DE749482C - Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur UEbertragung hoeherer Frequenzen - Google Patents

Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur UEbertragung hoeherer Frequenzen

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DE749482C
DE749482C DE1937749482D DE749482DD DE749482C DE 749482 C DE749482 C DE 749482C DE 1937749482 D DE1937749482 D DE 1937749482D DE 749482D D DE749482D D DE 749482DD DE 749482 C DE749482 C DE 749482C
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DE
Germany
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transmission
higher frequencies
jacket
stranded wire
telecommunication cable
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Expired
Application number
DE1937749482D
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English (en)
Inventor
Karl Germer
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Publication date
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Publication of DE749482C publication Critical patent/DE749482C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur Übertragung höherer Frequenzen Zusatz zum Ostm.-Patent r55253 Im Hauptpatent ist ein Fernmeldekabel beschrieben, welches eine Mehrzahl von ungeschirmten, symmetrisch verseilten Adergruppen zur übertragung höherer Frequenzen, insbesondere für Trägerfrequenzbetrieb, enthält. "Zur Vermeidung von Wirbelstrombildung in benachbarten Verseilelementen sind gemäß dem Hauptpatent die Sprechkreise für Hochfrequenzübertragung mit Isoliermaterial aufgepolstert. Dadurch erhalten die Verseilelemente der äußeren Verseillage gleichzeitig einen größeren Abstand vom Bleimantel, was sich auf die Verringerung der magnetischen Kopplungen günstig auswirkt.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen ist es nun bei Kabeln ganz allgemein erwünscht, den Bleimantel durch ein nicht devisenbedürftiges Material zu ersetzen. Bei Kabeln für Hochfrequenzbetrieb kommt noch hinzu, d:aß ein Bleimantel oder auch ein anderer Metallmantel zu magnetischen Kopplungen Anlaß gibt, so daß auch aus diesem Grunde die Ersetzung des Bleimantels durch einen Mantel aus nicht metallischen Stoffen wünschenswert ist. Es ist schon vorgeschlagen worden, die Bleimäntel durch Kunstmassen zu ersetzen, die aus Polymerisaten von Verbindungen der Acrylsäure für sich oder im Gemenge miteinander und aus Zusätzen von Füllstoffen und/ oder Weichmachern bestehen. Neben den polymeren Acrylsäureverb,indungen können zum Aufbau der Massen insbesondere auch vulkanisierbare bzw. härtbare Polymerisate Verwendung finden, wie z. B. Polybutadien, Chloropren u. a. Diese Kunstmassen sollen im folgenden abgekürzt als Polyacrylatmassen bezeichnet werden. Dabei muß allerdings in Kauf genommen werden, daß diese Massen in bezug auf die Durchlässigkeit gegen Feuchtigkeit nicht an die Bleimäntel heranreichen. Es ist deshalb nicht ratsam, ein Fabel finit trockener Papierluftraumisolation als Feuchtigkeitsschutz lediglich mit einem Poly-acryLatniantel zu versehen. Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, den Mantel nicht aus Polyacrylatniassen allein herzustellen, sondern ihn aus mehreren Schichten verschiedener Kunstmassen aufzubauen, um die Beständig -keif gegen Feuchtigkeit zu erhöhen. Matz: könnte beispielsweise daran denken, auf die, Kabelseele zunächst einen -Mantel aus Polvvinylchloridmassen und darüber einen Mäntel aus Polyacrylatmassen zu spritzen. Unter Polyvinvlchlorirlinassen sind dabei solche thermoplastisch verformbaren Kulistinasseil zu verstehen, die durch folymerisation von Viiivlclilorid für sich oder ini Gemenge finit arideren polvnierisierbaren Verbindungen entstanden und mit Zusiitzen von Weichniacherii undjoder 1#üllstoffett verseben sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich bei der Fabrikation dabei insofern Schwierigkeiten ergeben, als die Polyvinylchloridmasen sich nicht genügend gleiclitn2ilaig auf das verhä ltnismäßig weiche Fernsprechkabel aufspritzen ließen. Diese t"ngleicbmäßigkeiten hatten wiederum zur Folge, daß das Kabel beine Aufhringen des zweiten -Mantels aus Polyacrylatmasse in der Spritzmaschine hängen blieb.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Kabel nach dem Hauptpatent, welches an Stelle eines Bleimantels einen .Mantel aus Polyacrvlatinasse aufweist. Erfitidttrigsgeniäf ist jede einzelne Adergruppe an Stelle der im Hauptpatent vorgesehenen l'apierbandbewicklung bzw. Aufpolsterung finit einem dünnen -Mantel aus Polyvinylchloridiliasse umgeben. Dieser -Mantel, welcher jede einzelne Adergruppe umschließt, dient bei den Adergruppen für Hochfrequenzbetrieb gleichzeitig- als Aufpolsterurig und kann je nach dein gewünschten Abstand betnessen werden. Es hat sich gezeigt, daß die gleichmäßige Aufbringtuig eines Mantels aus Poly-vinvlcliloridniasse auf jede einzelne Adergruppe fabrikatorisch keine Schwierigkeiten macht und dales andererseits fabrikatorisch auch ohne weiteres mög'-]ich ist, auf die aus den einzelnen Ader äruppen hergestellte Kabelseele einen Mantel atis Polyacrylatrnasse zu pressen.
  • Es ergeben sich damit folgende Vorteile: i. Durch Wegfall des Bleimantels werden die magnetischen Kopplungen günstig beeinflul.lt. Bei einer grölleren Anzahl von Sprechl;reisen ein Kabel, die bekanntlich sämtlich untereinander verschiedene Drallä ragen haben müssen, wird außerdem die richtige Dralllä ngenwahl insofern erleichtert, als @l?e Drallbei Verwendung eines Kunststoffmantels verringert «-erden kö mien.
  • 2. hei Verwendung eines Kunststoftinantels fallen die durch die Wirbelströme im Bleiinantel bewirkte Induktivitätsahnabine und die Wirkwidcrstandszunabme fort. Beides wirkt iekinstig auf die Leitungsdämpfung, d. h. auf die Ausnutzbarkeit und Reichweite der L eitung ein.
  • r ,"Gleichzeitig ergibt sich ein binreicliender "chutz jeder einzelnen Adergruppe gegen das b:indringen von Feuchtigkeit. Es kommt noch hinzu, claß Versuche an Kabeln gemäß der Erfindung gezeigt haben, daß der Verlustwinkel des zur Isolierung der einzelnen Adern verwendeten Papiers im Bereiche höherer Frequenzen , erbältnismä ßig unempfindlich gegen Feuchtigkeitsaufnalinie ist. Dieses Verhalten steht somit im Gegensatz ztt dem "erhalten bci niedrigen Frequenzen oder bei Gleichstrom. Selbst wenn also die verwendeten Mäntel noch nicht restlos feuclitigkeitsundurchlä ssig sind, so wird eine geringe Fettclitigkeitsaufnahine des Papiers gerade bei Trägerstrotnkabeln in Isauf genommen werden können.
  • In der Abbildung ist ein Kabel gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Jede Adergruppe a, welche beispielsweise aus vier papieris,@lierten, ini Stern verseilten Einzeladern bestellt, ist mit einem Kunststoffinantel b alt; I'olvt-inylchloridtnasse umpreßt. Die gesainte Kabelseele ist von einem -Mantel c aus Pnlvacrvlatinas@e ttin"ebeii.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fernmeldekabel niit svnnnetriscli @-erseilten Adergruppen zur Cbertragung höherer Frequenzen, insbesondere für Trägerfrequenzbetrieb, nach dein ostmärkischen Patent 155 253, dadurch gekennzeichnet, dal:f jede einzelne Adergruppe an Stelle der ;in Hauptpatent vorgesehenen Papierumwickhtnr bzw. Polsterung mit einem -Mantel aus Polyvinvlchloridmasse umgeben ist und daF.l die gerainte Kabelseele an Stelle des üblichen Illeimantels von einem Mantel aus Polyaci-vlatmasse umgeben. ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden französische Patentschrift .. 1r. 8o4751; deutsche Patentschriften 62-I77-+. t'-13 077 britische Patentschrift ..... - 39-'-1i<.
DE1937749482D 1937-09-07 1937-09-07 Fernmeldekabel mit symmetrisch verseilten Adergruppen zur UEbertragung hoeherer Frequenzen Expired DE749482C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB392416A (en) * 1932-09-28 1933-05-18 Helge Rost Improvements in or relating to electric cables
DE624774C (de) * 1932-11-27 1936-01-29 Siemens & Halske Akt Ges Fernmeldekabel mit Adergruppen fuer Niederfrequenzbetrieb und fuer Hochfrequenz- und insbesondere Traegerfrequenzbetrieb
FR804751A (fr) * 1935-03-01 1936-11-02 Materiel Telephonique Perfectionnements aux câbles à conducteurs multiples, notamment pour communications à courants porteurs
DE643077C (de) * 1934-03-30 1937-03-24 Siemens & Halske Akt Ges Aus zwei bandfoermigen Leitern bestehende Hochfrequenzleitung

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