DE496168C - Fernsprechkabel fuer Vierdrahtbetrieb - Google Patents

Fernsprechkabel fuer Vierdrahtbetrieb

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Publication number
DE496168C
DE496168C DES80861D DES0080861D DE496168C DE 496168 C DE496168 C DE 496168C DE S80861 D DES80861 D DE S80861D DE S0080861 D DES0080861 D DE S0080861D DE 496168 C DE496168 C DE 496168C
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DE
Germany
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bundles
speech
cable
telephone
bundle
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Expired
Application number
DES80861D
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English (en)
Inventor
Ernst Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Fernsprechkabel für Vierdrahtbetrieb Bei Fernsprechkabeln für Vierdrahtbetrieb, bei denen ein Teil der Adern die Sprechströme der einen Richtung und der andere Teil der Adern die Sprechströme der anderen Richtung führt, tritt besonders zwischen den Adern der beiden Sprechrichtungen starkes Übersprechen auf, weil die Störungsströme ebenfalls verstärkt werden. Zur Vermeidung dieses Übelstandes wurde bereits vorgeschlagen, die Adern der beiden Sprechrichtungen voneinander elektrostatisch oder elektromagnetisch zu trennen, indem jeder einzelne Stromkreis mit einer besonderen Schutzhülle umgeben wird. Dieser Schutz bedingt jedoch einen großen Aufwand an Material und hat außerdem zur Folge, daß das Kabel sehr dick wird. Man versuchte diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man die zu Gruppen zusammengefaßten Adern der beiden Sprechrichtungen in einer Anzahl konzentrisch verlaufender, elektrostatisch bzw. elektromagnetisch untereinander isolierter Ringe anordnete. Dadurch wird wohl an Raum, Material und Kosten gespart, jedoch bietet dieser Aufbau konstruktive Schwierigkeiten und ist auch in elektrischer Beziehung von Nachteil. Bei ausschließlichem Vierdrahtbetrieb lassen sich nämlich .geschlossene konzentrische Ringe aus den Adern nur in den seltensten Fällen bilden; in der großen Mehrzahl der Fälle ist man gezwungen, einzelne Sprechkreise unbenutzt zu lassen oder diese restlichen Sprechkreise zur Hälfte für die andere Sprechrichtung zu verwenden. In letzterem Falle sind dann in .einer Lage Sprechkreise beider Richtungen vorhanden, wobei die zur entgegengesetzten Sprechrichtung ,gehörigen Sprechkreise gegen die übrigen Sprechkreise der Lage durch besondere Schirme abgeschirmt werden müssen. Dabei besitzen die dem Schirm benachbart liegenden Vierer eine erheblich höhere Kapazität als die anderen, was eine erhöhte Dämpfung zur Folge hat. Diese Sprechkreise mit erhöhter Dämpfung .bestimmen jedoch die Leistungsfähigkeit des Kabels, so daß das ganze Kabel schlecht ausgenutzt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Adern jeder der beiden Sprechrichtungen für sich zu besonderen Bündeln zusammengefaßt und die beiden Adernbündel im Kabel nebeneinander angeordnet werden. Die beiden Bündel können entweder jedes für sich mit einem Bleimantel versehen w erden oder aber mit .einem gemeinsamen Bleimantel umgeben werden. Im Hinblick auf eine möglichst gute Raumausnutzung ist es zweckmäßig, die Bündel in Halbkreisform zu bringen. Das kann dadurch geschehen, daß man die .anfänglich runden Bündel durch Formwalzen, Kaliber, Nippei o. dgl. laufen läßt oder aber auch dadurch; rlaß man die Adern durch eine Verteilerscheibe so hindurchfährt, daß sich bereits bei der Verseilung annähernd halbkreis- oder t;ektorförmige Bündel ergeben, die dann nachträglich noch durch Hindurchleiten durch Nippel o. dgl. nachgeformt werden können.
  • Der Schutz läßt sich noch weiter dadurch erhöhen, daß man zwischen den beiden Adernbündeln einen elektromagnetischen bzw. elektrostatischen Schirm anordnet. I.m Falle, claß die beiden Adernbündel je für sich mit einem Bleimantel umgeben sind, bilden bereits die zwischen den beiden Bündeln liegenden Teile der Bleimäntel den elektrostatischen Schutz, wenn hingegen die beiden Bündel mit einem gemeinsamen Bleimantel versehen sind, so kann der Schutz zweckmäßig in einem Metallband bestehen, das man bei der Verseilung der beiden Bündel zwischen diese einlaufen läßt oder um jedes der-'beiden einzelnen Bündel herumlegt. Man kann den elektrostatischen Schutz auch durch einen oder mehrere zwischen den beiden Bündeln angeordnete Schichten von Doppel- oder Viererleitungen bilden, die nicht für Vi.erdrahtbetrieb benutzt wer= den. Der elektrostatische Schutz kann noch von einem elektromagnetischen Schutz begleitet sein, der vorteilhaft aus einem zwischen rien Bündeln angeordneten Streifen aus manetischem Material besteht. Diese Anordnung bietet bei Verwendung von magnetischen- Materialien hoher Anfangspermeabilität noch den besonderen Vorteil, daß das magnetische Material beim Einlaufen in das Kabel keinen Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist, so daß es seine günstigen magnetischen Eigenschaften nicht verlieren kann.
  • Besonders vorteilhaft für die Herabsetzung der Störungen ist es, die Sprechkreise der einen Sprechrichtung-mit anderen Drallen zu verseilen als die der anderen Sprechrichtung. Dadurch kann selbst bei schwacher Ausführung des elektrostatischen oder elektromagnetischen Schutzes hohe Kopplungsfreiheit erreicht werden.
  • Neben den die Adern der beiden Sprechrichtungen enthaltenden Bündeln können .im Kabel noch gesonderte, gegen beide Bündel abgeschirmte Sprechkreise für besondere Zwecke vorgesehen werden. Insbesondere können um die beiden Bündel noch Schichten von Zweidrahtstromkreisen o. dgl. angeordnet werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele .der Erfindung dargestellt. In Abb. 1 sind zwei annähernd halbkreisförmige Adernbündel 1 und 2 vorhanden, von denen im Bündel i die Adern der einen Sprechrichtung, in dem Bündel 2 die Adern der anderen Sprechrichtung zusammengefaßt sind. Das Bündel 1 ist mit einer leitenden Metallhülle ii umgeben, die einen elektrostatischen Schutz zwischen den beiden Bündeln darstellt. Das Bündel 2 kann ebenfalls mit einer elektrostatischen Hülle oder mit einer Hülle aus magnetisierbarem Stoff 21 umgeben sein, die einen magnetischen Schutz zwischen den beiden Sprechrichtungen bildet. In den Zwickeln 3 und 4 zwischen den beiden Bündeln können noch, wie punktiert angegeben ist, weitere Adern eingelegt sein, die für besondere Zwecke verwendbar sind.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 besteht jedes der Hauptbündel aus mehreren Teilen, und zwar besteht das eine Hauptbündel aus zwei Unterbündeln 51 und 52, das andere aus drei Unterbündeln 61, 62 und 63. jedes der Hauptbündel enthält die Adern einer Sprechrichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Unterbündel, welche Adern der gleichen Sprechrichtung enthalten, also auf der einen Seite die Bündel 51 und 52, auf der anderen Seite die Bündel bi, 62 und 63 einander benachbart. Dies ist jedoch nicht erforderlich. Es können auch, wie in Abb. 3 dargestellt ist, die Unterbündel verschiedener Hier Sprechrichtungen sind die Adern miteinander der einen Sprechrichtung abwechseln.-in zwei Bündel 71 und 72 und die Adern der anderen Sprechrichtung in zwei entsprechende Bündel 81 und 82 zusammengefaßt. Die Bündel sind in der Kabelseele so angeordnet, daß diejenigen .der gleichen Sprechrichtung 71 und 72 einander diagonal gegenüberliegen und zwischen ihnen die einander ebenfalls diagonal .gegenüberliegenden Bündel der anderen Sprechrichtung 81 und 82 angeordnet sind.
  • Wie in Abb. 3 dargestellt ist, können um. die 1 aus den vier Bündeln 71, 72, 81, 82 gebildete Seele noch weitere Adern, beispielsweise in zwei konzentrischen Lagen 91 und 92, angeordnet sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsprechkabel für Vierdrahtbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern jeder der beiden Sprechrichtungen für sich mit beliebigem, gegebenenfalls unendlich großem Drall zu besonderen Bündeln zusammengefaßt und die beiden Adernbündel im Kabel nebeneinander angeordnet sind.
  2. 2. Fernsprechkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Bündel in Halbkreisform gebracht ist.
  3. 3. Fernsprechkabel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Adernbündel mit einem Bleimantel umgeben ist. Fernsprechkabel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bündel elektromagnetisch und bzw. oder elektrostatisch gegeneinander abgeschirmt sind. 5. Fernsprechkabel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Dralle in dem einen Bündel verschieden von denen in dem anderen Bündel sind. 6. Fernsprechkabel nach Anspruch r , dadurch gekennzeichnet, daß im Kabel noch gesonderte, gegen beide Bündel abgeschirmte Sprechkreise für besondere Zwecke vorgesehen sind.
DES80861D 1927-07-27 1927-07-27 Fernsprechkabel fuer Vierdrahtbetrieb Expired DE496168C (de)

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DE (1) DE496168C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905991C (de) * 1938-05-22 1954-03-08 Siemens Ag Fernmeldekabel, insbesondere fuer den Mehrfach-Traegerfrequenzbetrieb, mit zu mehreren Buendeln verseilten Adergruppen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905991C (de) * 1938-05-22 1954-03-08 Siemens Ag Fernmeldekabel, insbesondere fuer den Mehrfach-Traegerfrequenzbetrieb, mit zu mehreren Buendeln verseilten Adergruppen

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