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Spule für Zwecke der Schwachstromtechnik.
Die Erfindung bezieht sich auf Spulen für elektrische Zwecke und besonders auf jene Art von Spulen, wie sie in Telephonstromkreisen verwendet werden.
Die Erfindung bezweckt, eine Spule für elektrische Zwecke zu schaffen, bei welcher der gebräuch- liche Transformator mit einer künstlichen Ausgleichslinie in einem Telephonstromkreise zur Vermeidung von Nebengeräuschen kombiniert ist. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die Anzahl der für eine Teilnehmerstation erforderlichen Teile zu vermindern.
Im allgemeinen besteht die Erfindung darin, dass auf einem und demselben magnetischen Kerne zwei eng gekuppelte, die Transformatorwirkung ermöglichende Wicklungen und eine dritte, mit jeder der Transformatorwicklungen einigermassen lose gekuppelte Wicklung vorgesehen sind. Diese dritte Wicklung erfüllt einen doppelten Zweck, indem sie sowohl als Transformatorwicklung wie auch als künstliche Ausgleichslinie wirkt.
In dem österr. Patente Nr. 94692 und besonders in dem Patente Nr. 94690 sind Beispiele von Stromkreisen, bei welchen eine Spule gemäss vorliegender Erfindung verwendbar ist, in allgemeiner Weise beschrieben und gezeigt.
Fig. l der Zeichnung zeigt die neuartige Spule teilweise im Schnitt, Fig. 2 zeigt schematisch die Bewicklung der Spule.
Der Kern 1 der Spule nach Fig. 1 besteht aus magnetischem Material. vorteilhaft aus Siliziumstahlstreifen oder Eisendrähten, und wird von einer geeigneten Hülse 2 aus Isoliermaterial umgeben. Die aus Isoliermaterial bestehenden Köpfe 6 und 7 auf den Enden des Kernes bilden mit der Hülse.' den Spulenkörper. Zwischen den Köpfen 6 und 7 ist eine auf dieser Spule befestigte Scheidewand 8 aus Isoliermaterial so angeordnet, dass der Wicklungsraum zwischen der Scheidewand 8 und dem Kopfe 6 mit Bezug auf die Enden des Kernes symmetrisch liegt. In diesem Wicklungsraum sind die Wicklungen J und 4 konzentrisch aufgewickelt.
Die Wicklung J ist teilweise über die Wicklungen. 3 und 4 und teilweise
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der Scheidewand 8 und dem Ende 7 eine einigermassen lose Kupplung erzielt wird. Die letztere Beziehung ergibt einen Kupplungskoeffizientenvon nur annähernd 50% zwischen denWicklungen. 3 und f und 4 und J, während die übrige Induktanz der Wicklung 5 als Drosselspule in Reihe mit dem gekuppelten Teil der Wicklung wirkt. Das Resultat dieser Beziehung ist nachstehend an folgendem praktischen Beispiele angegeben :
Angenommen, die Wickfung 5 habe einen Gleichstromwiderstand von 44 Ohm und eine Selbstinduktanz von 0'027 Henry.
Der Teil dieser Induktanz, der mit der anderen Wicklung gekuppelt ist, hat jedoch nur ungefähr 0-007 Henry, so dass ungefähr eine Induktanz von 0-020 Henry übrig bleibt, die als Drosselspule wirkt. Mit anderen Worten, diese Spule würde im wesentlichen identisch sein mit einer anderen Spule, bei welcher die Wicklung 5 zur Gänze über die Wicklungen li und und 4- gewickelt, jedoch mit so vielen Windungen versehen ist, dass sie eine Selbstinduktion von 0-007 Henry zuzüglich jener einer
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besonderen Impedanzspule besitzt, die mit der Wicklung 5 (vollständig über 3 und 4 gewickelt) in Reibe geschaltet ist und eine Induktanz von 0.020 Henry besitzt, wobei der Gesamtwiderstand der Impedanzspule und Wicklung 5 (vollständig über 3 und 4 gewickelt) ganz derselbe ist,
wie jener der Wicklung J allein u. zw. verteilt wie in Fig. 1 gezeigt.
In dem vorhin beschriebenen Falle betrug der Phasenwinkel der Ausgeichimpedanz. der bei 796-4
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Linienimpedanz benötigt wurde.
Bei der Verwendung in kurzen Linien, wie z. B. in Haustelephonsystemeinrichtungen. wurde
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Phasenwinkel dem Ausgleichsnetz oder der künstlichen Linie gegeben werden kann. vorausgesetzt, dass der Phasenwinkel nicht grösser ist, als jener, der durch Aufwickeln der ganzen Ausgleichswicklung im Raum zwischen Schidewand 6 und Kopf 7 erzielt wird.