DE465430C - Pupinisiertes Fernkabel - Google Patents

Pupinisiertes Fernkabel

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Publication number
DE465430C
DE465430C DES78228D DES0078228D DE465430C DE 465430 C DE465430 C DE 465430C DE S78228 D DES78228 D DE S78228D DE S0078228 D DES0078228 D DE S0078228D DE 465430 C DE465430 C DE 465430C
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DE
Germany
Prior art keywords
circles
pupinized
fours
cable
frequency
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Expired
Application number
DES78228D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Kuepfmueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES78228D priority Critical patent/DE465430C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE465430C publication Critical patent/DE465430C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/26Improving frequency characteristic by the use of loading coils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Pupinisiertes Fernkabei Für Fernsprechkabel nach dem Pupinsystem sind bisher fast ausschließlich Kabel mit Dieselhorst-Martin-Verseilung (DM-Ver,-seilung) verwendet worden, bei denen je zwei Adern zu einem Paar und je zwei Paare zu einem Vierer verdrillt sind. Bei einem solchen Kabel verhält sich die Kapazität in den Vierer-(Phantom-) Kreisen C" zur Kapazität in den Paaren C, im Mittel wie Dadurch ist ein fester Zusammenhang zwischen den Eigenschaften der Stammleitungen und denen der Viererleitungen gegeben. Legt man beispielsweise die Grenzfrequenz der Stammleitungen und die Dämpfungen für Stamm- und Viererkreise fest, so ergibt sich zwangläufig die Grenzfrequenz für die Viererkreise.
  • Würde sein, so würden sich bei gleicher Dämpfung in Stamm- und Viererkreis auch angenähert gleiche Grenzfrequenzen ergeben. Für den obengenannten, Zahlenwert erhält man dagegen bei gleichen Dämpfungen im Viererkreis eine höhere Grenzfrequenz. Dies ist an sich praktisch von Vorteil, da bekanntlich die höhere Grenzfrequenz die LTbertragungseigenschaften der Sprechkreise verbessert.
  • Gerade umgekehrt liegt der Fall bei den sogenannten Sternkabeln, bei denen die vier Adern der Vierer ungefähr auf dren Ecken eines Quadrats liegen. Hier ist angenähert Macht man in diesem Fall wiederum die Dämpfungen von Vierer- und Stammkreisen einander gleich und wählt die Grenzfrequenz der Stammleitungen so, daß sie den zu überbrückenden Entfernungen entspricht, so ergibt sich für den Viererkreis eine zu kleine Grenzfrequenz; die Viererkreise sind für das Fernsprechen nicht brauchbar. In der Tat hat man daher bis jetzt Fernsprechkabel zeit Sternverseilung nur so ausgeführt, daß die Viererkreise nicht pupinisiert und entweder gar nicht oder für untergeordnete Zwecke, z. B. Telegraphie, verwendet wurden.
  • Die Erfindung geht davon aus, daß bei der Ferntelephonie praktisch übertragungslängen zwischen weiten Grenzen vorkommen, z. B. solche zwischen r5o und 5 000 km. Die Häufigkeit der Benutzung der einzelnen Verbindungslängen ist dabei natürlich abhängig von der Länge; selbst; nach der in der Zeichnung dargestellten Kurve liegt die größte Häufigkeit bei etwa 5ookni. Da mit wachsender Verbindungslänge auch die Grenzfrequenz der Leitungen erhöht werden müßüe, damit die gleichen Übertragungseigenschaften erzielt werden, und da anderseits mit wachsender Grenzfrequenz auch die Kosten für die Längeneinheit der Verbindung wachsen, so würde es theoretisch am wirtschaftlichstem sein, für jede Verbindungslänge die passende Grenzfrequenz bereitzustellen. Praktisch muß man sich natürlich auf eine gewisse kleine Anzahl von Grenzfrequenzen beschränken. Wähltman die niedrigste z. B. so, daß sie für 400 km gerade noch zulässig ist, was einer Grenzfrequenz von etwas über wo - i 6 ooo entspricht, so ergibt sich beim DM-Kabel eine Reichweite von 8oo km für# die Viererkreise. Werden nun, wie @es z. B. die Zeichnung zeigt, in dem Längenbereich von 40o bis 8ookm praktisch mehr als halb so viele Verbindungen gebraucht wie in dem Bereich von i 5o bis 40o km, - die Zahl der notwendigen Leitungen entspricht der Größe der Fläche zwischen der Abszissenachse und der Kurve -, so reicht die vorhandene Anzahl der Viererkreise bei weitem nicht aus, da nur halb so viele Viererkreise als Stammkreise vorhanden sind. Die Viererkreise werden schon für die Verbindungen von 4oo bis 5oo km Länge verbraucht. Es muß dann bereits für Entfernungen oberhalb von etwa 5oo km ein neuer Leitungstyp eingesetzt werden. Anderseits ist die Verwendung DM-versoeilt.er Vierer für die größeren Entfernungen günstig, weil dort der Leitungsbedarf mit der Verbindungslänge abnimmt.
  • Um ein Kabel zu schaffen, bei dem die einzelnen Leitungstypen verschieden starker induktiver Belastung wirtschaftlich günstig ausgenutzt werden können, werdea nach der Erfindung sternverseilte und DM-versieilte Vierer in einem Kabel vereinigt und bei beiden Arten von Vierern sowohl die Viererkreise als auch die Stammkreise pupinisiert.
  • Die Ausführung der Viererpupinisierung selbst kann. natürlich nach irgendeiner der bekannten Methoden geschehen, z. B. mit Doppelspulen oder mit einem kombinierten Spulensystem.
  • Es empfiehlt sich hierbei, die Stärke der induktiven Belastung so zu bemessen, daß für die kürzeren Strecken süernverseilte Vieret und für die längeren Strecken DM-verseilte Vierer zur Verfügung stehen. Will man sich nicht auf diese beiden Leitungstypen beschränken, sondern für die mittleren Entfernungen noch einen oder mehrere andere Leitungstypen einsetzen, so kann man hierfür, je nach den besonderen Umständen, lentweder nur sternverseilte oder DM-verseilte oder wiederum eine Mischung von nach beiden Arten v erseilten Vierern verwenden, die verschieden stark belastet sind. In jedem Fall kann das Mischungsverhältnis der Stern- und D M-Vierer und die Belastungsart im ganzen Kabel so gewählt werden, daß die Zahl der für die verschiedenen Reichweiten vorhandenen. Leitungen dem tatsächlichen Bedürfnis entspricht.
  • Dieser Vorzug des nach der Erfindung ausgebildeten Kabels soll an einem Beispiel erläutert werden unter der Annahme, daß wiederum die Häufigkeit, mit der die verschieden lang herzustellenden Verbindungslängen vorkommen, durch die Zeichnung gegeben sei. Vorher war der Fall besprochen, daß man DM-Vierer hat, deren Stämme für die Verbindungen mit einer Länge bis zu 400 km ausreichen. Die Viererkreise, die unter diesen Umständen eine Reichweite bis 8oo km haben würden, reichten dann nur aus, um den. Bedarf an Verbindungen bis zu etwa 5oo km Länge zu decken. Ein wesentlich günstigeres Verhältnis bekommt man, wenn man irr. Sinne der Erfindung für die kürzeren. Entfernungen sternverseilte Vierer wählt, deren Viererkreise so pupinisiert sind, daß sie die beispielsweise angenommene Reichweite von 400 km haben. Sie können also stark pupinisiert werden. Wenn die Stammkreise dieser Vierer gleiche Dämpfung wie die Viererkreise haben, so ergibt sich- für sie eine höhere Grenzfrequenz und eine etwa 2,5 mal so große Reichweite von etwa i ooo km. Da die Zahl der Stammkreise doppelt so groß ist. als die Zahl der Viewerkreise, genügt sie, um den Leitungsbedarf für die Verbindungen bis zu etwa 75o kin Länge- zu -decken. Für die größeren Reichweiten werden im Sinne der Erfindung DM-verseilte Vierer vorgesehen, und wenn die Reichweite ihrer Viererkreise 5 ooo km sein soll, wird man für die Stammkreise mit einer Reichweite bis zu etwa 2 5oo km 'rechnen können. Diese Stämr_i- und Viererkreise sind nur leicht pupinisiert. Die Zahl der Stammkreise wird dann genügen, um den Leitungsbedarf für die Verbindungen von etwa i 6oo bis ä 5oo km Länge zu decken. Für den mittleren Bereich von 75o bis i 6oo km kann man mit einem dritten Leitungstyp auskommen. Wählt man hierfür sternverseilte Vierer und pupinisiert die Viererkreise so, daß ihre l#e4,chweite etwa goo km ist und ihre Anzahl für die Verbindungen zwischen 75o bis gookm ausreicht, so genügt die Zahl der Stammkreise, die doppelt so groß ist, für die Verbindungen zwischen goo und i 6oo km.
  • Da die Reichweiten der verschieden belasteten und verschieden verseilten Vierer sich überlappen, besteht die Möglichkeit, innerhalb gewisser Grenzen sich auch geänderten Betriebsbedingungen anzupassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Pupinisiertes Fernkabel, dadurch gekennzeichnet, daß es sternverseilte und nach Dieselhorst-Martin verseilte Vierer enthält, und daß bei beiden Arten von Vierern sowohl die Stammkreise als auch dieVierer- (Phantom-) Kreise pupinisiert sind. a. Pupinisiertes Fernkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Viererkreise der nach DM vers-eilten Vierer sämtlich oder zum größten Teil leicht und die Viererkreise der sternverseilten Vierer sämtlich oder zum größten Teil stark pupinisiert sind.
DES78228D 1927-02-03 1927-02-04 Pupinisiertes Fernkabel Expired DE465430C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES78228D DE465430C (de) 1927-02-03 1927-02-04 Pupinisiertes Fernkabel

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE284664X 1927-02-03
DES78228D DE465430C (de) 1927-02-03 1927-02-04 Pupinisiertes Fernkabel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE465430C true DE465430C (de) 1928-09-21

Family

ID=25776233

Family Applications (1)

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DES78228D Expired DE465430C (de) 1927-02-03 1927-02-04 Pupinisiertes Fernkabel

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