DE597827C - Verfahren zur Herabsetzung der Restkopplungen in Spulenfeldern von Schwachstromkabelanlagen - Google Patents

Verfahren zur Herabsetzung der Restkopplungen in Spulenfeldern von Schwachstromkabelanlagen

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DE597827C
DE597827C DE1930597827D DE597827DD DE597827C DE 597827 C DE597827 C DE 597827C DE 1930597827 D DE1930597827 D DE 1930597827D DE 597827D D DE597827D D DE 597827DD DE 597827 C DE597827 C DE 597827C
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couplings
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residual
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cable
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DE1930597827D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • H04B3/34Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herabsetzung der Restkopplungen in Spulenfeldern von Schwachstromkabelanlagen Bei der Montage von pupinisierten Fernsprechkabelanlagen ist man zur Erzielung guter Nebensprechwerte darauf bedacht, die nach dem Zusammenspleißen der Kabeleinzellängen zu Spulenfeldern noch in diesen Feldern verbleibenden Kapazitätsdifferenzen möglichst klein zu halten.
  • Außer dem Ausgleichsverfahren durch Zusatzkondensatoren verwendet man vor allein das Kreuzungsverfahren zur Herabsetzung der Restdifferenzen. Beschränkt man sich beim Kreuzungsverfahren auf Kreuzungen innerhalb einer Gruppe, etwa eines Vierers, dann versucht man die Gruppen der einzelnen Längen so hintereinander zu schalten, daß die Kopplungen der Einzellängen sich möglichst weitgehend aufheben. Das ist jedoch nicht immer möglich, wie das folgende Beispiel zeigen möge: Ein Spulenfeld bestehe aus vier Längen A, B, C, D. Es sollen die Kopplungen k1 von Stamm auf Stamm der Vierer ausgeglichen werden. Die kl Werte eines Vierers mögen betragen:
    Länge- AB C_ _ _D
    - ki+-ro-___-25-+2o -6o
    In diesem Falle kann man den Vierer so schalten, daß sich die Werte der Länge A, B und C zu + 55 summieren und den Wert - 6o nahezu aufheben. Die entsprechenden Werte eines zweiten Vierers mögen betragen:
    nge A B C D
    k1 + 10 - 25-. +, 20 - 1:00
    In einem solchen Falle läßt sich der Wert der D-Länge - roo nicht durch die kleinen Werte der anderen Längen kompensieren. Es würde in diesem Falle eine Restkopplung von - 45 bleiben, die sich nach dem bekannten Kreuzungsverfahren nicht beseitigen läßt, wenn man nicht aus der Gruppe herauskreuzen will.
  • Die Erfindung ermöglicht nun die Vermeidung solcher hohen kL Restkopplungen durch ein besonderes Kabelstück im Spulenfeld. Besondere Kabelstücke zum Ausgleich von Restkopplungen in Spulenfeldern sind zwar schon bekannt. Es handelt sich dabei jedoch um Kabelstücke, welche sich in ihrem Aufbau von den normalen Kabeln unterscheiden und welche so beschaffen sind, daß jede Restkopplungsgröße im Spulenfeld einer besonderen Ausgleichskopplung in diesem besonderen Kabelstück entspricht. Die Herstellung solcher Ausgleichskabel muß demnach unabhängig von der Fabrikation der normalen Kabel vorgenommen werden und beansprucht zusätzliche Arbeit und Kosten. Gemäß der Erfindung wird nun nicht ein besonders gebautes Ausgleichsstück verwandt, sondern ein normales Kabelstück. Dieses Kabelstücl@ kann ent-,veder auf der Strecke in einer bestimmten Länge von einer verlegten Länge abgeschnitten oder aber als besondere vermessene Länge mit den normalen Längen in Reihe verlegt werden. Der Gedanke der Erfindung besteht darin, dieses Stück in einem mehr oder weniger großen Teil seiner Gruppen in das übrige Spulenfeld so einzuspleißen, daß auf der Länge dieses Stückes in den betreffenden Gruppen zusätzliche Kopplungen entstehen.
  • Das kann im Falle eines Sternvierers dadurch geschehen, daß auf diesem Stück nicht zwei gegenüberliegende, sondern zwei benachbarte Adern für ein Paar verwandt werden. Daß eine solche sog, falsche Schaltung des Sterns grundsätzliche Kopplungen ergibt und daß man solche Kopplungen für Ausgleichszwecke verwenden kann, ist allgemein bekannt. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht nun aber nicht etwa in der Verwendung dieses bekannten Ausgleichsmittels zur Kompensation von Spulenfeldkopplungen in ähnlicher Weise wie Ausgleichskondensatoren, d. h. in der Form, daß jede Gruppe durch bestimmte Kapazität- j, werte, die ihren Kopplungswerten entsprechen, für sich ausgeglichen wird. Das Verfahren der Erfindung ist vielmehr wesentlich einfacher und trotzdem außerordentlich wirksam. Sämtliche Gruppen des Kabels in einem Spulenfeld werden durch eine für alle Gruppen gleiche Kopplungsgröße, welche durch die Länge des falsch geschalteten Kabelstückes bestimmt ist, auf ein besseres Niveau gebracht, das entweder für die geforderte Nebensprechfreiheit ohne weiteres oder nach Vornahme eines Kreuzungsausgleichs ausreicht. Dieses Verfahren hat nicht nur den erwähnten Vorteil einer außerordentlichen Einfachheit der praktischen Ausführung, sondern auch den besonderen praktisch wichtigen Vorzug, daß das Spulenfeld keinerlei zusätzliche Materialien, Apparate, Hilfsmittel usw. enthält, welche nicht für das Kabel ohnehin erforderlich sind. Damit entfällt auch die Gefahr, daß -der Ausgleich dadurch wieder hinfällig wird, daß der Kapazitätswert dieser Zusatzmittel von Temperatureinflüssen in anderer Weise abhängig ist als die Kabelkapazitäten.
  • Im folgenden sei als erläuterndes Beispiel der ki Ausgleich eines Spulenfeldes eines Sternkabels beschrieben, welches aus sieben Adergruppen in Sternverseilung aufgebaut ist. Die Gruppen seien mit den Nummern r bis 7 bezeichnet. Es sei angenommen, daß diese Gruppen zunächst einmal auf der Länge eines ganzen Spulenfeldes normal zusammenbeschaltet worden seien; man erhält dann für dieses Spulenfeld für jede Gruppe eine Restkopplung von hl, wie sie aus dem folgenden Schema zu ersehen ist (der Einfachheit halber ist in diesem Falle von Kreuzungen abgesehen worden).
    Lfde. Nr. = 2 3 4 5 6 7
    ,au F . . . 2 0 15ö 0 -z75 135 15 50
    In diesem Spulenfeld soll nun ein einziges 6 m langes Stück aus einer der bereits verlegten Längen für sich betrachtet und besonders geschaltet werden, d. h. zu dem genau abgemessenen.Spulenfeld soll nicht etwa ein neues Stück hinzugespleißt werden, sondern das Stück wird von einer der verlegten Längen abgeschnitten oder aber, da man die Spulenfeldrestkopplungen bereits bei den Messungen an den Einzellängen in der Fabrik rechnerisch feststellen kann, im Werk für sich als Teil des Spulenfeldes hergestellt.
  • In dem genannten Beispiel sollen nun von diesem falschen Stück (ebenso wie von den normal geschalteten Längen) vier von den sieben Gruppen, und zwar die erste, dritte, sechste und siebente Gruppe, ganz gewöhnlich eingespleißt, werden, da nämlich die Spulenfeldrestkopplungen dieser Gruppen genügend klein sind.
  • Die Spulenfeldrestkopplungen der Gruppen 2, 4 und 5 dagegen sind größer und sollen durch das falsche Stück ausgeglichen werden. Die zweite, vierte und fünfte Gruppe des falschen Stückes werden daher nicht normal in die gleichen Gruppen der Normallängen eingespleißt, sondern so, daß auf diesem Stück eine Gegenkopplung von i 5o Aic F entsteht, welche die in dem Beispiel angegebenen ursprünglichen Restkopplungen auf die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Restkopplungen bringt.
  • Man erhält dann unter der Voraussetzung, daß die falsche Verseilung pro m 25 @cacF Kopplungen ergibt, die folgenden Werte:
    Gruppen lfde. Nr. _ = 2 -3-- 4----5-
    6 7 -
    ßccF ........... 0-0 ö- ö2.15 _ -50
    Bei dem gewählten Beispiel ist folgende kabeltechnische Überlegung maßgebend: Die Spulenfeldrestkopplungen, welche bei der normalen Fabrikation erreicht werden, schwanken von o bis 2ooAuF. Zur Erreichung günstiger Nebensprechwerte ist jedoch eine Spulenfeldrestkopplung von unter zooßuF erforderlich.
  • Um das Niveau von Kabeln mit beliebiger Gruppenanzahl von einem Maximum der Restkopplungen von Zoo und beliebigem Vorzeichen dieser Restkopplungen auf unter zoo i herunter zu bringen, genügt die Einschaltung eines falschen Stückes von einer Ausgleichsfähigkeit von nicht mehr und nicht weniger als z5o,ußF.
  • Bei zusätzlicher Anwendung des Kreuzungsausgleichs lassen sich diese Werte nun noch weiter reduzieren. Man kann auch erst so günstig wie möglich auskreuzen und die dann noch verbleibende Restkopplung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgleichen. Die Entscheidung, welcher der beiden Wege gewählt wird, richtet sich zweckmäßig nach dem Gesamtbild der Kopplungen aller Vierer des Spulenfeldes. .Man wird die Länge des falschen Stückes so bestimmen, daß das Gesamtbild des Kabels in der Spulenfeldlänge möglichst günstig wird, d. h. etwa, daß keine Restkopplungen nach Vornahme der Kreuzungen und des erfindungsgemäßen Ausgleichs einen bestimmten Grenzwert, beispielsweise z5 oder So,uu F überschreiten.
  • Da die Restkopplungswerte mit großer Annäherung bereits nach Fertigstellung der Einzellänge im Werk und Gruppierung zu Spulenfeldern festliegen, so kann man die erforderliche Länge des - falschen Stückes natürlich schon im Werk bestimmen und das Stück gegebenenfalls bereits gesondert verlegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herabsetzung der Restkopplungen zwischen den Stammleitungen von Vierergruppen oder den Viererleitungen von Achtergruppen (Doppelstern) und ähnlichem, also der k1 Kopplungen und der diesen entsprechenden Kopplungen der höheren Verseilgruppen in Spulenfeldern von Schwachstromkabelanlagen durch Einschalten von Kabelstücken im Zuge der Leitung, in welchen durch Vertauschen der gegenseitigen Lage der Adern einer Gruppe künstliche zum Ausgleich dienende Kopplungen hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabelstück bestimmter Länge mit an sich gleichem Aufbau wie die übrigen Längen in das Spulenfeld so eingeschaltet wird, daß die Adern einer, mehrerer oder aller Gruppen dieses sogenannten »falschen Stückes« in ihrer gegenseitigen Lage gegenüber der übrigen Länge vertauscht werden und daß die Länge dieses falschen Stückes'für alle Gruppen einheitlich so bemessen wird, daß die in den falsch geschalteten Gruppen entstehenden grundsätzlichen Kapazitätsdifferenzen angenähert in der Größenordnung der Feldrestkopplungen oder der Höchstwerte der Einzellängenkopplungen liegen, so daß die Restkopplungen des gesamten Feldes möglichst gering oder möglichst geeignet zur Vornahme eines Kopplungsausgleichs werden.
  2. 2. Gemäß dem Verfahren nach Anspruch x ausgeglichene Kabelanlage.
DE1930597827D 1930-02-18 1930-02-18 Verfahren zur Herabsetzung der Restkopplungen in Spulenfeldern von Schwachstromkabelanlagen Expired DE597827C (de)

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