DE490581C - Pupinisiertes Fernkabel - Google Patents

Pupinisiertes Fernkabel

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DE490581C
DE490581C DES85775D DES0085775D DE490581C DE 490581 C DE490581 C DE 490581C DE S85775 D DES85775 D DE S85775D DE S0085775 D DES0085775 D DE S0085775D DE 490581 C DE490581 C DE 490581C
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DE
Germany
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pupinized
double
star
remote cable
phantom
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Expired
Application number
DES85775D
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English (en)
Inventor
Dr August Ebeling
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Description

  • Pupinisiertes Fernkabel Im Hauptpatent 465 4,30 sind pupinisierte Kabel -beschrieben, die sternverseilte und nach Dieselhorst-Martin verseilte Vierer enthalten, und bei denen die Stamm- und Vierer-(oder Phantom-) Kreise pupinisiert sind. Ein großer Vorteil dieser Kabel mit gemischter Verseilungsart liegt darin, daß sie sich dem Bedarf nach kurzen und langen Verbindungen gut anpassen lassen.
  • Nach der Erfindung werden in dieser Hinsicht und auch für andere Zwecke weitere Vorteile erreicht, wenn man zu einer der genannten oder zu beiden Verseilungsarten noch die bekannte Doppelsternviererverseilung hinzunimmt. Zur Erläuterung ist ein Querschnitt eines solchen Doppelsternvierers in der Abbildung dargestellt. Er zeigt vier Doppelleitungen i bis 4, die als Stammleitungen verwendet werden. Alle vier Doppelleitungen sind um die gemeinsame Achse in derselben Art verseilt wie einfache Adern beim sogenannten Sternvierer. Als Vierer- oder Phantomkreise werden je zwei gegenüberliegende Doppelleitungen zusammengenommen. Stamm i und 2 bilden also den einen Phantomkreis, Stamm 3 und 4 den anderen.
  • Diese Doppelsternviererverseilung hat zur Folge, daß die Kapazität der Phantomkreise etwa die gleiche ist wie die der Stämme, weil die Wirkung der Flächenzunahme beim Phantomkreis durch die Wirkung der größeren Entfernung etwa aufgehoben wird. - Das Verhältnis der Viererkreiskapazität C, zur Stammkreiskapazität Q, ist also etwa i. Da nun die spezifische Dämpfung P einer Pupinleitung mit dem Widerstand R und der Kapazität C für die Längeneinheit beim Spulenabstand s und der Grenzfrequenz w, näherungsweise durch die Beziehung P = 0,25 sRC w.
  • gegeben ist und der Widerstand R, eines Phantomkreises etwa die Hälfte von dem Widerstand R, des Stammkreises ist, ergibt sich wobei der Index v für den Phantom- oder Viererkreis und der Index s für den Stammkreis gilt. Es ;2,r vorausgesetzt, daß die Abstände s der Pupinspulen in beiden Fällen die gleichen sind.
  • Wie man sieht, ist es möglich, Phantomkreise und Stammkreise mit gleicher Dämpfung zu schaffen, deren Grenzfrequenz w., und w.. sich wie ?, : i verhalten. Man kann also durch passende Wahl der Pupinisierung die Phantom-und Stainmkreise mit gleicher Dämpfung ausrüsten, so daß sie für den gleichen Stromkreistyp - entweder Zweidraht- oder Vierdrahtverbindung-, aber entsprechend derverschieden hohen Grenzfrequenz für verschiedene Reichweiten benutzt werden können.
  • Gemäß dem Hauptpatent steht im Dieselhorst-Martiii-Vierer eine Verseilungsart zur Verfügung, bei der das Kapazitätsverhältnis C,JIC, = 1,65 ist, und eine andere Verseilungsart im Sternvierer mit dem Kapazitätsverhältnis C,1Cs = 2,75.
  • Da beim Doppelsternvierer das Kapazitätsverhältnis rund i ist, ersieht man leicht, daß man unter Heranziehung dieser Doppelsternvierer die Möglichkeit hat, sich viel besser als früher dem Bedarf nach verschieden langen Verbindungen anzupassen. Für die Auswahl der Verseilungstypen und der Anzahl der Adern für jeden Typ gelten die im Hauptpatent beschriebenen Grundsätze.
  • Ein weiterer Vorteil der neugeschaffenen Kombinationsmöglichkeit liegt darin, daß man ungünstige Kabelaufbauten weitgehend vermeiden kann, weil jede Verseilungsart eine ihr eigentümliche Größe des Querschnittes hat. Man kann den Kabelquerschnitt besser ausnutzen. Haben z. B. sämtliche Verseilungseinheiten eines Kabels den gleichen Querschnitt, so folgen auf die Kerneinheit bekanntlich sechs Einheiten, und in jeder weiteren Lage sind sechs Einheiten mehr als in der vorhergehenden vorhanden. Daher lassen sich in einem solchen Falle nur gewisse Adernzahlen wirtschaftlich in einem Kabel vereinigen, während das nach der Erfindung ausgeführte Kabel in dieser Beziehung weitgehende Freiheit läßt.
  • Um noch ein anderes Beispiel für die vielseitige Verwend:ungsmöglichkeit der neuen Kabel zu erwähnen, sei gesagt, daß man den Phantomkreisen und Stammkreisen des Doppelvierers auch gleiche Grenzfrequenz geben kann, wobei dann gemäß der oben angeführten Beziehung zwischen den Grenzfrequenzen und den Dämpfungen die spezifische Dämpfung der Stammkreise etwa doppelt so groß wird als die der Phantomkreise. Dieses Verhältnis hat sich für die Dämpfungen von Verstärkerfeldem in Vierdraht- und Zweidrahtkreisen als praktisch herausgestellt. Man benutzt zur Zeit für beide Stromkreistypen einen Verstärkerabstand von etwa i4o km mit einer Verstärkerfelddämpfung für den Vierdrahtkreis von rund ?"8 Neper und für den Zweidrahtkreis von rund 1,4 Neper, wobei man für die Vierdralitkreise o,9 mm Adern und für die Zweidrahtkreise 1,4 mm Adern verwendet. Bei den Doppelsternvierern lassen sich diese verschiedenen Dämpfungen für Vierdraht-und Zweidrahtverbindungen bei Verwendung gleicher Drahtstärke erreichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pupinisiertes Fernkabel nach Patent 465 43o, dadurch gekennzeichnet, daß es an Stelle einer der beiden Verseihingsarten (Stern- oder D.M.) oder neben beiden Sprechkreise in Doppelsternviererverseilung, bei der vier Paare um eine gemeinsame Achse verdrillt sind, enthält.
  2. 2. Fernkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Stamm- und Phantomkreise der Doppelsternvierer so pupinisiert sind, daß sie gleiche spezifische Dämpfung haben. 3. Fernkabel nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß Stamin- und Phantomkreise der Doppelsternvierer so pupinisiert sind, daß sie angenähert gleiche Eigenfrequenz haben.
DES85775D 1928-05-27 1928-05-27 Pupinisiertes Fernkabel Expired DE490581C (de)

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DES85775D DE490581C (de) 1928-05-27 1928-05-27 Pupinisiertes Fernkabel

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