DE705534C

DE705534C - Pruef- und Schalteinrichtung fuer ortsbewegliche elektrische Fernmeldekabel und -leitungen

Info

Publication number: DE705534C
Application number: DES133044D
Authority: DE
Inventors: Willy Flammiger
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1938-07-17
Filing date: 1938-07-17
Publication date: 1941-05-02

Description

Prüf- und Schalteinrichtung für ortsbewegliche elektrische Fernmeldekabel und -leitungen Zusatz zum Patent 676 871 Das Patent 676871 betrifft eine Prüf-und Schalteinrichtung für ortsbewegliche elektrische Fernmeldekabel und -leitungen mit einem zwischen den Kabeln leingekuppelten Gehäuse mit beweglichen feuchtigkeitsdichtenden Verschlußteilen, bei deren Betätigung die auf Klemmenplatten angeordneten Kontakte für den Anschluß der Prüf- und Schalteinrichtungen ohne Unterbrechung der elektrischen Verbindungen der Kabel untereinander freigelegt werden. Gegebenenfalls sollen in dem zwischen den Kabeln eingekuppelten Gehäuse Spulen, Kondensatoren oder andere in die Leitung einzuschaltende Teile angeordnet werden.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Prüf- und Schalteinrichtung nach dem Hauptpatent für den Fall, daß in dem zwischen den Kabeln eingekuppelten Gehäuse Pupinspulen zur Pupinisierung der Kabelleitungen untergebracht sind. Erfindungsgemäß werden die in dem Gehäuse untergebrachten Pupinspulen in Spulen halber Induktivität einerseits unmittelbar mit den in das Gehäuse eingeführten Kabelleitungen und andererseits mit den Klemmen der im Gehäuse vorgesehenen Prüf- bzw. Schaltklemmenplatte verbunden. Bei Kabeln für ortsbewegliche Anlagen mit geringer Aderzahl ist es bekannt, die Pupinspulen jeder Kabellänge in Teilspulen aufzuteilen, die dann in den Enden der Kabellängen untergebracht werden. Bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung werden aber die Pupinspulen nicht in den Enden der Kabel, sondern in der Prüf- und Schalteinrichtung gemäß dem Hauptpatent angeordnet. Ferner sind bereits Spulenmuffen für ortsbewegliche Fernmeldekabel vorgeschlagen worden, die gleichzeitig als Prüf-und Trennmuffe ausgebildet sind.
Der Vorteil der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß, gleichgültig ob durchgehende Kabelleitungen miteinander oder durchgehende Kabelleitungen mit abgezweigten Leitungen verbunden werden, an der Prüf- und Schalteinrichtung stets die für die Pupinisierung erforderliche Induktivität in die Leitung eingeschaltet wird. Es können also beliebige Schaltungen ausgeführt werden, ohne schädliche Änderungen der induktiven Belastung herbeizuführen. Dies ist übertragungstechnisch von großem Wert. Die Aufteilung der Pupinspulen in Spulen halber Induktivität hat zwar den Nachteil, daß die Anzahl der Spulen verdoppelt wird. Dieser Nachteil tritt aber hinsichtlich der Unterbringung der Spulen im Gehäuse kaum störend in Erscheinung, weil die Spulen halber Induktivität kleinere Abmessungen haben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Prüf- und Schalteinrichtung besteht nach den Fig. i und 2 aus dem Gehäuse i o mit dem Schaltraum i i, der gegen den Gehäuseraum durch die schematisch dargestellte Klemmplatte 12 abgeschlossen ist. Zum Abschluß des ankommenden und abgehenden Kabels sind die Kupplungsteile 13 bekannter Bauart vorgesehen. Ferner enthält das Gehäuse zwei weitere KuppIungsteile 14 zur Einführung abzuzweigender Kabel. Der Schaltraum ist nach außen durch den Deckel 15 abgeschlossen und durch üffnen des Deckels zwecks Durchführung von Prüf- und Schaltmaßnahmen zugänglich. Erfindungsgemäß sind im Gehäuse Pupinspuien halber Induktivität untergebracht, und zwar für das durchgehende Kabel die Spulen 16 und für die beiden abzuzweigenden Kabel die Spulen 17, die in dem kastenartig erweiterten Unterteil des Gehäuses i o angeordnet sind. Es können aber auch die für die durchgehenden Kabelleitungen benötigten Spulen in dem Unterteil des Gehäuses untergebracht werden. Andererseits ist es auch möglich, die Kupplungsteile 1 ¢ für die abzuzweigenden Kabel in der gleichen Weise wie die Kupplungsteile 13 zur Unterbringung von Spulen auszubilden.
In dem dargestellten Beispiel ist ein Gehäuse mit vier Kabeleinführungen dargestellt. Selbstverständlich kann die Anzahl der Kabeleinführungen beliebig sein. Ferner können die Pupinspulen auch in anderer Lage angeordnet sein, beispielsweise derart, daß die Spulenachse quer zur Achsrichtung des durchgehenden Kabels liegt. Die Spulen werden. durch an sich bekannte Maßnahmen im Gehäuse befestigt. Zweckmäßig werden die die Spulen aufnehmenden Räume mit einer Ausgußmasse vergossen.

Claims

YATENTANSPRUCIIE. i. Prüf- und Schalteinrichtung für ortsbewegliche elektrische Fernmeldekabel und -leitungen nach Patent 676871, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Gehäuse untergebrachten Pupinspulen in Spulen halber Induktivität aufgeteilt sind.
2. Prüf- und Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pupinspulen halber Induktivität einerseits unmittelbar mit den in das Gehäuse eingeführten Kabelleitungen und andererseits mit den Klemmen der im Gehäuse vorgesehenen Prüf- bzw. Schaltklemmenplatte verbunden sind.