DE515865C - Transformator mit in einem Eisenmantel eingeschlossenen Wicklungen fuer elektroakustische Zwecke - Google Patents

Description

• Transformator mit in einem Eisenmantel eingeschlossenen Wicklungen für elektroakustische Zwecke Die Erfindung betrifft Transformatoren, die insbesondere für elektroakustische Zwecke z. B. bei elektrodynamischen Lautsprechern großer Leistung Anwendung finden.
• Die zu diesem Zwecke bisher verwendeten Transformatoren weisen eine sehr ungünstige Kopplung zwischen primärer und sekundärer Wicklung auf, da infolge der Bauart der mittlere Kraftlinienweg etwa ebenso lang wie die mittlere Windungslänge ist. Diese aus dem allgemeinen Transformatorenbau übernommene Bauart ergibt zwar ein Minimum an Kupferaufwand, kommt jedoch bei großem Wicklungsquerschnitt nicht den Forderungen nach, die für Transformatoren gelten, die hauptsächlich für elektrostatische Zwecke verwendet werden. Hierbei muß in erster Linie dafür gesorgt werden, daß die Kraftlinien jeder Windung die andere Windung umschließen, da sich sonst Streuinduktanzen ergeben, die Verzerrungen verursachen.
• Gemäß der Erfindung wird daher die mittlere Wicklungslänge mindestens viermal größer als die Länge des Kraftlinienweges im Eisen bemessen.
• Ein nach dieser Vorschrift gebauter Transformator besitzt einen äußeren Kern, der die Wicklungen allseitig umschließt, wobei der Kern ringförmig oder rechteckig ausgebildet sein kann. Insbesondere die Ringform hat äußerliche Ähnlichkeit mit bekannten Belastungsspulen und Transformatoren, bei denen jedoch das Verhältnis von Eisenweg zu mittlerer Windungslänge unter x : 2 bleibt. Bei einem so niedrigen Verhältnis tritt die beabsichtigte Wirkung in einem so geringen Grade ein, daß sich diese Transformatoren praktisch kaum von den üblichen mit dem Verhältnis z : = unterscheiden.
• Es sind bereits für Starkstromzwecke Transformatoren bekannt, bei denen das Verhältnis zwischen mittlerer Wicklungslänge und dem Kraftlinienweg im Eisen von ähnlicher Größenordnung ist wie bei dem Transformator gemäß der Erfindung. Diese Bemessung ist jedoch bei den bekannten Ausführungen mit Rücksicht auf eine genügende Isolation zwischen den Spannung führenden Teilen und dem Kerneisen gewählt worden.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem eine langgestreckte Form gewählt ist.
• Abb. x zeigt einen Querschnitt, Abb. 2 eine Ansicht des neuen Transformators, Abb.3 ein Transformatorenblech, aus denen der Kern aufgebaut ist.
• In Abb. x ist z die Sekundärwicklung, die aus U-förmigem Winkelblech aus gut leitendem Material besteht. In den von den Schenkeln umschlossenen Raum ist die Primärwicklung 2 eingelegt. Der beideWicklungen umgebendeEisenkern 3 besteht aus ineinandergesteckten Eisenblechwinkeln, von denen einer in Abb. 3 einzeln dargestellt ist. Abb.2 zeigt eine Ansicht des Transformators, dessen Anschlüsse mit P und S bezeichnet sind. Die Sekundärwicklung, d. h. der U-förmige Körper z, ist bei 4. geschlitzt und mit Anschlußdrähten S versehen. Der dargestellte Transformator, der als Abwärtstransformator für einen Verbraucher mit kleinem Widerstand, z. B. elektrodynamischen Lautsprecher, geeignet ist, besitzt eine mittlere Wicklungslänge, die etwa zehnmal so groß ist als der Kraftlinienweg im Eisen.
• Naturgemäß kann der Eisenmantel in anderer Weise, z. B. durch Umwickeln von Eisenband, hergestellt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHL: r. Transformator mit in einem Eisenmantel eingeschlossenen Wicklungen für elektroakustische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Wicklungslänge mindestens viermal länger als der Kraftlinienweg im Eisen ist.
2. 2. Transformator nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenmantel (3) aus ineinandergefügten Winkelblechen besteht.
3. 3. Transformator nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung (_) in an sich bekannter Weise als Wickelkörper der zweiten Wicklung (2) dient.