DE443011C

DE443011C - Einrichtung an Hochspannungswicklungen elektrischer Maschinen

Info

Publication number: DE443011C
Application number: DEA33593D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1919-07-19
Filing date: 1920-07-18
Publication date: 1927-04-13

Description

Einrichtung an Hochspannungswicklungen elektrischer Maschinen. An den Kanten und Ecken metallischer Teile elektrischer Maschinen in der Nähe der Austrittsstelle der Hochspannungswicklungen aus dem EUsen treten bekanntlich leicht Glimm- oder Büschelentladungen auf, welche eine Zerstörung der Isolation der Spulten einleiten können. Man hat 'daher die Spulenhülse mit einer leitenden Umhüllung versehen, die über den Eisenkörper vorsteht und mit ihm in leitender Verbindung steht. Es ist ferner bekannt geworden, eine derartige! leitende Spulenhülle nochmals mit einer Isolier= schicht zu bedecken, und zwar so weit, daß auch ihr äußerer, vom Eisen abstehender Rand unter dieser Isolierschicht eingebettet ist. Durch eine leitende- Umhüllung dieser Art wird die Oberfläche der Spule dort, wo sie aus dem Eisen in die Luft übertritt, künstlich auf das Potential des Statoreisens, d. h. auf das Erdpotential, gebracht, so da,ß die Begrenzung der auf Erdpotential gebrachten Teile in der Nähe des S.pulenaustrittes nicht mehr wie bis dahin durch die Kanten der Zähne, Preßfinger oder Preßplatten, sondern durch den Rand der leitenden Umhüllung der Spule gebildet wird und auf diese Weise von den Eisenteilen weg auf die frei liegende Oberfläche der Spulenhülee verlegt ist. Zwischen der .bei ihrem. Austritt aus dem Eisen mit geerdeter Umhüllung versehenen Spule und benachbarten, mit dem Maschinengestell in Verbindung stehenden und dadurch :ebenfalls geerdeten Metallteilen können keine Entladungen auftreten. Alle Entladungen der Spule sind vielmehr gegen den Rand der leitenden Umhüllung gerichtet.
Erfindungsgemäß wird nun der Rand dieser leitenden Umhüllung in besonderer Weisea!usgebildet und geschützt. Zunächst ist er in für Kondensatorbeläge bekannter Weise wulstartig verdickt, und ferner ist er allseitig mit einer -besonderen, gegenüber der sonstigen Isolierhülse der Spule ebenfalls verdickten Isolierschicht umgeben. Die praktische Ausführung des Erfindungsgegenstandes kann in der Weise erfolgen, daß die Spule an ihrer Austrittsstelle aus dem Eisen zunächst eine eng anschließende leitende Umhüllung, beispielsweise durch Aufkleben von Stanniol, oder einen metallischen oder leitenden Anstrich erhält und über diesen eine eng anschließende Manschette aus elektrisch leitendem Material geschoben wird.
Abb. i der Zeichnung zeigt schematischeine Ausführung dieser Art. Die isolierte Spule a ist bei ihren Austritt aus dem Statoneisen b mit einer eng anliegenden leitenden Umhüllung c versehen, über welche die- Manschetted aus leitendem Material geschoben ist. Der äußere, vom Eisen abstehende Rand dieser Manschette ist mit einem die Röhre umgebenden Ring, e versehen und allseitig von dem Isolierkörper f umschlossen.
Die Manschette d kann, wie Abib. 2 der Zeichnung zeigt, auch .aus zwei getrennten Teilen bestehen, welche von entengesetzten Seiten über die leitende Scbächt auf die Spule aufgesetzt werden und nach ihrem Zusammenschluß die Spule eng umschließen. Die beiden Teile, aus denen sich die Manschette zusammensetzt, sind in Abb. 2 mit dl und d2, im übrigen die .entsprechenden. Teile mit den gleichen Buchstaben bezeichnet wie in Abb. i.

Claims

PATRNTANSPRÜCHR: r. Einrichtung an Hochspannungswicklungen elektrischer Maschinen, bei der die isolierende SpuLenhülse an ihrer Austrittsstelle mit einer leitenden, mit dem Eisenkörper in metallischer Berührung stehender Umhüllung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand der aus dem Eisenkörper herausragenden Metallhülle wulstartig verdickt und allseitig mit einer besonderen, gegenüber der normalen Isolierhülse der Spule ebenfalls verdickten Isolierschicht ,bedeckt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Umhüllung der Spulenhülse aus einer in die Eisennut hineinragenden leitenden Schicht und einer darüberliegenden, nicht in die Eisennut hineinragenden Metallmanschette mit wulstähnlichern, äußerem Rand besteht, der mit Isolierstoff bedeckt ist. .
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere. Metallmanschette zweiteilig äst, so da,ß ihre zwei Hälften von entgegengesetzten Seiten über die leitende Schicht auf de Spule aufgesetzt und dann d,er Rand des so gebildeten geschlossenen leitenden Ringes mit Isolierstoff bedeckt werden kann.