DE2609548C2 - Wicklungsanordnung für Starkstromtransformatoren oder -drosselspulen mit Eisenkern und mit Spulen - Google Patents
Wicklungsanordnung für Starkstromtransformatoren oder -drosselspulen mit Eisenkern und mit SpulenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wicklungsanordnung für Starkstromtransformatoren oder -drosselspulen
mit Eisenkern und mit Spulen, wobei die Leiterabmessung in axialer Richtung der Spulenhöhe
entspricht, wobei sämtliche Windungen jeder Spule in Reihe geschaltet und sämtliche Spulen für im wesentlichen
gleiche Stromdichte ausgelegt sind und wobei die Wicklung auf jedem Schenkel in zwei parallelgeschaltete
Wicklungshälften aufgeteilt ist, die mit ihren äußeren Enden an Erde und/oder an einem Sternschaltungspunkt
angeschlossen sind.
Es ist bereits eine Hochspannungswicklung großer Stoßspannungsfestigkeit für Wandler, Transformatoren
od. dgl. mit einer Anzahl von Eingangswindungen im Durchmesser verstärkten Drahtes bekannt (DE-AS
38 129), wobei zur praktisch gleichmäßigen Stoßspannungsverteilung über die Wicklung der Durchmesser
des Wicklungsdrahtes vom hochspannungsseitigen Eingang her über etwa 15 bis 35% der Gesamtwindungszahl
mehrmals abnehmend derart abgestuft ist, daß in diesen Eingangswindungen unter Verkleinerung
der Induktivität eine Vergrößerung der Leitungskapazität erreicht wird. Die dabei konkret angegebenen
Maßnahmen beziehen sich jedoch lediglich aüj die Verwendung einer Trapezwicklung oder einer Pilger*
schriltwicklung, Derartige Wicklungsarten eignen sich
zwar für den Einsatz in Meßwandlern, nicht aber in Starkstromtransformatöreh. Darüber hinaus ist noch zu
berücksichtigen, daß bei der betrachteten bekannten Wicklung ein isolierter Runddraht verwendet wird und
daß zur Erhöhung der Längskapazität der Eingangswin düngen Drähte verwendet werden, deren Dicke auf dei
Eingangsseite zunimmt Dies bedeutet wegen der dami
verbundenen sich ändernden Stromdichte eine sehi schlechte Ausnutzung des Kupferquerschnitts und eine!
ungleichmäßige Wärmeverteilung. Gerade eine solche | Eigenschaft ist bereits für einen Starkstrom- bzw!
Leistungstransformator unerträglich. Hinzu kommt noch, daß bei der betreffenden bekannten Wicklung
ausdrücklich eine durch den veränderlichen Drahtquerschnitt gegebene, längs der Spule sich ändernde
Induktivität vorgeschrieben wird, was im Falle eines Kurzschlusses zu einer unsymmetrischen Kraftbean- =
spruchung führt, die bei Leistungstransformatoreri ebenso unerträglich ist
Es ist ferner eine aus einer Anzahl parallel geschalteter Leiter bestehende Spulenwicklung füi
kernlose Induktionsöfen bekannt (DE-PS 9 74 747)| Damit handelt es sich aber bei dieser bekanntenj
Spulenwicklung um eine Wicklung, die im Gegensatz zu| den bei einem Leistungs- bzw. SiarksiromiransforniaiOi|
verwendeten Wicklungen regelmäßig bei hohen FreV quenzen betrieben wird und bei der es wegen der|
großen Stromstärken erforderlich ist Spulenwindungenj einander parallelzuschalten, so daß in sich geschlossener
Kreise entstehen. Deshalb bt bei der betreffendem bekannten Spulenwicklung eine Verschränkung der«
Windungen erforderlich, damit sich eben nicht unzuläsj·
sige Kreislaufströme ausbilden. Bei solchen Wicklungen^ entstehen wegen der hohen Frequenz und der in den-Stirnbereichen
starken Feldveränderung Verdrän-j gungseffekte, die zu erhöhten Verlusten führen. Um*;'
diese Verdrängungseffekte niedrig zu halten, erfolg^
überdies die Verschränkung an den Enden in kürzeren« Abständen als in der Mitte der Wicklung, was eine,
entsprechend sich ändernde Spulenhöhe bedeutet Insgesamt ergibt sich, daß eine Spulenwicklung dep
gerade betrachteten bekannten Art sich nicht ohne] weiteres eignet für Starv^tromtransformatoren oder;
-drosselspulen. |
Es ist schließlich auch schon eine Wicklung einer stationären elektromagnetischen Maschine, insbesonder
re für sehr hohe Spannungen bekannt (CH-PS 3 75 436), wobei diese Wicklung als Zylinderwicklung hergestellt
ist und ihre ungeraden Doppelabteilungen in einem Sinn und ihre geraden Doppelabteilungen im entgegengesetzten
Sinn gewickelt sind. Das Ende einer ungeraden Doppelabteilung ist dabei immer mit dem Ende der
nächsten geraden Doppelabteilung verbunden. Außer» dem ist der Anfang einer geraden Doppelabteilung m t
dem Anfang der nächsten ungeraden Doppelabteilun| verbunden. Die Ausführung derartiger Scheibenspüler!
zielt dabei darauf ab, die Reihenkapazität (Längskapaz *
tat) zu vergrößern, so daß die Spannungsverteilung b(ii
einer Stoßspannung möglichst linear wird. Dabei ist z| berücksichtigen, daß verschiedene Arten existieren, urin)
die Scheibensoulen miteinander zu verschalten. Wickelungen der betreffenden beirachteien bekannten Art
werden als verschachtelte Scheibenwicklungen bezeicrj.-net;
sie sind in der Weise angeordnet, daß sämtliche
Transformatorwicklungen an einem Schenkel at| Scheibenspulen bestehen, die nach einem bestimmten
Muster über die gesamte Schenkellänge mitciriand$
verschachtelt sind. Durch Versuche ist nun festgcstel']
worden, daß die Verwendung von verschachtelte j Scheibenwicklungen der gerade betrachteten bokanrf;
ten Art nur eine unbedeutende Verbesserung del
Stoßspannungsverteilung mit sich bringt Deshalb sind derartige Wicklungsarten auch nicht in praktischem
Gebrauch.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie eine Wicklungsanordnung der
eingangs genannten Art auszubilden ist, damit auf relativ einfache Weise einerseits die Linearität der
Stoßspannungsverteilung verbessert ist und damit andererseits Verluste zumindest weitgehend vermieden
sind, die sich bisl-.er infolge des radialen Streufeldes an
den Enden der Wicklung ergeben haben.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Wicklungsanordnung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch, daß die Höhe der in Reihe geschalteten Spulen und die Anzahl der Windungen pro
Spule von der Mitte zu den Enden der Wicklung von Spule zu Spule oder gruppenweise abnehmen.
Die Erfindung bringt gegenüber den bisher bekannten Wicklungsanordnungen den Vorteil mit sich, daß es
mit relativ geringem konstruktivem Aufwand erreicht ist, daß die Linearität der Stoßspannungsverteilung
verbessert ist und daß außerdem die infoige des radialen Streufeldes an den Enden der Wicklung auftretenden
Verluste zumindest weitgehend vermieden sind Überdies ist bei der Wicklungsanordnung gemäß der
Erfindung der Füllfaktor viel günstiger als bei einer gewöhnlichen Scheibenwicklung. Schließlich bringt die
Erfindung den Vorteil einer erheblichen Widerstandsfähigkeit gegenüber radialen Kräften mit sich.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes vorliegender Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ersatzschaltung einer Wicklungsanordnung
zur Erläuterung der Verhältnisse bei der vorliegenden Erfindung;
Fig.2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Wicklungsanordnung gemäß der Erfindung;
F i g. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Wicklungsanordnung gemäß der Erfindung;
F ι g. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform einer
Wicklungsanordnung gemäß der Erfindung;
F i g. 5 zeigt eine Unterspannungswicklung für eine Wicklungsanordnung gemäß der Erfindung;
F i g. 6 zeigt ein Prinzipschaltbild eines Starkstromtransformators
gemäß der Erfindung;
Fi g 7 zeigt in einem Spannungs-Zeit-Diagramm den Verlauf von Spannungsveriäufen bei dem Starkslromtransformator
gemäß F i ?,. 6;
Fig.8 zeigt eine vierte Ausführungsform einer
_ Wicklungsanordnung gemäß der Erfindung.
Bevor auf die verschiedenen Ausführungsformen gemäß der Erfindung eingegangen wird, sei zunächst das
in F i g. 1 dargestellte Ersatzschaltbild einer Wicklungsanordnung gemäß der Erfindung betrachtet Die Bedingung
für eine lineare Stoßspannungsverteilung ist gemäß F i g. 1 durch folgende Beziehungen gegeben:
Ae ··
Ni
(D
P- Σ
M1
wobei / ·> 1 bis n-1.
wobei / ·> 1 bis n-1.
Als Beispiel wird angenommen, daß die Windungszahlen der Spulen nach einer geometrischen Reihe abnehmen.
Außerdem soll in allen Spulen der gleiche radiale Füllfaktor eingehalten sein.
Ai+, - k· N,
Gleichung II geht dann, über in:
Gleichung II geht dann, über in:
k- 1
k ■ C11
(III)
(IV)
Die Voraussetzung eines konstanten radialen Füllfaktors und einer konstanten Anzahl von Amperewindüngen
pro Höheneinheit führt zu:
' r
Ί
Cx/+U
(V)
■ Wird weiter als ein in der Praxis angemessener Wert
Cj1 = 0,25Q1+1, (Vl)
angesetzt, erhält man aus Gleichung IV:
kr* - 1
kr* - 1
■j ■= k + k ■
k k- \
0,25
(VII)
Setzt man π = 10 und betrachtet man die 4 bis 5 ersten
Spulen, d. h. /= 1,2,3,4,5, wird man finden, daß £=0,73
eine angenähert exakte Lösung für diesen ganzen Bereich darstellt.
Mit anderen Worten wird die Anforderung an linearer Stoßspannungsverteilung erfüllt sein, wenn die
Spulenhöhe und die Anzahl von Windungen pro Spule nach einer geometrischen Reihe mit k— 0,73 abnehmen.
Bei konstantem radialem Füllfaktor wird man dann in der Höhei .richtung eine konstante Amperewin^ungsdichte
erhalten. Dies gilt im vorliegenden Beispiel angenähert exakt für die ersten 4 bis 5 Spulen. Weiter
vorr. Eingang entfernt muß die Windungszahländerung von der, geometrischen Reihe abweichen und/oder der
radiale'Füllfaktor muß sich etwas ändern, damit man der Forderung genügen kann. In der Praxis kann aber weit
vom Eingang entfernt eine Abweichung von der linearen Verteilung in Kauf genommen werden. Der am
weitesten entfernte Teil der Wicklung wird daher als eine herkömmliche Scheibenwicklung ausgeführt wer-
so den können. Dieser Anteil wird zwischen 3 bis 5% und 60 bis 70% der gesamten Wicklungslänge liegen, und
zwar abhängig von der Produktionsausrüstung und Konstruktionspraxis der einzelnen Hersteller. Der
restliche Teil der Wicklung wird aus Spulen aus Folie oder Band bestehen.
Das Rechenbeirpiel ist angeführt worden um nachzuweisen, daß sich die Anforderung an linearer
Stoßspannungsverteilung mit realistischen Mitteln erfüllen
läßt, und es soll lediglich der Veranschaulichung dienen. In der P, axis wird man von der linearen
Stoßspannuagsverteilung abweichen, um wirtschaftliche
Gesichtspunkte, wie Einfachheit des Aufbaus und möglichst wenige Spulenhöhen,· zu berücksichtigen.
Man wird mit anderen Worten einen Kompromiß zwischen den Anforderungen an einer möglichst
linearen Stoßspannungsverteilung und einer minimalen Anzahl verschiedener Spulentypen wählen.
Die neue Wicklungsbauart mit Einspeisung in der
Die neue Wicklungsbauart mit Einspeisung in der
Mitte ergibt einer herkömmlichen Folienwicklung gegenüber auch Vorteile in bezug auf Zusatzverluste,
die durch radiale Streufelder an den Enden der Wicklung verursacht sind. In einer Wicklung, die
entweder aus einer vollen Folie oder aus gleich hohen, in Reihe geschalteten Folienspulen aufgebaut ist, wird man
an den Wicklungsenden große Zusalzverluste erhalten. Diese Verluste sind auf radiale Streufelder zurückzuführen,
die zu einer ungleichmäßigen Stromverteilung Anlaß geben. Man hat versucht, solche Verluste durch
Abschirmung der Wicklungsenden zu vermeiden. Solche Abschirmungen sind bei Transformatoren für
große Leistungen und hohe Spannungen nicht wirtschaftlich und unpraktisch. In der neuen Wicklung liegen
die höchsten Spulen in einem Streufeld, das parallel zu der Folie oder dem Band verläuft. In der Nähe der
Enden sind die Spulen so niedrig, daß die durch das radiale Streufeld verursachten Zusatzverluste bedeutend
verkleinert sind. Diese Wicklungsbauart wird daher bedeutend geringere Zusatzverluste als andere
Wicklungsbauarten haben, weil man dort, wo das Streufeld parallel zu den Spulen verläuft, hohe Spulen
mit vielen Windungen hat, und an den Enden, wo das radiale Streufeld am stärksten ist, niedrige Spulen mit
wenigen Windungen hat.
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung sind durch schematische Prinzipskizzen
in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig.2. zeigt eine Ausführung der Wicklungsanordnung,
bei der 1 die Eingangsspule und 2, 3,4,5, 6 und 7 Spulen bezeichnen, deren Höhen symmetrisch in bezug
auf die Eingangsspule abnehmen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung mit Eingangsspule I1
und Folienspulen 2Λ 3, und 4, abnehmender Höhe,
jedoch mit Scheibenspulen 5Λ 6„ 7. und 8, konstanter
Höhe auf die Enden zu.
Fig.4 zeigt eine Ausführung mit Eingangsspule 1&
gleich hohen Folienspulen 2& 3j und 4* symmetrisch in
bezug auf die Eingangsspule, und außerdem Scheibenspulen 5b, 6*, Tb und 84 auf die Enden der Wicklung zu.
Dieser Aufbau ergibt die niedrigste Anzahl von Spulentypen.
Die neue Wicklungsanordnung wird radialen Kräften gegenüber sehr widerstandsfähig sein, insbesondere
wenn als Schichtisolation epoxybeschichteter Preßspan benutzt wird. Derjenige Teil, der am stärksten einem
Ausbeulen ausgesetzt ist, ist gerade der mittlere Teil der Wicklung, für den man hier eine sehr starke
Konstruktion erzielen kann. Es wird möglich sein, die Wicklung selbsttragend zu machen, so daß sie von einer
Abstützung am Kern unabhängig sein wird. Außerdem wird sie leichter mit enger Toleranz in der Höhenrichtung
herzustellen sein. Dadurch werden auch die axialen Kurzschlußkräfte verringert.
Es ist auch besonders hervorzuheben, daß die beschriebene Wicklungsbauart Vorteile bei der Herstellung
und Isolierung bietet, so daß sich jetzigen Wicklungsausführungen gegenüber große wirtschaftliche
Ersparnisse ergeben werden. In Hochspannungstransformatoren wird heutzutage in großem Ausmaß
irgendeine Form von verschachtelter Scheibenwicklung benutzt. Wenn man weiß, daß es zweimal solange
dauert, eine verschachtelte Wicklung anstatt einer nicht verschachtelten herzustellen, ersieht man unmittelbar,
weiche Ersparnisse erreichbar sind. Eine Folienwicklung wird als einfacher herstellbar angesehen, was eine
weitere Ersparnis von 30% bedeutet. Die besprochene Wicklung wird weniger Scheiben als eine herkömmliche
aufweisen. Der Aufwand für die Montage von Abstandshaltern und für Höhenjustierungen wird daher
geringer. Außerdem ist es leichter, eine Folienwicklung zu isolieren, und die Isolation beansprucht weniger
Platz, so daß der Füllfaktor erhöht werden kann. Dadurch kimn man den Bedarf eines Transformatoren
aktiven Werkstoffen verkleinern. Der neue Wicklungsaufbau kann als Oberspannungswicklung oder Uiilerspannungswicklung
in Kombination mit irgendwelcher anderen Wicklungsbauart benutzt werden. Als Oberspannungswicklung
eignet sie sich am besten mit Leitungsanschluß in der Mitte und den Enden mit Erde
bzw. Sternpunkt verbunden, da man sonst große Zusatzverluste erhalten wird. Bei der Anwendung als
Unterspannungswicklung werden die Erfordernisse an Stoßfestigkeit leichter zu erfüllen sein und weniger ins
Gewicht fallen. Man wird aber auch hier mit der neuen V/icklungsauibildung verkleinerte Zusatzverluste erhalten.
Die Ausbildung der Unterspannungswicklung wird davon abhängig sein, für welche Spannung sie zu bauen
ist. Für niedrige Spannungen wird die möglichst einfache Ausführung aus einer hohen Folienspule in der
Mitte bestehen, die mit niedrigen Spulen an den Enden, wo radiale Streufelder auftreten, in Reihe geschaltet ist
Die Höhe der mittleren Spule kann dann zweckmäßig wenigstens ein Viertel, gegebenenfalls über die Hälfte
der gesamten V 'icklungshöhe ausmachen. ·
Fig.5 zeigt die einfachste Ausführung einer solchen
Unterspannungswicklung mit einer hohen mittleren Spule lc in Reihe mit niedrigen Spulen 2a.3o4cund 5C an
den Enden.
Transformatoren sowohl mit Ober- als auch mit Unterspannungswicklungen in der erfindungsgemäßen
Ausbildung werden mit verkleinertem Abstand zwischen diesen gebaut werden können. Dies wird
nachstehend in Zusammenhang mit den Fig.6 bis 8
erläutert
In Transformatoren mit Leitungsanschluß in der Mitte A (F i g. 6) der Oberspannungswicklung wird beim Aufdrücken einer Stoßspannung eine bedeutende Spannungserhöhung über den Kanal zwischen Ober- und Unterspannungswicklung entstehen können. Dies rührt daher, daß der Mittelpunkt Z?der Unterspannungswicklung zunächst in seiner Spannung (kapazitiv) erhöht wird, und zwar mit der Polarität der aufgedrückten Spannung. Danach wird er mit entgegengesetzter Polarität zurückschwingen, wie in F i g. 7 veranschaulicht. Die Spannung Ae über den Kanal zwischen Oberspannungs- und Unterspannungswicklung wird dadurch einen Betrag von 130 bis 140% der aufgedrückten Spannung erreichen können. Diese Spannung wird am höchsten, wenn die Schwingungen im Punkt B einen geringen Oberwellenanteil aufweist, so wie es in Fig.7 veranschaulicht ist, bei der eine bestimmte Frequenz überwiegt Wegen der Symmetrie des Aufbaus in F i g. 6 ist dies in der Regel der Fall.
In Transformatoren mit Leitungsanschluß in der Mitte A (F i g. 6) der Oberspannungswicklung wird beim Aufdrücken einer Stoßspannung eine bedeutende Spannungserhöhung über den Kanal zwischen Ober- und Unterspannungswicklung entstehen können. Dies rührt daher, daß der Mittelpunkt Z?der Unterspannungswicklung zunächst in seiner Spannung (kapazitiv) erhöht wird, und zwar mit der Polarität der aufgedrückten Spannung. Danach wird er mit entgegengesetzter Polarität zurückschwingen, wie in F i g. 7 veranschaulicht. Die Spannung Ae über den Kanal zwischen Oberspannungs- und Unterspannungswicklung wird dadurch einen Betrag von 130 bis 140% der aufgedrückten Spannung erreichen können. Diese Spannung wird am höchsten, wenn die Schwingungen im Punkt B einen geringen Oberwellenanteil aufweist, so wie es in Fig.7 veranschaulicht ist, bei der eine bestimmte Frequenz überwiegt Wegen der Symmetrie des Aufbaus in F i g. 6 ist dies in der Regel der Fall.
Durch Verkleinerung der Spannung de wird man den
Isolationsabstand zwischen Oberspannungs- und Unter-Spannungswicklung und dadurch die Werkstoffkosten
sowohl für Kern als für Wicklungen herabsetzen können.
Eine Verkleinerung von Ae erzielt man dadurch, daß die Oberspannungswicklung aus Band-/Folienspulen in
der vorher beschriebenen Weise konstruiert wird. Dadurch wird die Spannung in der Mitte der
Oberspannungswicklung auf der dem Kanal zwischen Oberspannungs- und Unterspannungswicklung zuge-
kehrten Seite um denjenigen Teil reduziert, der an der
ersten Spule liegt (beispielsweise 25%). Dies wird dazu führen, daß der Punkt B entsprechend weniger kapazitiv
aufgeladen wird; und auch Ae wird demgemäß entsprechend abnehmen.
Eine weitere Verkleinerung von Ae wird erreicht, wenn man die Unterspannungswicklung in der bei L in
F i g. 8 dargestellten Weise ausführt. Hier ist der mittlere Teil aus einer oder rnehfeferi Bandspule«
aufgebaut, während die äußere Teile Scheiben sind;
Man erreicht dadurch, daß derjenige Teil der Unterspannungswicklung, der räumlich dem Mittelpunkt
der Oberspannungswicklüng am nächsten liegt, ein Potential in der Nähe von demjenigen des einen
Unterspannüngsähschiusses erhalten Wird, dies heißt in
der Nähe von Null bei aufgedrückter Stoßspannürig. Mari zerstört dadurch die Symmetrie, so daß die
Spannungsschwingurig in der Unterspannungswicklung
mehr Oberwellen enthält und dadurch niedriger wird.
Man wird auch die Spulen der Unterspannungswicklung in Reihe schalten, derart, daß derjenige Teil der
Wicklung, der räumlich dem Mittelpunkt der Oberspannungswicklüng aiii nächsten liegt, bei induzierter
Prüfspannung die höchstmögliche Spannung erhält. Dadurch wird sie möglichst nahe beim Potential der
Hochspannuhgswicklung liegen.
Diese Wirkungen werden beide die Erfordernisse an Isolationsabstand zwischen Oberspannüngs- und Unterspannungswicklung
verkleinern.
F i g; 8 zeigt einen Transformator* bei dem sowohl die
überspannung^- als die Ünterspannungswicklurig H
bzw. L der Erfindung gemäß aufgebaut sind.
In einem Dreiwicklungstränsförmatöf wird man
ebenfalls alle drei Wicklungen nach demselben Prinzip ausbilden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Wicklungsanordnung für Starkstromtransformatoren oder -drosselspulen mit Eisenkern und mit
Spulen, wobei die Leiterabmessung in axialer Richtung der Spulenhöhe entspricht, wobei sämtliche
Windungen jeder Spule in Reihe geschaltet und sämtliche Spulen für im wesentlichen gleiche
Stromdichte ausgelegt sind und wobei die Wicklung auf jedem Schenkel in zwei parallelgeschaltete
Wicklungshälften aufgeteilt ist, die mit ihren äußeren, Enden an Erde und/oder an einem Sternschaltungspunkt
angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der in Reihe geschalteten Spulen und die Anzahl der Windungen pro Spule
von der Mitte zu den Enden der Wicklung von Spule zu Spule oder gruppenweise abnehmen.
2. Wicklungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Spulenhöhe und Windungszahl
hauptsächlich nach einer geometrischen Reihe abnehmen.
3. Wicklungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Oberspannungswicklung
mit parallel geschalteten Wicklungshälften eine Unterspannungswicklung mit von der
Mitte zu den Wicklungsenden von Spule zu Spule oder gruppenweise abnehmender Höhe und entsprechend
abnehmender Anzahl der Windungen prp Spule vorgesehen ist und daß sämtliche Spulen der
Unterspannungswicklung in Reihe geschaltet sind.
4. Wicklungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der mittleren Spule
der Unterspa^nungs- icklung wenigstens ein Viertel, gegebenenfalls aber über die Hälfte der Wicklungshöhe
ausmacht
Applications Claiming Priority (1)
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ID=19882319
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |