DE893821C - Ummanteltes mehradriges Kabel und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Ummanteltes mehradriges Kabel und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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- DE893821C DE893821C DEI4566A DEI0004566A DE893821C DE 893821 C DE893821 C DE 893821C DE I4566 A DEI4566 A DE I4566A DE I0004566 A DEI0004566 A DE I0004566A DE 893821 C DE893821 C DE 893821C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
- H01B7/282—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
- H01B7/285—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable
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Description
- Ummanteltes mehradriges Kabel und Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung bezieht sich auf ein mehradriges Leiterhab:el, dias mit einem wärmehärtenden oder th:ermioplastischen Mantel versehen ist. Bei mehradrigen, mit einem Mantel sauf Gummi- basis überzogenen Kabeln ist ges üblich, innerhalb des :äußeren Gummimantels eine Mehrzahl von ein- zelnen isolierten Leitern anzuordnen. Die isoliertcn Leiter sind ;gewöhnlich schraubenförmig umein- andengewIck.elt Moder verseilt, so daß man ein kom- p,aiktes Kabel erhält. Um nun dwesie verseüten Leiter gegen ,äußere Einflüsse und, wenn sie im Erdboden verlegt werden, insbesondere gegenübler Feuchtig- keit Du schützen, pflegt man dve Leiter mit :einem Mantel aus Gummioder :einem anderen wärme- härtenden Isolationsmaterial zu umschließen. Bei dem Versellen mehrerer Leiter oder Adern entsteht zwischen den einzelnen Adern und dem diesle iwmgebenden Mantel eine -Mehrzahl von Zwi- schenräumien. Zur Erzielung eines stärkeren, dauer- hafteren Kabels ist es zweckmäßig, diese Zwischen- räume auszufüllen. Bisher war es üblich, zur Aus- füllung dieser Zwischenräume in Strangform ge- preßte Gummistreifen @o@diereine Jutefüllung zu be- nutzen. Dias sio entstehende Gebilde wurde dann mit einem Baumwollband dicht umwickelt. Schließlich erhielt das Baiumwollband Linien überzug aus Gummi, Neopren od. dgl. Eine derartige Konstruktion isst verhältnismäßig teuer, zumal mann zweckmäßig Gummi gegenüber Jute dein Vorzug gibt, da Gummi bei Verlegungen des Kaibiels im Erdboden im Gegen- satz zu jiute dein Vorteil hat, daß er nicht hygro,- skopis,ch ist. Bei der Herstellung michra,driger Kabel ist es ferner üblich, die einzelnen Adern oder Leiter mit einer dünnen Schicht aus ;gefärbtem Neopren zu überziehen, so diaß man nach der Farbe !den je- weiligen Stromkreis ermitteln kann. Zum Anschluß des Kabels an einen Stromkreis ist es nun :erfoTder- lich, dien Gummilna;nbel von dem Kabel abziehen zu können, so daß die :gefärbten Adern zugänglich sind. Es liegt also ein Bedürfnis für ein billigeres und dauerhafteres Kabel vor, das mit Gummioder Neopren ausgefüllte Zwischenräume besitzt und bei dem das Abziehen, des :äußeren Mantels zum Zweck des Anschlusses des Kabels an einen Stromkreis verhältnismäßig :einfach ist. Die Erfindung hat zur Aufgabe die Schaffung einer neuartigen Füllung für die Zwischenräume, welche die in einer Mehrzahl vorhandenen Adern einfies Kabels mit Gummimantel umgeben. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung neuer und verbesserter Mittel zur Befestigung des G!ummimantel,s .auf den einzelnen Adern. Noch Beine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffurg eines neuen und verbesserten mehr- aidrijen Kahels mach Art ummantelter Kabel, wobei keine bestanderen Füllstreifen :erforderlich sind. Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung er- geben sich aus der nachfolgenden B@esdhreibiung, die auf die Zeichnung Bezug nimmt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die :einzelnen Adern des mehr- adrigen Leiterkabels mit einem :offenmaschigen Glasgewebe umwickelt und mit einem Mantel aus Gummi, Neopren oder einem thermoplastischen Stoff versehen:, worauf der Werkstoff des Mantels durch die öffn@un;gen in dem Glasgewebe hindurch- ge,drückt wird, so. da,ß :er die durch die Vielzahl der Adern vorhandenen Zwischenräume ausfüllt. In der Zeichnung ist Fiig. r eine Ansicht eines aufgeschnittenen mehr- adrigen Kabels mit dem Mantel ;gemäß der Erfin- dung und Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig. i. Das in :der Zeichnung dargesbellte mehradrige Kabel i besitzt einen äußeren Mantel 2 paus Ne:opren und einen isolierenden Glasgewebestreifein 3, wel- cher den Mantel von den mehrfach vorhandenen Einzeladern ¢ trennt. Jede Ader besteht aus :einem mittleren Leiter 5 und :einem Isoliermantel 6. Durch die Unterbringung der einzelnen, Adern q. in dem Mantel 2 entsteht eine Mehrzahl von Zwischen- räumen 7, welche mit dem ;gleichen Material aus- gefüllt werden, paus dem der ,äußere Mantel 2 be- steht. Der Mantel 2 ist zweckmäßig aus einem wärme- härtenden gummiiartig@en Stoff, wie z. B. Neopren, ge- fertigt, der :sich beim Härten ausdehnt. Man kann jedoch auch thermoplastische Stoffe benutzen. Das offene Maschen aufweisende Glasgewebe :entspricht einem Drahtgitter und ist aus einer bestimmten An- zahl vorn Drähten je Zentimeter zusiammengesetzt. So kamen. das Glasgewebe- z. B. in jeder Richtung aus vier bis ;acht Drähten je Zentimeter bestehen. Diese Angaben können. jedoch Abänderungen erfahren und sind für die Reichweite der Erfindtulg nicht wesentlich. Es sollte jedoch .ein Gewebe mit ver- hältm,smäßig :offenen Maschen zur Anwendung kom- men. Die .einzelnen Leiber 5 werden zweckmäßig mit einer Schicht 6 aus N:copren oder einem anderen wärmehärtenden Isoliersbo@ff verstehen und häufig ;gefärbt, so daß mLan die Adern voneinander unt,:r- scheidein kann und der Anschluß des Kabels :er- leichbert ist. Die Zwischenräume 7 werden mit dem gleichen Material ausgefüllt, aus dem der Mantel 2 besteht, und zwar bildet der Füllstoff der Zwischenräume mit dein Mantel 2 ein Ganzes. Wenn das aus Glas bestehende Maschemgewebe um die Adern herum- gewickelt wird, so würden die leer bleibenden Zwischenräume 7 den Zusammenhalt rund die Festig- keit des Kabels beeinträchtigen. Durch Aufpressen .oder Aufspritzein eines Neoprenmantels auf das Glasgewebe geht jedoch ein Teil des Isolierstoffes durch die öffnungen in dem Gewebe hindurch und füllt die Zwischenräume teilweise aus. Wird nun der Mantel, für den man in der b:evorzwgfien Aus- führungsform Neopren wählt, gehärtet, so bewirkt die H,ärtupgswärme .eine Ausdehnung des Neoprens, sio daß dieses nunmehr :die Zwischenräume vollstän- dig ,ausfüllt. Beispielsweise kann die Herstellung unfd Behandlung zweckmäßig in der folgenden Weise vor sich :gehen, die jedoch ,auch :durch ,eine andere Hersbellungs- und Behandlungsweise versetzt werden kann. Die mehrfach vorhandenen Leiter 5, welche mit dem Glasgewebe 3 umwickelt sind, werden mit Neopneu umspritzt Moder tanpreßt, welches die Zwi- schenräumle 7 zwischen den nebeneinandärliegenden Adern q. und dem Glasgewebe teilweise ausfüllt. Beim Härten :des Neoprens bewirkt die hierbei zur Anwendiung kommende Wärme ,eine Ausdehnung des Neoprens, so daß dieses -durch die Maschen des Gewebes hinidiurchgedrückt wird und dann alle Zwischenräume vollständig ,ausfüllt. Die bei diesem Verfahren zur Anwendung kommende Bleiform ist eine einfache Form, die nach Beendigung der Aus- härtung ,abgezogen wird. Infolgedessen bedarf man zur Ausführung der Erfindung keines neuen Ele- mentes. Der Mante12 kann beispielsweise unter Dampfdruck gehärtet werden. Unter Umständen ist .aber ;auch keine :äußere Einwirkung notwendig, z. B. wenn Mäntel aus thermoplastischen Stoffen zur Verwendung kommen, die keiner Härtung be- dürfen. In diesem Fall wird jedoch ;gewöhnlich da viayylllartiiges behandeltes Glasgewebieband be- nutzt. Das voarerwähnbe Glasband besteht aus einem festen faserigen Material, das mit der Zeit keiner Zexstörung :unterliegt, wie dies bei Baiumwollbän- dern der Fall ist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wur- den 21 mm breite Glasgewebestreifen mit 15 M-a.- schen auf eine Mehrzahl von :elektrischen Leitern auf;ge@vidaelt, wobei sich die schraubenförmigen Winidungen um :etwa 5 mm überlappten. Mit dem Glasgewebeband :erzielt man die gewünschten Er- gebnIsse aus den folgenden Gründen. Abges,eh.en davon, daß das Maschen bildende Glasgewebte das Hindurchpressein oder -spritzen des Isoliermaterials ermöglicht und somit die Benutzung der früher erforderlichen besonderen Füllstreifen überflüssig macht, sorgt das Glasgewebe für leine Trennung der Maantelisioliierung von den ieinzelnen Adern, so daß sich ein geringerer Kontakt zwischen dem äußeren Maintel und dien einzelnen Adern ergibt. Infolgediessen !haftet der äußere Mantel 2 nicht auf den Adlern fest, so daiß er von den Adern 4 leicht entfernt werden kann, wenn die Adern des Kabels verbunden oder angeschlossen werden sollen. Um das Anhaften. -dies äußeren Mantels an den einzelnen Adlern q. noch besser zu verhindern, läßt Man die Adern 4 gemäß einer besonderen Ausfüh- rungsform der Erfindung vor Aufbringung dies Glias- gewebies durch feinverteilten Glimimerstaaub laufen. Durch die Behandlung der einzelnen Adern mit dem Glimmerstaub wird der Mantel 2 beim Härten daran gehindert, an den einzelnen. Adern. festzukleben. In- folgedessen ist das Abstreifen des ,äußeren Mantels trotz Erzielung eines starken kompakten Kabels er- leichtert. Die beschriebenen Ausführuggsformien können Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rah- men der Erfindung verlassen wird.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahriein. zur Herstellurg ieines isolierten Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehr- zahl von, einzelnen Leitern oder Adern verseift ,und diese dann unter Bildung einer Mehrzahl vorn Zwischenräumen mit einem Glasgewebe um- wickelt werden, worauf man die Leiter oder Adern und das Glasgewebe mit einer Isolier- ,Schicht überzieht und diesle z. B. iunter Härtung erhitzt, so daß sich das Isoliermaterial ausdehnt ,und dieses durch das Gla.sigewebie hindurch in ,die Zwischenräume drückt iund diese durch die Bildung von mit der Isolierschicht zusammen- hängenden Füllstreifen ;ausfüllt. 2. Isoliertes, mach dem Verfahren gemäß An- Spruch i hergestelltes Kabel, bestehend aus einer Mehrzahl von @einzelnen isolierten Leitern :oder Adern, die von, einem ,äußeren Isoliermantel iumnschlossein sind, gekennzeichnet durch ein die Leiter oder Adern bedeckendes @offenmiaschlges, eine Mehrzahl vom Zwischenräumen abschließen- -des Glasgewebe und mit dem ,äußeren Mantel zusammenhängendes Material desselben, das die Zwischenräume .ausfüllt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US893821XA | 1950-09-09 | 1950-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE893821C true DE893821C (de) | 1953-10-19 |
Family
ID=22217350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI4566A Expired DE893821C (de) | 1950-09-09 | 1951-08-31 | Ummanteltes mehradriges Kabel und Verfahren zur Herstellung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE893821C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019124741A1 (de) * | 2019-09-13 | 2021-03-18 | Jan Eisenberg | Verfahren zur herstellung eines flüssigkeitsdichten kabels, verwendung eines lötverbinders hierzu und flüssigkeitsdichtes kabel |
-
1951
- 1951-08-31 DE DEI4566A patent/DE893821C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019124741A1 (de) * | 2019-09-13 | 2021-03-18 | Jan Eisenberg | Verfahren zur herstellung eines flüssigkeitsdichten kabels, verwendung eines lötverbinders hierzu und flüssigkeitsdichtes kabel |
DE102019124741B4 (de) * | 2019-09-13 | 2021-05-12 | Jan Eisenberg | Verfahren zur herstellung eines flüssigkeitsdichten kabels, verwendung eines lötverbinders hierzu und flüssigkeitsdichtes kabel |
EP3879540A1 (de) | 2019-09-13 | 2021-09-15 | Jan Eisenberg | Verfahren zur herstellung eines flüssigkeitsdichten kabels, verwendung eines lötverbinders hierzu und flüssigkeitsdichtes kabel |
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