DE679756C - Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit verminderten Nebenkopplungen und mit Sprechkreisen besonders hoher Nebensprechdaempfung - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit verminderten Nebenkopplungen und mit Sprechkreisen besonders hoher Nebensprechdämpfung Zusatz zum Patent 658637 Im Hauptpatent 658 637 ist ein Verfahren beschrieben, das durch Anwendung bestimmter Schlaglängen für die Einfachgruppen und die Kabellagen alle Gruppen eines Fernsprechlabels weitgehend frei von kapazitiven Nebenkopplungen macht. Durch diese Schlaglängenverhältnisse werden dieTeilkapazitäten C,U zwischen den n-Adern 4:2, 3 ... n einer Gruppe und den m-Adern n+1, n+2, n+3 . . . usw. der zwei anderen, in derselben Lage neben der ersten Gruppe liegenden und aller in den anderen Lagen liegenden Gruppen 'einander gleich, so daß, wie im Hauptpatent gezeigt ist, Cl (,t + 1) = Cl (,t + 2) = Cl (n + 3) _ . . . = Cl (n .+ 211) C2 fit + 1) = C2 fit -)- 2) = C2 (n + 3) _ . . . = C2 (12+17t) C3 (n + 1) _ ... USW. -wird. Wie weiter im Hauptpatent dargelegt ist, wird diese Gruppierung der Teilkapazitäten dadurch erzielt, daß durch die im Hauptpatent angegebenen Schlaglängenverhältnisse die den obigen Teilkapazitäten Caa entsprechenden periodischen Änderungen der Entfernungen Zaa, zwischen den it-Adern 1, 2, 3 . . . ya einer Gruppe und den m-Adern n+1, 7a+2, n+3.. . n+m der anderen, in der Lage neben der ersten Gruppe liegenden und aller in den anderen Lagen liegenden Gruppen in derselben Reihenfolge einander gleich werden, d. h. daß Z1 (. + 1) = Z1 (n .+. 2) = Z1 (n + 3) = . . . = Z1 (1t + itt Z2 (n + 1) =Z2 (n + 2) =Z2 (yt +. 3) = ... =Z2 (n + m usw. wird. Durch diesen symmetrischen Verlauf der Entfernungen Zah werden auch die induktiven Kopplungen M zwischen den Stromkreisen . solcher nebeneinander- oder übereinanderliegenden Grupen = o, @ denn auch die Größe der induktiven Kopplungen hängt bekanntlich (z. B. B r e i s i g »Theoretische Telegraphie« 1924, S. I52) von dem Faktor ab. Dieser Faktor wird aber = o, wenn wie vorstehend ist. Zur Beseitigung der kapazitiven Nebenkopplungen genügt es nun, wenn, wie im Hauptpatent 'angegeben, für alle in einer Kabellage um einen Kern verseilten Gruppen zwei oder bei ungerader Gruppenzahl je Lage drei verschiedene Schlaglängen so angewendet werden, daß zwei nebeneinanderliegende Gruppen stets zwei verschiedene im beschriebenen Verhältnis stehende Schlaglängen auf= weisen.
• Zwischen zwei Gruppen gleicher Schlaglänge, die in einer Kabellage, jedoch nicht nebeneinanderliegen, treten nämlich wegen der kapazitiven Abschirmung durch die dazwischenliegenden Gruppen trotz gleicher Schlaglänge keine nennenswerten kapazitiven Kopplungen auf. Die wegen der gleichen Schlaglänge zwischen solchen Gruppen auftretenden induktiven Kopplungen, die natürlich durch die dazwischenliegenden Gruppen nicht abgeschirmt werden, spielen für die Nebensprechfreiheit normaler Fernsprechkreise keine Rolle. Eine induktive Kopplung zwischen zwei Stromkreisen r und a mit den Wellenwiderständen 21 und 22 bewirkt nämlich eine vielfach kleinere Nebensprechstörung zwischen diesen Kreisen als eine kapazitive Kopplung K von etwa gleicher Größenordnung, denn die Nebensprechstromstärke i, ist bekanntlich Bei solchen Gruppen eines Kabels, die in besonders hohem Maße frei von Nebensprechstörungen gegen alle anderen Gruppen des Kabels sein müssen, beispielsweise -also für diejenigen Gruppen eines Kabels, die zur Rundfunkübertragung u. dgl. benutzt wenden und bei denen durch eine leitende Umhüllung oder in einer anderen bekannten Weise die kapazitiven Nebenkopplungen restlos beseitigt werden, müssen aber auch die induktiven Nebenkopplungen zu allen anderen Gruppen des Kabels (der hohen erforderlichen Nebensprechdämpfung halber) möglichst niedrig gehalten werden.
• Nach der Erfindung werden bei diesen Gruppen die induktiven Kopplungen dadurch weitgehend beseitigt, daß für jede dieser Gruppen neben der an sich bekannten leitenden 'Umhüllung eine gesonderte Schlaglänge angewendet wird, die in an sich bekannter Weise von allen Schlaglängen der Gruppen in derselben Lage und in allen anderen Lagen verschieden ist und die zu allen anderen Schlaglängen in dem im Hauptpatent angegebenen Verhältnis steht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCTi: Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit verminderten Nebenkopplungen und mit Sprechkreisen besonders höher Nebensprechdämpfung, bei denen die Schlaglängen sämtlicher Sprechkreise in den im Patent 658 637 angeführten Schlaglängenverhältnissen stehen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Sprechkreise mit besonders hoher Nebensprechdämpfung neben einer an sich bekannten elektrostatischen Abschirmung eine solche Herstellungsschlaglänge erhält, daß seine wirksame Schlaglänge von allen anderen Gruppenschlaglängen des Kabels verschieden ist.