DE547545C - Hochspannungskabel mit schraubenfoermig angeordneten elektrostatischen Schutzbaendern - Google Patents
Hochspannungskabel mit schraubenfoermig angeordneten elektrostatischen SchutzbaendernInfo
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- DE547545C DE547545C DEA59985D DEA0059985D DE547545C DE 547545 C DE547545 C DE 547545C DE A59985 D DEA59985 D DE A59985D DE A0059985 D DEA0059985 D DE A0059985D DE 547545 C DE547545 C DE 547545C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/02—Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients
- H01B9/023—Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients composed of helicoidally wound tape-conductors
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
Description
Um bei Hochspannungskabeln das elektrische Feld abzuschirmen, wird bekanntlich über die
isolierte Ader ein mit einer dünnen, meistens aus Aluminium bestehenden Metallschicht versehenes
Papier derart aufgewickelt, daß die Windungen sich etwas überlappen. Auf diese Weise
entsteht eine geschlossene metallische Oberfläche, durch die das elektrische Kraftfeld in
die Umgebung der Ader nicht übertreten kann.
Diese Form der Ausführung ist ohne weiteres möglich, da wegen der sehr geringen Stärke
des metallisierten Papiers die zu überbrückenden Stufen an den Überlappungsstellen niedrig sind
und das Papier eine gewisse Dehnbarkeit be-
sitzt, die die Überlappung ohne Nachteile auszuführen gestattet. Die Oberfläche einer derartigen
Ader zeigt kaum merkliche Überhöhungen an den Überlappungsstellen, so daß auch
keine Gefahr besteht, daß während der Fabri-
ao kation die Papierwindungen beim Anstreifen an feststehende Teile der Fabrikationsmaschinen,
insbesondere aber auch beim Durchtreten durch die Matrize der Bleipresse beschädigt oder
verschoben werden.
In Fällen, in denen die Leitfähigkeit einer derartigen dünnen Schicht aus metallisiertem
Papier nicht ausreicht, ist man gezwungen, an Stelle derselben eine Bewicklung aus einem Metallband
zu verwenden oder die metallisierte Schicht mit einem darüber gewickelten Metallband
zu versehen. Das Metallband, das mit Perforation versehen werden muß, um die
Trocknung und Imprägnierung der darunterliegenden Papierschichten zu ermöglichen, besitzt
aber keine so hohe Dehnbarkeit, um eine Überlappung der Bandkanten durchführen zu
können. Man ist haher gezwungen, das Band in nebeneinanderliegenden Windungen aufzubringen,
die man aber nicht dicht aneinanderlegen darf, damit eine Biegung der bewickelten
Ader möglich ist, ohne daß sich die Kanten des Bandes gegenseitig stauchen. Es ist klar,
daß eine derartig hergestellte Ader nicht die glatte und stufenlose Oberfläche besitzt wie die
oben beschriebene, mit metallisiertem Papier bewickelte Ader. An den durch die Lücken
zwischen den einzelnen Metallwindungen distanzierten Kanten kann das Kabel in den
Nippeln der Arbeitsmaschinen oder auch im Preßkopf der Bleipresse leicht festgehalten
werden, so daß das Metallband oder das Kabel Schaden leidet.
Man hat dieser Schwierigkeit zunächst einmal dadurch abzuhelfen versucht, daß man über
die Metallbandlage eine provisorische überläppte Papierbandlage aufwickelte, unter Zwischenfügung eines längs des Kabels verlaufenden
Reißfadens. Diese Papierbandlage sollte die Metallbandlage während der Umwickelprozesse
in der Fabrikation auf die Ader niederdrücken und deren Lockerung, Verschiebung oder gar
Umbördelung verhindern. Kurz vor dem Ein-
tritt in den Preßkopf der Bleipresse mußte diese Schutzlage vom Kabel entfernt werden
was durch Aufreißen dieser Lage mit Hilfe des Reißfadens erfolgte.
Gemäß der Erfindung werden bei Hochspannungskabeln mit schraubenförmig angeordneten, elektrostatischen Schutzbändern ein Isolationsstreifen, z. B. aus Papier, und ein metallisches Schutzband schraubenförmig derart to um den Leiter gewickelt, daß jede Windung des Isolationsstreifens zum Teil unter der vorhergehenden Windung und zum Teil auf der nachfolgenden Windung des elektrostatischen Schutzbandes liegt. Durch den Papierstreifen werden die Kanten des Metallbandes niedergehalten, so daß keine Beschädigungen bei der Herstellung auftreten können. Da die Papierstreifen dünn sind und der Kabelmantel festsitzend aufgebracht ist, steht die freiliegende Streifenhälfte des Metallbandes mit dem Mantel in Berührung, so daß für eine ausreichende dielektrische Verlötung der Adern mit dem Kabelmantel gesorgt ist.
Gemäß der Erfindung werden bei Hochspannungskabeln mit schraubenförmig angeordneten, elektrostatischen Schutzbändern ein Isolationsstreifen, z. B. aus Papier, und ein metallisches Schutzband schraubenförmig derart to um den Leiter gewickelt, daß jede Windung des Isolationsstreifens zum Teil unter der vorhergehenden Windung und zum Teil auf der nachfolgenden Windung des elektrostatischen Schutzbandes liegt. Durch den Papierstreifen werden die Kanten des Metallbandes niedergehalten, so daß keine Beschädigungen bei der Herstellung auftreten können. Da die Papierstreifen dünn sind und der Kabelmantel festsitzend aufgebracht ist, steht die freiliegende Streifenhälfte des Metallbandes mit dem Mantel in Berührung, so daß für eine ausreichende dielektrische Verlötung der Adern mit dem Kabelmantel gesorgt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. ι und 2 die Aufsicht bzw. den Querschnitt eines Einleiterkabels,
Abb. 3 und 4 die Aufsicht bzw. den Querschnitt eines Dreileiterkabels,
Abb. 5 die schematische Darstellung der Anordnung des Metallbandes und des Papierstreifens
zwischen Kabelmantel und Aderisolation.
In Abb. ι und 2 stellt 6 ein Bündel verseilter Einzelleiter dar, die von den Papierlagen 7
umgeben sind. Das metallische Schutzband 8 ist direkt auf die Isolation gewickelt und wird
von dieser durch eine besondere Lage 9 aus zähem Papier getrennt. Auf die Leiterisolation
bzw. auf die Papierlage 9 wird nun gleichzeitig mit dem perforierten metallischen Schutzband 8
ein Streifen 10 aus zähem Papier gewickelt, und zwar gemäß Abb. 1 und 5 derart, daß jede
Windung des Isolationsstreifens 10 zum Teil unter der vorhergehenden Windung, zum Teil
auf der nachfolgenden Windung des metallischen Schutzbandes S liegt. Den Abschluß nach außen
bildet der Bleimantel 12, der an den freiliegenden Stellen des Metallbandes mit diesem
in unmittelbarer leitender Berührung steht.
Durch die Überlappung wird ein Teil jeder Windung des Papierstreifens 10 durch das
Schutzband 8 niedergedrückt, während der andere Teil die benachbarte Windung desselben
niederhält. Die Einführung des Kabels in die Bleipresse geschieht nun derart, daß der Streifen
10 die Ränder der nachfolgenden Windungen des Schutzbandes 8 vor Beschädigung schützt.
In den Abb. 3 und 4, die eine Anordnung für ein Mehrleiterkabel veranschaulichen, zeigt 13
den Leiter, 14 die aufgewickelte Isolation und 15 das perforierte elektrostatische Schutzband.
Die Schutzbänder der einzelnen Leiter stehen miteinander in Berührung. Die Räume zwischen
den Leitern sind durch Füllmassen 16 bzw. 17 ausgefüllt, die aus Papier, Jute oder einem
anderen geeigneten Material bestehen. Um eine Lockerung der einzelnen Leiterz. B. beim Biegen
des Kabels zu verhindern, ist ein gemeinsames Schutzband 20 vorgesehen, das aus dünnem
Stahl oder einem entsprechenden Metall besteht und die nötige Spannung besitzt, um
die einzelnen Leiter fest zusammenzuhalten. Stahlband 20 und Papierstreifen 21 werden
ebenfalls gleichzeitig über die Leiter gewickelt, und zwar in gleicher Weise wie das elektrostatische
Schutzband 8 und der Papierstreifen 10 nach Abb. 1. Die WTicklungsart wird durch Erhöhung
der Festigkeit des Kabels zweckmäßig so vorgenommen, daß die Bänder 15 und 21
sich einander kreuzen. Wird also Band 15 im Sinne einer Rechtsschraube gewickelt, so verläuft
Band 20 linksschraubig. Über das Band 20 ist als äußere und schützende Bedeckung der
Bleimantel 22 gelegt.
Die Erfindung, die an Vollkabeln erläutert wurde, ist gleichfalls auf andere Kabel, wie
beispielsweise auf solche mit Ölkanälen, anwendbar.
Claims (3)
1. Hochspannungskabel mit schraubenförmig angeordneten elektrostatischen
Schutzbändern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Isolationsstreifen, z. B. aus Papier (10),
und ein metallisches Schutzband (8) schraubenförmig derart um den isolierten Leiter
gewickelt sind, daß jede Windung des Isolationsstreifens (10) teils unter der vorher- too
gehenden und teils auf der nachfolgenden -' Windung des metallischen Schutzbandes (8)
liegt. ·
2. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Mehrleitersystem auch das dem Zusammenhalten der Leiter dienende gemeinsame Schutzband aus Stahl (20) schraubenförmig
aufgewickelt und von Isolationsstreifen (21) zum Teil unterlegt, zum Teil überdeckt ist.
3. Hochspannungskabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatischen
Schutzbänder (15) und das Stahlschutzband (20) in entgegengesetzter Richtung
derart aufgewickelt sind, daß deren Windungen sich einander kreuzen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59985D DE547545C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Hochspannungskabel mit schraubenfoermig angeordneten elektrostatischen Schutzbaendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59985D DE547545C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Hochspannungskabel mit schraubenfoermig angeordneten elektrostatischen Schutzbaendern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547545C true DE547545C (de) | 1932-03-30 |
Family
ID=34428031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59985D Expired DE547545C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Hochspannungskabel mit schraubenfoermig angeordneten elektrostatischen Schutzbaendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547545C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234820B (de) * | 1962-05-24 | 1967-02-23 | Paul Tietgen Dipl Phys | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Metallbelaegen auf Isolierstoff-Folien |
-
1929
- 1929-12-15 DE DEA59985D patent/DE547545C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234820B (de) * | 1962-05-24 | 1967-02-23 | Paul Tietgen Dipl Phys | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Metallbelaegen auf Isolierstoff-Folien |
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