DE1902057U

DE1902057U - Strahlungsgeschuetzte kunststoff- oder gummiisolierte ader fuer starkstromkabel und -leitungen.

Info

Publication number: DE1902057U
Application number: DE1964O0007769
Authority: DE
Original assignee: Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Current assignee: Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Priority date: 1964-08-12
Filing date: 1964-08-12
Publication date: 1964-10-15
Also published as: GB1117862A; NL6510231A

Description

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Strahlungsgeschützte kunststoff- oder gummiisolierte Adern für Starkstromkabel und -leitungen.

Die kunststoff- oder gummiisolierten Adern eines Starkstromkabeis oder einer -leitung f"ür die Übertragung von Betriebsspannungen über 6 KV sind strahlungsgeschützt. Der Strahlungsschutz jeder Ader besteht aus einer schwarzen, nahtlosen, auf der Isolierhülle angeordneten leitenden Schicht und wenigstens einer diese Schicht bedeckenden Metallhülle. Diese Hülle ist aus einem oder mehreren Bändern bzw. Drähten wendelförmig gewickelt.

Die Adern eines Starkstromkabels sind nach den geltenden Vorschriften unterschiedlich gefärbt, um die Montage des Kabels zu erleichtern. So sind beispielsweise die Adern eines dreiadrigen Starkstromkabels hellgrau, schwarz und rot gekennzeichnet. Bei der Montage muß der Strahlungsschutz, also auch die schwarze, auf der Isolierhülle aufliegende leitende Schicht restlos an jedem Kabelende entfernt werden; sonst sind Überschläge in den Muffen und Endverschlüssen unvermeidlich, wenn das Kabel in Betrieb genommen wird. Es ist erfahrungsgemäß schwierig zu erkennen, ob die leitende, mit der Aderisolierhülle durch Extrudieren, Aufsprühen oder im Tauchverfahren dicht verbundene, schwarze Schicht von einer schwarzgefärbten Ader restlos entfernt ist.

Die Neuerung betrifft Starkstromkabel mit strahlungsgeschützten, kunststoff- oder gummiisolierten Adern. Neuerungsgemäß sind die als Kennzeichnungsmittel dienenden Elemente jeder strahlungsgeschützten Ader derart ausgeführt und einander zugeordnet, daß die Adern mit Sicherheit sowohl rein äußerlich zu unterscheiden als auch von der damit dicht verbundenen, nahtlosen schwarzen leitenden Schicht des Strahlungsschutzes zu befreien sind. Das ist in folgender Weise erreicht.

Abweichend von dem bishen. gen Kabelaufbau ist der Strahlungsschutz jeder Ader als deren Kennzeichnungsmittel ausgeführt und die auf der Aderisolierung aufliegende schwarze, leitende nahtlose Schicht des Strahlungsschutzes ist auf einer damit kontrastierenden Isolierschicht aufgebracht. Diese kontrastierende Isolierschicht kann nun für alle Kabeladern gleichfarbig, beispielsweise hellgrau sein, weil das Kennzeichnungsmittel für

die Adern eines Kabels nunmehr der -unterschiedlich ausgeführte Strahlungsschutz ist. Die unterschiedlichen Kennzeichnungsmittel des Strahlungsschutzes sind dabei vorteilhafterweise äußerlich auf dem Strahlungsschutz wahrnehmbar angeordnet.

Die gleichmässige Aderfärbung aller Kabeladern vereinfacht das Herstellungsverfahren des Kabels ungemein. Denn nun brauchen nicht mehr wie bisher die Mischungen für die Aderisolierhüllen verschieden ausgeführt zu werden. Es genügt vielmehr eine einzige Standardmischung für die Herstellung aller Adern eines Kabels, die das jeder Ader zugewiesene Kennzeichnungsmittel nun durch den unterschiedlich ausgeführten Strahlungsschutz erhalten.

So kann das Kennzeichnungsmittel bei der einen Ader die Form eines Drahtes und bei der anderen die Form eines Bandes haben sowie bei der dritten Ader sogar fehlen. Das Kennzeichnungsmittel kann achsparallel oder wendelförmig angeordnet sein. Bei einer wendeiförmigen Anordnung kann es die gleiche oder entgegengesetzte Schlagrichtung wie die Strahlungsschutzwendel haben. Die Steigungen dieser Kennzeichnungswendeln können auch unterschiedlich groß sein.

Andererseits kann auch ein Bestandteil des Strahlungsschutzes, z.B. die äußere Strahlungsschutzwendel mit dem Kennzeichnungsmittel versehen sein, das z.B. geprägt, geätzt oder als eine Schicht stellenweise aufgetragen ist.

Die Strahlungsschutzwendeln der verschiedenen Adern eines Kabels können außerdem unterschiedliche-Breiten aufweisen. Die Zeichnung dient zur Erläuterung. Es zeigt:

Fig. 1 eine für ein Starkstromkabel bestimmte Ader mit kunststoffisoliertem Leiter., die mit dem neuerungsgemässen Strahlungsschutz bedeckt ist, der ein achsparalleles Kennzeichnungsmittel aufweist,

Fig. 2 eine Abart des Strahlungsschutzes gemäß Fig. 1 mit einem achsparallelem Kennzeichnungsmittel inForm von d zwei Drähten,
Fig. 3 eine Abart des Strahlungsschutzes mit wendeiförmigem

Kennzeichnungsmittel,
Fig. 4 eine Abart gemäß Fig. ~5»

Fig. 5 eine Abart der Ader gemäß Fig. 1 mit einer geprägten, geätzten oder stellenweise mit einer Schicht bedeckten Strahlungsschutzwendel.

Claims

P.A. 5B8 251*12.8 Auf dem Leiter 1 ist die Isolierhülle 2 der Ader angeordnet. Sie ist mit der nahtlosen, schwarzen leitenden Schicht 3 bedeckt. Darüber ist die innere Strahlungsechutzwendel 4 und dann die äußere Strahlungsschutzwendel 6 angeordnet. Zwischen den beiden Wendeln 4 und 6 befindet sich neuerungsgemäß das Kennzeichnungsmittel 5. Es kann für die verschiedenen Atöern eines Kabels unterschiedlich breit, geformt und bzw. oder gefärbt sein. Es kann in Bezug auf die Ader innerhalb des Strahlungsschutzes unterschiedlich räumlich angeordnet sein, z.B. als ein achsparalleles Band oder als eine Wendel. Das Kennzeichnungsmittel kann eine Prägung, eine Stanzung oder Ätzung aufweisen oder stellenweise mit einer Schicht von Farbe, Kunststoff oder anderen Werkstoffen bedeckt sein. "S'chutzansprüche:

1. Mit einem Strahlungsschutz bedeckte kunststoff- oder gummiisolierte Ader eines Starkstromkabels oder einer Starkstromleitung, die eine auf ihrer Isolierhülle dicht aufliegende nahtlose Hülle aus einem leitendem Stoff und über dieser wenigstens eine weitere Hülle aus einem leitenden Band aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsschutz der Ader ein Kennzeichnungsmittel enthält, das von dem Kennzeichnungsmittel jeder anderen Ader des Kabels oder der Leitung unterschieden ist.

2. Ader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Kennzeichnungs·" mittel äußerlich wahrnehmbar ist. ^^

3. Ader nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnungsmittel zwischen der nahtlosen Hülle und der weiteren wendeiförmigen Hülle wahrnehmbar angeordnet ist.

4. Ader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnungsmittel achsparallel angeordnet ist und die darüber angeordnete Hülle oder Hüllen in Form einer offenen Wendel ausgeführt ist bzw. offener Viendein angeorj^et sind.

5. Ader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnungsmittel wendelförmig zwischen der nahtlosen leitenden Hülle und der darüber befindlichen Wendel wahrnehmbar angeordnet ist.

6. Ader nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnungsmittel in ein Element des Strahlungsschutzes geprägt, gestanzt, geätzt oder stellenweise als eine Schicht aus einem Stoff aufgetragen ist.

7· Ader nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnungsmittel in Dachziegelform wendelförmig zwischen der leitenden nahtlosen Hülle und der darüber befindlichen leitenden Wendel angeordnet ist.