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Prüf- und Schalteinrichtung für ortsbewegliche elektrische Fernmeldekabel
und -leitungen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer Prüf- und Schalteinrichtung
nach dem Hauptpatent 676 87i, die aus einem zwischen den Kabeln eingekuppelten Gehäuse
mit beweglichen, feuchtigkeitsabdichtenden Verschlußteilen besteht, bei deren Betätigung
die auf Klemmplatten angeordneten Kontakte für den Anschluß, der Prüf- und Schalteinrichtungen
ohne Unterbrechung der elektrischen Verbindungen der Kabel untereinander freigelegt
werden.
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Gemäß der Erfindung werden an einer solchen Prüf- und Schalteinrichtung
außer den Hauptkabelanschlüssen noch zusätzliche Kabel- und/oder Leitungsanschlüsse
für beliebig schaltbare Abzweigungen für Dauerbetrieb vorgesehen. Diese Anschlüsse
werden als Steckerkupplungshälften für die Kabelanschlüsse bzw. als Stopfbuchsen
für die Leitungsanschlüsse ausgebildet. Durch die Erfindung wird es möglich, mit
einer Prüf- und Schalteinrichtung gemäß, dem Hauptpatent Dauermessungen bzw. Überwachungen
vorzunehmen oder an diese Einrichtung sogar Abzweigleitungen für Dauerbetrieb anzuschalten,
da die Einrichtung auch bei angeschlossenen Abzweigleitungen vollständig feuchtigkeitsdicht
geschlossen sein kann im Gegensatz zu der in dem Hauptpatent beschriebenen Ausführung,
bei der es erforderlich ist, während der Dauer des Anschlusses von Schaltleitungen
das Gehäuse offen zu lassen. Durch die dadurch bedingte Gefahr der Verschmutzung
und des Eindringens von Feuchtigkeit ist es hierbei nur möglich, ganz kurzzeitige
Prüfungen vorzu= nehmen.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. r und
2 zeigen in Querschnitt und Aufsicht ein Ausführungsbeispiel
einer
Prüf- und Schalteinrichtung gemäß der Erfindung. Das Gehäuse i hat in seinem Innern
eine ein- oder zweiteilige Klemmplatte 2 und zwei Anschlußstecker mit Kupplungshälften
3 zum Anschluß des ankommenden und abgehenden Hauptkabels. Zum Anschluß eines Abzweigkabels
ist außerdem erfindungsgemäß. ein Anschlußstecker mit einer entsprechenden Kupplungshälfte
q. vorgesehen. Die Klemmplatte 2 ist durch den Gebäusedeckel5 zugänglich, der aus
einem Klappdeckel mit Flügelschraubenverschluß; besteht.
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An Stelle eines einzigen Anschlußsteckers q. für ein Abzweigkabel
können je nach Bedarf mehrere solche Abzweigstecker vorgesehen werden. Falls an
Stelle von Kabeln Leitungen angeschlossen werden, können statt der Anschlußstecker
q. entsprechend ausgebildete Stopibuchsenanschlüsse angeordnet werden. Solche Stecker-
oder Stopfbuchsenanschlüsse können ganz verschieden ausgebildet sein. So kann es
unter Umständen auch zweckmäßig sein, den Deckel des Gehäuses mit einem zusätzlichen
Kabel- oder Leitungsanschluß auszurüsten.
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Um ein rasches Umschalten der Abzweigleitungen zu ermöglichen, ist
es vorteilhaft, bei der Schaltklemmplatte Maßnahmen vorzusehen, durch die die Abzweigleitungen
beliebig in die wahlweise durchgeschalteten oder getrennten Hauptleitungen eingeschaltet
werden können, ohne daß dazu eine Änderung der Leitungsanschlüsse erforderlich ist.
Eine derartige Ausführung ist in Fig.3 und q. gezeigt, die in Aufsicht und teilweisem
Querschnitt eine Klemmplatte für eine Prüf- und Schalteinrichtung gemäß der Erfindung
zeigt. Die Schaltplatte 2 ist mit Schiebekontakten 6 ausgerüstet, die einen Rändelmutteranschluß
besitzen, so daß durch diese Schiebekontakte die Durchschaltung der ankommenden
Ader mit der abgehenden Ader sowie das Abzweigen von Schaltdrähten vorgenommen werden
kann. Von den Lötösen 7 zweigen die ankommenden bzw. abgehenden Adern sowie weitere
zusätzliche feste Schaltadern ab. Der Rändelmutteranschluß, ermöglicht den Anschluß,
von Prüfleitungen o. dgl. Die Schiebekontakte 6 laufen in entsprechend geschlitzten
Hülsen 8 und besitzen seitlich federnde Rasten, die in den entsprechenden Schaltstellungen
in Einkerbungen 9 der Kriechwegrippen io greifen. U m ein Heraus,-leiten der Schiebekontakte
6 aus den rohrförmigen Hülsen 8 ,zu verhindern, sind quer über die Stirnseite Anschlagschienen
i i aus Isolierstoff geschraubt. Durch die offen bleibenden rohrförmigen Kontaktführungen
erfolgt ein selbsttätiges Reinigen derselben von hineingefallenem Schmutz dadurch.
daß die Schiebekontakte den Schmutz an den Stirnseiten selbsttätig herausschieben.
Ein besonderer Vorzug der Schiebekontaktanordnung dieser Klemmplatte ist die Unverlierbarkeit
der Schiebekontakte. Die Klemmplatten können ein- oder mehrteilig ausgeführt sein.
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An Stelle der Schiebekontakte kann die Klemmplatte aber auch auf übliche
Art und Weise mit Steckbuchsen oder Steckerstiften ausgerüstet werden, auf die besondere
13berbrückungsstecker ,zur Herstellung der gewünschten Schaltung aufgesteckt werden.
Dabei empfiehlt es sich, die Kontakte der Klemmplatte mit zusätzlichen', Schraubanschlüssen,
z. B. in Form von Rändelmuttern, auszurüsten, um im Falle eines Verlustes der Cberbrückungsstecker
Schaltungen mittels Drähten o. dgl. vornehmen zu können.
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Die Prüf- und Schalteinrichtung gemäß der Erfindung kann für die verschiedensten
Zwecke Verwendung finden. So ist sie z. B. geeignet als Ringkabelanschlußstelle
bei Ringkabeln von or tsbeiveglichen Fernmeldekabelanlagen, als Lautsprecher- oder
Mikrophonverteiler bei Verwendung von ortsbeweglichen Fernmeldekabeln, als Vermaschungskabel
für Lautsprecher oder Mikrophon usw.