AT157898B - Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen. - Google Patents

Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen.

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  Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen. 



   Um die Verwendung konzentrischer Leitungen für die   Hoehfrequenzübertragung möglichst   wirtschaftlich zu gestalten, ist es bekannt geworden, mehrere konzentrische Leitungen zu einem gemein- samen Kabel zusammenzufassen. Dies erscheint deshalb möglich, weil die konzentrischen Leitungen bei Frequenzen höher als 50.000   Hz   eine verhältnismässig grosse Störungsfreiheit aufweisen.

   Ferner ist es bekanntgeworden, die konzentrischen Leitungen eines solchen Kabels einzeln mit einer Isolations- hülle zu versehen und durch geerdete metallische Schirme elektrostatisch voneinander zu trennen.
Hiedurch wird erreicht, dass die im Kabelmantel und im umgebenden Erdreich verlaufenden Fremd- ströme nur in die geerdeten metallischen Schirme übertreten, jedoch keine Störungen in den Aussenleitern der konzentrischen Leitungen hervorrufen können. 



   Die auf Grund der Erfindung angestellten Untersuchungen an Hochfrequenzkabeln mit mehreren konzentrischen Leitungen haben gezeigt, dass die   Gegennebensprechdämpfung zwischen   den Leitungen der gleichen   Übertragungsrichtung   kleiner ist als die Nebenspreehdämpfung zwischen den Leitungen entgegengesetzter Übertragungsrichtung. Dies steht im Gegensatz zu den gebräuchlichen Fernmeldekabeln mit verdrillten Adergruppen für den Vierdrahtbetrieb, bei denen die Leitungen entgegengesetzter Übertragungsrichtung in getrennten   Aderbündeln   oder in getrennten Kabeln untergebracht werden, um eine grössere   Nebenspreehdämpfung     als Gegennebenspreehdämpfung zu   erhalten. 



   Bei einem Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen werden daher erfindunggemäss von je zwei benachbarten Leitungen die eine Leitung für die eine und die andere Leitung für die entgegengesetzte   Übertragungsrichtung   benutzt. Vorteilhaft enthält ein Hochfrequenzkabel nur zwei konzentrische Leitungen entgegengesetzter Übertragungsriehtung. Aus den erfindungsgemäss angestellten Überlegungen heraus kann man für eine Kabelverbindung zwei getrennte Kabel vorsehen, von denen das eine Kabel zwei Leitungen entgegengesetzter   Übertragungsriehtung   und das andere Kabel ebenfalls zwei Leitungen entgegengesetzter   Übertragungsrichtung   enthält. Dadurch erreicht man, dass die Leitungen   gleicher   Übertragungsrichtung in getrennten Kabeln liegen. 



   Die Erfindung wird an Hand des in der Figur als Ausführungsbeispiel dargestellten Hochfrequenzkabels, das zwei konzentrische Leitungen enthält, näher erläutert. Bei dem dargestellten Kabel besteht jede konzentrische Leitung aus dem Innenleiter 20 mit dem in offenen Schraubenwindungen verlaufenden Abstandhalter 21 und dem Aussenleiter 22, der aus mit grossem Schlag verseilten gutleitenden Bändern besteht. Über dem Aussenleiter ist zunächst eine Metallbandwicklung 23 und darüber ein geschlossener Metallmantel 24 angeordnet.

   Die durch die beiden konzentrischen Leitungen gebildeten   Zwickelräume   sind mit einer   verdrillten'Adergruppe 25,. z.   B. mit einem Sternvierer, ausgefüllt, der für besondere   Übertragungszwecke   benutzt werden kann. Über der so gebildeten Kabelseele sind die Bandwicklung 26 und der wasserdichte Kabelmantel 27 angeordnet. Der Abstandhalter 21 besteht vorteilhaft aus Isolierstoffe der Gruppe der Polyvinylverbindungen, z. B. aus Polystyrol. Die Innenleiter 20 und die Aussenleiter 22 bestehen zweckmässig aus Kupfer. Die Aussenleiter 22 können aber auch aus Aluminium bestehen. Bei dem gemäss der Erfindung aus zwei konzentrischen Leitungen aufgebauten Hochfrequenzkabel wird die eine Leitung für die eine und die andere Leitung für die   entgegengesetzte Übertragungsrichtung   benutzt.

   Dies ist deshalb möglich, weil in diesem Fall zwischen den beiden Leitungen nur   Nebensprechstörungen   auftreten können, die aber infolge der grossen   Nebensprechdämpfung,     die grösser   als die Gegennebensprechdämpfung ist, vermieden werden. Falls mehr als zwei konzentrische Hochfrequenzleitungen für eine Kabelverbindung benötigt werden, 

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 EMI2.1 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass von zwei benachbarten konzentrischen Leitungen die eine Leitung für die eine und die andere Leitung für die entgegengesetzte Ubertragungsrichtung benutzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Hochfrequenzkabel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass es nur zwei konzentrische Leitungen entgegengesetzter Ubertragungsriehtung enthält.
    3. Anlage mit Hochfrequenzkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Kabel mit je zwei konzentrischen Leitungen entgegengesetzter Übertragungsriehtung enthält, so dass die Leitungen gleicher Ubertragungsrichtung in getrennten Kabeln liegen. EMI2.2
AT157898D 1935-08-14 1936-06-04 Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen. AT157898B (de)

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