DE462597C - Elektrisches mehradriges Hochspannungskabel - Google Patents

Elektrisches mehradriges Hochspannungskabel

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DE462597C
DE462597C DES75628D DES0075628D DE462597C DE 462597 C DE462597 C DE 462597C DE S75628 D DES75628 D DE S75628D DE S0075628 D DES0075628 D DE S0075628D DE 462597 C DE462597 C DE 462597C
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Germany
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cable
partitions
high voltage
oil
conductors
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DES75628D
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Pirelli and C SpA
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  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)

Description

  • Elektrisches mehradriges Hochspannungskabel Bei Dreileiterkabeln ist bereits vorgeschlagen «-orden, Zwischenwände zwischen den drei Adern vorzusehen. Diese Zwischenwände sind bei den bekannten Ausführungen meistens aus Metall gebildet und dienen als Leiter, und zwar teils zur Herstellung von Aquipotentialflächen, teils zur Ableitung der Wärme. Es ist anderseits auch schon vorgeschlagen worden, Zwischenwände aus Isolierstoff vorzusehen. Hierbei kommt den Zwischenwänden jedoch nur die Aufgabe zu, die in den Kabeln vorgesehenen Leiter isolierend voneinander zu trennen. Es gibt auch schon Kabel mit drei Leitern, bei denen die zwischen den Leitern vorhandenen Räume mit ölgetränktem Papier oder mit einer anderen Isoliermasse ausgefüllt sind, um ein im Profil rundes Kabel zu erhalten. Bei diesen Kabeln ist jedoch meist nichts vorgesehen, um der Ausdehnung und Zusammenziehung der getränkten Masse Rechnung zu tragen, so daß sich leere Räume- zwischen der Decklage und den Leitern bilden können, sobald sich das Kabel abkühlt, wodurch die Güte der Isolierung und die Fähigkeit des Kabels, höhere Spannungen aufzunehmen, vermindert wird.
  • Anderseits gibt es schon Kabel zur Übertragung elektrischer Ströme von hohen Spannungen mit einem einzigen hohlen Kern. Bei diesen Einleiterkabeln sind um den hohlen Kern die den Leiter bildenden Drähte von kleinem Querschnitt verseilt, um welche ein Isolierstoff, beispielsweise Papier, aufgewikkelt ist, welches dann mit einem Bleimantel umgeben wird. Der hohle Kern wird mit 01 gefüllt, das zur Tränkung des Isolierstoffes bestimmt ist. Wenn sich das Kabel betriebsmäßig abwechslungsweise erwärmt und abkühlt, kann das Öl sich ausdehnen und zusammenziehen, indem es nach den zu diesem Zweck vorgesehenen entsprechenden Vorratsbehältern hin- oder von diesen abfließt. Bei Anordnung von drei hohlen Kernen in einer einzigen Decklage würde man indessen ein zu teures Kabel besonders mit Rücksicht auf den großen Durchmesser und auf die notwendige Menge der Materialien erhalten.
  • ach der Erfindung wird ein mehradriges Kabel geschaffen, das alle Vorteile für einen Umlauf des Öles aufweist und genügend große Zwischenräume für das Öl enthält und bei welchem ungefähr der gleiche Durch tnesser und -der gleiche Umriß wie bei der gewöhnlichen Bauart mit guter Isolierung beibehalten wird. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß die Kanäle für das C51 durch Anordnung von zwischen den isolierten Leitern liegenden, den Windungen der verseilten Leiter folgenden, nichtmetallischen Zwischenwänden gebildet werden. Diese Zwischenwände und die Leiter sind dann noch von einer Isolierdecklage umgeben, über der dann der Bleimantel liegt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform eines dreiadrigen Kabels in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r ein Ende eines Kabels in perspektivischer Ansicht, Abb.2 einen Querschnitt durch ein Kabel, Abb. 3 eine seitliche Ansicht der Kabelseele, Abb. 4 eine schematische Ausführung eines Kabelquerschnittes.
  • Jeder der drei getrennten Leiter 5, 6 und 7 ist von einer Wicklung aus Isolierstoff ä, beispielsweise von*mit 01 getränktem Papier, umgeben. Die Leiter sind in Winkeln von z2o° zueinander angeordnet und schraubenförmig verseilt (Abb. 3). Die Ganghöhe der Windungen hängt von den Abmessungen der Leiter und ihrer Isolierung ab. Für die stärksten Leiterquerschnitte wird eine Ganghöhe von 6o bis 9o cm genügen.
  • Wenn die drei Leiter im Dreieck aalgeordnet sind und wenn sich ihre Isolierlagen untereinander berühren und über dem Ganzen eine äußere Decklage angeordnet wird, wie das Abb.4 zeigt, so ist offensichtlich der Querschnitt des Kabels bei Leitern von bestimmten Abmessungen ein Minimum, und es ergeben sich kleine Durchgänge 9, durch welche das 01 fließen kann. Trotzdem sich hierbei ein Minimalquerschnitt für den Leiter von gegebenen Abmessungen ergibt, weist doch diese Ausführung Unvollkommenheiten für ein Hochspannungskabel aus zwei Gründen auf, nämlich dadurch, daß die Kanäle für das 01 zu klein sind, und dadurch, daß das Kabel in -seiner Gesamtheit seiner Form wegen nicht geeignet ist, durch Schächte und unterirdische Kanäle gezogen zu werden.
  • Die Ölkanäle im Kabel müssen so groß sein, daß sie dem durchfließenden 01keinenbeträchtlichen Widerstand bieten, denn das Vorhandensein eines ölfreien Hohlraumes an irgendeiner Stelle des Kabels kann ernstliche Schädigungen verursachen. Um die Bildung von derartigen Hohlräumen im Kabel beim Abkühlen zu verhindern, ist es praktisch notwendig, den hydrostatischen Druckverlust des Öles zu begrenzen, das von den Vorratsbehältern zu den verschiedenen Teilen des Kabels fließt.
  • Bezeichnet man mit a die für eine, Längseinheit bei einer gegebenen Temperatur erforderliche Ölmenge, so wird die für einen Teil von der Länge 1 erforderliche Menge gleich a # 1 sein. Betrachtet man einen Kabelabschnitt, der einen am äußeren Ende vorhandenen Speisebehälter hat, so wird das in den Kabelkanal fließende 01 gleich d # l sein in der Nähe des Behälters und gleich Null am äußeren Ende. Für eine unendlich kleine Länge dx wird der Druckverlust durch folgende Formel ausgedrückt: dp-b#g#dx, wobei b ein Widerstandskoeffizient beim Durchfließen des Kabelkanales und g die Ölmenge ist, -die durch den Kanal im betrachteten Punkt durchfließt. Wenn sich dieser Punkt in der Entfernung x von dem Speisebehälter befindet, so wird sich ergeben: g-a1-ax. Wenn man diesen Wert in die vorgenannte Formel einsetzt, ergibt sich: dp-b (al-ax) dz. Durch Integrieren erhält man: An der entsprechenden Stelle am äußeren Ende des Abschnittes, wo x= 1 ist, ergibt sich: Diese Formel gibt den Druckverlust für die ganze Kabellänge an und zeigt, daß der Druckverlust pnoporüonal ist dem Koeffizienten b und dem Quadrat der Länge des Abschnittes. Der Koeffizient b ändert sich in einem viel größeren Verhältnis im Vergleich zu den Veränderungen des Querschnittes des Kabeldurchlaufes, so daß sich bei Verdoppelung der Oberfläche dieses Querschnittes ein viel kleinerer Wert für den Koeffizienten ergibt als die Hälfte seines ursprünglichen Wertes. Man kann also die Länge 1 um 4o Prozent vergrößern, womit sich die Anschaffungskosten der teuren, am äußeren Ende jedes Kabelabschnittes anzubringenden Vorrichtung vermindern.
  • Um dem Durchlauf für das 01 geeignete Abmessungen zu geben, und um auch die Dreiecksform des Kabels zu vermeiden, werden nach der Erfindung für ein Kabel mit drei Leitern Zwischen- oder Trennwände to, zz und i2 angebracht, wie sie in Abb. 2 und 3 dargestellt sind. Diese aus Isolierstoff, beispielsweise aus getränktem Papier, bestehenden Zwischenwände sind Rücken an Rücken zueinander auf der ganzen Länge des Kabels angeordnet. Sie sind von einer derartigen Breite, daß sie, in die gezeichnete Form gebogen, mit ihren Endflächen auf einem Kreis liegen, der die oberste Isolierlage der drei Leiter berührt. Die zur Bildung der Kanäle für das Öl benutzten und zwischen den Leitern angeordneten Zwischenwände vermehren die elektrische Festigkeit zwischen zwei Leitern. Jede Zwischenwand ist so angeordnet, daß je ein Leiter für sich eingeschlossen und von den andern getrennt ist.
  • Die Zwischenwände sind verhältnismäßig dünn, aber so fest, daß sie die Gürtelisolation und den Bleimantel tragen, ohne zu knicken. Um ihre Kanten ist nämlich, sich auf sie abstützend, eine aus mit 01 getränktem Papier 13 in Windungen aufgewickelte Gürtelisolation vorgesehen. Da die zwischen den in Windungen verseilten Leitern angeordneten Zwischenwände sich ebenfalls in Windungen erstrecken, kann das Papier 13 sehr genau um die Ränder aufgewickelt werden, ohne sie zusammenzudrücken. Das ist deshalb von großer Wichtigkeit, da die Form des Umfanges dadurch beibehalten wird. Außerdem kann das Kabel je nach den Erfordernissen gebogen werden, ohne daß die Zwischenwände beschädigt oder Hindernisse für das Durchfließen des Öles geschaffen werden. Da die einzelnen Papierlagen der Schicht 13 dünn sind und sehr dicht auf die sechs gleich weit entfernten Stützpunkte aufgewickelt werden können, wird die sich hieraus ergebende Form im wesentlichen einen sechseckigen Querschnitt haben.
  • An den Stellen, wo das Papier sich über die Adern erstreckt, wird die Oberfläche ein wenig mehr abgerundet sein als an den Stellen, wo es über die Ränder der Zwischenwände läuft. Das Papier wird unmittelbar von den Adern in den Zwischenwänden gehalten. Um die aus dieser Papierwicklung bestehende Gürtelisolation ist ein Bleimantel 1:I gepreßt, der ebenso wie die Kabelverbindungen dicht sein muß, um das Öl in den Kanälen im Innern des Kabels zurückzuhalten. Der Bleimantel wird, wie üblich, durch eine runde Matrize gepreßt und zieht sich bei der Abkühlung von selbst auf die abgerundete Sechseckform zusammen. Die durch die Erfindung vervollkommnete Ausführung von Hochspannungskabeln hat den Vorteil, daß die Kanäle für das Öl einen fast doppelt so großen Querschnitt haben als diejenigen nach Abb. ,I. Infolgedessen können die Vorratsbehälter in sehr großen Abständen angeordnet werden. Außerdem werden die beträchtlichen Vorteile für das Kabel ohne empfindliche Vermehrung der Herstellungskosten .im Vergleich zur früheren Herstellung erhalten. Das verbesserte Kabel hat auch die erforderliche Biegsamkeit, damit es in Schächte-und Kanäle ohne Beschädigung eingeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT A_NsPizl cfiE: i. Elektrisches mehradriges Hochspannungskabel mit zwischen den Adern angeordneten Zwischenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände aus nichtmetallischem, aber festem Stoff bestehen, und daß ihre Kanten ungefähr auf dem gleichen Kreise liegen wie die äußere Lage der Aderisolation, so daß die um die Adern und um die Kanten der Zwischenwände gewickelte Gürtelisolation und der Bleimantel im Querschnitt die Form eines abgerundeten Vielecks haben, und daß dadurch genügend große Kanäle für den Durchfluß des Öles gebildet sind. a. Hochspannungskabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände aus gepreßtem Papier oder Pappe bestehen.
DES75628D 1925-09-02 1926-08-07 Elektrisches mehradriges Hochspannungskabel Expired DE462597C (de)

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