DE2314498A1

DE2314498A1 - Fernmeldekabel zur uebertragung von pcm-signalen

Info

Publication number: DE2314498A1
Application number: DE19732314498
Authority: DE
Inventors: Helmut Britz; Georg Maltz; Gert Niemann; Gerd Verdenhalven
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1973-03-23
Filing date: 1973-03-23
Publication date: 1974-10-03
Also published as: US3881052A; FR2222734A1; CA1003918A; JPS49121985A; GB1434482A; FR2222734B1

Description

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungsbütte Aktiengesell «schaft

1 1248 20.3.1973

Fernmeldekabel zur Übertragung von PCM-Signalen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernmeldekabel zur Übertragung von PCM-Signalen (Puls-Code-Modulation), bei dem eine Anzahl von Verseileletnenten, wie Paare oder Vierer, zu Bündeln zusammengefaßt ist, die von einem gemeinsamen metallischen Schirm umgeben sind.

Die Übertragung von Signalen mit Hilfe der PCM-Technik findet immer mehr Eingang im Nachrichtenübertragungsbereich. Hierzu müssen auch ständig verbesserte Fernmeldekabel hergestellt werden, die eine möglichst wirtschaftliche Übertragung gewährleisten. Eine Forderung an solche Kabel besteht beispielsweise darin, daß in einem einzigen Kabel beide Übertragungsrichtungen möglich sind. Hierzu ist dann eine fast vollständige Entkopplung der beiden Übertragungsrichtungen innerhalb des Kabels erforderlich. Die hierzu bisher verwendeten Abschirmungen sehen beispielsweise so aus, daß die Bündel für die verschiedenen Übertragungsrichtungen mit Hilfe von metallischen Bändern umgeben werden, die um die Bündel wendelförmig mit Überlappung herumgewickelt werden. Dxirch diese Überlappungsstellen verbleiben in den Schirmen Luftspalte, die insbesondere bei höheren

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Frequenzen eine zu geringe Nebensprechdämpfung ergeben, so daß eine einwandfreie Entkopplung der Übertragungskreise auf diese Weise nicht möglich ist. Eine weitere Möglichkeit zur Trennung der beiden tibertrag«ügsrich.-tungen besteht darin, eine Wand aus elektrisch gut leitendem Material zwischen den beiden Ubertragunjsrichtirngen anzubringen. Hier liegt die Schwierigkeit darin, daß diese Trennwand die Übertrajcimgskreise der beiden Sichtungen o3ine Fugen oder Spalte umschließen muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fernmeldekabel anzugeben, bei dem mit geringem Fertigtmgsanfwand sichergestellt ist, daß die einzelnen Sprechkreise eine ausreichend hohe Nebensprechdämpfung aufweisen. Diese Aufgabe wird laii eines? FernraeIdekabel der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß der Schiris als aus einest längs einlauf enden Metallband aus elektrisch gut leitendem Material geformtes Rohr mi"fc überlappenden. Kanten, ausgebildet ist. Der Vorteil eines so aufgebauten Pemmeldelcabeis besteht in einem niedrigen Kopplungswiderstand des Schirmes, durch welchen eine hohe Nebensprechdämpfung zwischen den Sprechkreisen verschiedener Bündel gewährleistet wird. Die Bündel werden als selbständige, fertig geschirmte Gebilde m±t üblichen Fertigungsverfahren hergestellt und sind bis zu höchsten Frequenzen elektrisch dicht, ein Vorteil,-der auch bei beliebiger Alterung erhalten bleibt»

Um dem Schirm bzw. den Bündeln auch eine ausreichend hohe mechanische Festigkeit zu geben, kann der Schirm

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gemäß weiteren Gedanken der Erfindung mit Kunststoffschichten verklebt werden. Auf diese Weise kann dann mit großer Sicherheit beim Biegen auch über Weine Biegeradien ein Einknicken des Schirmes verhindert werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Fernmeldekabel gemäß der Erfindung. In Fig. 2 und 3 sind in vergrößertem Maßstab Querschnitte durch Bündel, wie sie im Kabel enthalten sind, dargestellt, wobei diese beiden Figuren Schnitte durch Fig. 4 längs der Linie ΙΙ,ΙΙΙ-ΙΙ,ΙΙΙ sind. Fig. 4 gibt in schemati scher Darstellung eine Fertigungseinrichtung zur Herstellung eines solchen Bündels wieder.

Mit 1 ist ein Fernmeldekabel bezeichnet, das gemäß der Erfindung mit geschirmten Bündeln aufgebaut ist. Im dargestellten Fall sind vier solcher geschirmter Bündel 2 im Kabelquerschnitt enthalten. Die Bündel 2 bestehen in diesem Ausführungsbeispiel jeweils aus drei Verseilelementen 3i die von einem gemeinsamen metallischen Schirm 4 umgeben sind. Ein Verseilelement 3 ist beispielsweise ein sogenannter Vierer, der aus vier einzelnen Adern 5 aufgebaut ist, die miteinander verseilt sind.

Bei der Herstellung eines Bündels, wie es in Fig. 2 bzw. Fig. 3 dargestellt ist, wird nun so vorgegangen, daß die Verseilelemente 3i welche auf Trommeln 6 gelagert sind,

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von diesen Trommeln abgezogen und durch eine feststehende Führungsscheibe hindurchgezogen werden. Danach werden die Verseilelemente y zu dem Nippel 8 geführt, wo sie in ihrer endgültigen Position zusammengefaßt werden. In diesen Nippel 8 läuft außerdem das Metallband 4, welches beispielsweise aus Aluminium bestehen kann und auf einer Trommel 9 angebracht ist, mit ein txnd umgibt dabei die drei Verseilelemerite 3· Tn der Vorrichtung 10, deren genauerer Aufbau der Einfachheit, halber nicht mit dargestellt ist, wird dieses längseinlaufende Metallband 4 dann entsprechend der Darstellung in den Fig. 2 und 3 an seinen Kanten miteinander überlappt und an den Stirnseiten verschweißt, f<s daß sich ataf diese Weise <ier «* Schirm 4 ergibt, d?r rwidinn geschlossen, ist.

Zur Herstellung dieses geschlossenen Rohres kann dabei so vorgegangen werden, daß das Metallband 4 um die Verseilelemente 3 heruisgelegt wird und die aneisaaderstoßenden Karrten des Metal llsanties zunächst stegaartig nach außen gebogen werden. An den so entstehenden Stirnseiten ii der !»fiiden anei naaderstofienden Kanten werden dieselben dann miteinander verschweißt und die Uberlappungsstelle 12 wird anschließend durch Umlegen des Steges bis zur Auflage auf dem Metallband 4 flach gefο rast.

Es ist jedoch auch möglich, die Kanten des Metallbandes so atizuoTUiien^ daß sie einander direkt überlappen_t und diese Überlappungsstelle zu verkleben, wobei hier auch ein elektrisch leitender Kleber eingesetzt werden kann.

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Um die Über!appungsstelleu der einzelnen Bündel, welche im Falle der Bi ptmnjr des Kabels 1 besonders gefährdet sind, der Knickgefahr möglichst zn entziehen, werden die einzelnen Bündel so angeordnet, daß die Überlappungsstellen in der Mitte des Kabels, d.h. also in der neutralen Phase, zu liegen kommen und dementsprechend im Falle der Biegung kaum oder gar nicht beansprucht werden.

Um weiterhin die Knickgefahr für den Schirm 4 der Bündel 2 noch weiter herabzusetzen, können die verbleibenden Zwickel zwischen den einzelnen Verseilelementen 3 und dem Metallband 4 mit einer Masse l4 ausgefüllt werden, welche mit dem Metallband 4 verklebt. Durch diese Verklebung wird eine verbesserte Stabilität des Schirmes bei Biegung erreicht.

Eine andere Möglichkeit zur Stabilisierung des Metallbandes 4 besteht gemäß Fig. 3 darin, daß die Verseilelemente eines Bündels vor der Aufbringung des Metallbandes 4 mit einer Kunststoffschicht 15 umgeben werden, die auch die Zwickel zwischen den Verseilelementen ausfüllt und anschließend mit dem danach aufgebrachten Metallband 4 verklebt wird. Durch die Kunststoffschicht 15, welche aus Polyäthylen bzw. geschäumtem Polyäthylen mit ungeschäumter Außenhaut bestehen kann, ergeben sich weitere elektrische Vorteile für das gesamte Kabel, nämlich eine niedrigere Leitungsdämpfung und eine höhere Nebensprechdämpfung.

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Claims

5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzei chnet, daß die zwisehen den einzelnen Versei .1 el ementen (3) verbleibenden Zwickel mit einer Masse (l4) ausgefüllt sind, die mit den Schirmen (4) verklebt ist. 6. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schirm (4) und den Verse j 1 el ementen (3) Jedes Bündel«? (2) eine mit; dem Schirm {k} verklebte XimetstoFfschi cht {15) angebracht ist. 7» Kabel nach Anspruch 6, dadurch jg-ekennzea daß ifi^ Kunst st« ff schicht ( 15 ) aus Polyäthylen bzw. geschäumtem Polyäthylen mit ungeschäumter Außenhaut besteht. 8. Kabel nach ei nein der ÄY3PTsT*Heh<* 1 bi^ 7^ dadurch i-ekeniiÄeichnet, daß die Überlappunsssfe 11 en { 12) der Schirme (4) aller Bündel {2) in der Mitte des Kabels (l) angeordnet sind. 23U498 Kabel- ii η Η Metall werke Gutehoffmm^shiitte Aktiengesell schaft 1 1248 2O.3.1973 P a t e η t a η s ρ r ü c h e

1. Fernmeldekabel zur Übertragung von PCM-Signalen, bei dem eine Anzahl von Verseilelementen, wie Paare oder Vierer, zu Bündeln zusammengefaßt ist, die von einem gemeinsamen metallischen Schirm umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (4) als aus einem Iän5tseinlauf enden Metallband aus elektrisch gut leitendem Material geformtes Rohr mit überlappenden Kanten ausgebildet ist.

2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Metallbandes an ihren Stirnseiten (ll) miteinander verschweißt sind.

3. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überlappenden Kanten miteinander verklebt sind.

4. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die geschirmten Bündel (2) zu Sektoren geformt sind, die sich beim fertigen Kabel (l) im Querschnitt zur Kreisform ergänzen.

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