DE593263C

DE593263C - Symmetrische Wicklungen fuer UEbertrager, Drosselspulen o. dgl.

Info

Publication number: DE593263C
Application number: DET40718D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1932-05-14
Filing date: 1932-05-14
Publication date: 1934-02-23

Description

Bekanntlich werden bei symmetrischen Wicklungen die entsprechenden Drähte verseilt, unverseilt oder noch gemeinsam umsponnen auf einen Kern aufgebracht. Im allgemeinen ver-• 5 wendet man dabei möglichst gleichartige Drähte, insbesondere eine -gleichartige Drahtisolation. Es sind nun in der Fernsprechtechnik auch Übertrager bekanntgeworden, bei denen Drähte mit verschiedenartiger Isolation nebeneinander

ίο herlaufen oder gemeinsam umsponnen sind. Hierbei handelt es sich aber stets um Übertrager mit durchgehenden Wicklungslagen. Die Wicklungen werden z. B. derart ausgeführt, daß ein Draht mit Lackisolation und der andere Draht mit einer Seidenbespinnung versehen ist. Zu dieser Maßnahme führte vor allem das Bestreben, die Kosten für Isoliermaterial niedriger zu halten, als wenn beide Drähte, wie es normalerweise geschieht, mit Seide umsponnen wären.

Außerdem hat die Seidenbespinnung beider Drähte noch den Nachteil einer großen Raumbeanspruchung. Versieht man andererseits beide Drähte nur mit einer Lackisolation, so wäre die Möglichkeit eines Wicklungsschlusses bei einem Fehler in der Lackierung sehr leicht vorhanden. Abgesehen davon hat es sich weiter ergeben, daß zwei Kupferdrähte, von denen der eine mit Lack und der andere mit Seide isoliert ist, höhere Durchschlagsfestigkeit zeigen als zwei Drähte mit gleicher Isolierung. Bei der Verwendung dieses an sich unsymmetrischen Drahtmaterials zur Herstellung von Ringtransformatoren mit Sektorenwicklungen ergeben sich Symmetrieschwierigkeiten infolge von Kapazitätsunsymmetrien. Bei mehreren Wicklungs-Unterteilungen nämlich, wie sie im Übertragerbau üblich sind, tritt eine unsymmetrische Verteilung der Kapazitäten zwischen Primär- und Sekundärwicklung auf.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf symmetrische Wicklungen für Übertrager, Drosselspulen 0. dgl., bei denen Drähte verschiedener Isolation Verwendung finden, und bezweckt, die kapazitiven Unsymmetrien zu vermeiden. Gemäß der Erfindung besteht jede Wicklung sektor- und lagenweise aus Teilwicklungen, welche bezüglich der verschiedenen Isolationen räumlich symmetrisch angeordnet und derart miteinander verbunden sind, daß die Kapazitäten der Teilwicklungen gegeneinander, also z. B. bei Übertragern die Kapazitäten der Primär- gegen die Sekundärwicklung zur elektrischen Symmetrieachse symmetrisch liegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer an sich bekannten Zweidrahtsektorenwicklung gezeigt.' Durch die erfindungsgemäße Zusammenschaltung der Teilwicklungen werden die Kapazitätssymmetrie und damit die Mitsprechdämpfungswerte er-'höht.

In Abb. ι ist gezeigt, wie eine Zweidrahtsektorenwicklung aufgebaut ist und wie die Kapazitäten zwischen Primär- und Sekundärwicklung verteilt sind.

Auf den Eisenkern K ist die Primärwicklung mit dem Anfang AP¹ und dem Ende EP² aufgebracht. Die Wicklung selbst setzt sich aus vier Wicklungsteilen AP^A¹, E¹SP¹, AP²-A*,

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E²-EP² zusammen, von denen je zwei auf je einen Sektor S¹ bzw. S² aufgebracht sind. ¹ und AP^Z-A* auf S¹ und EP²-E- und ¹ auf S². Von den auf einen ,Sektor aufgebrachten beiden Wicklungsteilen besteht der eine aus Kupferdraht mit Lackisolierung —■ CuL — und der andere aus Kupferdraht mit Seidenisolierung —■ CuS —. Der Kupferlackdraht des einen Sektors ist mit dem Kupfer- seidendraht des anderen Sektors unmittelbar verbunden (Verbindung A^-E¹ und A²-E^z). Nach Aufbringen dieser Primärwicklung wird der Übertrager mit der Bandage B versehen, und auf diese wird in gleicher Weise wie vorher die Wicklung mit dem Anfang .4S¹ und dem Ende ES² aufgebracht. Die Sektoren dieser Wicklung sind entsprechend mit S³ und S⁴ bezeichnet. Die mit der verschiedenartigen Isolation versehenen Wicklungsteile sind wiederum mit CuL und CuS benannt. Die zwischen der Primär- und Sekundärwicklung verteilten Kapazitäten sind mit C¹ bis C^s bezeichnet.

Um die Symmetrieverhältnisse besser zu übersehen, sind die Wicklungen in der Abb. 2 schaltungsmäßig dargestellt. Die Bezugszeichen sind die gleichen wie in Abb. 1. Die in Abb. 2 eingezeichneten Kapazitäten liegen zu der Achse X-X symmetrisch. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Sektoren sind so gezeichnet, wie es die Erfindung vorsieht. Es sind also beispielsweise bei der Verbindung von Sektor S¹ und Sektor S² die Drähte mit Lackisolation und Seidenisolation verbunden. Bei der Betrachtung des Kapazitätsbildes ersieht man, daß folgende Kapazitäten gleich groß sind und symmetrisch zur Achse X-X liegen:

C¹ = C⁶,
C² = C⁵, C^S = C' = C⁴ = C⁸.

Claims

Patentanspruch :

Symmetrische Wicklungen für Übertrager, Drosselspulen o. dgl., bei denen Drähte verschiedener Isolation Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wicklung Sektor- -und lagenweise aus Teilwicklungen besteht, welche bezüglich der verschiedenen Isolationen räumlich symmetrisch angeordnet (Abb. 1) und derart miteinander verbunden sind, daß die Kapazitäten der Teilwicklungen gegeneinander, also z. B. bei Übertragern die Kapazitäten der Primärgegen die Sekundärwicklung zur elektrischen Symmetrieachse (X-X) symmetrisch liegen (Abb. 2).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen