AT130109B - Verfahren zum Nebensprechausgleich in Fernmeldekabeln. - Google Patents

Verfahren zum Nebensprechausgleich in Fernmeldekabeln.

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AT130109B
AT130109B AT130109DA AT130109B AT 130109 B AT130109 B AT 130109B AT 130109D A AT130109D A AT 130109DA AT 130109 B AT130109 B AT 130109B
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

Landscapes

  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description


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  Verfahren zum   Nebensprechamsgleich   in   Fernmpldekabc ! n.   



   Die bisher bekannten Verfahren zum Nebensprechausgleich in Fernmeldekabeln beruhen entweder darauf, durch Kreuzungen der Leitergruppen und Sprechkreise oder durch Einfügen von Zusatzkapazitäten die Kopplungen zwischen den Sprechkreisen zu beseitigen. Zur Ausführung der Kreuzungen ist erforderlich, an den Verbindungsstellen der einzelnen Kabellängen Kopplungsmessungen auszuführen. Es ist bekannt, dass auf Grund solcher Kopplungsmessungen zunächst die Leitergruppen, beispielsweise Vierer, ausgewählt werden, die miteinander zu verbinden sind und sodann die Kreuzungen der Adern innerhalb der Leitergruppen festgesetzt werden, die nach Zusammenschalten der Fabrikationslängen bzw. Gruppen von solchen   die grösste Herabsetzung   der Kopplungen ergeben.

   Die Nachteile, die diesem Verfahren anhaften, sind im wesentlichen die folgenden : Die Kreuzungen sämtlicher Adern des Kabels erschwert bei Instandsetzungen und Reparaturen das Aufsuchen einer   bestimmten   Leitergruppe. Die Ausgleichsgenauigkeit ist durch die Zahl der im Kabel vorhandenen Adern gegeben und insbesondere bei mittelstarken und dünnen Kabeln durch die geringe Auswahlmöglichkeit beschränkt. Es ist hiebei nicht möglich, die Kopplungen zwischen den Sprechkreisen verschiedener Leitergruppen planmässig auszugleichen. 



  Schliesslich sind zur   Durchführung   des Ausgleichs eine grosse Anzahl von Messungen in jedem Ausgleiehsabschnitt erforderlich, die einen   grossen   Aufwand an Messpersonal, Messgeräten und Arbeitszeit bedingen und dies   Ausgleichsverfahren   daher wirtschaftlich belasten. Eine indirekte Folge der Kreuzungen verschiedener Leitergruppen ist die, dass die Aufrechterhaltung gleichmässiger Betriebskapazitäten erschwert wird ; man muss daher etwa bei den Kreuzungen in der in der Mitte des Ausgleiehsabschnittes gelegenen Spleissmuffe danach trachten, Sprechkreise mit niedriger Betriebskapazität mit solchen hoher Betriebskapazität zu kombinieren, was wiederum Aufwand von Messungen bedingt, sowie die Ausgleichsmöglichkeiten der Kopplungen und damit die   Ausgleielhsgenauigkeit beeinträchtigt.   



   Bei der Ausführung des   Kondensatorausgleiehs kommen   diese Nachteile teils in Fortfall, teils ergeben sich aber neue. Man verbindet hiebei bekanntlich die   Leitergruppen nach   ihrer Zählweise im Kabel, so dass das Aufsuchen bestimmter Adern bei Reparaturen sehr einfach ist. Da die Kopplungen zwischen den Spreehkreisen   verschiedener Leitergruppen   für das   Nebenspreehen   nur dann bedeutend sind, wenn es sieh   um   benaehbarte und parallel zu einander verlaufende Leitergruppen handelt, kann man diese nur beschränkte Anzahl aller   möglichen   Kopplungen ohne allzu erheblichen Aufwand an Messungen durch den   sogenannten"Nebenviererausgleich"beseitigen.

   Immerhin verlangt   aber der Nebenviererausgleich noch dreimal so viel Messungen als etwa für den Ausgleich der Kopplungen innerhalb der Vierer notwendig, dazu auch einen entsprechenden Aufwand an   Ausgleiehskondensatoren   und den dafür nötigen sonstigen an Materialien und Arbeitszeiten. Hinsichtlich der Gleichmässigkeit der Betriebskapazitäten ergeben sieh Vorteile gegenüber dem   vorerwähnten   Kreuzungsverfahren, da die Leitergruppen von Spulenfeld zu Spulenfeld   die gleiche Lage im Kabelquerschnitt   haben und daher beim Spleissen keine   Rücksicht   auf die Betriebskapazitäten genommen zu werden braucht. Hinsichtlich des Nebensprechens bedeutet aber die auf der ganzen Länge der Kabelanlage gleichbleibende Durehschaltung der Kabeladern einen Nachteil.

   Es wird hiedurch nämlich das Auftreten systematischer Restkopplungen begünstigt, die bekanntlieh eine Vergrösserung des Gegennebensprechens zur Folge haben. Man ist in-   folgedessen gezwungen, die einzelnen Ausgleichsabschnitte oder Gruppen von solchen unter Kreuzung der Kabeladern innerhalb der Leitergruppen nach gÜnstigsten Gegennebensprechdämpfungen zusammen-   

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 den bisher bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile vollständig vermeidet und dadurch erhebliche Vorteile bietet. Gemäss der Erfindung werden an den Verbindungsstellen der Fabrikationslängen die Leitergruppen systematisch untereinander derart gekreuzt, dass in jedem   Ausgleichsabschnitt   zwei beliebige Sprechkreisgruppen nur auf eine möglichst kurze Länge, beispielsweise eine Fabrikationslänge unmittelbar benachbart liegen.

   Ferner werden die Adern innerhalb der Leitergruppen in jeder Spleissmuffe bzw. Spulenmuffe systematisch untereinander gekreuzt und in jedem   Ausgleichsabsehnitt   an einem besonderen   Ausgleichspunkt   die   Kopplungen   innerhalb der Leitergruppen in an sich bekannter Weise durch   Zusatzkondensatoren     ausgeglichen.   Unter Leitergruppen sind dabei beispielsweise Paare, Vierer oder Achter zu verstehen. 



   Alle sonstigen Ausgleichsmassnahmen, die auf die Verminderung beispielsweise der Erdkapazitätsdifferenzen oder der Widerstandsdifferenzen innerhalb der Sprechkreise abzielen, lassen sich neben dem Verfahren gemäss der Erfindung anwenden. 



   Im folgenden werden die erheblichen Vorteile angeführt, die die Anwendung der Erfindung mit sich bringt. 



   Alle   systematischen Kreuzungen können nach einem einheitlich festgelegten Plan ausgeführtwerden,   der für jeden   Ausgleichsabschnitt   der gleiche ist. Messungen sind hiezu nicht erforderlich. Jede Ader des Kabels kann an beliebiger Stelle der Kabelanlage bei Reparaturen sofort gefunden werden. 



   Eine Beeinflussung der   Betriebskapazitätsschwankul1gen   durch das Ausgleichsverfahren tritt nicht auf, da sich das gleiche Kreuzungsschema in gegen die Wellenlänge der Sprechströme kurzen Abschnitten immer wiederholt. Ein besonderer Ausgleich der Kopplungen zwischen den Spreehkreisen ver- 
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 bleiben auf die in der einzelnen Fabrikationslänge auftretenden maximalen Kopplungen, die relativ gering sind, und im übrigen, infolge annähernd gleich starker gegenseitiger Beeinflussung sämtlicher Leitergruppen untereinander, nur ein an sieh unverständliches   Nebenspreehen   auftritt, das als nur schwaches   Störgeräusch   praktisch keine   Beeinträchtigung   des Fernspreehbetriebes bedeutet.

   Vorteilhaft ist, dass die Ausgleichsgenauigkeit für die stets benachbarten Spreehkreise der gleichen Leitergruppen wegen der Anwendung des   Kondensatorausgleichs   die denkbar grösste ist und von Zufällen und der Art des Kabelaufbaus völlig unabhängig bleibt. Endlich kann beim Zusammenschalten der   Ausgleichsabschnitte   von besonderen Messungen des Gegennebensprechens abgesehen werden, da die Leiter ohnehin hinreichend oft gekreuzt sind und systematische Restkopplungen daher nicht auftreten können. 



   Nachstehend sei ein Ausführungsbeispiel betrachtet. Es handelt sich um ein Fernsprechkabel in 
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 stehen die Nummern der Fabrikationslängen entsprechend Fig. 2, unter I die gegenseitige Lage der Vierer der ersten Kabellage in den entsprechenden Fabrikationslängen, woraus sich die Verbindung der Vierer 
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Unter II sind die gleichen Angaben für die zweite Lage eingezeichnet. 



     Zweckmässigerweise   wird man die Zählweise der Vierer so festlegen, dass in jeder Spleissstelle die   "Kennvierer"jeder   Lage miteinander verbunden werden. 



   In der ersten Lage (I) dient, wie ersichtlich, der Vierer 1 als Kennvierer (erste Kolonnen), in der zweiten Lage (II) der Vierer 20 (letzte Kolonne). 



   Fig. 4 zeigt ein Beispiel des Kreuzungsschemas für die Vierergruppen der für Vierdrahtbetrieb vorgesehenen dritten Lage. Unter   N   sind wieder die Nummern der Fabrikationslängen entsprechend Fig. 2 eingezeichnet, unter   A   die Vierer der einen, unter B die Vierer der andern Richtung. 



   Natürlich werden nur die Vierer jeder   Gesprächsrichtung   unter sich vertauscht. Die   Trennvierer     seien mit a und b bezeichnet, die Führer der einen Verkehrsrichtung mit 1, 2, 3 usf., die der andern mit 1', 2', 3'usf.   

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 der Vierer gemäss der Erfindung systematisch verkreuzt werden. Beispielsweise finden statt : in Muffe a Aderwechsel   # # b   glatte Verbindung    c Stammweehsel   und Aderwechsel   " " d   glatte Verbindung   e Stainmweehsel.   



   AndemfertiggespleisstenAusgleichsabschnittwirddannetwaindermittelerenMuffecderAusgleich der Kopplungen innerhalb der Vierer durch Zusatzkondensatoren in an sich bekannter Weise auf Grund von Kopplungsmessungen vorgenommen. Beim Einspleissen der Belastungsspulen und Zusammenschalten der einzelnen Ausgleichsabschnitte werden dann innerhalb der Vierer wiederum systematische Kreuzungen nach einem vorher festzulegenden Schema vorgenommen. Beispielsweise kann dies ebenfalls wie beim Verbinden der einzelnen Fabrikationslängen in der nachstehenden Reihenfolge geschehen : 
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   25 2   glatte Verbindung   # # 3 Stamm- und Aderwechsel     ""4 glatte   Verbindung   " " 5 Stammwechsel     " " 6 glatte   Verbindung   # # 7 Aderwechsel usf.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Nebensprechausgleich in Fernmeldekabeln, welche aus Verseilgruppen mit mindestens vier Adern in jeder Gruppe (z. B. Vierer oder Achter) aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den Verbindungsmuffen der Fabrikationslängen die Leitergruppen systematisch untereinander derart gekreuzt werden, dass die Länge der   Nebeneinanderführung   für alle Leitergruppen möglichstgering wird, und dass die Kopplungen innerhalb der Leitergruppen in an sich bekannter Weise durch Kondensatoren ausgeglichen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Adern innerhalb der Leitergruppen in den Verbindungsmuffen systematisch gekreuzt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kreuzungen in jedem Ausgleichsabsehnitt in gleicher Weise wiederholen.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verbindungsstellen der Ausgleichsabschnitte die Adern innerhalb der Leitergruppen systematisch gekreuzt werden.
AT130109D 1929-11-08 1930-10-28 Verfahren zum Nebensprechausgleich in Fernmeldekabeln. AT130109B (de)

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AT130109D AT130109B (de) 1929-11-08 1930-10-28 Verfahren zum Nebensprechausgleich in Fernmeldekabeln.

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FR (1) FR705228A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965972C (de) * 1950-01-20 1957-07-04 Felten & Guilleaume Carlswerk Verfahren zur Herabsetzung der Gegennebensprechkopplungen in Fernmeldekabeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965972C (de) * 1950-01-20 1957-07-04 Felten & Guilleaume Carlswerk Verfahren zur Herabsetzung der Gegennebensprechkopplungen in Fernmeldekabeln

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FR705228A (fr) 1931-06-02

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