AT155253B - Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere für Trägerfrequenzbetrieb. - Google Patents

Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere für Trägerfrequenzbetrieb.

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AT155253B
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AT
Austria
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transmission
stranded wire
telecommunication cable
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higher frequencies
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Karl Germer
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Aeg
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere für Trägerfrequenzbetrieb. 



   Es ist bereits bekannt, dass man bei Fernmeldekabeln mit symmetrisch verseilten Adergruppen für Hochfrequenzbetrieb dafür sorgen muss, dass die Dämpfung der Übertragungsleitungen durch Wirbelstrombildung in dem benachbarten Bleimantel oder in benachbarten metallischen Abschirmungen nicht unzulässig gross wird. Es ist daher bereits ein Kabelaufbau bekannt geworden, bei dem die Hochfrequenzleitungen nicht in unmittelbarer Nähe der eben erwähnten Metallmassen angeordnet sind, sondern von diesen beispielsweise durch andere für Niederfrequenz benutzte Verseilelemente getrennt sind. Diejenige Dämpfungserhöhung bzw. Widerstandserhöhung, die durch Wirbelstrombildung in derartigen benachbarten Verseilelementen hervorgerufen wird, hat man bisher für so unbedeutend gehalten, dass man auf ihre Vermeidung bewusst verzichtet hat. 



   Es wurde nun gefunden, dass die durch Wirbelstrombildung in benachbarten Verseilelementen hervorgerufene Dämpfungserhöhung der Hochfrequenzleitungen entgegen der bisherigen Annahme doch so erheblich ist, dass man dafür Sorge tragen muss, dass diese Wirbelstrombildung so weit wie möglich vermieden wird. Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, in einem Fernmeldekabel, das Sprechkreise enthält, die für Hochfrequenzübertragung eingerichtet sind, diese Sprechkreise durch Aufpolsterung mit Isoliermaterial im Umfang so zu vergrössern, dass der Abstand von allen benachbarten Metallmassen genügend gross wird. Im allgemeinen genügt es, wenn man auf die fertig verseilte Adergruppe, beispielsweise einen Sternvierer, einige Lagen Kabelpapier aufwickelt.

   Noch vorteilhafter ist es, die Aufpolsterung nach Art der Luftraumisolation durch die aus der   Niederfrequen7kabeltechnik   her bekannten Papierkordeln und Bänder aufzubauen. Die hiedurch bedingte Vergrösserung des Kabeldurchmessers bedingt zwar auch einen Mehraufwand für den Kabelmantel, insbesondere Bleimantel. 



  Vergleicht man jedoch Adergruppen gleicher Dämpfung unter   Berücksichtigung   der Wirbelstrombildung in benachbarten Leitern, so ergibt sich, dass die Adergruppe gemäss der Erfindung mit geringeren Kupferstärken auskommt und infolgedessen im Endergebnis nicht umfangreicher ist als eine Adergruppe ohne Aussenpolsterung, aber entsprechend stärker bemessenen Leitern. 



   In der folgenden Tabelle ist gezeigt, wie sich bei einem gewöhnlichen Kabel ohne elektrostatische Abschirmungen die durch Wirbelstrombildung in benachbarten Sprechkreisen bedingte Widerstandserhöhung auswirkt. An einem gebräuchlichen, aus Sternvierern aufgebauten Kabel wurde an einem   Vierer der Innenlage, dessen Wirkwiderstand bei 200 kHz etwa 80 Ohm betrug, folgende Widerstandserhöhung in Abhängigkeit von der Frequenz gemessen.   
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Frequenz <SEP> in <SEP> kRs <SEP> Widerstandserhöhung <SEP> in <SEP> Ohm/km-Schleife
<tb> 50 <SEP> 3-5
<tb> 100 <SEP> 5-5
<tb> 150 <SEP> 6'1
<tb> 200 <SEP> 7'5
<tb> 250 <SEP> 8'0
<tb> 
 Eine Wirkung der Wirbelstrombildung im Bleimantel war bei diesem Vierer der Innenlage nicht nachzuweisen.

   Bei einem Kabel gemäss der Erfindung, dessen Adergruppen mit einer Aufpolsterung 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 von knapp 1 mm Stärke versehen waren, beträgt dagegen unter sonst gleichen Bedingungen die Widerstandserhöhung bei allen gemessenen Frequenzen weniger als 1 Ohm, liegt also an der Grenze der Messgenauigkeit. 



   Bei einem gewöhnlichen Kabel entsteht neben der Widerstandserhöhung auch eine Selbstinduktionsverminderung infolge der Rückwirkung   der Wirbelströme   auf das Feld der Leiterschleifen. Diese wird bei einem Kabel gemäss der Erfindung ebenfalls verringert ; auch hiedurch wird eine sonst eintretende   Dämpfungserhöhung   fast vollständig vermieden. 
 EMI2.1 
 Papierkordel b und einem Papierband   c   umwickelt ; diese Aufpolsterung sorgt dafür, dass die einzelnen Adergruppen einen genügend grossen Abstand voneinander haben. Zur weiteren Verbesserung der Übertragungseigenschaften kann unter dem Bleimantel d in bekannter Weise ein die Leitfähigkeit erhöhendes Kupferband e angeordnet sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernmeldekabel mit ungeschirmten symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere für Trägerfrequenzbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass jede Adergruppe von einer Polsterung aus Isolierstoff umgeben ist, die den Abstand der Leiterschleifen von   den benachbarten Metallmassen   vergrössert.

Claims (1)

  1. 2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung aus einer Papierkordel und einer Papierbandbespinnung besteht.
    3. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Bleimantel eine Kupferbandbewicklung angeordnet ist. EMI2.2
AT155253D 1936-04-21 1937-04-20 Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere für Trägerfrequenzbetrieb. AT155253B (de)

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AT155253D AT155253B (de) 1936-04-21 1937-04-20 Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere für Trägerfrequenzbetrieb.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972265C (de) * 1940-04-27 1959-06-18 Felten & Guilleaume Carlswerk Elektrisches Kabel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972265C (de) * 1940-04-27 1959-06-18 Felten & Guilleaume Carlswerk Elektrisches Kabel

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