DE379113C - Leitungsanordnung fuer Fernmeldenetze von verhaeltnismaessig geringer oertlicher Ausdehnung - Google Patents

Leitungsanordnung fuer Fernmeldenetze von verhaeltnismaessig geringer oertlicher Ausdehnung

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Publication number
DE379113C
DE379113C DES53259D DES0053259D DE379113C DE 379113 C DE379113 C DE 379113C DE S53259 D DES53259 D DE S53259D DE S0053259 D DES0053259 D DE S0053259D DE 379113 C DE379113 C DE 379113C
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DE
Germany
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cables
line arrangement
relatively small
telecommunications networks
networks
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Expired
Application number
DES53259D
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English (en)
Inventor
Ernst Fischer
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. AUGUST 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
(S53259 Vmiarcy
Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Siemensstadt b. Berlin*).
Leitungsanordnung für Fernmeldenetze von verhältnismäßig geringer örtlicher Ausdehnung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1920 ab.
Es ist bekannt, Fernmeldekabel für größere Entfernungen zur besseren Ausnutzung der Leiter in der Weise zu schalten, daß nfan je zwei Leiterpaare zu Vierern, die Vierer zu Achtern usw. zusammenfaßt. Zur Erzielung der für derartige Zwecke geeigneten Kapazitätsverhältnisse müssen derartige Kabel in einer besonderen Bauart hergestellt werden, die von der Bauart anderer Kabel, wie sie z. B. bei Ortsnetzen üblich sind, erheblich abweicht.
Bei Fernmeldeanlagen mit geringen ort--
*} Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin-Tempelhof.
lichen Entfernungen der Anschlüsse voneinander, z. B. bei Anlagen für Städte, hat man bisher von einer besseren Ausnutzung der Kabel durch Bildung von Vierergruppen usw. abgesehen, weil die dadurch bedingten Anschaffungskosten für Abzweigspulen u. dgl. so erheblich sind, daß sie den Vorteil der besseren Ausnutzung des Kabels aufwiegen. Man verwandte bei derartigen Ortsnetzen daher bisher nur Kabel, die sich wegen ihrer , Bauart zu einer Zusammenfassung zu höheren Leitergruppen nicht eigneten, z. B. Kabel, die nur zu Paaren verseilte Leiter enthalten.
Die Erfindung liegt nun in der Erkenntnis, daß ein auf Grund seiner Bauart für die Zwecke der Vielfachschaltung bestimmtes Kabel auch dann für die erwähnten Verwendungszwecke in Netzen von beschränkter örtlicher Ausdehnung große Vorteile bietet, wenn j auf die Ausnutzung der Zusammenfassungsmöglichkeit der Leiter zu höheren Gruppen ' verzichtet wird. Die für Vielfachschaltung ' bestimmten Kabel haben nämlich infolge ihrer j Bauart eine erheblich geringere Kapazität als die bisher für Ortsnetze üblichen Kabel. Wenn man daher derartige Kabel für Ortsnetze verwendet, kann man bei Beibehaltung der für Ortsnetze zulässigen Kapazitätsgrenze bedeu- | tend mehr Adern in einem Kabel desselben Durchmessers anordnen, als dies bisher bei den für Ortsnetze verwendeten Kabeln möglich war. Es ergibt sich hieraus eine erheblich bessere Raumausnutzung, was besonders bei Anwendung von Kabelkanälen in Betracht kommt, wodurch eine erhebliche Materialersparnis und Verbilligung der ganzen Anlage erzielt werden kann.
In den Abb. 1 und 2 ist ein Kabel der bisherigen Bauart und ein gemäß der Erfindung zu verwendendes, für Vielfachschaltung bestimmtes Kabel, von gleichem Leiterquerschnitt und gleicher Adernzahl, dargestellt. Bei der Konstruktion gemäß Abb. 1 werden je zwei Adern miteinander verseilt, wobei der | zur Erreichung einer bestimmten Kapazität j erforderliche Abstand der Leiter voneinander j durch die Stärke der Isolation der einzelnen Adern erzielt wird. Bei der Bauart nach Abb. 2 verseilt man die Paare so, daß mit dem einen Paar zugleich ein zweites Paar über i Kreuz verseilt wird, wodurch dieselbe Kapa- j zität der einzelnen Paare erzielt wird, da die ι mit schwächerer Isolation als nach Abb. 1 ver- ; sehenen Adern über Kreuz liegen und infolge- : dessen größeren Abstand voneinander haben. Wie aus den Abbildungen ohne weiteres er- ; sichtlich ist, wird hierbei infolge dieser An- ' Ordnung nach Abb. 2 das Kabel mit derselben Kapazität im Gesamtdurchmesser erheblich kleiner.
Die sonst bei Fernkabeln notwendigen Spulen können naturgemäß bei Verwendung derselben Kabel in Ortsnetzen fortfallen.
Im Fernsprechwesen besteht zwischen den Fernsprechanlagen für örtlich beschränkte Bezirke und in der Anwendung des Fernsprechers zur Wortübertragung bei weiten Entfernungen, also über Land, ein sehr erheblicher Unterschied. Während man bei Ortsnetzen von der Anwendung von Mitteln zur Beseitigung von Kapazitäts- oder Induktivitätsstörungen fast ganz absehen kann, spielen diese Störungen bei den Fernnetzen eine so große Rolle, daß die Möglichkeit eines Fernsprechens über weite Entfernungen hin überhaupt erst durch Anwendungen teilweise sehr verwickelter Mittel möglich geworden ist. Man hat sich in der Fernsprechtechnik daher daran gewöhnt, für beide Arten von Fernsprechanlagen vollkommen voneinander verschiedene Kabelarten zu verwenden. Dies mag der Grund dafür sein, daß man bisher ganz übersehen hatte, daß die für Fernnetze bestimmten Kabel in der Verwendung für Ortsnetze erhebliche Vorteile bieten, auch wenn man auf die Anwendung der Mehrfachschaltung und der sonstigen Apparate, wie Abzweigspulen o. dgl., verzichtet. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke, Kabel einer für Vielfachschaltungen geeigneten Bau- go art auch für Ortsnetze zu verwenden, bietet aber, wie im vorstehenden ausgeführt wurde, derartig erhebliche wirtschaftliche Vorteile, daß die Erkennung dieser Tatsache und der Vorschlag zur Verwendung derartiger Kabel für Ortsnetze eine erhebliche Bereicherung der Technik darstellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Leitungsanordnung für Fernmeldenetze von verhältnismäßig geringer örtlicher Ausdehnung, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kabeln derartiger Bauart, daß sie für Gruppenschaltungen geeignet sind, wobei aber auf die Ausnutzung der Schaltmöglichkeit zu Gruppen verzichtet wird, zu dem Zwecke, unter Beibehaltung der bisher bei Kabeln für Ortsnetze üblichen Kapazitätsgrenze in einem Kabel von gegebenem Durchmesser mehr Leitungen unterbringen zu können, als das bei den für Ortsnetze bestimmten Kabeln möglich ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES53259D 1920-06-05 1920-06-05 Leitungsanordnung fuer Fernmeldenetze von verhaeltnismaessig geringer oertlicher Ausdehnung Expired DE379113C (de)

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