CH197683A - Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere Kabel für Trägerfrequenzbetrieb. - Google Patents

Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere Kabel für Trägerfrequenzbetrieb.

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CH197683A
CH197683A CH197683DA CH197683A CH 197683 A CH197683 A CH 197683A CH 197683D A CH197683D A CH 197683DA CH 197683 A CH197683 A CH 197683A
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  Fernmeldekabel mit symmetrisch     verseilten    Adergruppen     zur    Übertragung höherer  Frequenzen, insbesondere Kabel für     Trägerfrequenzbetrieb.       Es ist bereits bekannt geworden, dass  man bei Fernmeldekabeln mit symmetrisch       verseilten    Adergruppen für     Hochfrequenzbe-          trieb    dafür sorgen muss, dass die Dämpfung       derÜbertragungsleitungen        durchWirbelstrom-          bildung    in dem benachbarten Bleimantel oder  in benachbarten metallischen Abschirmungen  nicht unzulässig gross wird.

   Es ist daher  bereits ein Kabelaufbau bekannt geworden,  bei dem die     Hochfrequenzleitungen    nicht in  unmittelbarer Nähe der eben erwähnten Me  tallmassen angeordnet sind, sondern von  diesen beispielsweise durch andere für Nie  derfrequenz     benutzteVerseilelemente    getrennt  sind. Diejenige     Dämpfungserhöhung        bezw.     Widerstandserhöhung, die durch Wirbelstrom  bildung in derartigen benachbarten     Verseil-          elementen    hervorgerufen wird, hat man bis  her für so unbedeutend gehalten, dass man  auf ihre Vermeidung bewusst verzichtet hat.

      Es wurde nun gefunden, dass die durch       Wirbelstrombildung    in benachbarten     Verseil-          elementen    hervorgerufene     Dämpfungserhö-          hung    der     Hochfrequenzleitungen    entgegen  der bisherigen     Annabme    doch so erheblich  ist, dass man dafür Sorge tragen muss, dass  diese     Wirbelstrombildung    so weit wie mög  lich vermieden wird.

   Erfindungsgemäss wird  daher vorgeschlagen, in einem Fernmelde  kabel mit     ungeschirmten,    symmetrisch ver  keilten Adergruppen zur Übertragung höherer  Frequenzen, insbesondere einem Kabel für       Trägerfrequenzbetrieb,    mindestens jede für       Hochfrequenzübertragung    eingerichtete Ader  gruppe mit einer Polsterung aus Isolierma  terial zu umgeben, damit die Leiterschleifen  einen mittels der Polsterung     festlegbaren     Abstand von den benachbarten Metallmassen  aufweisen. Im allgemeinen genügt es, wenn  man auf die fertig verkeilte Adergruppe, bei-.           spielsweise    einen Sternvierer, einige Lagen  Kabelpapier aufwickelt.

   Noch vorteilhafter  ist es, die     Aufpolsterung    nach Art der Luft  raumisolation aus Papierkordeln und einer       Papierbandbespinnung    aufzubauen. Eine hier  durch erwartete Vergrösserung des Kabel  durchmessers würde zwar auch einen Mehr  aufwand für den Kabelmantel, insbesondere  Bleimantel, benötigen. Vergleicht man jedoch  Adergruppen gleicher Dämpfung unter Be  rücksichtigung der     Wirbelstrombildung    in  benachbarten Leitern, so ergibt sich, dass die  Adergruppe mit einer Polsterung gemäss der  Erfindung mit geringeren Kupferstärken aus  kommt, als eine bis jetzt übliche Adergruppe  ohne Polsterung und infolgedessen im End  ergebnis keinen grösseren Umfang besitzt als  eine Adergruppe ohne Aussenpolsterung, aber  entsprechend stärker bemessenen Leitern.  



  In der folgenden Tabelle ist gezeigt, wie  sich bei einem gewöhnlichen Kabel ohne  elektrostatische Abschirmung die durch     Wir-          belstrombildungin    benachbarten Sprechkreisen  bedingte Widerstandserhöhung auswirkt. An  einem gebräuchlichen, aus Sternvierern auf  gebauten Kabel wurde an einem Vierer der  Innenlage, dessen Wirkwiderstand bei 200       kHz    etwa 80     Ohrn/Km    betrug, folgende Wi  derstandserhöhung in Abhängigkeit von der  Frequenz gemessen:

    
EMI0002.0009     
  
    Frequenz <SEP> in <SEP> kHz <SEP> \'Widerstandserhöhung
<tb>  in <SEP> Ohm/km-Sclileife
<tb>  50 <SEP> <B>3,5</B>
<tb>  <B>100</B> <SEP> 5,5
<tb>  150 <SEP> 6,1
<tb>  200 <SEP> 7,5
<tb>  250 <SEP> 8,0       Eine Wirkung der     Wirbelstrombildung    im  Bleimantel war bei diesem Vierer der Innen  lage nicht nachzuweisen. Bei einem Kabel  gemäss der Erfindung, dessen Adergruppen  mit einer     Aufpolsterung    von knapp 1 mm  Stärke versehen waren, beträgt dagegen unter  sonst gleichen Bedingungen die Widerstands  erhöhung bei allen gemessenen Frequenzen    weniger als 1 Ohm, liegt also an der Grenze  der     Messgenauigkeit.     



  Bei einem gewöhnlichen Kabel entsteht  neben der Widerstandserhöhung auch eine       Selbstinduktionsverminderung    infolge der  Rückwirkung der Wirbelströme auf das Feld  der Leiterschleifen. Diese wird bei einem  Kabel gemäss der Erfindung ebenfalls ver  ringert; auch hierdurch wird eine sonst ein  tretende     Dämpfungserhöhung    fast vollständig  vermieden.  



  Abgesehen von der geringeren Dämpfung  weist ein Kabel gemäss der Erfindung auch  eine höhere     Nebensprechfreibeit    auf. Bekannt  lich beeinflussen sich benachbarte     Ilochfre-          quenzleitungen    durch     kapazitive    und magne  tische Kopplungen. Diese werden schon allein  durch den grösseren Abstand der einzelnen  Adergruppen, wie er durch die     Aufpolsterung     bewirkt wird, vermindert. Darüber hinaus  wird durch die Herabsetzung der Wirbel  strombildung auch eine Herabsetzung der  schwer auszugleichenden reellen Komponente  der magnetischen Kopplungen bewirkt.  



  Auf Grund der Erfindung ist es möglich,  ein Fernmeldekabel zu bauen, das ausschliess  lich aus     ungeschirmten,    symmetrisch     verseil-          ten    Adergruppen für     Hochfrequenzübertra-          gung    besteht. Ein derartiges Kabel ist in  der Abbildung in einer beispielsweisen Aus  führungsform im Querschnitt dargestellt. Das  abgebildete Kabel enthält beispielsweise sie  ben Sternvierer, es könnten jedoch auch an  dere     Verseilelemente    vorhanden sein.

   Jeder  der Sternvierer a ist mit einer Papierkordel b  und einem Papierband     c    umwickelt; diese       Aufpolsterung    sorgt dafür, dass die einzelnen  Adergruppen einen genügend grossen Abstand  voneinander haben. Zur weiteren Verbesse  rung der Übertragungseigenschaften kann  unter dem Bleimantel d in bekannter Weise  eine die Leitfähigkeit erhöhende Kupferband  bewicklung e angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fernmeldekabel mit ungeschirmten, sym metrisch verseilten Adergruppen zur Über tragung höherer Frequenzen, insbesondere Kabel für Trägerfrequenzbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens jede für Hoch frequenz eingerichtete Adergruppe von einer Polsterung aus Isolierstoff umgeben ist, damit die Leiterschleifen einen mittels der Polste rung festlegbaren Abstand von den benach barten Metallmassen aufweisen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Fernmeldekabel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Polsterung aus einer Papierkordel und einer Papier- bandbespinnung besteht. 2.
    Fernmeldekabel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Bleimantel eine Kupfer bandbewicklung angeordnet ist.
CH197683D 1936-04-21 1937-04-16 Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen, insbesondere Kabel für Trägerfrequenzbetrieb. CH197683A (de)

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