DE725431C - Kabelanlage, welche sowohl D. M.-Vierer als auch Sternvierer enthaelt - Google Patents

Kabelanlage, welche sowohl D. M.-Vierer als auch Sternvierer enthaelt

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DE725431C
DE725431C DEL98065D DEL0098065D DE725431C DE 725431 C DE725431 C DE 725431C DE L98065 D DEL98065 D DE L98065D DE L0098065 D DEL0098065 D DE L0098065D DE 725431 C DE725431 C DE 725431C
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DE
Germany
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phantom
star
circles
coils
fours
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Expired
Application number
DEL98065D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Willy Wolf
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/16Cables, e.g. submarine cables, with coils or other devices incorporated during cable manufacture

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  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Kabelanlage, welche sowohl D. M.-Vierer als auch Sternvierer enthält Die Erfindung bezieht sich auf pupinisierte und mit Verstärkern betriebene Fernmeldekabelan4,gen. In Fernmeldekabelanlla;gen dieser Art werden fast ,ausschließlich zwei Arten von vieladrigen Verseilgruppen verwendet, welche sich durch :die Art der Verseilung unterscheiden. Das eine ist der sog. D.M.-Vierer und das. andere der sorg. Sternvierter. Beim DM-Vierer beträgt das Verhältnis von Phantomkapazität zu Stammkapazität 1,6, beim- Sternvierer 2,7. Daraus ergeben sich erhebliche Unterschiede in den übertragungseigenschaften.
  • In Fernkabeln, welche mit Phantomausnutzung betrieben werden, ist vorwiegend der DM-Vierer benutzt worden. Bei ihm sind sowohl die Stammkreise als * auch die Phantomkreise pupinisiert, und zwar so, daß beide Arten von Sprechkreisen die ;gleiche kilometrische Dämpfung aufweisen: In diesem Falle erhält man bekanntlich in den Phantomkreisen :eine höhere Grenzfrequenz als in den Stammkreisen. Dies sei im folgenden an einem der Praxis entnommenen. Pupinisierungsschema dargelegt. Beispielsweise sind die Stammkreise mit Spulen von 140 mH, .die Phantomkreise mit Spulen von 56 mH belastet. Der Spulenabstand beträgt 1700m. In :diesem Falle beträgt die Dämpfung pro Spulenfeld bei o,9 mm starken Kupferleitern beispielsweise 31 mN, und zwar sowohl in den Stammkreisen als auch in den Phantomkreisen. Die Grenzfrequenz /o der Stammkreise liegt bei 3q.oo Hz, während die der Phantomkreise bei q.5oo Hz liegt.
  • Bei sternverseilten Kabeln, welche meist als sog. Fernleitun;gskabel verwendet werden, hat man meist auf die Ausnutzung und Pupinisierung der Phantomkreise verzichtet und sich mit .den Stammkreisen begnügt. Diese sind vielfach ebenfalls mit Spulen von beispielsweise z40 mH im Abstand von 1700m belastet. Sie weisen dann ebenfalls eine Grenzfrequenz vom 3q.oo Hz und eine Diämpfün9 van 3 z mN bei o,9 mm Kupferleitern auf. Würde man bei derartigen Sternviererkabeln die Phantomleitun;g ,auf gleiche Dämpfung pupinisieren, so würde man bekanntlich einen Phantomkreis mit relativ niedriger Grenzfrequenz, nämlich z7oo Hz, erhalten.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vielfach vorhandenen sternverseilten Kabel in bezug auf ihre Pupinisierung so auszugestalten, daß sie den üblichen pupinisierten D.M.-Kabelanla,gen mit Phantomausnutzung gleichwertig sind und mit ihnen zu,-sammengeschaltet werden können. Die Aufgabe besteht also darin, die Sternviererkab,l so zu pupinisieren, daß nicht nur ihre Stammkreise die gleiche kilometrische Dämpfung und Grenzfrequenz aufweisen wie die Stammkreise einer D.M.-Viereranla,ge, sondern d.aß auch die Pha.ntomkreise der Sternvierer gleiche Dämpfung und Grenzfrequenz wie die Phantomkreise der D.M.-Kabelanlage aufweisen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Verwendung der ,gleichen Spulentypen wie im D.M.-Phantomkreis der Spulenabstand in den Phantomkreisen des Sternviererkabels halbiert wird. Das Ergebnis soll im folgenden an Hand eines Beispiels erörtert werden.
  • Es sei wiederum von einer D,.M.-Vi.ererkabelanlage ausgegangen, deren Stammkreise mit Spulen von i4o mH und deren Phantomkreise mit Spulen von 56m11 belastet sind. Die Eigenschaften einer solchen Kabelanlage sind im vorstehenden angegeben. Die entsprechende Sternviererkabelanlage wird nun ebenfalls in den gleichen Abständen und mit den gleichen Spulentypen in Stamm und Phantom belastet. Darüber hinaus erhalten die Phantomkreise der Sternvierer zusätzliche Belastungsspulen von ebenfalls 56m11, welche jeweils in der Mitte der Spulenfelder eingeschaltet werden. Eine genaue Berechnung der Grenzfrequenz der so pupinisierten Sternphantomkreise ergibt das i,o75fache der Grenzfrequenz der D.M.-Phantomkreise, während die Dämpfung der Sternphantome das o#93 fache der Dämpfung der D.M.-Phantome beträgt. Die Eigenschaften der D.M.- bzw. Sternphantome stimmen also bis auf wenige Prozent Unterschied' miteinander überein. Die Eigenschaften der Stammkreise sind dabei voraussetzungsgemäß genau üh:ereinstimmend. Die geringen Unterschiede von knapp 8 o o bei den Phantomkreisen fallen praktisch kaum ins Gewicht. Jedenfalls ist es ohne weiteres möglich, erfindungsgemäß pupinisierte Sternviererleitungen mit den entsprechenden D.M.-Viererleitungen zusammenzuschalten.
  • Das oben für das Pupinisierungsschema mit i4o,'"56mH-Spulen Gesagte gilt auch für jedes andere Pupinisierungsschema, beispielsweise mit 3o,.'i2mH-Spulen. sofern die Pupinisierung nur so gewählt ist, daß in Stamm- und Phantomkreisen der D.M.-Vierer gleiche Dämpfung erzielt wird.
  • Nach dem Vorschlag gemäß der Erfindung wird es möglich, D.M.- und Sternviererkabel reflexionsfrei zusammenzuschalten, wag bisher ohne Anwendung von Anpassungsschaltungen nicht möglich war. Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet daher besondere Vorteile bei der Anpassung bereitverlegter Kabel aneinander.
  • Der Erfindungsgedanke ist aber auch anwendbar auf die Anpassung von D.M.-verseilten Kabeln an Sternviererkabel, welche im Stamm und Phantom auf gleiche Dämpfung pupinisiert sind.
  • Ein bekanntes und verbreitetes System dieser Art weist beispielsweise in den Stämmen Spulen von 14o mH und im Phantom Spulen von 83 mH auf. Bei. einem Spulenabstand von i 7 oo m beträgt dann die Grenzfrequenz in den Stämmen 34oo Hz, im Phantom 27oo Hz. Die Dämpfung ist in Stamm und Phantom ,gleich groß und beträgt bei o,9 mm Kupferleitern 3 t mN pro Spulenfeld. Wenn es sich nun darum handelt, vorhandene D. \l.-Kabel diesem System anzupassen, so kann das in der Weise ,geschehen, daß die Stämme genau so und in ,gleichen Abständen pupini. siert werden wie die Stämme des Sternkabels. Die Phantomkreise des D.M.-Kabels werden zur Erzielung gleicher Dämpfung und Grenzfrequenz (verglichen mit dem Phantom des Sternkabels) gleichfalls mit Spulen von 83 mH belastet. Der Spulen.abstand ist jedoch in diesem Falle verdoppelt, d. h. er beträgt bei dem gewählten Beispiel 3400m, Dabei ergibt sich, daß die Grenzfrequenz der D.M.-Phantome das o,925fache der Grenzfrequenz der Sternphantome ist. während die Dämpfung der D.M.-Phantome das i,o8fache der Sternphantome beträgt. Die charakteristischen Eigenschaften von Stern-und D.M.-Vierern stimmen also auch hier so ;genau überein, daß eine Zusammenschaltung der beiden Kabeltypen ohne weiteres möglich ist. Selbstverständlich gilt die Regel wiederum nicht nur für das Pupinisierungsschema 14o/83 inH, sondern für alle Schemata, die gleiche Dämpfung in Stamn7,- und Phantomkreisen des Sternvierers- vorsehen.
  • Es ist schon bekannt, die Spulenfelder des Phantomkreises eines Vierers doppelt so lang zu machen wie die der Stammkreise. Stamm-und Phantomkreise sind hier für die übertragung verschieden breiter Frequenzbänder bestimmt. Zwischen Stern- und D.1Z.-Verseilung wird hierbei nicht unterschieden.
  • Ein bekannter Vorschlag erörtert die Möglichkeit, zur Erhöhung der Eigenfrequenz von Sternviererleitungen die Spulenabständ@e zu variieren. Eine Phantomausnutzung ist in diesem Falle nicht vorgesehen.
  • Schließlich ist ein Fernkabel. bekanntgeworden, das sternverseilte und D.M.-verseilte Vierer enthält, bei denen sowohl die Stammals ,auch die Phantomkreise pupinisiert sind. Dadurch sollen in einem Kabel Leitungen mit möglichst verschiedener Grenzfrequenz und Reichweite vereinigt wenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kabelanlage, welche sowohl D.M.-Vierer als ,auch Sternviererkabelenthält, die so pupinisiert sind, daß die daraus gebildeten Stamm- und Phantomkreise gleiche oder nahezu ,gleiche Dämpfung aufweisen, dadurch ,gekennzeichnet, daß zwecks Anpassung der Grenzfrequenz der Sternphantomkreise an die der DM.-Phantomkreisie oder umgekehrt unter Verwendung gleicher Phantomspulen der Abstand der Phantomspulen bei den D.M.-Kabeln doppelt so groß ist wie bei den Sternkabieln, während die Abstände der Stammspulen von DM.- und Sternkabeln unter sich ,gleich sind und entweder mit dem Abstand der Sternpbantomspulen oder dem der D.M.-Phantomspulen übereinstimmen.
DEL98065D 1939-05-25 1939-05-25 Kabelanlage, welche sowohl D. M.-Vierer als auch Sternvierer enthaelt Expired DE725431C (de)

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