DE3139026C2 - Verfahren zur Übertragung von Nachrichtensignalen - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von NachrichtensignalenInfo
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Abstract
Verfahren zur Übertragung von Nachrichtensignalen über einen Vierer (9) eines Nachrichtenkabels, mit dem die Signale über zwei Adern (a, c) des Vierers und gleichzeitig mit gleicher Amplitude, jedoch entgegengesetzter Phasenlage über die beiden anderen Adern (b, d) des gleichen Vierers gesendet werden. Eingang und Ende des Vierers sind an hochsymmetrisch abgeschirmte Übertrager (1, 2) angeschlossen.
Description
— daß die zu übertragenden Signale über zwei Adern
haltenen Adern jeweils zu viert zu einem Vierer mitein- 55 werden
ander verseilt sind, unter Verwendung von in die Über- — und daß die vier Adern an zwei Sekundärwickluntragungsstrecke in vorgegebenen Abständen einge- gen der Übertrager angeschlossen werden, die geschalteten Verstärkern, mit welchem Verfahren Signale geneinander und gegen die Primärwicklung der
beider Übertragungsrichtungen über die Adern dessel- Übertrager hochsymmetrisch abgeschirmt sind,
ben Kabels übertragen werden, die an beiden Enden der 60
sind. Dieser Stand der Technik ist dem Buch von Hans mit gleicher Amplitude jedoch gegenphasig über zwei
1976, S. 349,350 m Verbindung mit dem AEG-Hilfsbuch, Verfügung stehen, gesendeten PCM-Signale sich in ih-
lO.Auflage, 1967,S.650,651 zuentnehmen. 65 rer elektromagnetischen Wirkung gegenüber benach-
digitale Übertragung der Signale erfassen. Als »Vierer« ben. Eine vollständige Kompensation dieser Wirkung ist
können sowohl Sternvierer als auch DM-Vierer im Ka- zwar nur theroretisch, da wegen mangelnder Symmetrie
3 4
immer noch eine Beeinflussung benachbarter Obertra- nem Empfänger liegen. Primärseitig sind die Übertrager
gungskreise als übliche NebensprechkoppUmg bleibt, mit einer Wicklung 3 bzw. 4 ausgerüstet, während sie
jedoch kann die Höhe dieser Nebensprechkopplung sekundärseitig jeweils zwei Wicklungen 5 und 6 bzw. 7
durch die gegenphasige Übertragung der PCM-Signale und 8 aufweisen. An die Sekundärwicklungen der beisiark
herabgesetzt werden. Der Abstand zwischen dem 5 den Übertrager 1 und 2 sind vier Adern a, b, c und d
Pegel des Nutzsignals und dem Pegel des durch die eines Vierers angeschlossen. Dieser Vierer ist in einem
Nebensprechkopplung bedingten Rauschens wird je- der Einfachheit halber nicht dargestellten, vieladrigen
doch erheblicÄ vergrößert, wodurch auch der Abstand Nachrichtenkabel untergebracht Die vier Adern bilden
zwischen den Regeneratoren wesentlich vergrößert zwei Übertragungswege, wobei der eine Übertragungswerden kann. Die Nebensprechkopplung wird durch 10 weg aus den Adern a und c und der andere aus den
das Verfahren nach der Erfindung so stark herabgesetzt, Adern b und d besteht.
daß eine Schirmung der gegenläufigen Übertragungs- Gemäß der Erfindung werden die zu übertragenden
richtungen nicht mehr erforderlich ist Dieser Vorteil PCM-Signale in einer Phasenlage über die Adern a und
macht sich insbesondere bezüglich bereits verlegter Ka- c und gleichzeitig in einer dazu entgegengesetzten Phabel
bemerkbar, deren zu Vierern zusammengefaßte 15 senlage über die Adern b und d übertragen, wobei die
Adern alle für die PCM-Übertragung mit vergrößertem Signale auf beiden Übertragungswegen die gleiche Am-
Regeneratorabstand ausgenutzt werden können, auch plitude haben.
wenn keine Schirmung der beiden Übertragungsrich- In Fig.2 ist in vergrößertem Maßstab ein Quertungen
gegeneinander mehr möglich ist schnitt durch einen Sternvierer 9 mit den Adern a, b, c
Durch die hochsymmetrische Abschirmung der ein- 20 und ddargestellt, die beispielsweise an den Übertrager 1
zelnen Wicklungen der an beiden Enden jeder Übertra- angeschlossen sind. Aus den für die Adern eingezeichnegungsstrecke
angeschlossenen Überträger kann sicher- ten Kennzeichnungen Θ einerseits und G andererseits
gestellt werden, daß die Signale tatsächlich genau ge- ist zu ersehen, daß jeweils die Adern a und c bzw. b und
genphasig in die Übertragungswege eingespeist werden dzu einem Übertragungsweg zusammengeschaltet sind,
können. Die gegenseitige Schirmung der Wicklungen ist 25 Durch die gegenphasige Einspeisung der PCM-Signale
von großer Bedeutung, da hierdurch gerade an der Stel- in die beiden Übertragungswege ergibt sich für den Viele
eine hohe Symmetrierung erreicht wird, an der der rer 9 der Vorteil, daß sich die elektromagnetischen Wir-Pegel
der Signale am höchsten ist. kungen der beiden Übertragungswege nahezu vollstän-Eine
Verbesserung des Verfahrens nach der Erfin- dig aufheben, so daß eine Beeinflussung benachbarter
dung ist dann möglich, wenn für die einzelnen Übertra- 30 Übertragungswege ausgeschlossen werden kann,
gungswege durch das Einschalten von Induktivitäten Damit an der Einspeisungsstelle der PCM-Signale, an
eine weitere Zwangssymmetrierung durchgeführt wird. welcher dieselben den größten Pegel haben, eine maxi-Der
Einfluß von Inhomogenitäten einer Kabelstrecke male Symmetrierung möglich ist, sind die einzelnen
kann dadurch weitestgehend ausgeglichen werden. Wicklungen der Übertrager 1 und 2 hochsymmetrisch
Gemäß einer weiteren Verbesserung der Erfindung 35 gegeneinander abgeschirmt Die entsprechenden Schirkönnen
die beiden gegenphasigen PCM-Signale am En- me sind in F i g. 2 durch strichpunktierte Linien angede
einer jeden Übertragungsstrecke gleichphasig ge- deutet Die Primärwicklung 3 ist beispielsweise von eimacht
werden. Eine Übertragungsstrecke kann die Teil- nem zweitägigen metallsichen Schirm 10 umgeben und
strecke zwischen einem Sender und einem Regenerator dadurch gegenüber den beiden Sekundärwicklungen 5
oder zwischen zwei Regeneratoren oder zwischen ei- 40 und 6 abgeschirmt. Die beiden Sekundärwicklungen
nem Regenerator und einem Empfänger sein. Hierdurch sind von metallischen Schirmen 11 und 12 umgeben, die
wird bezüglich des Nutzsignals ein gegenüber dem bis- ebenfalls vorzugsweise zweitägig ausgeführt sind, und
herigen Übertragungsverfahren verdoppelter Pegel er- dadurch gegeneinander und zusätzlich gegenüber der
halten, der weiter dazu beiträgt, daß der Abstand zwi- Primärwicklung 3 abgeschirmt Gleiche Schirme werschen
den Regeneratoren vergrößert werden kann. 45 den auch beim Übertrager 2 vorgesehen.
Zwar wird hierbei auch der Rauschpegel mit verdop- Das Verfahren nach der Erfindung wird vorzugsweise
pelt jedoch bringt die Verdoppelung des Nutzsignalpe- mit Nachrichtenkabeln durchgeführt deren Adern zu
gels mehr, da der Abstand zwischen den beiden Pegeln Sternvierern verseilt sind. Die im jeweiligen Vierer zudurch
die verminderte Nebensprechkopplung erheblich sammenzuschaltenden Adern sind an sich beliebig. Vorvergrößert
ist 50 zugsweise werden die Adern so gewählt daß jeweils Mit besonderem Vorteil wird das Verfahren naoh der zwei in Umfangsrichtung des Vierers nebeneinander He-Erfindung
bei relativ niedrigen Übertragungsfrequen- gende Adern zusammengeschaltet werden. Das Verfahzen
mit einer oberen Grenze von 10 MHz eingesetzt ren ist prinzipiell auch bei Kabeln mit DM-Vierern ein-Das
Verfahren nach der Erfindung wird im folgenden setzbar.
anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert 55
Es zeigt Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
F i g. 1 schematisch eine aus vier, mit Übertragern ab-
geschlossenen Adern eines Nachrichtenkabels bestehende Übertragungsstrecke.
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen an einen Über- 60
trager angeschlossenen Sternvierer eines Nachrichtenkabels.
trager angeschlossenen Sternvierer eines Nachrichtenkabels.
In F i g. 1 sind zwei Leitungs-Übertrager 1 und 2 schematisch
dargestellt, die an den Enden einer Übertragungsstrecke für PCM-Signale installiert sind. Eine sol- 65
ehe Übertragungsstrecke kann zwischen einem Sender
und einem Regenerator (Verstärker), zwischen zwei Regeneratoren oder zwischen einem Regenerator und ei-
ehe Übertragungsstrecke kann zwischen einem Sender
und einem Regenerator (Verstärker), zwischen zwei Regeneratoren oder zwischen einem Regenerator und ei-
Claims (6)
1. Verfahren zur Übertragung von Signalen mit- des Übertragungswegs abnimmt und eine gegenseitige
tels eines vieladrigen Nachrichtenkabels, bei dem die s Beeinflussung unterschiedlicher Übertragungswege
in der Kabelseele enthaltenen Adern jeweils zu viert möglich ist Diese Problematik gilt bei analoger als auch
zu einem Vierer miteinander verseilt sind, unter Ver- bei digitaler Übertragung. Der Einfachheit halber wird
wendung von in die Übertragungsstrecke in vorge- daher im folgenden — stellvertretend auch für analoge
gebenen Abständen eingeschalteten Verstärkern, und anderweitige digitale Übertragung — das bekannte
mit welchem Verfahren Signale beider Übertra- io Puls-Code-Modulations-fTCM)-Verfahren geschildert
gungsrichtungen über die Adern desselben Kabels Die Übertragung von Nachrichten mittels des PCM-übertragen werden, die an beiden Enden der Über- Verfahrens nimmt ständig mehr Raum in der Übertratragungsstrecke mit Übertragern abgeschlossen gungstechnik ein. Im Gegensatz zur herkömmlichen
sind, dadurchgekennzeichnet, analogen Technik brauchen digitale Signale nicht mehr
15 linear verstärkt zu werden, sondern sie werden in die
- daß die zu übertragenden Signale über zwei Verstärker der Analogtechnik ersetzenden Regenerato-Adern (a, c) eines Vierers und gleichzeitig mit ren vollständig regeneriert Dieser Vorgang kann nahegleicher Amplitude, jedoch entgegengesetzter zu beliebig oft wiederholt werden. Die digitalen Signal-Phasenlage über die beiden anderen Adern (b,
kanäle können außerdem in einen zeitlichen Rahmen ^desselben Vierers gesendet werden 20 eingefügt werden, was zum Zeitmultiplexprinzip führt,
— und daß die vier Adern (a, b.c. φ an zwei Sekun- für dessen Realisierung die Anwendung der Elektronik
därwicklungen (5,6, 7,8) der Übertrager (1,2) besonders gut geeignet ist
angeschlossen werden, die gegeneinander und Die bisher in der Praxis eingesetzten PCM-Systeme
gegen die Primärwicklungen (3,4) der Übertra- arbeiten im Vierdraht-Verfahren. Wegen der großen
ger hochsymmetrisch abgeschirmt sind. 25 Pegeldifferenzen, die zwischen den abgehenden und den
ankommenden Signalen an den Sende bzw. Empfangs-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Stationen oder Regenaratorpunkten bestehen, werden
zeichnet, daß ein Nachrichtenkabel mit Sternvierern die beiden Übertragungsrichtungen gut gegeneinander
(9) verwendet wird. abgeschirmt, was insbesondere dann Schwierigkeiten
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 30 macht wenn die Adern beider Übertragungsrichtungen
zeichnet daß die Signale jeweils über zwei im Stern- im selben Kabel untergebracht sind. Eine solche Abvierer (9) in Umfangsrichtung nebeneinander liegen- schirmung kann bei zu Bündeln zusammengefaßten
de Adern übertragen werden. Verseilelementen (DE-OS 23 14 498) durch gegenseitige
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Schirmung der Bündel im Kabel oder bei Kabeln mit
dadurch gekennzeichnet daß die Signale am Ende 35 Lagenaufbau (DE-PS 7 53 052) durch Schirmung der
eines jeden zwischen einem Sender und einem Ver- Lagen gegeneinander oder auch durch die Anbringung
stärker oder zwischen zwei Verstärkern oder zwi- eines sogenannten Z-Schirmes erreicht werden. Die Abschen einem Verstärker und einem Empfänger lie- schirmung erfordert einen erheblichen fertigungstechgenden Übertragungsabschnitts gleichphasig ge- nischen Zusatzaufwand, der einer wirtschaftlichen Fermacht werden. 40 tigung ott im Wege steht
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verdadurch gekennzeichnet, daß zur Symmetrierung fahren anzugeben, mit dem es möglich ist Nachrichtender Übertragungswege Induktivitäten in dieselben signale in zwei gegenläufigen Übertragungsrichtungen
eingeschaltet werden. über die Adern des selben Nachrichtenkabels ohne ge-
6. Verwendung des Verfahrens nach einem der 45 genseitige Abschirmung der beiden Übertragungsrich-Ansprüche 1 bis 5 für Übertragungsfrequenzen un- tungen zu senden.
teriOMHz. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813139026 DE3139026C2 (de) | 1981-10-01 | 1981-10-01 | Verfahren zur Übertragung von Nachrichtensignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813139026 DE3139026C2 (de) | 1981-10-01 | 1981-10-01 | Verfahren zur Übertragung von Nachrichtensignalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3139026A1 DE3139026A1 (de) | 1983-04-28 |
DE3139026C2 true DE3139026C2 (de) | 1986-02-20 |
Family
ID=6143126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813139026 Expired DE3139026C2 (de) | 1981-10-01 | 1981-10-01 | Verfahren zur Übertragung von Nachrichtensignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3139026C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753052C (de) * | 1940-02-14 | 1953-10-26 | Siemens & Halske A G | Vierdraht-Fernmeldekabel mit zwischen den Adergruppen entgegengesetzter UEbertragungsrichtung angeordneten Schirmen |
DE2314498A1 (de) * | 1973-03-23 | 1974-10-03 | Kabel Metallwerke Ghh | Fernmeldekabel zur uebertragung von pcm-signalen |
-
1981
- 1981-10-01 DE DE19813139026 patent/DE3139026C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3139026A1 (de) | 1983-04-28 |
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