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Stromwandler, insbesondere Trockenstromwandler Die Erfindung bezieht
sich auf Strom Wandler, deren Hochspannungswicklung mittels getränkter Gewebe-,
insbesondere Papierstreifen umhandelt ist, die im wes@entlichen die gesamte elektrische
Beanspruchung aufnehmen. Vornehmlich handelt es sich dabei um Trockenstromwandler,
deren Wickel nach Fertigstellung der Isolation zweckmäßig mit einer Isoliermasse
imprägniert und mit einem Dichtungsmantel versehen werden. Aber auch bei ölarmen
Wandlern kann die Erfindung angewandt werden, da .durch die Verwendung der hochwertigen
Papierisolation alle sonstigen Isolationsabstände wesentlich verkleinert werden
können.
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Die bisher benutzten Wandler mit papierumbandelter Hochspannungswicklung
haben den Nachteil, tlaß der Isolationsauftrag im Inneren der ringförmigen Spule
infolge der verschieden starken überlappung bei der üblichen Art der Umbandlung
größer als außen ist, da dasselbe Isolatiansvolutnen innen und außen sich auf verschieden
große Kreisumfänge -der Spule bzw. des Spulenwickels verteilen muß. Das wirkt sich
besonders unangenehm bei verhältnismäßig kleinen Spulendurchmessern aus, da hierbei
die Unterschiede im Isolationsauftrag an der Innen- und Außenfläche des Wickels
erheblich werden. Hierdurch ist ein unnötiger Mehraufwand an Isolation bedingt,
da bei der Umbandlung so viel Isolationsstreifen, gewickelt werden müssen, wie @es
mit Rücksicht auf die schwächsten, auf der Außenfläche liegenden Stellenerforderlich
ist. Hierbei kann der Isolationsauftrag innen durchaus das Doppelte und mehr des
äußeren Auftrages ausmachen. Dadurch ist nun in erster Linie eine wesentliche Verteuerung
der Herstellung des Hochvoltwickels bedingt. Da nämlich die Bandagierung im allgemeinen
von
Hand erfolgt, fällt dieses Merkmal besonders ins Gewicht. Wesentlich ist außerdem,
daß der durch die Spule .durchgesteckte Eisenkern zwangsläufig in seinem Querschnitt
verkleinert werden muß, wodurch bei sonst gleichen Abmessungen eine Leistungsverminderung
des Wandlers die Folge ist.
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Die vorstehenden Nachteile werden erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch beseitigt, daß sich die Papierstreifen am Innenumfang des Wickels breit,
am Außenumfang schmal überlappen und zum Ausgleich des entsprechend dem Verhältnis
vom Innen- zum Außendurchmesser des Wickels außen schwächeren Isolationsauftrages
streifenförmige, seitlich eingerissene Papiereinlagen am Außenumfang vorgesehen
sind, welche mit ihren Lappen die Stirnseiten des Wickels überdecken und so bemessen
sind, .daß der Isolationsauftrag allseitig gleich stark ist.
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Nun ist es bereits bekanntgeworden, zur Vergleichmäßigung des Isolationsauftrages
elastische Bänder mit periodisch veränderlicher Breite zu verwenden. Solche Bänder
mögen dort sehr zweckmäßig sein, wo es mehr auf das Material als auf die Herstellung
der Bandagierung ankommt und wo es sich vor allem um wenige Isolationslagen handelt.
Beim Gegenstand der Erfindung ist eine solche Isolierung zu teuer und auch nicht
möglich, da die Anzahl der Lagen sehr groß, beispielsweise ioo ist und ein richtiges
Aufbringen infolge des zunehmenden Durchmessers des Wickels bei gleichbleibenden
Abständen der breiten und schmalen Zonen des Bandes ausgeschlossen ist Auf der Zeichnung
(Abb. i) ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
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Die das Fenster des Kernes y durchdringende ringförmige Hochspannungswicklung
i, deren Gesamtquerschnitt rechteckig, trapezförmig o. dgl. sein kann, wird zunächst
von Isolierstoffstreifen, insbesondere aus getränktem Papier, in einer Stärke von
wenigen Millimetern umbandelt. Diese Umbandlung hat die Aufgabe, die Ecken des Gesamtquerschnittes
der Hochspannungswicklung i auszugleichen und wird, um die Feldkontraktionen an
den Ecken zu vermeiden, mit einer Metallbespritzung 5 versehen, die an das Hochspannungspotential
gelegt ist. Hierdurch wird zunächst eine gute Kantenabschirmung der Spule erreicht.
Jetzt erfolgt der eigentliche Isolationsauftrag durch die Umbandlung der Hochspannungswicklung
mit Papierstreifen a. Die Stärke des Isolationsauftrages richtet .sich hierbei nach
der Höhe der Spannung. Um zu erreichen, daß der Isolationsauftrag auf der Innenseite
des Spulenwickels gleich dem Isolationsauftrag auf den übrigen Seiten des Spulenwickels
wird, verwendet man erfindungsgemäß zum Ausgleich des Isolationsauftrages Papiereinlagen
q.. Diese Papiereinlagen bestehen insbesondere aus Streifen, die ringförmig auf
die äußere Seite des Spulenwickels gelegt werden. Hierbei sind die Streifen, wie
insbesondere aus der die Abwicklung eines beispielsweise einteiligen Streifens veranschaulichenden
Abb.3 ersichtlich ist, seitlich eingeschnitten, so daß Lappen 3 entstehen, die nach
erfolgtem Umschlagen die Stirnseiten und .die Außenseite des Spulenwickels überdecken.
Die Papiereinlagen werden mit der Umbandlungeingewickelt, derart, daß z. B. nach
jeder Umbandlungsschicht eine oder mehrere Ausgleichspapiereinlagen folgen, worauf
wieder die Umb:andluDg erfolgt. Man hat es durch die Zahl der beigelegten Papierstreifen
iil der Hand, die Stärke des Isolationsauftrages an allen Stellen der Spulenober$äche
praktisch gleich zu halten. Es ist also eine Umbandlung nur so weit notwendig, bis
innen der gewünschte Isolationsauftrag erreichtwird,während außen der gleiche Isolationsauftrag
durch Beilegen der Papierstreifen erzielt wird (vgl. das Maß a in der Abb. a). Nach
Aufbringung der Papierisolation wird auf den Wickel eine Metallisierung, beispielsweise
Metallbespritzung, aufgebracht, die starr geerdet ist, um die elektrische Beanspruchung
ausschließlich auf ein Material hoher elektrischer Festigkeit (imprägniertes Papier)
zu beschränken.
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An der Übergangsstelle von Durchführung zum ringförmigen, Spulenkörper
kann der notwendige Isolationsauftrag nicht ohne weiteres geschaffen werden, da
die Hochspannungswicklung an dieser Stelle nicht durchgehend umbandelt werden kann.
Hier wird Abhilfe durch beigelegte Papierzwickel 6 geschaffen, die mit eingebandelt
werden und die etwa die aus der Abb. i ersichtliche Form haben.