zentralen Kabelkerns 10 hat mit der Erfindung direkt nichts zu tun und kann deshalb beliebig sein. Der Kabelkern besteht im vorliegenden Fall aus zwei Lagen von Verseilelementen, z. B. Dieselhorst-Martin-Vierern, die ein zentrales Verseilelement umgeben. Zwei Verseilelemente in der ersten Lage sind durch zwei   Sondersprechkreisp 27   
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 magnetische   und/ocer   elektrostatische Schirme angeordnet sein. 



   Die Anordnung von mehreren, z. B. drei, Weltverkehrsleitungen in den Aderbündeln 15 bis 26 ist beispielsweise in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt. Die Weltverkehrsleitungen 31, 32 und 33 sind durch die zu Vierdrahtkreisen gehörigen Leitungen bzw. Adern   M, 5J, 36 und 7 getrennt.   



   An Stelle der Weltverkehrsleitungen können beliebige andere   Fernmeldeübertragungskanäle,   beispielsweise für   Rundfunk-und ähnliche Zwecke,   treten, bei denen man die Vorteile der   Erfindung   

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 ausnutzen will. Die Kabel gemäss der Erfindung können in beliebiger Weise belastet oder auch unbelastet sein. 



   Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip der Leitungsanordnung ist nicht auf die Fernmeldekabel selbst   beschränkt,   sondern kann auch bei den Kabelverbindungsstellen, bei den Verbindungleitungen zu den Pupinspulen, innerhalb der Verstärkerämter und an andern entsprechenden Stellen einer Fernmeldekabelanlage angewendet werden. 



   Wenn auch die einfachste Lösung darin besteht, für die   Hochfrequenzübertragung   die in üblicher Weise verdrillten Doppelleitungen zu benutzen, die zu diesem Zweck in geeigneter Weise bemessen sind, so können, wie bereits oben erwähnt, mit Vorteil auch konzentrische Doppelleitungen benutzt werden. 



  Im folgenden werden verschiedene vorteilhafte   Vorschläge   gemacht, die sich mit konzentrischen Doppelleitungen und andern Leiteranordnungen befassen, die insbesondere nach aussen hin kleine magnetische   Störfelder   aufweisen. 



   Bei der Herstellung einer   konzentrisehen   Doppelleitung besteht bekanntlich eine Schwierigkeit darin, die Aussenleiter einer konzentrischen Doppelleitung als geschlossenes Rohr auszubilden. Es wurde daher vorgeschlagen, den Aussenleiter entweder aus einem sehraubenförmig gewickelten Band oder einer Anzahl von vorzugsweise mit grossem Sehlag verseilten Drähten oder Bändern herzustellen, wodurch gleichzeitig eine genügende Biegsamkeit der Doppelleitung bzw. des aus mehreren Doppelleitungen hergestellten Kabels gewährleistet ist. Derart aufgebaute konzentrisehe Doppelleitungen haben aber den Nachteil, dass infolge der gleichen Stromriehtung in den einzelnen Drähten oder Bändern ein magnetisches Längsfeld entsteht, das Wirbelströme in den umgebenden metallischen Körpern, z.

   B. im Kabelmantel bzw. im umgebenden Erdreich sowie Störströme in benachbarten Übertragungsleitungen hervorrufen kann. Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass die   Wicklungs-bzw. Verseil-   richtung der Bänder oder Drähte in bestimmten Abständen geändert wird, so dass Abschnitte aufeinanderfolgen, in denen abwechselnd die Bänder bzw. Drähte links und rechts gewickelt bzw. verseilt sind. Die Länge   dieser Abschnitte hängt   von den jeweiligen Verhältnissen und den gestellten Anforderungen ab. 



  Insbesondere dann, wenn die einzelnen Fabrikationslängen verhältnismässig kurz sind, kann die Länge eines solchen Abschnittes einer Fabrikationslänge gleich sein. Im letzteren Falle werden bei der Verbindung der einzelnen Fabrikationslängen solche Fabrikationslängen miteinander verbunden, bei denen die Bänder oder Drähte des Aussenleiters entgegengesetzte   Wicklungs-bzw. Verseilriehtung   aufweisen. 



  Um aber zu erreichen, dass das resultierende Längst'eld in jeder Fabrikationslänge gleich Null bzw. ge-   nügend   klein ist, empfiehlt es sieh, jede Fabrikationslänge in zwei oder mehrere Abschnitte mit wechselndem Wieklungssinn zu unterteilen. Die Änderung der   Wicklungs-bzw. Verseilriehtung   wird   zweckmässig   in der Verseilmaschine, in der die Doppelleitungen hergestellt werden, vorgenommen. Dies kann beispielsweise so erfolgen, dass man die Umlaufrichtung der Verseiltrommeln, die die Vorratsspulen für die einzelnen Drähte oder Bänder tragen, periodisch wechselt.

   Es empfiehlt sieh, die den Aussenleiter bildenden bereits verseilten Drähte mit Fäden oder Bändern fest zu umschnüren bzw. auf andere Weise festzulegen, um zu vermeiden, dass bei Änderung der Verseilrichtung die bereits verseilten Drähte oder Bänder wieder zurüekdralliert werden. 



   Falls auch der Innenleiter der   konzentrisehen   Doppelleitung   rohrförmig   ausgebildet ist und aus verseilten Drähten oder Bändern besteht, empfiehlt es sieh, auch deren Verseilriehtung abschnittsweise zu ändern. Diese Massnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Innenleiter aus mehreren Teilleitern besteht, die zur Bildung neuer Übertragungsstromkreise benutzt werden. 



   Werden nun mehrere konzentrisch aufgebaute Doppelleitungen zu einem Kabel derart vereinigt, dass die Umkehrstellen der Wicklungs-bzw. Verseilrichtung der Einzeldrähte oder Bänder der benaehbarten bzw. aller   konzentrischen   Doppelleitungen zusammenfallen, so induzieren die von einer Doppelleitung herrührenden Streufelder in den andern Doppelleitungen in allen Abschnitten Störströme gleicher Richtung. 



   Gemäss der Erfindung werden die   Störwirkungen   der magnetischen   Längs-bzw. Streufelder zwischen   den konzentrisch aufgebauten Doppelleitungen eines mehrere Doppelleitungen enthaltenden Kabels dadurch auf ein Mindestmass herabgesetzt, dass man die Umkehrstellen der Wieklungs-bzw. Verseilrichtung der den Aussenleiter und gegebenenfalls der den Innenleiter bildenden Einzeldrähte oder Bänder der sich störenden, insbesondere der benachbarten Doppelleitungen gegeneinander versetzt. Um eine gegenseitige Entstörung aller Doppelleitungen des Kabels zu erreichen, werden erfindungsgemäss die in der Fernmeldeleitungsteclmik allgemein   gebräuchlichen   Schemata über systematische Kreuzungen der Leitungen angewandt.

   Auf diese Weise wird bereits in kurzen Abschnitten des Mehrfachfernmeldekabels eine gegenseitige Entkopplung aller Doppelleitungen erreicht. 



   Die Fig. 4 dient zur näheren Erläuterung, in welcher Weise die Umkehrstellen der Wieklungsbzw. Verseilrichtung zueinander angeordnet sein können. Das Fernmeldekabel enthält beispielsweise sieben konzentrisch aufgebaute Doppelleitungen, die in der Figur in einer Ebene ausgebreitet sind. In der Figur ist ein Kabelabsehnitt gezeichnet, dessen Länge mit dem längsten, keine   Umkehrstellen   aufweisenden Doppelleitungsabsehnitt übereinstimmt. Wie aus der Figur ersichtlich, stimmt das auf die 
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 Es kann aber auch das ebenfalls bekannte Schema der Kreuzungen mit   ungeradem Schritt benutzt   werden. 



   Es ist nicht immer erforderlich, die Umkelirung der Wicklungs- bzw. Verseilrichtung punktförmig vorzunehmen, vielmehr   kann   es häufig, insbesondere bei   verhältnismässig   grossem Durchmesser der rohr- 
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 leitung bildenden Einzeldrähte oder Bänder über eine kurze Strecke hin unverdrallt und in Längsrichtung verlaufen, werden keine zusätzlichen Störungen erzeugt. 



   Zur Vermeidung des magnetischen Längsfeldes einer   konzentrisch aufgebauten Doppelleitung   könnte man die Leiter als   HoeMrequenzIitzenleiter   ausbilden, beispielsweise den Innenleiter in Form einer in der Hochfrequenztechnik üblichen Hochfrequenzlitze und   den Aussenleiter aus einem Geflecht   von dünnen Drähten oder Bändern bzw. aus zwei übereinander   angeordneten Lagen verseilter Drähte   oder Bänder. Derartige Leiterkonstruktionen, bei denen das magnetische Längsfeld jedes Leiters gleich bzw. annähernd gleich Null ist, sind in der Herstellung aber sehr teuer.

   Ferner haben diese Konstruktionen den Nachteil, dass der Leiterquerselmitt vielfach stärker   ausgeführt   werden muss, als es   zur Erzielung   einer   genügend   kleinen Dämpfung erforderlich wäre. 
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 aufweisen und im allgemeinen leicht herstellbar sind, für den Aufbau von   konzentrisehen Doppelleitungen   dadurch ermöglicht, dass man den Innen-und Aussenleiter so konstruiert und so bemisst, dass die Längsfelder beider Leiter gleich gross und entgegengesetzt gerichtet sind und sich somit gegenseitig kompensieren. Dies geschieht zweckmässig in der Weise, dass man die Drallänge der Einzelelemente (Drähte, Bänder od. dgl.) des Innenleiters entsprechend kleiner macht als die Drallänge der Einzelelemente des Aussenleiters.

   Man erreicht dadurch, dass trotz des kleineren Durchmessers des Innenleiters dem Durchmesser des Aussenleiters gegenüber die Längsfelder beider Leiter gleich sind. Vorteilhaft erhalten die Einzelelemente des Innen-und Aussenleiters die gleiche Drallrichtung. 



   Diese Art der   Ausführung   einer konzentrischen Doppelleitung wird an Hand des in der Fig.   i   gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert. 51 ist der Innenleiter und 52 der Aussenleiter einer kon- 
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 Einzelband bildet auf diese Weise eine Spule, so dass der ein   Einzelband durehfliessende Teilstrom ein   Längsfeld erzeugt. Erfindungsgemäss wird die Windungs-bzw. Drallänge der   Einzelbänder   des Innenleiters kürzer gemacht als die Drallänge der Einzelbänder des Aussenleiters. In dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel ist   a   die Drallänge der Einzelbänder des Innenleiters   und J.   die Drallänge der Einzelbänder des Aussenleiters.

   Wenn die elektrischen Widerstände bzw. die Stromstärken der in den Leitern fliessenden Ströme bekannt sind, lassen sieh die Drallängen   'und i rechnerisch ermitteln.   Wie aus der Figur ersichtlich, haben die Einzelbänder des Innen-und Aussenleiters gleiche   DraIIriehtung.   



   Die in der bisherigen Weise hergestellten konzentrischen Doppelleitungen haben noch den Nachteil, dass sie infolge der gegenseitigen grossen Oberfläche der Leiter eine verhältnismässig grosse Kapazität je 
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   Gemäss der Erfindung können diese Nachteile der konzentrischen Doppelleitung dadurch vermieden werden, dass der Aussenleiter aus zwei oder mehreren voneinander isolierten Einzelleitern hergestellt wird.   Zweckmässig   wird jeder Einzelleiter, der als   Massivleiter,   als normaler Litzenleiter oder als Hochfrequenzlitze ausgebildet sein kann, mit einer Isolationshülle   umgeben.   Die Art der Isolierung   hängt   von den jeweiligen   Verhältnissen   ab.

   Um aber eine möglichst kleine Kapazität zu bekommen, empfiehlt es sieh, die Einzelleiter mit der an sieh bekannten Luftraumisolation zu versehen, wobei als Isolierstoff entweder Papier oder solehe Stoffe verwendet werden, die eine   kleine Dielektrizitätskonstante   und niedrige dielektrische Verluste haben und gegebenenfalls unhygroskopiseh sind. Die Herstellung der konzentrischen Doppelleitung erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass man die   den Aussenleiter bildenden   
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 Innenleiter verseilt. Um zu vermeiden, dass ein Längsfeld entsteht, kann die Verseilrichtung der Einzeldrähte in bestimmten Abständen geändert werden, so dass Abschnitte aufeinanderfolgen, in denen die Einzeldrähte abwechselnd rechts und links um den zentralen Leiter verseilt sind. 



   Die in dieser Weise aufgebaute konzentrische Doppelleitung kann punktförmig oder stetig oder   abselmittweise   stetig belastet oder auch unbelastet sein. 



   In den Fig. 6-9 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, bei denen die Aussenleiter von konzentrisehen Doppelleitungen aus mehreren voneinander isolierten Einzelleitern hergestellt sind. 



   In Fig. 6 ist eine konzentrisch aufgebaute Doppelleitung dargestellt, bei der 61 der mit einer Jsola-   tionshülle   62 umgebene Innenleiter ist, um den gemäss der Erfindung sechs   Einzeldrähte 63, die je mi@   einer   Isolationshü1le   64 umgeben sind, verseilt sind. Die so aufgebaute Doppelleitung ist mit einer   Um-     hüllung   65 aus   Papierbändern od. dgl. versehen.   

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 Isolationshülle 83   versehene Einzeldrähte 8 : 1   verseilt sind. Der Innenleiter 81 ist nicht isoliert und hat einen Querschnitt, der den zwischen den vier Einzeldrähten   82 verbleibenden Ra@m ausfüllt.

   Hiedurch   wird einerseits eine gute Raumausnutzung und anderseits eine feste Lagerung der vier Einzeldrähte    & '. *   gewährleistet, so dass eine nachträgliche Verlagerung der Einzeldrähte und damit nachträgliche Kapazitäts- änderung vermieden werden. 



   Nach Fig. 9 besteht die konzentrische Doppelleitung aus dem Innenleiter 91 und drei   um   den 
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  Ebenso wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 8 ist auch bei diesem   Ausführungsbeispiel   der Innenleiter nicht isoliert und so geformt, dass der   zwischen   den drei Einzeldrähten 9. 2 verbleibende Raum gefüllt wird. 



   Anstatt die für die Hochfrequenzübertragung benutzten Leitungen in besonderer Weise zu bemessen bzw. auszubilden, können in einemFernmeldekabel auch zwei oder mehrere für die Niederfrequenz- Übertragung bemessene Verseilelemente zu Übertragungskreisen für die Hochfrequenzübertragung zusammengefasst werden, wenn diese innerhalb der Kabelseele in geeigneter Weise angeordnet sind. So wird gemäss der Erfindung beispielsweise die Übertragung von Trägerfrequenzströmen, insbesondere Mehrfach-   Trägerfrequenzströmen,   über die für die Niederfrequenzübertragung gebräuchlichen Fernmeldekabel dadurch ermöglicht, dass zwei oder mehrere in einer   Verseillage vorteilhaft benachbart   liegende Verseilelemente (Paare, Vierer) zu einer in erster Linie für die Trägerfrequenzübertragung dienenden Doppelleitung zusammengefasst werden.

   Dabei   können   zwei benachbarte Verseilelemente eine Doppelleitungoder auch zwei   oder mehrere benachbarte Verseilelemente   die eine Ader und weitere zwei oder mehrere benachbarte Verseilelemente die andere Ader der Doppelleitung bilden. Eine auf diese Weise gebildete Doppelleitung kann zu gleicher Zeit mehrere   Trägerfrequenzbänder   in gleicher oder in entgegengesetzter Richtung übertragen. Im letzteren Fall gehören beispielsweise je zwei in entgegengesetzter Richtung übertragene   Frequenzbänder   zu einem Gespräch. 



   Eine mit geringen Störungen   verbundene Triigerfrequrnzübertragung   erhält man jedoch, wenn man die in entgegengesetzter Richtung zu übertragenden Frequenzbänder getrennten Doppelleitungen zuordnet. Die   Zusammenfassung   der Verseilelemente in einem   lagenweise verseilten Fernmeldekabel   zu Doppelleitungen erfolgt dann zweckmässig so, dass je zwei in einer Verseillage vorteilhaft benachbart liegende Verseilelemente zu einer Doppelleitung und je zwei in einer andern Verseillage vorteilhaft benachbart liegende Verseilelemente zu einer zweiten Doppelleitung   zusammengefasst werden   und dass 
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 werden.

   Hiebei können von den in den beiden Doppelleitungen in entgegengesetzter Richtung übertragenen Trägerfrequenzbändern je zwei übereinstimmende Bänder zu einem   Gespräch gehören.   Eine   grössere   Nebenspreehfreiheit erzielt man aber, wenn zu einem Gespräch   verschiedene Frequenzbänder benutzt   
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 mehr oder weniger breiten Frequenzbereich, beispielweise durch ein oder mehrere für andere   Gespräche   dienende   Bänder,   getrennt sind.

   
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   Trägerfrequenzleitungen   und den benachbarten \erseilelementen nicht auftreten, weil einerseits die für die Trägerfrequenzübertragung benutzten Verseilelemente den Seelendrall, also einen von den   ändern   Verseilelementen abweichenden Drall, aufweisen und weil anderseits die Trägerfrequenzbänder von den Niederfrequenzbändern verschieden sind. Auch zwischen zwei Trägerfrequenzdoppelleitungen, die verschiedenen, vorteilhaft benachbarten Verseillagen zugehören, treten Induktionsstörungen, ins- 
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 barten Lagen in entgegengesetzter Richtung verseilt sind, so dass die Doppelleitungen annähernd senkrecht zueinander verlaufen. 



   Mitunter können die für den   Trägerfrequenzbetrieb benutzten Verseilelemente   bei Benutzung geeigneter an sich bekannter Kopplungselemente, wie   Brückenschaltungen, Ringubertrager, elektrische   Weiehenod. dgl., zugleicher Zeit für den Niederfrequenzbetrieb ausgenutzt werden, ohne   dassNebensprech-   störungen zwischen den Niederfrequenz- und Trägerfrequenzkreisen entstehen. 



   Die für den Trägerfrequenzbetrieb benutzten Leitungen können je nach den vorliegenden Verhältnissen unbelastet, punktweise, stetig oder absatzweise stetig belastet sein. 



   In den Fig. 10 und 11 sind Ausführungsbeispiele der   Erfindung   dargestellt, bei denen normale. innerhalb einer Verseillage liegende Verseilelemente für die Trägerfrequenzübertragung benutzt werden. 



   Fig. 10 zeigt ein mehrlagig verseiltes   Niederfrequenzfernmeldekabel   mit dem Kernelement 130 
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 unter Benutzung an sieh bekannter   Kopplungselemente   zu einer Doppelleitung für die   Trägerfrequenz-   Übertragung zusammengefasst, wobei der   Vierer 1. 15 die   eine Ader und der Vierer 136 die andere Ader 
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 Natur,   können   zwischen den Doppelleitungen 137/138 und 139/140 nicht auftreten, weil sie gegenseitig einen entgegengesetzten   Seelendrall   aufweisen. 



   Die Fig. 11 zeigt abweichend von dem in der Fig. 10 dargestellten   Ausführungsbeispiel   den Fall, dass zur Bildung der einzelnen Adern der Trägerfrequenzdoppelleitungen zwei benachbarte   Verseil-   elemente, in diesem Fall zwei benachbarte Paare, benutzt werden. Das Kabel besteht aus dem Kern- 
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 Trägerfrequenzströmen   über   Niederfrequenzfernmeldekabel dadurch in einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht, dass zur Bildung einer Hoehfrequenzdoppelleitung die in einer Verseillage diagonal   gegenüberliegenden Adergruppen zu   einer Doppelleitung zusammengefasst werden.

   Für eine Hochfrequenzdoppelleitung werden dann im allgemeinen nur zwei Adergruppen benötigt, so dass in entsprechender Weise nur   verhältnismässig geringe   Aufwendungen für die Sehaltmittel zur Ankopplung der   Hochfrequenz-   
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 Verseillage in gleicher Weise noch eine zweite Doppelleitung gebildet werden derart, dass die durch die beiden Doppelleitungen gelegten Ebenen senkrecht aufeinander stehen. Man erhält auf diese Weise die an sieh bekannte Sternviereranordnung. Bei einer derart   symmetrischen   Anordnung zweier Doppelleitungen in Sternviereranordnung wird zu gleicher Zeit eine Ausnutzung des   Phantomkreises   der Hush- 
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 Ader und die beiden andern diagonal gegenüberliegenden Adergruppen die andere Ader der Hochfrequenzphantomleitung bilden.

   Da sich aber hiebei Schwierigkeiten ergeben würden, eine   genügende   Störungsfreiheit zwischen den beiden Hoehfrequenzdoppelleitungen und dem hieraus gebildeten   Phantom-   kreis zu erzielen, kann man auf die Ausnutzung der Doppelleitungen verzichten und lediglich den Sternviererphantomkreis für die Hochfrequenzübertragung ausnutzen. Der so gebildete Sternviererphantomkreis ist in besonders hohem Masse zur Übertragung von   Hochfrequenzströmen   geeignet, weil das magnetische Streufeld des Phantomkreises kleiner ist bzw. weniger Störungen verursacht als das Streufeld einer Doppelleitung. 



   In der Fig. 12 ist ein Niederfrequenzfernmeldekabel dargestellt, bei dem vier innerhalb einer Verseillage symmetrisch verteilte   Verseüeiemente   für die Hochfrequenzübertragung benutzt werden. 
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 übertrager, Brückenschaltungen, elektrische Weichen od. dgl., um die Vierer 158, 159, 160 und 161 zu gleicher Zeit für die Niederfrequenzübertragung benutzen zu können.   16 : !   ist der Bleimantel des Kabels. 



   In denjenigen Fällen, in denen die Anzahl der Adergruppen einer Verseillage nieht durch 4 teilbar ist, kann eine symmetrisehe Anordnung der zur Bildung von zwei Hoehfrequenzdoppelleitungen benötigten Adergruppen dadurch erreicht werden, dass in den aufeinanderfolgenden Kabelabsehnitten Vertauschungen zwischen den benachbart liegenden Adergruppen vorgenommen werden. Die richtige Auswahl der die   Hochfrequenzdoppelleitnngrn   bildenden Adergruppen kann entweder in schematischer Weise auf Grund der geometrischen Lage der Adergruppen innerhalb der Verseillage oder auf Grund von Messungen,   zweckmässig   auf Grund von Kopplungs- bzw. Nebensprechmessungen, getroffen werden. 



  Etwaige verbleibende Restkopplungen zwischen den beiden Hochfrequenzdoppelleitungen sowie die 
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 Ausgleichsmittel oder -massnahmen, beispielsweise durch Hinzuschaltung kapazitiver und magnetischer Ausgleiehselemente, kompensiert werden. 



   An Hand der Fig. 13 wird beispielsweise der Fall erläutert, dass innerhalb einer aus 18 Adergruppen bestehenden Verseillage zwei symmetrisch zueinander angeordnete   Hochfrequenzdoppellritnngell   gebildet werden. Das Fernmeldekabel besteht aus dem Kernvierer   163 und   den Verseillagen 164,   JSJ,   166 und 167. In der Verseillage   166,   die aus 18 Adergruppen besteht, werden zwei symmetrisch zueinander angeordnete Hochfrequenzdoppelleitungen in folgender Weise gebildet : In sämtlichen   Kabelabschnitten   bilden die Adergruppen 168 und 169 die eine   Hoehfrequenzdoppelleitung,   während die andere Hoch- 
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 leitung aus mehr als zwei Adergruppen, z.

   B. aus vier Adergruppen, aufzubauen, indem je zwei benachbart liegende Adergruppen die eine Ader und je zwei weitere,   diesen beiden Adergruppen diagonal gegenüber-   liegende Adergruppen die andere Ader der Hochfrequenzdoppelleitung bilden. 



   Die Erfindung ist nicht auf die angeführten Ausführungsbeispiele   beschränkt,   sondern kann naturgemäss allgemein bei solchen Fernmeldekabeln angewandt werden, die neben den in üblicher Weise hergestellten Verseilelementen besondere Übertragungsleitungen für die Hochfrequenzübertragung enthalten. Es ist beispielsweise nicht erforderlich, dass die zur Abschirmung der   hochfrequenzführenden   Leitungen dienenden Verseilelemente lediglich für die   Niederfrequenziibertragung   bemessen sind ; vielmehr können diese   Verseilelemente   auch so bemessen sein, dass sie für die   Trägerfrequenzübertragung.   z. B. für die Übertragung eines   Niederfrequenz-und eines Trägerfrequenzbandes,   benutzt   werden können.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernmeldekabel und Fernmeldekabelsystem für die Übertragung von Niederfrequenz- und   Hochfrequenzströmen,   dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel ausser den insbesondere für die Übertragung von   Niederfrequenzströmen   benutzten Verseilelementen besondere ungesehirmte übertragungleitungen für die Übertragung von Hochfrequenzströmen, insbesondere von   Mehrfach-Tragerfrequenz-   strömen, enthält, die in geeigneter Weise für die Hochfrequenzübertragung bemessen oder ausgebildet und im Kabel verteilt derart angeordnet sind. dass sie von den metallischen Schutzhülle des Kabels. insbesondere von dem Bleimantel des Kabels, durch mindestens ein Verseilelement oder eine Lage   soleher   Verseilelemente getrennt sind.

Claims (1)

  1. 2. Fernmeldekabel nach Anspruch l mit Leitern verschiedener Stärke, dadurch gekennzeichnet, dass die den Hoehfrequenzleitern benachbarten Verseilelemente die Leiter mit den kleineren oder kleinsten Querschnitten enthalten.
    3. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 für Vierdraht-Trägerfrequenzbetrieb, dadurch gekennzeichnet. dass die Adern der beiden Sprechrichtungen zu besonderen Bündeln zusammengefasst sind und die Weltverkehrsleitungen oder ihnen entsprechende Leitungen auf die vorhandenen Bündel verteilt sind, insbesondere derart, dass sie innerhalb der Bündel einen möglichst grossen Abstand aufweisen.
    4. Fernmeldekabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Weltverkehrsleitungen auf die vorhandenen Unterbündel verteilt und vorzugsweise symmetrisch mit möglichst grossen Abständen untereinander innerhalb der Unterbündel angeordnet sind.
    5. Fernmeldekabel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die zentrale Anordnung einer Weltverkehrsleitung in jedem l'nterbündel.
    6. Fernmeldekabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Sprech- EMI7.3 gebaute Doppelleitungen sind.
    8. Fernmeldekabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenleiter und gegebenenfalls auch der Innenleiter einer konzentrischen Doppelleitung aus schraubenförmig gewickelten bzw. verseilten Drähten oder Bändern bestehen und das Kabel in zwei oder mehrere Abschnitte unterteilt ist, in denen zur Herabsetzung des magnetisehen Längsfeldes der konzentrischen Doppelleitungen die Wicklungs- bzw. Verseilriehtung der den Aussenleiter bildenden Drähte oder Bänder entgegengesetzt gerichtet ist.
    9. Fernmeldekabel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge eines Abschnittes einer Fabrikationslänge gleich ist.
    10. Fernmeldekabel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Fabrikationslänge in zwei oder mehrere Abschnitte unterteilt ist.
    11. Fernmeldekabel nach Anspruch 8 mit mehreren konzentrisch aufgebauten Doppelleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrstellen der Wicklungs- bzw. Verseilrichtung in den benachbarten bzw. in allen Doppelleitungen gegeneinander versetzt sind.
    12. Fernmeldekabel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrstellen nach den in der Fernmeldeleitungstechnik üblichen Schemata der Kreuzungen mit geradem und ungeradem Schritt gegeneinander versetzt sind. <Desc/Clms Page number 8>
    13. Fernmeldekabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,. dass der Innen-und der Aussen- leiter einer konzentrischen Doppelleitung so aufgebaut und bemessen sind, dass ihre magnetischen Längs- felder gleich gross und entgegengesetzt gerichtet sind und sich somit gegenseitig kompensieren.
    14. Fernmeldekabel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die den Innen-und Aussen- leiter einer konzentrischen Doppelleitung bildenden Einzelelemente (Drähte, Bänder od. dgl.) gleiche Drallrichtung haben.
    15. Fernmeldekabel, das nach Anspruch 7 neben den normalen Niederfrequenzverseilelementen eine oder mehrere konzentrisch aufgebaute Doppelleitungen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass von einer konzentrischen Doppelleitung der Innenleiter als Einfaehleiter ausgeführt ist und der Aussenleiter aus zwei oder mehreren voneinander isolierten Einzeldrähten besteht.
    16. Fernmeldekabel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einzelleiter, der entweder als Massivleiter oder als Litze, z. B. als HocMrequenzIitze, ausgebildet ist, mit einer verhältnismässig dicken Isolationshülle umgeben ist.
    17. Fernmeldekabel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einzelleiter mit einer Luftraumisolation, z. B. einer Papierluftraumisolation, versehen ist.
    18. Fernmeldekabel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenleiter nicht isoliert ist.
    19. Fernmeldekabel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Innenleiters von der Kreisfläche abweicht und eine Form erhält, die sich der Isolation der Einzeldrähte des Aussenleiters anpasst.
    20. Fernmeldekabel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die den Aussenleiter bildenden isolierten Einzeldrähte absehnittweise abwechselnd rechts und links verseilt sind.
    21. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere in einer Verseillage vorteilhaft benachbart liegende Verseilelemente (Paare, Vierer usw.) zu einer Doppelleitung für die Trägerfrequenzübertragung zusammengefasst sind.
    22. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Verseilelemente eine Trägerfrequenzdoppelleitung bilden.
    23. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere vorteilhaft benachbarte Verseilelemente die eine Ader und weitere zwei oder mehrere Verseilelemente die andere Ader der Trägerfrequenzdoppelleitung bilden.
    24. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in einem lagenweise verseilten Fernmeldekabel je zwei in einer Verseillage vorteilhaft benachbart liegende Verseilelemente zu einer Trägerfrequenzdoppelleitung und je zwei in einer andern Verseillage vorteilhaft benaehbart liegende Verseilelemente zu einer zweiten Trägerfrequenzdoppelleitung zusammengefasst sind und dass über jede Doppelleitung ein oder mehrere Trägerfrequenzbänder in der gleichen Richtung übertragen werden. EMI8.1 je zwei übereinstimmende Bänder zu einem Gespräch gehören.
    26. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass von den in den beiden Trägerfrequenzdoppelleitungen in entgegengesetzter Richtung übertragenen Trägerfrequenzbändern je zwei verschiedene Bänder zu einem Gespräch gehören.
    27. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zu einem Gespräch gehörenden Bänder sich überlappen.
    28. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zu einem Gespräch gehörenden Trägerfrequenzbänder durch ein oder mehrere für andere Gespräche dienende Bänder getrennt sind.
    29. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere EMI8.2 doppelleitung zusammengefasst sind, wobei die diagonal gegenüberliegenden Adergruppen je die Hinund Rückleitung der Doppelleitung bilden.
    30. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass in derselben Ver- EMI8.3 winklig schneiden.
    31. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden nach Art des Sternvierers angeordneten Hoehfrequenzdoppelleitungen in Phantomschaltung für die Hochfrequenz- übertragung benutzt werden.
    32. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hoehfrequenzdoppelleitung in den aufeinanderfolgenden Kabelabsehnitten abwechselnd durch verschiedene Adergruppen gebildet wird derart, dass sich über die gesamte Kabellänge hin eine symmetrische Anordnung der beiden Hochfrequenzdoppelleitungen zueinander ergibt. <Desc/Clms Page number 9>
    33. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung der Hochfrequenzdoppelleitungen in den aufeinanderfolgenden Kabelabschnitten benötigten Adergruppen durch Messungen, zweckmässig durch Kopplungs-bzw. Nebenspreehmessungen, bestimmt sind.
    34. Fernmeldekabelsystem nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den beiden Hochfrequenzdoppelleitungen vorhandenen Restkopplungen und gegebenenfalls die gegenüber der Umgebung, z. B. gegen Erde, vorhandenen Unsymmetrien durch an sich bekannte Mittel und Massnahmen ausgeglichen sind. EMI9.1
AT143204D 1932-11-26 1933-11-27 Fernmeldekabel und Fernmeldekabelsystem für die Übertragung von Niederfrequenz- und Hochfrequenzströmen. AT143204B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094832B (de) * 1959-04-06 1960-12-15 Wilhelm Schmitter Traegerfrequenzkabel

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DE1094832B (de) * 1959-04-06 1960-12-15 Wilhelm Schmitter Traegerfrequenzkabel

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