DE1765194C3 - Verfahren zur Verminderung der PhasenmaBdifferenzen von Trägerfrequenz-Fernmeldekabeln - Google Patents
Verfahren zur Verminderung der PhasenmaBdifferenzen von Trägerfrequenz-FernmeldekabelnInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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Description
15
Hochwertige Trägerfrequenz-Fernmeldekabel müssen bekanntlich ein hohes Maß an Nebensprechfreiheit
zwischen den einzelnen Sprechkreisen und damit auch den sie realisierenden Verseilelementen besitzen.
Aus diesem Grund werden die einzelnen Verseilelemente eines Fernmeldekabels mit unterschiedlichen
Schlaglängen (auch Dralle genannt) hergestellt, also auch die seit geraumer Zeit für im Trägerfrequenzbetrieb
auszunutzende Fernmeldekabel vorzugsweise verwendeten Sternvierer. Auf Grund theoretischer
Arbeiten und empirischen Erfahrungen verfugen die Kabelwerke über Schlaglängensysteme, nach denen
die Schlaglängen für die Verseilelemente sowohl in den einzelnen Lagen als auch in den verschiedenen
Lagen eines Fernmeldekabels gewählt werden können.
Diese unterschiedlichen Schlaglängen verursachen bekanntlich unterschiedliche Fortpflanzungskonstanten
der durch verschiedene Verseilelcmente realisierten Sprechkreise. Dabei wirken sich bei Trägerfrequenzkabeln
bei dem übergang zu immer höheren Trägerfrequenzen die unterschiedlichen Phasenmaße aus,
die außer anderen Erscheinungen auch den sogenannten Tauscheffekt hervorrufen und den Ausgleich des
Fernnebensprechens erschweren (DT-PS 7 36 242 und DT-PS 7 49 481).
Um den Ausgleich des Fernnebensprechens zu vereinfachen,
muß die Phasenmaßdifferenz verschiedener Sprechkreise der zu einem Verstärkerfeld gehörenden
Kabel in bestimmten Grenzen gehalten werden. Dies gelingt, wenn man die elektrische Länge der einzelnen
Sprechkreise der zu einem solchen Verstärkerfeld gehörenden Kabel trotz der verschiedenen Schlaglängen
der einzelnen Verseilelemente gleich lang macht.
Zu diesem Zweck sind verschiedene Methoden vorgeschlagen
worden ICH-PS 2 44 698; DT-PS 9 75 400; DT-PS 10 69 2401 Die wichtigsten bekannten Methoden
kann man in drei Gruppen zusammenfassen, nämlich in eine, in der mit Hilfe der Kapazitäten,
und in eine zweite, in der mit Hilfe der Induktivitäten die elektrische Länge der einzelnen Stromkreise aufeinander
abgestimmt wird. Eine dritte Gruppe umfaßt Methoden, bei denen mittels Aneinanderreihung von
Verseilelementen abgestimmter Schlaglängen ait Pha—
senmaßdifferehzen in bestimmten Abschnitten L der
Kabelstrecke zum Verschwinden gebracht werden oder genügend klein sind. Diese Abschnitte L können
größer, gleich oder kleiner als eine Fabrikationslänge sein. Insbesondere ist ein Verfahren bekannt (DT-AS
10 53 600), nach dem je zwei Verseilelemente einer Lage eines Kabels auf je einem halben Abschnitt L/2
ein derartiges Phasenmaß ergeben, daß die Summe der Phasenmaße auf beiden Abschnitten L/2 so groß oder
fast so groß wird wie die Phasenmaße pro Abschnitt L aller übrigen auf diese Art paarweise kombinierten
Kabel. Dies wird dadurch erreicht, daß die Summe der reziproken Quadrate von je zwei Schlaglängen S,
und Sj eine Konstante c ergeben, die für alle Verseilelemente
einer Lage eines Kabels gleich ist oder allenfalls innerhalb eines Bereiches schwankt, der durch die
Toleranzen des Phasenmaßes gegeben ist. Dabei können alle Schlaglängen S, und Sj durch ihren Abstand
zu einer Länge Sn, ausgedrückt werden gemäß Sn, - d, = S1 und Sn, + dj = Sj. Aus der Schlaglänge
Sm läßt sich das Phasenmaß des gesamten Abschnittes
L Für alle Verseilelemente der betreffenden Lage errechnen. Die Phasenmaßdifferenzen können
zum Verschwinden gebracht oder genügend klein gemacht werden, wenn die Vetseilelemente mit den
Schlaglängen S, des ersten Teilabschnittes mit der Länge L/2 mit den Verseilelementen mit den Schlaglängen
Sj des zweiten Teilabschnittes mit der gleichen Länge L/2 getauscht werden und wenn für diese Schlaglängen
die Bedingungsgleichung VS? + l/S) = c mit
ausreichender Genauigkeit erfüllt ist.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es nur auf Kabel anwendbar ist, die eine gerade Anzahl
von Verseilelementen in jeder Lage besitzen. Es ist jedoch nicht mehr anwendbar, wenn die Anzahl der
Verseilelemente ungerade ist. Auf Grund der Erfindung wird nun eine Methode beschrieben, die für beide Fälle,
also gerade und ungerade Anzahl der Verseilelemente pro Lage anwendbar ist. Der Erfindung liegen die
folgenden Überlegungen zugrunde:
Zum angestrebten Zweck muß ein Vcrseilelemenl KS1 auf dem Teilabschnitt /J mit der Schlaglänge S1'
und auf dem Teilabschnitt 1," mit der Schlaglänge S" hergestellt werden. Außerdem muß die Summe der
Teilabschnitte/,' und /," gleich der Länge Leines Abschnittes sein, auf dem die Phasenmaßdifferenzen verschwinden
oder genügend klein sind. Ebenso muß ein Verseilelement KS 2 auf dem Teilabschnitt I2 mit
der Schlaglänge S'2 und auf dem Teilabschnitt 1 2
mit der Schlaglänge S^' hergestellt werden. Auch die
Summe der Teilabschnitte I2 und V1' muß gleich der
Länge L des Abschnittes sein. Diese Bedingungen sind an alle VS, mit den Schlaglängen S\ und S"
auf den Teilabschnitten /■ und I", deren Summe gleich dem Abschnitt L ist, zu stellen.
Theoretisch wäre denkbar, daß alle V1 einer Lage
eines Kabels mit den Schlaglängen S-, S)', S)', ..., S1J
auf den Teilabschnitten/), /)', /)" /" hergestellt
wurden. In diesem Fall müßte die Summe aller /k
gleich der Länge L des Abschnittes sdn.
Der Zusammenhang zwischen den Schlaglängen S^
und den Längen /f sei für den Fall aufgeschrieben, daß die Phasenmaße der Vierer VSj als Vcrseilelemente
in zwei Teilabschnitten /) und /" nach dem
Abschnitt L gleich oder fast gleich den Phasenmaßen der übrigen Vierer auf der gleichen Strecke L sind.
Die effektiven Längen sind
einer Kabelstrecke L der Anteil /'/, mit der Schlaglänge
Sj- und der Anteil /'/, mit der Schlaglänge S" hergestellt wird und zwischen diesen Größen die
Bedingungsgleichung
Γ' W Τ
S''2
wenn Λ die Diagonale eines Viererseils ist. Auf der
gesamten Strecke L eines Abschnittes ist die effektive Länsie
und da tür alle Verseilelemente I] + I]' gleich der Abschnittslänge
L ist und d für alle Vierer einer Lage konstant ist, kann man schreiben
K1, , | I] | I | + |
ι
L |
I | L | Sf | ||
.1' ιΓ | ||||
Daraus folgt:
Die elektrische Länge und die Phasenmaße aller Vierer einer Lage eines Kabels sind gleich, wenn auf
erfüllt ist, in der K L eine von der Verseillage abhängige
Konstante ist.
In Worten ausgedrückt besagt diese die Erfindung bildende Lehre: Die Summe der Quotienten aus den
Anteilen der Kabellängen und den Quadraten der Schlaglängen hintereinandergeschalteter Verseilelemente
für alle Verseilekmente einer Verseillage ist gleich oder nahezu gleich einer von der Verseillage
abhängigen Konstanten.
in dieser Lehre ist auch der Sonderfall enthalten, daß bei einer geraden Anzahl der Verseilelemente in
einer Verseillage die Längenanteile I] = /■' gleich sind.
Ebenso kann ein anderer Sonderfall auftreten, daß bei einer ungeraden Zahl der Verseilelemente in einer
Lage die Längenanteile bei allen Verseilelementen dieser Lage bis auf ein letztes Verseilelement gleich
sind, also /; = /", und nur bei dem letzten Verseilelcment
dieser Lage ungleich sind, also I] Φ I]'.
Da bei den neuen Verfahren weder die Induktivitäten noch die Kapazitäten der Verseilelemente verändert
werden, haben die Verseilelemente auch gleiche Wellenwiderständc.
Die Erfindung ist nicht nur bei nur in einer Lage, sondern auch bei in mehreren Lagen angeordneten
Vcrscilelcmcntcn anwendbar.
Claims (3)
1. Verfahren zur Verringerung der Phasenmaßdifferenzen von Trägerftequenz-Fernmeldekabeln
durch Wahl der Schlaglängen der einzelnen Verseilelemente innerhalb einer Verseillage, dadurch
gekennzeichnet, daß die Summe der Quotienten aus den Anteilen der Kabellängen und den .·.
Quadraten der Schlaglängen hintereinandergeschalteter Verseilelemente für alle Verseilelemente
einer Verseillage gleich oder nahezu gleich einer von der Verseillage abhängigen Konstanten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenanteile bei Kabeln mit
gerader Zahl der Verseilelemente pro Verseillage gleich sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenanteile bei ungerader
Zahl der Verseilelemente pro Verseillage bei allen Verseilelementen bis auf eins gleich und nur bei
einem letzten Verseilelement ungleich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681765194 DE1765194C3 (de) | 1968-04-17 | 1968-04-17 | Verfahren zur Verminderung der PhasenmaBdifferenzen von Trägerfrequenz-Fernmeldekabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681765194 DE1765194C3 (de) | 1968-04-17 | 1968-04-17 | Verfahren zur Verminderung der PhasenmaBdifferenzen von Trägerfrequenz-Fernmeldekabeln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1765194A1 DE1765194A1 (de) | 1971-07-22 |
DE1765194B2 DE1765194B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1765194C3 true DE1765194C3 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=5698313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681765194 Expired DE1765194C3 (de) | 1968-04-17 | 1968-04-17 | Verfahren zur Verminderung der PhasenmaBdifferenzen von Trägerfrequenz-Fernmeldekabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1765194C3 (de) |
-
1968
- 1968-04-17 DE DE19681765194 patent/DE1765194C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1765194B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1765194A1 (de) | 1971-07-22 |
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