DE494931C - Hochspannungskabel - Google Patents

Hochspannungskabel

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Publication number
DE494931C
DE494931C DEK98668D DEK0098668D DE494931C DE 494931 C DE494931 C DE 494931C DE K98668 D DEK98668 D DE K98668D DE K0098668 D DEK0098668 D DE K0098668D DE 494931 C DE494931 C DE 494931C
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DE
Germany
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cable
insulation
high voltage
voltage cables
waveguide
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Expired
Application number
DEK98668D
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English (en)
Inventor
Alfred Roth
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KABELFABRIK und DRAHTINDUSTRIE
Original Assignee
KABELFABRIK und DRAHTINDUSTRIE
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Publication date
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Publication of DE494931C publication Critical patent/DE494931C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
    • H01B9/0611Oil-pressure cables

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Hochspannungskabel Gegenstand der Erfindung ist ein Hochspannungskabel mit einem oder mehreren Leitern. Jeder von diesen soll zwecks Herabsetzung der Felddichte mit vergrößertem Durchmesser ausgebildet sein. Hierdurch entsteht bekanntlich ein Hohlraum im Innern des Leiters.
  • Außen um den Leiter wird geschichtete Isolation angeordnet, die stets mit Isoliermasse getränkt sein muß, damit keine Luft oder sonstigen Hohlräume zwischen den Schichten der Isolation und in dieser selbst entstehen können. Trocknet die Isolation aus, so wird ihre Wirkung vermindert, und es treten wieder die die elektrische Festigkeit des Kabels herabsetzenden Hohlräume auf.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird nach der Erfindung der hohle Innenraum eines jeden derartigen Leiters mit künstlich vergrößertem Durchmesser als Speicherraum für flüssige Isolationsmasse verwendet, der es möglich ist, selbsttätig, d. h. ohne Anwendung von Druck, durch den Hohlleiter hindurch in die um diesen angeordnete geschichtete Isolation überzutreten, sobald und insoweit in der letzteren die Isolationsmasse austrocknet. Es entstehen dabei nämlich Zusammenziehungen der Isolationsmasse in der geschichteten Isolation und somit Hohlräume, in welche die flüssige Isolationsmasse aus dem Speicherraum -dann eingesogen wird.
  • Ein Leiter künstlich vergrößerten Durchmessers kann nun beispielsweise aus Einzeldrähten kreisrunden Querschnitts hergestellt werden. Diese Einzelleiter werden nun selbst bei sorgfältigster Fabrikation nicht überall dicht aneinanderliegen, so daß ein Durchtritt flüssiger Isolation aus dem Hohlleiterinnern jedenfalls möglich ist. Außerdem ist es ohne weiteres möglich, die Einzelleiter so auszubilden, daß nicht schwächende kleine Durchtrittskanäle zwischen benachbarten Leitern vorhanden sind.
  • Der Erfindungsgegenstand hat somit gegenüber Kabeln mit einem außen um den Leiter gebildeten Hohlraum den Vorteil, keine Vergrößerung des Kabeldurchmessers zur Folge zu haben.
  • Dadurch, daß der Hohlleiter nur als Speicherraum für das Isolieröl ausgebildet ist, werden weiterhin Vorteile gegenüber einer bekannten Ausführung erzielt, bei der der Hohlraum als Zuführung von Isolieröl unter dauerndem Druck dient, derart, daß beim Zusammenziehen des durch Erhitzung im Betriebe aus der geschichteten Isolation durch Ausdehnung herausgetretenen Öles durch Abkühlung bei Außerbetriebsetzung des Kabels Hohlräume entstehen, in die unter Druck Isolieröl eingepreßt wird, umgekehrt aber bei Ausdehnung des Öles bei Betrieb des Kabels unter Überwindung des Gegendruckes im Öl im Leiterhohlraum wieder durch diesen letzteren in die Druckräume zurücktritt.
  • Das Isolieröl wird bei der Erfindung zwar in die geschichtete Isolation und in den Speicherraum im Hohlleiterinnern bei der Herstellung des Kabels unter Druck eingebracht, wie dies an sich bekannt ist. Das Isolieröl wird jedoch während des Betriebes des Kabels nicht unter künstlichem Druck erhalten, wie es bei den bekannten Kabeln mit ständig unter Druck stehendem Öl der Fall ist, sondern vielmehr gleichsam sich selbst überlassen. Wie der Erfinder nämlich erkannt hat, kann auch ohne die schwierige Bauart der Kabelverschlüsse und der Verbindungsmuffen bei Kabeln mit ständig unter Druck stehender Ölimprägnierung die allein wesentliche Wirkung, daß austrocknendes Isolieröl in der geschichteten Isolation sich selbsttätig aus dem Speicherraum ergänzt, durch das Kabel nach der Erfindung erzielt werden. Es kann dies auf eine Kapillar- oder sonstige physikalische Wirkung zurückzuführen sein. Jedenfalls hat er aber die angegebene Beobachtung gemacht und gelangte hierdurch zu einer außerordentlichen Vereinfachung der Bauart der Kabel zur Vermeidung der Nachteile, die vom Austrocknen des Isolieröles in der geschichteten Isolation herrühren.
  • Eine besondere Kühlwirkung durch das Öl soll beim Erfindungsgegenstand nicht erzielt werden, da dieses im Kabelraum ruht und dementsprechend nicht, wie es bei einer anderen bekannten Einrichtung der Fall ist, in einem Kreisprozeß durch das Kabel hindurchgepreßt und einer Kühlvorrichtung zugeführt werden kann.
  • Schließlich ist noch ein Verfahren bekannt geworden, durch das alle Lufteinschlüsse aus dem Kabelinnern, insbesondere aus der geschichteten Isolation, entfernt werden sollen. Zu diesem Zweck wird durch das Kabel zunächst eine dünnflüssige Isolationsmasse hindurchgepreßt und diese allmählich durch Stoffe wachsender Dichte ersetzt, bis schließlich eine asphaltähnliche, in kaltem Zustand nahezu harte Masse in das Kabel gelangt, die den Innenraum unter Ausschluß von Lufthohlräumen erfüllt, jedoch infolge ihrer Dichte nicht von der geschichteten Isolation nachgesaugt werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. r im Längsschnitt und in Fig. z im Querschnitt.
  • Der Einfachheit halber ist das Ausführungsbeispiel für ein Einleiterkabel dargestellt, obwohl die Erfindung natürlich auch für Mehrleiterkabel ohne weiteres Anwendung finden kann.
  • Der Hohlleiter vergrößerten Querschnitts ist aus Einzelleitern c durch Verseilung hergestellt. Als Kern dient ein Rohr a aus Blei oder anderem Metall oder aber aus biegsanier Isolierstoff. An Stelle eines Rohres könnte natürlich auch ein Vollkern verwendet werden, wenn dieser beispielsweise aus einem Jute- oder Hanfseil oder sonstigem Isolierstoff hergestellt wird. Um diesen inneren Kern ist nun eine Kordel b aus Papier, Jute o. dgl. in Schraubenwindungen mit mehr oder minder großem Abstand zwischen den einzelnen Windungen aufgewickelt. Es kann eine Einfach- oder Mehrfachkordel verwendet werden, ebenso können an Stelle einer einzigen auch mehrere solcher Kordeln nebeneinander aufgewickelt sein derart, daß beispielsweise bei Anwendung von zwei Kordeln die Windungen derselben abwechselnd aufeinanderfolgen und in entsprechendem Abstand voneinander liegen. Um diese Kordeln b sind nun die Einzelleiter c, aus denen sich der eigentliche Leiter zusammensetzt, sch,raubenförmig aufgewickelt. Grundsätzlich kann jede Wicklungs- oder Verseilungsform gewählt werden. Notwendig ist nur, daß, Durchtrittsräume zwischen den Einzelleitern c irgendwie geschaffen werden oder aber in diesen ausgebildet sind.
  • Um die Leiter c ist nun die eigentliche Außenisolation d aufgebracht, bestehend beispielsweise aus geschichtetem Papier oder ähnlichem; Faserstoff, und außen liegt schließlich der Bleimantel e.
  • .Es ist nun notwendig, die geschichtete Isolation d mit einem Imprägniermittel zu tränken, daß aber nicht austrocknen soll, um einerseits die Isolationsschicht stets gleich wirksam zu erhalten und andererseits ein Brüch bawerden des etwa getrockneten Imprägnierungsmittels zu verhindern.
  • Es wird nun nicht nur die geschichtete Isolation d, sondern auch der Raum zwischen dem Innenkern a und der geschichteten Isolation d mit dem Imprägnierungsmittel aus- i gefüllt, am besten dadurch, daß man dieses in bekannter Weise unter Druck einführt bei gleichzeitiger Absaugung der Luft aus dem zu füllenden Raum und den Isolationsschichten. Dadurch wird nun zwischen den Kordeln b, dem Innenrohr a und der geschichteten Isolation ä das Imprägniermittel angehäuft und aufgespeichert, so daß es bei etwaigem Austrocknen des Isoliermittels in der geschichteten Isolation d in diese übertreten kann.
  • Während des Betriebes wird das Imprägnierinittel sich selbst überlassen, d. h. nicht mehr künstlich unter Druck gehalten, wenn auch kleine Druckschwankungen selbstverständlich bei dem Verlegen des Kabels in unebenem Gelände nicht zu vermeiden sind. Diese Druckschwankungen sind jedoch so gering, daß ihretwegen eine verstärkte Ausführung des Kabels und dessen Armaturen, wie sie bei Kabeln mit künstlich unter Druck stehendem Isolierstoff notwendig sind, nicht erforderlich wird.
  • An Stelle von Kordeln b können auch beliebige andere Distanzierungsmittel vorgesehen werden, wie b,eispielsw--ise gefaltete Papierstreifen, Metalldrähte, Profildrähte, Metallstreifen aus magnetischem oder unniagnetischem Stoff. Der Innenkern a kann ferner bei hohler oder voller Ausbildung auch eine andere Form als diejenige eines kreisförmigen Rohres besitzen, er kann beispielsweise als ein beliebig geformtes Rohr oder mit kantigem Querschnitt ausgebildet werden.
  • Wird der Innenkern hohl ausgeführt, so kann man auch. sein Inneres g als Speicherraum für die ruhende Imprägniermasse mitbenutzen, wenn man in dem: Kern an geeigneten Stellen Öffnungen vorsieht, durch welche das Imprägniermittel aus dem Innern des Kerns nach außen durchtreten kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜcHL: i. Hochspannungskabel mit einem oder mehreren aus Einzelleitern gebildeten Hohlleitern vergrößerter Außenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den Einzelleitern umschlossenen Hohlraum des Hohlleiters ein hohler oder massiver Kern (a) angeordnet und durch Distanzelemente, die beispielsweise in schraubenförmig mit .Abstand zwischen den einzelnen Windungen aufgewickelten Kordeln (b) bestehen können, in Abstand vom Hohlleiter gehalten wird.
  2. 2. Hochspannungskabel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Öffnungen in der Wand des hohlen Innenkernes (a).
DEK98668D 1925-04-09 1926-04-09 Hochspannungskabel Expired DE494931C (de)

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DEK98668D Expired DE494931C (de) 1925-04-09 1926-04-09 Hochspannungskabel

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