DE1011984B

DE1011984B - Transformator fuer hoechste Spannungen und groesste Leistungen

Info

Publication number: DE1011984B
Application number: DEL21767A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kuechler; Dipl-Ing Werner Knaack
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-04-20
Filing date: 1955-04-20
Publication date: 1957-07-11

Description

Transformator für höchste Spannungen und größte Leistungen Bei Transformatoren für höhere und höchste Spannungen ist es bekannt, auf die einzelnen Wicklungen Schirmringe aufzusetzen, um dadurch eine gleichmäßige Feldverteilung gegenüber dem Joch und gleichzeitig eine gleichmäßige Stoßspannungsverteilung auf die Eingangsspulen zu erreichen, indem die erste Spule kapazitiv überbrückt wird. Wie sich bei Untersuchungen ergeben hat, treten in diesen Schirmringen Wirbelstromverluste auf, die bei Transformatoren für höchste Spannungen und größte Leistungen erhebliche Werte annehmen können. Aus diesem Grunde hat man zur Verringerung der Wirbelstromverluste die Schirmringe möglichst flach ausgeführt.
Als wesentlichem Punkt bei Transformatoren für größte Leistungen ist den Kurzschlußkräften Beachtung zu schenken, die sich als Kontraktionskräfte bei den einzelnen Wicklungen bemerkbar machen. Bekanntlich sind diese Kräfte nicht in allen Wicklungen gleich, sondern in der dem Kern am nächsten gelegenen Wicklung am stärksten, so daß Untersuchungen angestellt wurden, durch welche Maßnahmen diese besonders gefährdeten Wicklungen vor Schäden bewahrt werden können. Bei diesen Untersuchungen hat es sich gezeigt, daß bei Wicklungen mit Schirmringen gegenüber denselben Wicklungen ohne Schirmringen die Kontraktionskräfte schon geringer sind.
Aufgabe der Erfindung war es daher, einett Transformator für höchste Spannungen und größte Leistungen, auf dessen kostzentrisch angeordneten Wicklungen am Umfang geschlitzte Schirmringe aus magnetischem Werkstoff mit guter Leitfähigkeit aufgesetzt sind, derart aufzubauen, daß sowohl die ursprünglichen Aufgaben des Schirmringes erfüllt werden als auch die Kontraktionskräfte in der Spule und die Wirbelströme in dem Schirmring die günstigsten Verhältnisse aufweisen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schirmringe nach Art eines Bandringkerns gewickelt und die einzelnen Lamellen gegeneinander isoliert sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Auf den Kern 1 sind die Unterspannungswicklung 2 und die Oberspannungswicklung 3 aufgesetzt, die auf ihren Stirnseiten mit Schirmringen 4 versehen sind. Entsprechend den Potentialunterschieden zwischen den Wicklungen 2 bzw. 3 gegenüber dem Kern 1 ist es nun möglich, die Höhe der Schirmringe 4 verschieden hoch zu wählen, so daß bei der durch die Kontraktionskräfte besonders gefährdeten Unterspannungswicklung 2 der Schirmring 4 wesentlich näher bis zum Joch geführt werden kann als derjenige der Oberspannungswicklung 3. Auf diese Weise ist es möglich, eine gleichmäßige mechanische Beanspruchung der beiden Wicklungen zu erreichen, da nunmehr dem Streufluß ein weiterer Eisenweg zwischen der Wicklung und dem Joch zur -Verfügung steht.
Durch die gewählte Lamellierung, wobei die einzelnen Lamellen um den Kern verlaufen und alle konzentrisch zueinander angeordnet sind, wird die Ausbildung der Wirbelströme, wie sie von den üblichen Schirmringen her bekannt sind, weitestgehend vermieden.
Der Schirmring gemäß der Erfindung kann in an sich bekannter und in Fig. 2 dargestellter Weise mit Papier und Preßspan isoliert werden. Dabei ist auf dem lamellierten Schirmring 4, der auf die Wicklung 2 aufgesetzt ist, in Richtung zum Joch eine Preßspanscheibe 5 aufgebracht, die zusammen mit dem Schirmring 4 mit Papier 6 umbandelt ist.
Zur Steigerung der mechanischen Festigkeit kann der Schirmring 4 mittels eines Niederdruck-Gießharzes verklebt oder vollständig umschlossen werden, wie dies bei Kernteilen ganz allgemein bereits bekannt ist. Die günstigste mechanische Festigkeit, die gleichzeitig die Verwendung des Schirmringes als Preßteil gestattet, ergibt sich bei Schirmringen, die von einem Niederdruck-Gießharz vollständig umschlossen sind.

Claims

PATENTANSPRüCHE: 1. Transformator für höchste Spannungen und größte Leistungen, auf dessen konzentrisch angeordneten Wicklungen am Umfang geschlitzte Schirmringe aus magnetischem Werkstoff mit guter Leitfähigkeit aufgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmringe nach Art eines Bandringkerns gewickelt und die einzelnen Lamellen gegeneinander isoliert sind. 2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmringe in an sich bekannter Weise mit Papier und Preßspan isoliert sind. 3. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dis Schirmringe . mittels eines Niederdruck-Gießharzes verklebt sind. 4. Transformator nach .Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmringe von einem Niederdruck-Gießharz vollständig umschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 875 541.