DE630748C - System zur Bildung von Hochfrequenzuebertragungsstromkreisen in einem fuer die Niederfrequenzuebertragung bemessenen und gebauten Fernmeldekabel - Google Patents

System zur Bildung von Hochfrequenzuebertragungsstromkreisen in einem fuer die Niederfrequenzuebertragung bemessenen und gebauten Fernmeldekabel

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DE630748C
DE630748C DES110969D DES0110969D DE630748C DE 630748 C DE630748 C DE 630748C DE S110969 D DES110969 D DE S110969D DE S0110969 D DES0110969 D DE S0110969D DE 630748 C DE630748 C DE 630748C
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frequency transmission
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Expired
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DES110969D
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English (en)
Inventor
Paul Thomas
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

Landscapes

  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

Da bekanntlich die konzentrisch aufgebaute Leitung mit besonderem Vorteil für dieÜbertragung von Hochfrequenzströmen, beispielsweise Mehrfach-Trägerfrequenzströmen, geeignet ist, wurde bereits vorgeschlagen, ein in üblicher Weise verseiltes Niederfrequenz-Fernmeldekabel in der Weise für den Mehrfach-Trägerfrequenzbetrieb auszunutzen, daß man unter Zusammenfassung der Adergruppen einer Verseillage aus zwei Verseillagen eine konzentrische Leitung bildet. Dies hat den Nachteil, daß einerseits eine große Anzahl von Adergruppen zur Bildung einer konzentrisch aufgebauten Hochfrequenzleitung benötigt wird, und daß andererseits für den Fall, daß die Adergruppen gleichzeitig für den Niederfrequenzbetrieb weiter benutzt werden sollen, alle Adergruppen an denjenigen Punkten, wo Hochfrequenzapparate an-
ao geschaltet werden, mit Abzweigübertragern, Brückenschaltung o. dgl. abgeschlossen werden müssen. Die Bildung einer besonderen Leitung für die Hochfrequenzübertragung ist somit mit verhältnismäßig großen Kosten verbunden.
Gemäß der Erfindung wird die Übertragung von Hochfrequenz-, insbesondere Mehrfach-Trägerfrequenzströmen über ein für die Niederfrequenzübertragung bemessenes und gebautes Fernmeldekabel mit in Verseillagen angeordneten Adergruppen dadurch in einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht, daß zur Bildung einer Hochfrequenzleitung in einer Verseillage entweder zwei diagonal gegenüberliegende oder in Sternviererform angeordnete Adergruppen als Einzeladern zu einer Hochfrequenzleitung zusammengefaßt werden. Für eine Hochfrequenzleitung werden dann im allgemeinen nur zwei Adergruppen benötigt, so daß in entsprechender Weise.nur verhältnismäßig geringe Aufwendungen für die Schaltmittel zur Ankopplung der Hochfrequenzapparate erforderlich sind. Neben einer so gebildeten Hochfrequenzleitung kann innerhalb derselben Verseillage in gleicher Weise noch eine zweite Leitung gebildet werden, derart, daß die durch die beiden Leitungen gelegten Ebenen senkrecht aufeinander stehen. Man erhält auf diese Weise die an sich bekannte S tern vier er an-Ordnung. Bei einer derart symmetrischen Anordnung zweier Leitungen in Sternviereranordnung -wird zu gleicher Zeit eine Ausnutzung des Phantomkreises der Hochfrequenzsternviererleitung ermöglicht, indem in an sich bekannter Weise zwei diagonal gegenüberliegende Adergruppen die eine Ader und die beiden anderen diagonal gegenüberliegenden Adergruppen- die andere Ader der Hochfrequenzphantomleitung bilden. Da
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Thomas in Berlin-Neukölln.
6S0748
sich aber hierbei Schwierigkeiten ergeben würden, eine genügende Störungsfreiheit zwischen den beiden Hochfrequenzleitungen und dem hieraus gebildeten Phantomkreis., erzielen, kann man auf die Ausnutzung iä Leitungen verzichten und lediglich den g viererphantomkreis für die Hochfrequenz? übertragung ausnutzen.' Der - so gebildete Sternviererphantomkreis ist bekanntlich in ίο besonders hohem Maße zur Übertragung von Hochfrequenzströmen geeignet, weil das magnetische Streufeld des Phantomkreises kleiner ist bzw. weniger Störungen verursacht als das Streufeld einer Leitung., In der Fig. 1 ist ein gemäß der Erfindung ausgenutztes Niederffequenzfernmeldekabel schematisch im Querschnitt dargestellt. Das Fernmeldekabel besteht aus dem Kernvierer 10 und den ebenfalls aus Vierern aufgebauten Verseillagen 11, 12 und 13. In der Verseillage 12 sind erfindungsgemäß die Allerer 14 und 15 zu einer Hochfrequenzleitung und die Vierer 16 und 17 zu einer zweiten Hochfrequenzleitung zusammengefaßt. Die Anschaltung der Hochfrequenzapparate erfolgt in an sich bekannter. Weise durch Abzweigübertrager, Brückenschaltungen, elektrische Weichen o. dgl., um die Vierer 14, 15, 16 und 17 zu gleicher Zeit für die Niederfrequenzüberträgung benutzen zu können. 18 ist der Bleimantel des Kabels.
In denjenigen Fällen, in denen die Anzahl der Adergruppen einer Verseillage nicht durch 4 teilbar ist, kann eine symmetrische Anordnung der zur Bildung von zwei Hochfrequenzleitungen benötigten Adergruppen dadurch erreicht werden, daß in den aufeinander folgenden Kabelabschnitten Vertauschungen zwischen den benachbart liegenden Adergruppen vorgenommen werden. Die richtige Auswahl der die Hochfrequenzleitungen bildenden Adergruppen kann entweder in schematischer Weise auf Grund der geometrischen Lage der Adergruppen innerhalb der Verseillage oder auf Grund von Messungen, zweckmäßig auf Grund-von Köpplungs- bzw. Nebensprechmessungen, getroffen werden. Etwaige verbleibende Restkopplungen zwischen den beiden Hochfrequenzleitungen sowie die gegenüber der Umgebung, z. B. gegen Erde vorhandenen Unsymmetrien können durch an sich bekannte Ausgleichmittel oder -maßnahmen, beispielsweise durch Hinzuschaltung kapazitiver und magnetischer Ausgleichelemente, kompensiert werden.
An Hand der Fig. 2 wird beispielsweise der Fall erläutert, daß innerhalb einer aus 18 Adergruppen bestehenden Verseillage zwei symmetrisch zueinander angeordnete 6a Hochfrequenzleitungen gebildet werden. Das Fernmeldekabel besteht aus dem Kernvierer
20 und den Verseillagen 21, 22, 23 und 24. In der Verseillage 23, die aus 18 Adergrupn besteht, werden zwei symmetrisch zuein- :'der angeordnete Hochfrequenzleitungen in ilggnder Weise gebildet: In sämtlichen ' tßelabschnitten bilden die Adergruppen 25 26 die eine Hochfrequenzleitung, während die andere Hochfrequenzleitung in den aufeinanderfolgenden Kabelabschnitten abwechselnd durch die Adergruppen 2J und 28 und die Adergruppen 29 und 30 gebildet wird. Zu diesem Zweck werden an den Verbindungsstellen der einzelnen Kabelabschnitte die Adergruppen 27 und 29 und die Adergruppen 28 und 30 gegeneinander vertauscht. Um eine möglichst große Symmetrie zwischen den beiden Hochfrequenz leitungen zu gewährleisten, wird das Kabel vorteilhaft aus einer geraden Anzahl von Kabelabschnitten aufgebaut. Die einzelnen Kabel abschnitte, in denen die Lage der Adergruppen 27 und 28 sowie 29 und 30 gewechselt wird, müssen kurz gegen die Wellenlänge der höchsten Frequenz der zu übertragenden Ströme sein.
Bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß zur Bildung einer Hochfrequenzleitung nur zwei Adergruppen benötigt werden. Es ist aber insbesondere dann, wenn man den Ohmschen Widerstand der Leitung möglichst klein halten will, auch möglich, eine Leitung aus mehr als zwei Adergruppen, z. B. aus vier Adergruppen, aufzubauen, indem je zwei benachbart liegende Adergruppen die eine Ader und je zwei weitere, diesen beiden Adergruppen diagonal gegenüberliegende Adergruppen die andere Ader der Hochfrequenzleitung bilden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche :
    i. System zur Bildung von Hochfrequenzübertragungsstromkreisen in einem für die Niederfrequenzübertragung bemessenen und gebauten Fernmeldekabel mit in Verseillagen angeordneten Adergruppen (Paare, Vierer usw.), dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Verseillage entweder zwei diagonal gegenüberliegende oder vier in Sternviererform angeordnete Adergruppen als Einzeladern in ungekreuzter Lage zueinander zu zusätzlichen Hochfrequenzleitungen zusammengefaßt sind.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nach Art des Sternvierers angeordneten Hochfrequenzleitüngen in Phantomschaltung für die Hochfrequenzübertragung benutzt werden. iao
  3. 3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hochfre-
    quenzleitung aus je zwei benachbarten Adergruppen gebildet wird, die in den aufeinanderfolgenden Kabelabschnitten abwechselnd derart je eine Ader bilden^ daß sich über die gesamte Kabellänge hirC* eine symmetrische Anordnung der beiden Hochfrequenzleitungen zueinander ergibt.
  4. 4. System nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der Hochfrequenzleitungen in den aufeinanderfolgenden Kabelabschnitten benötigten Adergfuppen durch Messungen, zweckmäßig durch Kopplungs- bzw. Nebensprechmessungen, bestimmt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES110969D 1933-09-13 1933-09-13 System zur Bildung von Hochfrequenzuebertragungsstromkreisen in einem fuer die Niederfrequenzuebertragung bemessenen und gebauten Fernmeldekabel Expired DE630748C (de)

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